DE379685C - Schraubenfederbrems- und Sperreinrichtung fuer Kabelroller elektrischer Lampen - Google Patents

Description

• Schraubenfederbrems- und Sperreinrichtung für Kabelroller elektrischer Lampen. Ortsveränderliche elektrische Lampen mit Kabelroller sind' allgemein im Gebrauch. Ganz besonders hat sich der Kabelroller bei Kraftfahrzeughand-lampen eingebürgert. Teilweise arbeiten diese Kabelroller ohne, teilweise auch mit Bremsvorrichtungen, denen jedoch meist Mängel anhaften. Kabelroller ohne Brems-und Sperreinrichtung weisen insofern einen Nachteil auf, als auf :das Stromzufüh:rungskabel dauernd :ein Zug ausgeübt wird, welcher unter Umstände, eine Beschädigung der Lampe herbeiführen kann. Die bekannten Bremsvorrichtungen bestehen meist aus einer sich gegen die Trommel pressenden Feder, deren Spannung durch eine Regulierschraube geregelt werden kann. Die Sperrvorrichtungen werden meist in Gestalt der Zahnsperrvorrichtung, wie sie fast jeder Federaufzug aufweist, oder als unter Zentrifugalkraft stehende Einfallklinken angewendet.
• Die bekannten Bremseinrichtungen haben meist den Nachteil, tfaß sie entweder zu viel r#-ler zri wenig bremsen, st? elaß ihre dauernde Nachstellung nötig ist. Die bekannten, nicht regelbaren Zahnsperreinrichtungen dagegen verursachen häufig ein. zu langsames Aufrollen des Kabels und bei zu schnellem Aufrollen tritt leicht eine Zerstörung .des Klinkenwerkes ein.
• Der in den Abb. i und 2 in zwei beispielsweisen Ausführungsformen dargestellte Erfindungsgegenstand beseitigt die oben* angeführten L`belstände, indem er als leicht regelbare Brems- und Sperreinrichtung arbeitet. Bei der Ausführungsform nach Alb. i erzeugt das Gewicht (: in dein Seil 14 einen Zug, der bestrebt ist. die Seiltrommel und mit ihr die Welle i i zu drehen. Eine Schraubenfeder 12, die mit ihrem einen Ende am Lagerbock l;efestigt ist, windet sich tnn die Welle i i und endigt mit ihrem anderen Ende in dein Handgriff 13. Je stärker der von dem Gewicht G im Seil 14 ausgeübte Zug wird, desto straffer legt sich die Schraubenfeder 12 um die Welle i i und bremst so die Rückwärtsbewegung der Rolle. Soll jedoch ein Abrollen des Seiles erfolgen, dann genügt ein Zug an dein Handgriff 13 in der Pfeilrichtung. Dieser hat zur Folge, daß die Schraubenfeder in ihrem Innendurchmesser größer wird und die Welle i i dadurch zum Rücklauf freigibt. Läßt man den Handgriff 13 los, so schmiegt sieh die Feder wieder an die Z'el'le i i an, bremst sie ab und bringt die Trommel zum Stillstand. Soll das Gewicht G gehoben werden, so erfolgt die Vergrößerung des Innendurchmessers dter Schraubenfeder 12 selbsttätig durch das Drehen an der Kurbel, da sich die Schraubenfeder dann infolge der Reibung gegeit ihren Wicklungsdrehsinn aufzuwickeln bestrebt ist. Ab':. 2 zeigt die neue Brems- und Sperrvorrichtung in Verbindung mit einem bekannten Federkabelroller. Das Stromzuführungskabel i wird durch die Feder 2 entgegen der Pfeilrichtung zwangläufig auf die Kurbelrolle 3 aufgewickelt. Dies hat zur Folge, daß sich die Schraubenfeder 4. fest um die Welle schlingt u.it l dadurch ein Weiterdrehen der Rolle und e.'n Weiteraufwickeln des Kabels verhindert. Erst durch Drücken auf den Knopf t, welcher eine Erweiterung des Innenr'.urchinessers der Feder .I zur Folge hat, wird ein Weiteraufrollen des Kabels durch die Fe-,ler 2 ermöglicht. Läßt aber der Druck am Knüpf 6 nach, so schmiegt sich zuerst die Feder .I an die Welle 5 an, bremst sie ab und hält sie schließlich ganz fest. Soll das Kabel wieder abgerollt werden, so .genügt ein leichter Zug am Kabel, welcher den Gegenfederzug der Spiralfeder 2 überwindet, die Bremsschraubenfeder .I wird dabei durch Reibung selbsttätig gelöst, und ein Al-rollen des Kabels kann erfolgen. Wird das Kabel i wieder freigegeben, so hat flie Spiralfeder 2 das Bestreben, dasselbe wieder aufzurollen, zieht dadurch jedoch automatisch die Brems- und Sperrfeder d. fest und hält somit die Kabelrolle in jeder beliebigen Lage fest.
• Entgegen anderen Sperrvorrichtungen, die meist vorsichtig bedient werden müssen, kann die neue Schraubenfederbrems- und Sperrvorrichtung jederzeit schnell - und darin liegt ihr Hauptvorteil - ohne besonders vorsichtige Handhabung eingeschaltet werden, da bei ihr infolge ihrer erst bremsenden und dann sperrenden Wirkung eine Zerstörung der ineinandergreifenden Teile nicht eintreten kann.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Schraubenfederbrems- und Sperreinrichtung für Kabelroller elektrischer Lampen, dadurch gekennzeichnet, daß die Bremsfeder auf die verlängerte Achse der Kabelrolle fest aufgewickelt. und mit ihrem einen Ende festgelegt ist, während ihr anderes Ende einen zur Beeinflussung ihrer Bremswirkung dienenden Handgriff oder Druckknopf trägt.