DE380791C - Aus einer Koernerquetsche und einer Schrotmuehle mit gemeinsamem Antrieb bestehende Zerkleinerungsvorrichtung - Google Patents

Description

Gegenstand der Erfindung ist eine Zerkleinerungsvorrichtung, welche in an sich bekannter Art aus einer Körnerquetsche und einer Schrotmühle mit gemeinsamem Antrieb l>esteht. Von bekannten Vorrichtungen unterscheidet sich die vorliegende dadurch, daß die Welle der Schrotmühle als Hohlwelle ausgebildet ist, die auf der Welle der einen Walze der Quetsche sitzt, aler an deren ίο Drehung nur dann teilnimmt, wenn sie durch eine auslösbare Kupplung· fest mit ihr verbunden ist. Dadurch ergibt sich die Ver einigung der Körnerquetsche mit einer Schrotmühle derart, daß man sowohl mit der Schrotmühle, wie mit der Quetsche allein arbeiten, aber auch beide gleichzeitig betätigen kann.

Auf der Zeichnung ist in Abb. 1 die Kupplung veranschaulicht, welche die gemeinsame und getrennte Betätigung ermöglicht, während Abb. 2 die Gesamtansicht der Maschine zeigt. Die vereinigte Maschine hat den Vorteil, wesentlich weniger Raum in Anspruch zu nehmen als zwei getrennte Maschinen. Dieser Vorteil wird noch dadurch vergrößert, daß der Antrieb nur einmal erforderlich ist.

Auf einer durchgehenden Welle / sitzt die feste, von einer Riemenscheibe o. dgl. aus angetriebene Walze der Körnerquetsche a, so daß diese Walze, sobald überhaupt der Antrieb erfolgt, immer in Drehung verbleibt. Die zweite Walze b der Quetsche kann in l>ekannter Weise von der ersten abgestellt werden, so daß sie sich nicht mit der ersteren dreht, wodurch die Quetsche außer Tätigkeit kommt. Auf der Welle f neben dem Zahntrieb der Quetsche α sitzt eine Kupplung g, welche mit einer hohlen Welle e verbunden werden kann, die den einen Stein c dler Schrotmühle trägt. In Abb. 2 ist das Gehäuse der Schrotmühle .geöffnet dargestellt. Der zweite Stein d ist zwecks bequemer Reinigung· im Gehäusedeckel angeordnet. Die Kupplung g sitzt auf einem Keil verschiebbar auf der Welle /" und wird in. bekannter Weise durch einen in Ringnut laufenden Daumen i, der mit einer Welle k in \"erbindung steht, ein- und ausgerückt, indem man einen Hebel dreht. Bringt man den Hebel h in. die Lage nach Abb. i, dann ist die Schrotmühle ausgerückt, und die Quetsche arbeitet bei angestellter Walze b allein. Stellt man, die Walze fr ab und dreht den Hebel h um i8o^c, so wird die Kupplung g eingerückt, und die Schrotmühle arbeitet allein. Sobald man dabei auch die Walze /1 anstellt, arbeitet auch die Quetsche mit. Man kann also die in den Einfülltrichter Z gegebenen· Körner erst durch die Quetsche α gehen lassen und· dann das gequetschte Gut in den Fülltrichter m der Mühle bringen, um es klar zu schroten. Damit beide zu einer vereinigten Maschine die verschiedensten Verwendungsmöglichkeiten ergeben, sind ihre Einfülltrichter zweckmäßig dicht nebeneinander angeordnet.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Aus einer Körnerquetsche und einer Schrotmühle mit gemeinsamem Antrieb liestehende Zerkleinerungsvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß die Welle der Schrotmühle als Hohlwelle (e) ausgebildet ist, die auf der Welle (/) der einen Walze der Quetsche sitzt, an deren Drehung sie indessen nur teilnimmt, wenn sie durch eine auslös'bare Kupplung· (g) fest mit ihr verbunden ist.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.

   Berlin, cedrvckt in der rbichsdrückerei.