DE379156C - Selbsttaetig sich einstellende Schleudertrommel - Google Patents

Description

• Selbsttätig sich einstellende Schleudertrommel. Bei Schleudertrommeln von älterer Bauart verwendet man im allgemeinen eine mit der Trommel fest vereinigte Spindel. Es wurde aber als zweckmäßig erachtet, die Trommel auf der genannten Spindel lösbar anzubringen, um die Reinigung der Trommel zu erleichtern. Die Schleudertrommel wurde deshalb in ihrem unteren Teil mit einer Aussparung versehen, so daß man die Trommel auf die Spindel aufziehen konnte. Es zeigte sich dann notwendig, weil die Trommeln damals nicht selbst das Gleichgewicht halten konnten, die Spindel so hoch in die Trommel hinaufzuführen, daß der Schwerpunkt der Trommel sich unterhalb des oberen Endes der Spindel befand, da sonst die Gefahr vorlag, daß eine schlecht im Gleichgewicht befindliche Trommel während der Drehung von der Spindel abgeschleudert «-erden konnte. Als man später zu den selbst das Gleichgewicht haltenden Trommeln überging, welche auf das obere Ende der Spindel frei aufgehängt sind, wurde die obengenannte Einrichtung der Spindel beibehalten, d. h. die Spindel wird wie früher bis zu einem Punkt oberhalb des Schwerpunktes der Trommel hinaufgeführt. Infolgedessen mußte die Einleitung der 'Milch von dem mittleren Rohr der Trommel nach der unteren, inneren Kante des Einsatzes entweder durch einen besonderen Milchverteiler, der zwischen dein mittleren Rohr und der Innenkante der Einsatzteller angebracht ist, erfolgen, oder durch verhältnismäßig lange und gekrümmte Kanäle in den Trommelboden (vgl. z. B. die schwedische Patentschrift 32815). Inzwischen haben die obengenannten selbst das Gleichgewicht haltenden Schleudertrommeln eine vorteilhafte Eigenschaft, nämlich das Streben, die Drehung um ihre Symmetrieachse zu behalten, das hervorgerufen wird von dem Verhältnis zwischen dein Trägheitsmoment der Trommel im Verhältnis zu der obengenannten Achse und dein Trägheitsmonient der Trommel im Verhältnis zu einer gegen diese winkelre--lit durch den Schwerpunkt der Trommel gehenden Achse.
• Vorliegende Erfindung beabsichtigt aus dieser Fähigkeit das Gleichgewicht zu erhalten, Vorteil zu ziehen, und zwar dadurch, <Maß man bei solchen Trommeln den Stützpunkt, d. 1i. das obere Ende der Treibspindel, bedeutend niedriger legt, als bis jetzt üblich gewesen ist. Dadurch wird es möglich, von dein mittleren Rohr die Milch unter den untersten Alfateller einzuleiten. und zwar durch verhältnismäßig weite und gerade Ütfnungen in dein Trotunielboden. Wie oben gesagt, kennzeichnet sich eine selbst das Gleichgewicht haltende Schleudertronitnel durch (las Bestreben, die Drehung uni ihre Symmetrieachse beizubehalten, und dieses Streben hat sich in der Tat unabhängig davon gezeigt, wie lio: i der Stützpunkt der Trommel auf der Treibspindel ini Verhältnis zu dein Schwerpunkt der Trommel liegt. Doch muß man natürlich den Stützpunkt nicht in größere Entfernung von dem Schwerpunkt legen, als notwendig ist, uni die genannte bequeme Verbindung für die Einleitung der Milch nach dein Einsatz zu bewirken. Vbrigens muß die Führung, welche die Troniinelspindel für die Trommel bildet, und welche einen gewissen Spielraum haben inuß, so lang gemacht werden, daß die Schwingungen der Trommel während des Ingangsetzens, ehe die Trommel eine genügende Geschwindigkeit erreicht hat, beschränkt werden.
• Auf der Zeichnung ist in senkrechtem Schnitt eine Schleudertroniniel nach der Erfindung gezeigt. i ist der Trommelboden mit dem mittleren Rohr 2. 3 ist die Trommelkappe und q. die auf das Rohr 2 geschraubte Mutter zum Zusammenhalten der Teile. 5 ist der untere und 6 der obere Einsatzteller. Die dazwischenliegenden Alfateller sind nicht dargestellt. Die die Trommel stützende Spindel io hat einen abgerundeten Kopf. Zwischen der Spindel und der am Boden der Trommel angeordneten Führungsbüchse i i ist so viel Spielraum, daß die Trommel bei ihrer Drehung sich frei auf der Spindel einstellen kann. Hin Mitnehnierstift 12 der Spindel, der in einem senkrechten Schlitz der Führungsbüchse i i eingreift, bewirkt die Mitnahme der Trommel bei der Drehung der Spindel. Es kann aber auch eine andere Verbindung gewählt werden. Wie aus der Zeichnung hervorgeht, ist der Stützpunkt 7 der Trommel unter dein Schwerpunkt 8 der Trommel gelegen. Dadurch, daß der Stützpunkt so niedrig gelegt ist, kann die Verbindung zwischen dein mittleren Rohr 2. in welches die 'Milch eingeführt wird, und dem Raum unter dein untersten Einsatzteller in der Form gerader, weiter Ütfnungen oder Kanäle g in dein 'I rotnmelboden angeordnet «erden, was ihre Herstellung in hohem Grade erleichtert. Die Oünungen g können außerdem leicht gereinigt «erden.

Claims (1)

1. PATriXT-A.Ni SPRUCH: Selbsttätig sich einstellende Schleudertrommel mit Einsatztellern, bei der das Trägheitsnioment mit Bezug auf die Drehachse der Trommel größer ist als das Träglieitsinotnent mit Bezug auf eine durch den Schwerpunkt der Trommel senkrecht zur erstgenannten gehende Achse, und bei der die -Milch durch ein mittleres, mit dem Boden der Trommel aus einem Stück bestehendes Rohr unter die innere Kante des untersten Einsatztellers eingeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Stützpunkt der Trotninel unter dein Schwerpunkt der Trommel liegt und der innere Boden des mittleren Einführungsrohres, mit welchem die Trommel sich frei auf die Spindel stützt, unter dein am Einlaufrohr liegenden Rande des untersten Einsatztellers liegt, so (Maß die Verbindung zwischen dem Innern des Rohres und den Einsatztellern durch radiale Öffnungen des mittleren Rohres bewirkt wird, die leicht hergestellt Und gereinigt werden können.