DE3813793C1 - Method and device for disinfecting articles - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung
zum Desinfizieren von Gegenständen in einem dicht verschließbaren
Raum oder des dicht verschließbaren Raums selber mit
wenigstens einem UV-Strahler und einer ein- und ausschaltbaren
Katalysatoreinrichtung zum Abbau von durch den
UV-Strahler gebildeten Ozon, nach Patent 37 19 860.
Mit einer Vorrichtung gemäß Hauptpatent können ohne Anwendung
von Hitze und ohne gesundheitsschädliche Auswirkungen
auch Gegenstände komplizierter Gestalt, insbesondere mit
Hohlräumen, in die von außen Keime eindringen können, die
aber für äußere Strahlen unerreichbar sind, desinfiziert
werden. Die Vorrichtung ist gleichzeitig einfach und sehr
wirksam, weil sie mit einem einzigen Gerät, nämlich dem
ozonbildenden UV-Strahler, zwei verschiedene bakterizide
Wirkungen, nämlich die der UV-Strahlung und die des Ozons,
optimal ausnutzt, da die Behandlung in einem dicht verschließbaren
Raum stattfindet, aus dem das Ozon nicht entweichen
kann. Es konzentriert sich während der Behandlung
und dringt auch in Ecken, Winkel und Hohlräume ein, wo Bakterien,
Pilze oder sonstige Keime für die UV-Strahlung unerreichbar
wären. Zugleich wird auch auf den äußeren, bestrahlten
Flächen eine wirkungsvollere Keimreduzierung erreicht
als mit UV-Bestrahlung allein, weil die bakterizide
Wirkung des Ozons hinzutritt. Diese wirkt im abgedichteten
Raum auch noch längere Zeit nach dem Abschalten des UV-Strahlers,
so daß eine wirtschaftliche Betriebsweise der
Vorrichtung möglich ist. Durch die Katalysatoreinrichtung
wird schließlich das gesundheitsschädliche Ozon auf sehr
einfache Weise schnell und vollständig beseitigt, bevor
der dicht verschlossene Raum wieder geöffnet wird, so daß
das Ozon außerhalb des Behandlungsraums überhaupt nicht
in Erscheinung tritt.
Die Erfahrungen mit der Vorrichtung gemäß Hauptpatent in
der Praxis haben inzwischen gezeigt, daß noch weitere Verbesserungen
des Verfahrensablaufs und der mechanischen Konstruktion
möglich sind, und die hierauf gerichtete Erfindungsaufgabe
wird verfahrensmäßig dadurch gelöst, daß während
des Desinfizierens der Gegenstände oder des Raums mit dem Ozon
der Druck im Raum ein- oder mehrmals abgesenkt und wieder
angehoben wird.
Durch den erfindungsgemäßen Vorschlag wird eine Verbesserung
der Entkeimungswirkung vor allem bei porösen, rissigen
und generell Stoffen bzw. Gegenständen mit Hohlräumen erreicht.
Sehr gute Ergebnisse wurden z. B. bei der Desinfizierung
von Futter für Labortiere erzielt.
Die positive Wirkung des obigen Vorschlags beruht darauf,
daß durch das abwechselnde Zusammenpressen und Verdünnen
des Sterilisationsgases ein Pumpeffekt zustande kommt, der
das Eindringen des Ozons auch in kleinste Spalten, Poren
und Kapillaren ermöglicht. Die Eindringtiefe und damit die
sterilisierende Wirkung des Ozons ist abhängig von der
Druckdifferenz und der Anzahl der Zyklen. Bei Versuchen
wurden mit etwa vier bis zehn Zyklen gute Erfahrungen gemacht.
Die Druckdifferenz sollte etwa 500 mbar betragen.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung zur Durchführung des neuen
Verfahrens ist dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem
dicht verschließbaren Raum und der Außenatmosphäre ein Absaugkanal
mit einer Vakuumpumpe und einem Katalysator zum
Abbauen von Ozon vorhanden ist.
Darüber hinaus kann die Beaufschlagung unregelmäßiger Oberflächen
mit Ozon zusätzlich durch wenigstens ein Gebläse
zum Umwälzen des Ozons ohne Einschaltung des Katalysators
gefördert werden.
Eine bewegliche Vorrichtung gemäß Hauptpatent mit einer
Katalysatoreinrichtung in Form eines Rohres mit Katalysator
und Gebläse, bei welcher das Rohr im wesentlichen ebenso
lang ist wie eine oder mehrere UV-Strahlerröhren und zusammen
mit diesen zwischen zwei Ständern mit Ein- und Austrittsöffnungen
für mittels des Gebläses durch das Rohr
gepumptes Gas befestigt ist, wird in weiterer bevorzugter
Ausgestaltung des Hauptpatents im Aufbau dadurch verbessert,
daß das Gebläse in dem Rohr angeordnet ist. Dadurch
ergibt sich der Vorteil einer kürzeren Baulänge. Die mobile
Einheit paßt in kleinere Brutschränke und bietet eine bessere
Ausleuchtung mit UV-Strahlung, da die Ständer auf beiden
Seiten sehr schmal sein können.
Schließlich sieht eine weitere Verbesserung der Vorrichtung
nach dem Hauptpatent vor, daß neben den UV-Strahlerröhren
Schutzstäbe an den Ständern befestigt sind. Dadurch ergibt
sich eine stabile Konstruktion, auch wenn die Ständer Kunststoff-Gehäuse
sind.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachstehend anhand
der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine mobile Vorrichtung
zum Desinfizieren, die zum Einsetzen
in einen dicht abschließbaren Schrank
bestimmt ist;
Fig. 2 einen Querschnitt durch die Vorrichtung nach
Fig. 1;
Fig. 3 einen Längsschnitt durch eine Materialschleuse
mit einer fest installierten Vorrichtung
zum Desinfizieren;
Fig. 4 einen vereinfachten Querschnitt durch die
Materialschleuse nach Fig. 3;
Fig. 5 eine Frontansicht der Materialschleuse nach
Fig. 3 und 4;
Fig. 6 und 7 Ansichten entsprechend Fig. 1 und 2 eines
abgewandelten Ausführungsbeispiels;
Fig. 8 eine Aufzeichnung von Druckschwankungen über
der Zeit zur Veranschaulichung des Prozeßablaufs
beim Sterilisieren mit UV-Strahlen
und Ozon mittels einer Vorrichtung nach
Fig. 1 bis 7.
Die in Fig. 1 und 2 gezeigte mobile Vorrichtung zum Desinfizieren
besteht im Beispielsfall aus einem linken quaderförmigen
Ständer 10 und einem rechten, ebenfalls quaderförmigen
Ständer 12. Bei paralleler Ausrichtung der Ständer 10, 12
erstrecken sich zwischen diesen drei röhrenförmige UV-Strahlerröhren
14. Ein über Endflanschen mit den Ständern 10 und
12 verschraubtes Rohr 16 sorgt einerseits für eine feste
mechanische Verbindung der genannten Teile und bildet andererseits
einen Strömungskanal, der von nicht gezeigten Lufteintrittsöffnungen
im Ständer 12 zu ebenfalls nicht gezeigten
Luftaustrittsöffnungen im Ständer 10 führt. Wenn ein
im Ständer 10 gelagertes, durch einen Elektromotor antreibbares
Gebläse 18 eingeschaltet wird, saugt dieses über die
Lufteintrittsöffnung im Ständer 12 Luft aus dem umgebenden Raum
an, zieht sie durch das Rohr 16 über einen dort z. B. in Form
von Granulat vorliegenden Katalysator 20 und stößt sie über
die Luftaustrittsöffnungen im Ständer 10 wieder in den umgebenden
Raum aus. In der Luft enthaltendes Ozon wird dabei
durch den Katalysator 20 in Luftsauerstoff O₂ umgewandelt.
Die zeitliche Steuerung der UV-Strahler 14, des Gebläses 18,
eventuell gewünschter Anzeige- und Warnleuchten sowie Verriegelungen
an Schranktüren erfolgt durch eine bei 22 angedeutete
Ablaufsteuerung, die eine Voreinstellung der Parameter der
desinfizierenden Behandlung zuläßt.
Die mobile Vorrichtung nach Fig. 1 und 2 kann vorübergehend
z. B. in einen CO₂-Brutschrank, eine verschließbare laminarflow-Bank
oder einen anderen dicht verschließbaren Schrank
eingesetzt werden, in welchem Gegenstände und/oder die Innenwände
desinfiziert werden sollen. Nach der Behandlung kann
die Vorrichtung nach Fig. 1 und 2 wieder aus dem Schrank entnommen
und in einen anderen Schrank eingesetzt werden.
In Fig. 3 bis 5 ist dagegen ein Schrank - in diesem Fall eine
Materialschleuse - mit einer fest installierten Vorrichtung
zum Desinfizieren dargestellt. Die Materialschleuse ist z. B.
in die Wand zwischen zwei Gebäuderäumen eingebaut und durch
zwei gegenüberliegende Türen 24 und 26 von beiden Gebäuderäumen
aus zugänglich. Wie aus Fig. 3 und 4 ersichtlich, sind
sowohl an den Türen als auch an den Seitenwänden, dem Boden
und der Decke UV-Strahlerröhren 14 angebracht. Der mit 28 bezeichnete
Innenraum ist allseitig mit reflektierendem Metallblech
ausgekleidet, um einen möglichst hohen Anteil der UV-Strahlung
auf die zu desinfizierenden Gegenstände zu reflektieren.
Diese ruhen während der Behandlung z. B. auf nicht
gezeigten Drahtgitterböden, die z. B. auf Leisten an den Seitenwänden
des Innenraums 28 liegen, leicht herausgenommen und
auf einem anderen Niveau wieder eingesetzt werden können.
Die Katalysatoreinrichtung befindet sich in diesem Fall gemäß
Fig. 4 neben dem Innenraum 28. Sie besteht aus einem Strömungskanal
30, der über Lufteintrittsöffnungen in einer Seitenwand
des Innenraums 28 oben an diesen angeschlossen ist
und unten durch Luftaustrittsöffnungen wieder darin mündet.
Bei 32 ist eine Motor-Gebläseeinheit gezeigt, die im eingeschalteten
Zustand für eine Umwälzung des Gasvolumens im
Innenraum 28 durch den Strömungskanal 30 hindurch sorgt.
Selbstverständlich kann die Strömungsrichtung auch umgekehrt
gewählt werden. Wesentlich ist nur, daß nach einer gewissen
Umwälzzeit das gesamte Gasvolumen des Innenraums 28 ein- oder
mehrmals durch den Strömungskanal 30 hindurch umgewälzt und
dabei mit einem darin bei 34 angedeuteten Katalysator in Berührung
gekommen ist, durch welchen Ozon in Luftsauerstoff
O₂ umgewandelt wird.
Um einen Druckausgleich zwischen dem Innenraum 28 und der
Außenatmosphäre zu gewährleisten, ist eine nach außen führende
Leitung 36 vorgesehen, in der ebenfalls ein Katalysator
38 und daneben außerdem ein Aktivkohlefilter 40 und ein
Sterilfilter 42 angeordnet sind.
Die Materialschleuse hat gemäß Fig. 5 auf ihrer einen Frontseite
einen Hauptschalter 44 mit Meldeleuchte und außerdem
einen Betriebsstundenzähler 46. Darüber befinden sich auf beiden
Türseiten Sicherheitsschalter 48 und jeweils eine elektrische
Türverriegelung 50. Schließlich sind eine Starttaste
52 und zahlreiche Kontroll- und Meldeleuchten 54 vorhanden,
die anzeigen, ob die UV-Strahler 14 oder die Katalysatoreinrichtung
32, 34 arbeiten.
Die vorstehend erwähnten UV-Strahler 14 sind vorzugsweise
Niederdruck-Quecksilberdampfentladungslampen, die nach Größe
und Leistung den unter der Handelsmarke Sterisol erhältlichen
Heißkathodenstrahlern entsprechen, jedoch nicht mit dem bei
diesen verwendeten Spezialglas hergestellt sind, welches die
Ozonbildung verhindert. Im Gegenteil, die UV-Strahler 14 der erfindungsgemäßen
Vorrichtung sind, unabhängig von ihrer Ausführung
im einzelnen, gezielt so auszulegen, daß außerhalb der Strahler
Ozon gebildet wird.
Die oben beschriebenen Katalysatoren 20 und 34 können jegliches
Material enthalten, durch welches Ozon wirksam in Sauerstoff O₂
umgewandelt wird. In einer praktischen Ausführungsform enthält
der Katalysator auf einem Aluminiumträger ungefähr 0,1% Paladium
und 0,2% Platin.
Um die Wirksamkeit der neuen Vorrichtung zum Desinfizieren zu untersuchen,
wurde die nachstehend schematisch dargestellte Behandlung
einer Keimsuspension und parallel dazu eine Blindprobe vorgenommen.
Bei der Auswertung stellte sich heraus, daß nach der Behandlung
mit UV-Strahlen und Ozon überhaupt keine koloniebildenden
Einheiten (kein Wachstum) festzustellen waren, während
nach dem Blindversuch das Ergebnis Wachstum positiv (Platte
dicht) lautete.
In Fig. 6 und 7 ist eine mobile Vorrichtung zum Desinfizieren
ähnlich Fig. 1 und 2 gezeigt, die noch einfacher herzustellen
ist. Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß ein
Gebläse 60 zwischen UV-Strahlerröhren 62 angeordnet ist.
Somit kann die Länge der Vorrichtung im wesentlichen bis
auf die Länge der nunmehr allein maßbestimmenden UV-Strahlerröhren
62 reduziert werden. Dieses ist besonders dann
vorteilhaft, wenn z. B. die Brutschränke relativ klein sind
und großflächig ausgeleuchtet werden sollen.
Die Vorrichtung nach Fig. 6 und 7 besteht aus linken und
rechten Ständern 64, die durch Distanzstäbe 66 zusammengehalten
werden. Auf der linken Seite ist der Ständer 64 im
Schnitt gezeigt. Er besteht nur aus drei in der Form verschiedenen
Kunststoffspritzteilen, nämlich einem Gehäuse
68, einem Deckel 70 und drei Ecken 72. Die Distanzstäbe
66, im Beispielsfall sechs Stück, sind mit dem Gehäuse 68
fest verschraubt. Das Rohr 74 mit dem eingeschlossenen Katalysator
76 ist in einem Ringschlitz 78 des Gehäuses 68 geführt
und gehalten. Weiterhin sind am Gehäuse 68 Fassungen
80 an Durchbrüchen 82 befestigt. Sie halten die UV-Strahlerröhren
62 in Position. Somit übernimmt das Gehäuse 68 mit
den Distanzstäben 66 eine Trägerfunktion für die gesamte
Vorrichtung. Der Deckel 70 und die Ecken 72 übernehmen nur
Abdeckfunktionen, wobei der rechte und linke Deckel 70 mit
drei Stäben 84 verbunden und mittels Schrauben 86 verschraubt
ist. Hierdurch werden gleichzeitig die Ecken 72
gehalten.
Um defekte UV-Strahler auszutauschen, bedarf es nur des
Lösens der Schrauben 86. Hierdurch können Deckel 70 und
Ecken 72 abgenommen werden und ermöglichen einen leichten
Zugriff zu der Fassung 80.
Die Stäbe 66 und 84 sind nicht nur als Befestigungsstäbe
gedacht, sondern haben gleichzeitig durch die sternartige
Anordnung um die UV-Strahler eine schützende Aufgabe.
Wenn das Gebläse 60 eingeschaltet wird, saugt es über Lufteintrittsöffnungen
88 Luft aus dem umgebenden Raum an und
drückt sie dann durch Schlitze 90, das Rohr 74 und über den
Katalysator 76. Diese Luft tritt auf der anderen Seite wieder in
den umgebenden Raum aus. Die seitlich und stirnseitig angeordneten
Lufteintrittsöffnungen 88 ermöglichen es, daß die
Vorrichtung lageunabhängig ist und somit auch hochkant gestellt
werden kann. Ein weiterer Vorteil ist, daß die die
Ständer 64 bildenden Kunststoffteile 68, 70, 72 unabhängig
von den jeweils verwendeten Strahlern 62 sind, denn bei
anderen Längen der UV-Strahler 62 werden nur ein in der
Länge darauf abgestimmtes Rohr 74 und abgestimmte Stäbe
66, 84 benötigt.
Unabhängig davon, ob eine mobile UV-Strahlung und gleichzeitig
Ozon erzeugende Einheit nach Fig. 1 und 2 bzw. Fig. 6
und 7 in einem dicht verschließbaren Raum oder ein Raum
gemäß Fig. 3 bis 5 mit fest installiertem Strömungskanal
und eingebautem Katalysator benutzt wird, ist erfindungsgemäß
eine ein- oder mehrmalige Druckänderung im Behandlungsraum
vorgesehen, wie dies schematisch in Fig. 8 gezeigt
ist. Es wird dabei vorzugsweise so vorgegangen, daß bereits
bei eingeschalteten UV-Strahlern der Druck im Behandlungsraum
28 um etwa 500 mbar abgesenkt wird. Dadurch wird Luft
aus Poren und inneren Hohlräumen der zu desinfizierenden
Gegenstände abgesaugt. Wenn anschließend ein Druckausgleich
erfolgt, also der Druck im Raum 28 wieder um etwa 500 mbar
ansteigt, wird Ozon in die Poren und inneren Hohlräume der
zu desinfizierenden Gegenstände gedrückt. Der beschriebene
Vorgang kann gemäß Fig. 8, noch während die UV-Strahler
eingeschaltet sind, ein- oder mehrmals wiederholt werden,
und bei dem Ausführungsbeispiel finden auch noch nach dem
Ausschalten der UV-Strahler mehrere Druckwechsel in der
genannten Größenordnung statt. Diese Druckwechsel können
sowohl vor als auch nach dem Einschalten des Gebläses 18
bzw. 32 bzw. 60, durch welches der katalytische Abbau des
Ozons veranlaßt wird, durchgeführt werden.
Zur Erzeugung der Druckänderungen gemäß Fig. 8 genügt es,
im Gehäuse des dicht verschließbaren Raums einerseits zwischen
diesem und der Außenatmosphäre einen Absaugkanal mit
einer Vakuumpumpe und einem Katalysator zum Abbau von Ozon
anzubringen, andererseits einen Belüftungskanal zum Druckausgleich
mit der Außenatmosphäre, wobei in letzterem ein
Sterilfilter und vorzugsweise ein steuerbares Ventil vorhanden
sein sollte, um den Druckanstieg zu steuern. Absperrventile
am Absaug- und am Belüftungskanal sind wechselseitig
zu öffnen bzw. zu schließen oder können auch während
einer bestimmten Zeitdauer beide geschlossen gehalten werden,
wenn der Druck im Raum 28 in dieser Zeitspanne auf
einem bestimmten Niveau gehalten werden soll. Es versteht
sich, daß die Druckänderungen gemäß Fig. 8 durch manuelle
Betätigung der genannten Ventile oder mittels einer automatischen
Steuerung erzeugt werden können.
Claims (7)
1. Verfahren zum Desinfizieren von Gegenständen in einem dicht
verschließbaren Raum oder des dicht verschließbaren Raums
selber, mit wenigstens einem UV-Strahler und einer ein- und
ausschaltbaren Katalysatoreinrichtung zum Abbau von durch
den UV-Strahler gebildetem Ozon, nach Patent 37 19 860,
dadurch gekennzeichnet, daß während
des Desinfizierens der Gegenstände oder des Raums mit dem
Ozon der Druck im Raum ein- oder mehrmals abgesenkt und
wieder angehoben wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Druckdifferenz etwa 500 mbar
beträgt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das Ozon während des Desinfizierens
ohne Einschaltung des Katalysators im Raum umgewälzt
wird.
4. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens zum Desinfizieren
von Gegenständen in einem dicht verschließbaren Raum
oder des dicht verschließbaren Raums selber mit wenigstens
einem UV-Strahler und einer ein- und ausschaltbaren Katalysatoreinrichtung
zum Abbau von durch den UV-Strahler gebildetem
Ozon nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß zwischen dem Raum (28)
und der Außenatmosphäre ein Absaugkanal mit einer Vakuumpumpe
und einem Katalysator zum Abbau von Ozon vorhanden ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, gekennzeichnet
durch wenigstens ein im Raum installiertes Gebläse
zum Umwälzen des Ozons ohne Einschaltung des Katalysators
(20, 34, 76).
6. Vorrichtung zum Desinfizieren von Gegenständen in einem
dicht verschließbaren Raum oder des dicht verschließbaren
Raums selber, mit wenigstens einem UV-Strahler und einer
ein- und ausschaltbaren Katalysatoreinrichtung zum Abbau von
durch den UV-Strahler gebildetem Ozon in Form eines Rohrs
mit Katalysator und Gebläse, wobei das Rohr im wesentlichen
ebenso lang ist wie eine oder mehrere UV-Strahlerröhren und
zusammen mit diesen zwischen zwei Ständern mit Ein- und Austrittsöffnungen
für mittels des Gebläses durch das Rohr gepumptes
Gas befestigt ist, dadurch gekennzeichnet,
daß das Gebläse (60) in dem Rohr (74)
angeordnet ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß neben den UV-Strahlerröhren (62)
Schutzstäbe (66, 84) an den Ständern (64) befestigt sind.
Priority Applications (6)
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DE8813423U DE8813423U1 (de) | 1988-04-23 | 1988-04-23 | Vorrichtung zum Desinfizieren von Gegenständen |
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EP19890904792 EP0412977A1 (de) | 1988-04-23 | 1989-04-20 | Verfahren und vorrichtung zum desinfizieren von gegenständen |
PCT/EP1989/000427 WO1989010145A1 (en) | 1988-04-23 | 1989-04-20 | Process and device for disinfecting objects |
AU34307/89A AU3430789A (en) | 1988-04-23 | 1989-04-20 | Process and device for disinfecting objects |
EP19920105193 EP0493372A3 (en) | 1988-04-23 | 1989-04-20 | Method and apparatus for disinfecting articles |
Applications Claiming Priority (2)
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DE19883813793 DE3813793C1 (en) | 1987-06-13 | 1988-04-23 | Method and device for disinfecting articles |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE3813793C1 true DE3813793C1 (en) | 1989-04-27 |
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ID=25856648
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19883813793 Expired DE3813793C1 (en) | 1987-06-13 | 1988-04-23 | Method and device for disinfecting articles |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE3813793C1 (de) |
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EP1042011B1 (de) * | 1997-12-23 | 2006-06-07 | Cosmed Group, Inc. | Dynamische reduzierung von biologischer beladung durch o(x) |
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