DE3812057C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine im Erdboden zu verlegende Leitungsanordnung
mit einem äußeren Kabelschutzrohr gemäß dem
Oberbegrif des Anspruches 1. Eine solche Leitungsanordnung
ist aus DE-GM 76 31 836 bekannt, und zwar in Form eines
elektrisch leitfähigen Metallüberzuges, der sowohl auf der
Innenseite als auch auf der Außenseite der Rohroberfläche
aufgebracht sein kann. Dieser Metallüberzug ist aber nicht
erdfühlig, da er entweder innenseitig am Kabelrohr vorgesehen
ist oder, im Falle der außenseitigen Anbringung, an seiner
Außenseite mit einer korrosionsbeständigen Schutzlackschicht
versehen ist. Damit ist eine Erdfühligkeit, d. h. ein leitender
Erdkontakt dieses Metallüberzuges nicht gegeben. Außerdem
ist der vorgenannten Literaturstelle kein Hinweis dahingehend
zu entnehmen, daß dieser Metallüberzug blitzstromtragfähig
sein soll. Schließlich weist er nicht die nachstehend näher
zu erläuternde Abstimmung der Durchschlagsspannung des
Kabelschutzrohres mit der Längsspannung der Abschirmung auf.
Es kann also infolge einer zu hohen Längsspannung durch
Blitzeinwirkung ein Durchschlag zum Innenleiter erfolgen.
Ferner kennt man eine im Erdboden zu verlegende Leitungsanordnung
mit einem äußeren Kabelschutzrohr aus einem isolierenden
Werkstoff, bevorzugt Kunststoff, und einem oder mehreren
Leiter(n) oder Kabel(n), der, bzw. die in das Kabelschutzrohr
eingelegt oder eingezogen sind. Solche Kabelschutzrohre
sind beispielsweise aus dem Hauptkatalog E 07 der
Firma DIETZEL Elektro-GmbH, München, bekannt. Diese Kabelschutzrohre
werden wegen der Anwendungsfälle, in denen die
Leiter oder Kabel in diese Rohre hineingezogen werden, auch
Kabelziehrohre genannt. Solche Kabelschutzrohre bieten den in
ihnen befindlichen Leitern oder Kabeln einen mechanischen
Schutz und einen Feuchte-Schutz. Sie sind preiswert und
erlauben vor allem das o. g. nachträgliche Einbringen (Einziehen)
von Leitern oder Kabeln. Nachteiligerweise fehlen jedoch
elektromagnetische Abschirmungen und ein Blitzschutz der
darin eingebrachten Leiter oder Kabel. Im Fall eines entsprechend
starken und genügend nahe gelegenen Blitzeinschlages
besteht die Gefahr eines Durchschlages durch das Kabelschutzrohr
auf die Kabel oder Leiter. Im wesentlichen die gleichen
Nachteile gelten für im Erdboden verlegte Kabel mit Isolierstoffummantelung.
Zum Stand der Technik kennt man noch weitere im Erdboden zu
verlegende Leitungsanordnungen, die aber nicht ein Kabelschutzrohr
gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1 aufweisen.
So sind Kabel bekannt, die mit einer außenseitigen und erdfühligen
metallenen Abschirmung (Kabelmantel) versehen sind,
während innerhalb der Isolierummantelung des Kabels die
jeweiligen Leiter vorgesehen sind. Blitzströme werden zwar
kontinuierlich von der Abschirmung zur Erde abgeleitet,
jedoch entstehen zwischen dieser Abschirmung und den Innenleitern
Längsspannungen, gegen die die Kabel isoliert sein
müssen. Ob die jeweilige Isolation aber auch hinreichend ist,
müßte in jedem Einzelfall nachgeprüft werden. Es besteht aber
die Gefahr, daß eine solche Nachprüfung der sachgerechten
Auslegung einer solchen Leiteranordnung nicht vorgenommen
wird. Ferner kennt man Leitungsanordnungen der zuletzt erörterten
Bauart, bei denen die Abschirmung von einer Isolierstoffummantelung
umgeben ist. Hierbei fehlt die Erdableitung
des die Abschirmung durchfließenden Stromes. Hinsichtlich der
auftretenden Längsspannungen und deren Beherrschung, bzw. der
entstehenden Durchschlagsgefahr von der Abschirmung zu den
Leitern bestehen aber die gleichen Nachteile wie vorstehend
bereits angegeben. Im Falle des Durchschlages der äußeren
Isolierstoffummantelung zur Abschirmung entstehen Lichtbogen-Korrosionen
an der Abschirmung, und Feuchte kann in das
Kabel eindringen.
Auch sind Leitungsabschirmungen mittels Stahlrohre bekannt,
in denen sich Kabel befinden. Die hierdurch erzielte Abschirmung
ist ausreichend, jedoch entstehen auch hier Längsspannungen,
für welche die Kabel isoliert sein müssen. Insgesamt
ist diese Leitungsanordnung teuer und relativ schwer.
Die Aufgabe der Erfindung besteht demgegenüber darin, eine
Leitungsanordnung gemäß dem eingangs zitierten Oberbegriff
des Anspruches 1 so auszugestalten, daß das Kabelschutzrohr
auch größere auftretende Blitzströme übernehmen, in Längsrichtung
führen und zur Erde ableiten kann, wobei hierbei
Durchschläge durch das Kabelschutzrohr zu den darin befindlichen
Leitern oder Kabeln auch bei den maximal auftretenden
Längsspannungen in der Planung berücksichtigt und daher mit
Sicherheit vermieden werden können.
Die Lösung dieser Aufgabe wird, ausgehend vom Oberbegriff des
Anspruches 1, darin gesehen, daß sich die Abschirmung erdfühlig an
der Außenfläche des Kabelschutzrohres vorgesehen und blitzstromtragfähig
ausgebildet ist, und daß die Isolationsfestigkeit
und damit die Durchschlagsspannung des Kabelschutzrohres
und die Längsspannung der Abschirmung derart aufeinander
abgestimmt sind, daß die Durchschlagsspannung größer als die
Längsspannung ist. Die o. g. Isolationsfestigkeit hängt sowohl
von der Art des isolierenden Materials des Kabelschutzrohres
als auch von der Wanddicke des Kabelschutzrohres ab. Es
versteht sich dabei, daß unter den Begriff "Kabelschutzrohr"
auch die Aneinanderreihung oder
Vernetzung mehrerer einzelner Kabelschutzrohre miteinander
fällt. Mit der Erfindung werden mehrere Vorteile erzielt.
Es ist eine hinreichende elektromagnetische Abschirmung
der Leiter und Kabel und zugleich Blitzstromtragfähig
keit des Kabelschutzrohres in Längsrichtung gegeben. Zum
Begriff "blitzstromtragfähig" gehört ein entsprechend
starker Querschnitt der Abschirmung, der zugleich den
weiteren Vorteil eines sehr geringen ohm′schen Widerstan
des in Leitungsrichtung und damit einer entsprechend
niedrigen Längsspannung ergibt. Die "Längsspannung", die
aufgrund des in der Abschirmung hindurchfließenden Blitz
stromes oder Blitzteilstromes als Spannungsabfall ent
steht, steht zwischen der metallenen Abschirmung und den
im Kabelschutzrohrinnern befindlichen Kabeln oder Leitern
an. Bei im Querschnitt in Längsrichtung und Maschenweite
gleichbleibender Abschirmung steigt diese Längsspannung
proportional mit der Länge des Kabelschutzrohres (bzw.
der Aneinanderreihung mehrerer Kabelschutzrohre entspre
chend den jeweiligen örtlichen oder baulichen Anforderun
gen) an. So kann es in der Praxis vorkommen, daß eine
Leitungsanordnung nach der Erfindung sich über mehrere
hundert Meter zwischen zwei Gebäuden erstrecken soll, wo
bei die Abschirmung jeweils an die zugehörigen Gebäude-
Erdungsanlagen angeschlossen wird. Der über die Länge
einer solchen Abschirmung entstehende Widerstand wird
auch Kopplungswiderstand genannt und ergibt, multipliziert
mit dem Scheitelwert des jeweils über die Abschirmung flie
ßenden Stromes, die obengenannte Längsspannung. Es ist Teil
der erfinderischen Lehre, unter Berücksichtigung des je
weiligen Kopplungswiderstandes und des maximal zu erwar
tenden, über die Abschirmung fließenden Blitzteilstromes
dafür zu sorgen, daß die Durchschlagsspannung der Wan
dung des isolierenden Kabelschutzrohres größer als die
maximal zu erwartende Längsspannung des Schirmes ist.
Da die Kabelschutzrohre mit Abschirmung ab Fabrik in
bestimmten Abmessungen und technischen Daten gefertigt
werden, liegen deren Kopplungswiderstand pro Längenein
heit und deren Durchschlagsspannung fest. Hieraus kann
man sich unter Berücksichtigung des zu erwartenden
maximalen Blitzteilstromes die erforderliche Leitungs
anordnung zusammenstellen und dabei die notwendigen
Daten gemäß der Erfindung leicht errechnen, d.h. für die
Projektierung der Gesamtanlage bestimmen. Man schafft
sich also zwischen der äußeren Abschirmung und den innen
liegenden Kabeln oder Leitern eine kopplungswiderstands
koordinierte Isolation.
An die Isolationsfestigkeit der im Kabelschutzrohrinnern
verlegten Kabel oder Leiter werden hinsichtlich äußerer
Einflüsse durch Blitzeinschläge keinerlei Anforderungen
gestellt. Kabelschutzrohre nach der Erfindung sind leicht
zu transportieren und zu montieren. Sie sind aufgrund
ihrer Blitzstromtragfähigkeit und sonstigen elektrischen
Eigenschaften in vorhandene Erdungssysteme integrierbar.
Die Merkmale des Anspruches 2 stellen eine vorteilhafte
Weiterbildung der Erfindung dar. Ein solches metallenes Ge
flecht hat einen großen stromleitenden Querschnitt, d.h.
einen geringen ohm′schen Längswiderstand. Es ist mecha
nisch stabil, sowie flexibel und eignet sich daher be
sonders zum Überziehen über aus Kunststoff oder derglei
chen bestehende Kabelschutzrohre.
Die Merkmale gemäß Anspruch 3 beeinträchtigen einer
seits weder die Stromleitung der Abschirmung in ihrer
Längsrichtung, noch die vorgenannte Erdfühligkeit, d.h.
die Stromableitung von der Abschirmung in das Erdreich,
wenn die Korrosionsschutzschicht mindestens etwa die
Leitfähigkeit des umgebenden Erdbodens aufweist. Ande
rerseits sorgen sie aber dafür, daß die Abschirmung z.B.
aufgrund der Erdfeuchtigkeit nicht vorzeitig korrodiert.
Die Merkmale gemäß Anspruch 4 verhindern elektrolytische
Korrosionserscheinungen zwischen der Abschirmung und
anderen im Erdboden verlegten metallenen Teilen. Bevor
zugt ist die Abschirmung nach der Erfindung aus Kupfer
hergestellt, das gegenüber im Erdboden verlegten, aus
Eisen oder Stahl bestehenden Armierungen, Leitungen und
dergleichen elektropositiv ist.
Die Merkmale gemäß Anspruch 5 dienen der Stromentlastung
der Abschirmung.
Gemäß Anspruch 6 bewirken die Ferritkerne auf den Schirmen
(Kabelmänteln) der innenliegenden Kabel eine Erhöhung der
Induktivität der inneren Kabelmäntel mit dem Effekt, daß
der möglicherweise bei beidseitiger Auflegung der Kabel
mäntel an Erde bzw. Anschluß an den Potentialausgleich
fließende Strom von den Kabelmänteln in die äußere Ab
schirmung verdrängt wird.
Die Merkmale gemäß Anspruch 7 befassen sich mit einer
Ausbildung der mechanischen Kopplung zweier hinterein
ander angeordneter Kabelschutzrohre in der Weise, daß
die Einstecktiefe (bzw. Einschraubtiefe) der beiden
Kabelschutzrohrenden so groß gewählt wird, daß die von
ihnen in ihrer Längsrichtung gebildete Gleitstrecke
mindestens mehr als etwa 10× länger als die Wandstärke
(d) des Kabelschutzrohres ist, um Überschläge längs der
Gleitstrecke mit der Länge der Einstecktiefe (Ein
schraubtiefe) zu den im Kabelschutzrohrinnern befind
lichen Leitern oder Kabeln zu vermeiden.
Die Ansprüche 8 bis 11 befassen sich mit der Ausgestal
tung der mechanischen und elektrischen Verbindungen der
Kabelschutzrohre und ihrer Abschirmungen.
Es sind also definierte Kupplungs- bzw. Koppelanschluß
elemente geschaffen.
Die Merkmale gemäß Anspruch 12 ergeben für die Projektie
rung und Durchführung von Anlagen mit unterschiedlicher
Länge der zu verlegenden Leitungen die Möglichkeit, bei
kürzeren Leitungen Kabelschutzrohre mit kleinerer Wand
stärke und bei längeren Leitungen Kabelschutzrohre ent
sprechend dickerer Wandstärke zu verwenden und so die
Wandstärke dem Kopplungswiderstand anzupassen.
Die Merkmale gemäß Anspruch 13 stellen gegenüber dem An
spruch 12 eine Alternativmöglichkeit der Berechnung und
Auslegung der elektrischen Daten einer solchen Leitungs
anordnung dar, wobei der Kopplungswiderstand der Wand
stärke angepaßt wird.
Nähere Einzelheiten der Erfindung sind der
nachstehenden Beschreibung und der zugehörigen, im we
sentlichen schematischen Zeichnung zu entnehmen. In der
Zeichnung zeigen:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch zwei
ineinander gesteckte Enden
eines Kabelschutzrohres nach
der Erfindung,
Fig. 2 einen Schnitt gemäß der Linie
II-II in Fig. 1,
Fig. 3 das Beispiel der Verlegung
einer Leitungsanordnung nach
der Erfindung zwischen Gebäuden,
Anlagen oder Kabelziehschächten
mit zugehöriger Erdung,
Fig. 4 bis 6 Beispiele der Verbindung
einzelner Kabelschutzrohre
und ihrer Abschirmungen
miteinander.
Fig. 1 zeigt die ineinander gesteckten, oder ineinander
geschraubten oder sonstwie verbundenen Enden 1′ und 2′
zweier Kabelschutzrohre 1, 2, die aus Kunststoff, z.B.
PVC, bestehen und an ihrer Außenfläche jeweils mit einem
blitzstromtragfähigen Geflecht 3, z.B. aus Kupfer um
geben sind. Das Ende 2′ des Rohres 2 ist so aufgeweitet,
daß es über das Ende 1′ des anderen Rohres 1 paßt. Die
Abschirmungen 3 sind über Kontaktringe 4 und diese ver
bindenden Leitungen 4′ elektrisch miteinander verbunden.
Diese Leitungen 4′ sind aber nur zur prinzipiellen Dar
stellung einer elektrischen Verbindung gezeichnet, in
der Praxis muß die Abschirmung 3′ des einen (hier linken)
Kabelschutzrohres 1 querschnittsgleich in die Abschirmung
3′ des anderen (hier rechts gezeichneten) Kabelschutz
rohres 2 übergehen. Auch darf die Abschirmwirkung an
einer solchen Verbindungsstelle nicht unterbrochen sein.
Innerhalb der Kabelschutzrohre 1, 2 befinden sich ein
oder mehrere Kabel oder Leiter 5 (siehe auch Fig. 2).
Fig. 3 zeigt rein schematisch zwei Gebäude/Anlagen 6, 7,
zwischen denen sich eine Leitungsanordnung aus mehreren
reihengeschalteten Kabelschutzrohren befindet (es sind
nur die beiden linken Kabelschutzrohre mit 1, 2 beziffert).
Die Abschirmung 3 ist jeweils mit den Erden 8, 9 der Ge
bäude/Anlagen 6, 7 verbunden.
Fließt ein Blitzstrom oder Blitzteilstrom i über die Ab
schirmung 3, so entsteht zwischen ihr und den nur gestri
chelt angedeuteten Kabeln oder Leitern 5 eine Längs
spannung U L , deren Größe gleich dem Produkt aus dem Schei
telwert des Stromes i und dem Kopplungswiderstand ist.
Der Kopplungswiderstand ist direkt proportional der Länge
L der Leitungsanordnung und abhängig von dem Leitwert
und Querschnitt des Einzeldrahtes und der Maschenweite
des Abschirmgeflechtes. Das Material und die Dicke d der
Wandung der Kabelschutzrohre müssen so gewählt, bzw. so
groß sein, daß die Durchschlagsspannung größer ist als
die vorstehend definierte Längsspannung U L . Dabei liegt
es vom Prinzip her im Ermessen des Planers solcher Anla
gen, ob er den Kopplungswiderstand der jeweiligen Wand
stärke d der Kabelschutzrohre anpaßt oder umgekehrt.
Wie ersichtlich befindet sich die Abschirmung 3 auf der
Außenseite der Kabelschutzrohre und ist mit ihrer Außen
fläche 3′ erdfühlig, leitet daher den über sie fließenden
Strom i teilweise direkt in das umgebende Erdreich. Auf
dieser Außenfläche kann eine leitfähige, korrosionsver
hindernde Schicht, die mindestens etwa die Leitfähigkeit
des umgebenden Bodens aufweist, aufgebracht sein.
Fig. 4 zeigt schematisch je zwei Kabelschutzrohre hinter
einander und die Parallelschaltung zweier solcher Kabel
rohrpaare mittels elektrischer Verbindungen 10 zwischen
den jeweiligen Abschirmungen. Eine ähnliche elektrische
Verbindung der Abschirmungen ist bei sich kreuzenden
Kabelschutzrohren gemäß Fig. 5 gemäß Ziff. 11 gegeben.
Diese Beispiele zeigen, daß mit der Erfindung miteinan
der vermaschte Kabelschutzrohrsysteme geschaffen werden
können, die an Erdungsanlagen anschließbar bzw. in diese
integrierbar sind.
Gemäß der Ausführungsmöglichkeit der Fig. 6 sind mehrere
hintereinander befindliche Kabelschutzrohre vorgesehen,
bei denen die jeweiligen Abschirmungen durch elektrische
Verbindungen 12 mit zu den Abschirmungen 3 parallel ge
schalteten Leitern 13 verbunden ist, die gegebenenfalls
über 14 an eine Erdungsanlage 15 angeschlossen sind.
In allen vorgenannten Ausführungsbeispielen können die
Abschirmungen 3 von zylindrischen Kontaktringen 4 um
geben sein, die zum Anschluß der Verbindungen 10, 11
und 12 dienen.
Fig. 2 zeigt einen Querschnitt durch ein Kabelschutz
rohr 2 mit äußerer Abschirmung 3, inneren Leitern oder
Kabeln 5, sowie die Abschirmung 16 (eines innenliegenden
Kabels), die von einem Ferritkern 17 umgeben ist.
Sämtliche vorbeschriebenen Verbindungs- und Kopplungs
teile sowie die Kabelschutzrohre selber können nach
dem Baukastensystem zusammengestellt sein.
Es ist vorteilhaft, Kabelschutzrohre mit unter
schiedlicher Wandstärke d bei gleichbleibendem Geflecht
der Abschirmung vorzusehen. Hiermit kann man sich unter
schiedlichen Längen der jeweils benötigten Leitungsan
ordnung leicht dadurch anpassen, daß man Kabelschutz
rohre mit den jeweils erforderlichen Wanddicken einsetzt.
Umgekehrt kann man aber auch so vorgehen, daß man nur
Kabelschutzrohre gleicher Wanddicke d verwendet, jedoch
unterschiedlich starke Abschirmungen (unterschiedlicher
Querschnitt der Einzeldrähte und/oder unterschiedliche
Maschenweite) vorsieht. In beiden vorgenannten Varianten
sind planerisch entsprechend leicht vorzunehmende Anpas
sungen an unterschiedlich lange Leitungsanordnungen
möglich.
Die Einstecktiefe (Einschraubtiefe) t des Rohrendes 1′ in
das Rohrende 2′ (siehe Fig. 1) sollte mindestens etwa 10×
größer sein als die Dicke d des Mantels der Kabelschutz
rohre, um zu erreichen, daß die Gleitstrecke des Spaltes
19 lang genug ist, um Überschläge zwischen der jeweili
gen Kante 20 des inneren Rohrendes 1′ zu den Leitern
oder Kabeln 5 zu verhindern. Die Durchschlagfestigkeit
eines Isoliermaterials ist in der Regel einige 10×
größer als seine Oberflächengleitfestigkeit.
Claims (13)
1. Im Erdboden zu verlegende Leitungsanordnung mit einem
äußeren Kabelschutzrohr aus einem isolierenden Werkstoff,
bevorzugt Kunststoff, und einem oder mehreren Leiter(n)
oder Kabel(n), der bzw. die in das Kabelschutzrohr eingebracht
oder eingezogen sind, wobei das Kabelschutzrohr
mit einer elektrisch leitfähigen, metallischen Abschirmung
versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Abschirmung
(3) erdfühlig an der Außenfläche des Kabelschutzrohres
(1, 2) angeordnet und blitzstromtragfähig
ausgebildet ist und daß die Isolationsfestigkeit und
damit die Durchschlagsspannung des Kabelschutzrohres und
die Längsspannung (U L) der Abschirmung derart aufeinander
abgestimmt sind, daß die Durchschlagsspannung größer als
die Längsspannung ist.
2. Leitungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Abschirmung ein engmaschiges, das Kabelschutzrohr
(1, 2) zylindrisch umgebendes Geflecht (3)
ist.
3. Leitungsanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Abschirmung (3) außenseitig mit einer
leitfähigen Korrosions-Schutzschicht umgeben ist.
4. Leitungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß das Material der Ab
schirmung (3) gegenüber dem Material von anderen im
Erdboden verlegten Metallteilen nicht zu elektro
negativ ist.
5. Leitungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß der Abschirmung (3) ein
oder mehrere weitere Leiter (13) außerhalb des Kabel
schutzrohres parallelgeschaltet und an
die jeweilige Erdungsanlage (8, 9, 15) angeschlossen
ist, bzw. sind.
6. Leitungsanordnung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Schirm (Kabelmantel) (16) eines
innenliegenden Kabels von einem Ferritkern (17) um
geben ist.
7. Leitungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß bei mechanischer Kupplung
der Schutzrohre (1, 2) durch Erweiterung des Innen
durchmessers eines der Schutzrohrenden (2′) auf etwa
den Außendurchmesser des anderen Schutzrohrendes (1′)
und Ineinanderstecken, Ineinanderschrauben oder der
gleichen beider Enden die Tiefe (t) des Einsteckbe
reiches mindestens mehr als etwa 10× größer als die
Wandstärke (d) der Kabelschutzrohre (1, 2) ist.
8. Leitungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Kabelschutz
rohre hintereinander oder zu einem Netz verschaltet
sich zwischen Gebäuden, Kabelziehkästen oder der
gleichen befinden und mit ihren Abschirmungen (3)
an den Erdungsleitungen oder geerdeten Anlagen
(8, 9, 15) angeschlossen sind.
9. Leitungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß elektrische Verbindungen
(10, 11, 12) für die Kontaktgabe zwischen den Ab
schirmungen (3) von hintereinander angeordneten,
sich kreuzenden oder parallel zueinander verlaufenden
einzelnen Kabelschutzrohren vorgesehen sind.
10. Leitungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
gekennzeichnet durch elektrische Verbindungen zum
Anschluß der Abschirmung (3) an Erdpunkte oder Erd
leitungen.
11. Leitungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß die Kabelschutzrohre,
Koppelelemente und/oder elektrische Verbindungen nach
dem Baukastensystem aufgebaut sind.
12. Leitungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß Kabelschutzrohre von un
terschiedlichen Wanddicken (d), jedoch mit gleich
dimensionierter Abschirmung (3) vorgesehen sind.
13. Leitungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß Kabelschutzrohre mit gleich
starken Wanddicken (d), jedoch im leitenden Querschnitt
unterschiedlichen starken Abschirmungen (unterschied
licher Einzeldrahtquerschnitt und/oder unterschiedliche
Maschenweite) vorgesehen sind.
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Country Status (1)
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