DE377385C - Vorrichtung zum Binden von Stroh, Heu u. dgl. - Google Patents
Vorrichtung zum Binden von Stroh, Heu u. dgl.Info
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- DE377385C DE377385C DEH89807D DEH0089807D DE377385C DE 377385 C DE377385 C DE 377385C DE H89807 D DEH89807 D DE H89807D DE H0089807 D DEH0089807 D DE H0089807D DE 377385 C DE377385 C DE 377385C
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- DE
- Germany
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- straw
- binding
- rake
- hay
- gear
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- Expired
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01F—PROCESSING OF HARVESTED PRODUCE; HAY OR STRAW PRESSES; DEVICES FOR STORING AGRICULTURAL OR HORTICULTURAL PRODUCE
- A01F15/00—Baling presses for straw, hay or the like
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Environmental Sciences (AREA)
- Binders And Loading Units For Sheaves (AREA)
Description
Die bisher bekannt gewordenen maschinellen Einrichtungen zum Pressen und Einbinden
von Stroh eignen sich nur für größere Betriebe, bei denen man mit besonders geschultem
Personal arbeitet; insbesondere macht die Bemessung des Strohbündels vor dem Einbinden
bei starrem Preßwerkzeug besondere Bedienungsvorsicht erforderlich, wenn nicht ein
Bruch der einzelnen Maschinenteile eintreten
ίο soll. In vielen Fällen ist auch ein gut glatt
gelagertes Stroh erwünscht, welches nur dann erzielt werden kann, wenn das Stroh der
Länge nach gerichtet wird.
Bei den bekannten Anordnungen dieser Art wird das Stroh, Heu ο. dgl. Bindegut durch
einen umlaufenden Rechen einem Sammelraum zugeführt und in diesem Raum durch
einen drehbar gelagerten Druekhebel gepreßt und beim Binden festgehalten.
so Das Wesen der Erfindung besteht darin,
daß bei einer derartigen Anordnung unterhalb des umlaufenden Rechens Leitbretter angeordnet
sind, durch die das Bindegut auf eine bestimmte Länge zusammengeschoben wird, und daß der Druckhebel durch ein Zahnrad
mittels eines Bremsbandes und einer Scheibe gedreht wird, so daß er das Gut mit stets gleichem,
jedoch regelbarem Druck preßt.
Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Maschine dargestellt, und zwar
zeigt:
Abb. ι eine Seitenansicht (linke Seite der Abb. 3),
Abb. 2 eine andere Seitenansicht (rechte Seite der Abb. 3), · Abb. 3 eine Vorderansicht,
Abb. 4 einen Grundriß,
Abb. 5 einen Schnitt nach Linie II-III der
Abb. 4 und
Abb. 6 die Einrückvorrichtung für den Druckhebel im vergrößerten Maßstabe.
Die Maschine besteht aus dem Gestell r,
welches auf Rollen .i fahrbar ist. In dem Gestell
ist die Stroheinlaufrinne t fest angeordnet, welche sich an die Strohfördereinrichtung
(Strohschüttler) der Dreschmaschine anschließt. Tn dem Gestell ist ferner eine die
Riemenscheibe α tragende Welle b angeordnet, welche auf einem Ende ein Zahnrad c
trägt, das seinerseits durch eine Kette ein Radi/ antreibt (AbIi. i). Letzteres sitzt auf
ίο einer oberhalb der Stroheinlaufrinne t liegenden
Welle, die in bekannter Weise Greifer e trägt, die einen Drehrechen bilden. Dieser
fördert das in die Rinne t gelangende Stroh nach dem anderen Ende der Rinne.
Auf der Welle h sitzt lose dreh- und achsial verschiebbar ein Zahnrad/ (Abb. 4 und (>).
das auf der äußeren Nabenseite eine Hälfte einer Klauenkupplung trägt, deren andere
Hälfte am Rade c vorgesehen ist. Die Kuppao
lungshälfteu können durch Verschieben des Rades / in Eingriff gebracht werden, welches
durch einen am Gestell gelagerten Handhebel f1 bewirkt werden kann. Das Zahnrad f \
greift in das Zahnrad g ein, das lose auf dem einen Ende einer Welle /; drehbar ist. Letztere
trägt fest eine Scheibe g1, um welche ein j Band g- gelegt ist. Dieses Band g2 kann mittels
einer Schraube gs mehr oder weniger an- '
gezogen werden und ist mit dem Rade g verbunden,
so daß es durch Reibung die j Scheibe g1 mitnimmt. Auf der Welle h ist
ein gebogener Druckhebel/ (Abb. 3 und 4) fest angeordnet, welcher aus der .Stellung i1 :
nach vorn geschwungen werden kann und das Stroh in einen Binderaum drückt, der in
üblicher Weise aus einer Rinne u gebildet ;
wird und sich quer über das Maschinengestell r erstreckt. Die Welle h trägt ferner auf :
dem anderen Ende einen Hebel, an \velchen eine in einem Zylinder I; eingeschlossene ■
Schraubenfeder angreift. Um den Druckhebel ( in der Schlußstellung zu halten, ist eine
in- das Zahnrad g eingreifende Sperrklinke/ vorgesehen, die durch einen Handhebel I1 aus- j
gelöst werden kann. j
Um während des Bindens den Zulauf von Stroh zu verhindern, ist, wie bekannt, ein ■
Sperrechen m vorgesehen, der durch einen i Hebel η und eine Zugstange nx in die Stel- j
lung μ;·1 geschwungen werden kann. Zur j Führung des Strohs unter dem Drehrechen e \
und zur Regelung der Schichtdicke des ! Strohes sind, wie ebenfalls bekannt, gebogene
Führungsbänder 0 · vorgesehen. Zwischen zwei verstellbaren Leitbrettern p ("Abb. 4),
die entsprechend der Länge des einzubindenden Gutes (Strohes) eingestellt werden, wird
das Gut nach dem Binderaum u geführt.
Zur Aufnahme des Bandes zum Zusammenbinden des Strohes ist in üblicher Weise ein
Kasten q vorgesehen, in welchem das eine Ende des Strohbandes oder der Schnur vor
dem Einbinden eingelegt wird.
Die Arbeitsweise der Maschine ist folgende: Das für gewöhnlich von der Dreschmaschine
kommende Stroh wird in der Rinne t durch den Drehrechen weiterbefördert und
gelangt von hier zum Binderaum u, in welchem zuvor ein Band derart eingelegt ist,
daß sein eines Ende in dem Kasten q liegt, so daß beim Einschieben des Strohes in die
Rinne das Band nicht im Wege steht. Ist die Rinne genügend gefüllt, so stellt der Arbeiter
die Strohzufuhr durch Senken des Rechens ni in die Stellung wz1 ab und bringt
hierauf mittels des Hebels f1 das Zahnrad / mit dem Zahnrad c in Eingriff. Dieses
treibt jetzt das Zahnrad g an, das seinerseits durch das Band g- die Scheibe g1 mitnimmt.
Hierdurch wird der Druckhebel herumgeschwungen und preßt das Stroh in den Binderaum
;/. Der Druck wird immer mit. gleicher Kraft ausgeübt, da das Reibungsband g2
nur eine bestimmte Kraft überträgt. Die Sperrklinke I verhindert das Zurückschwingen,
wenn das Zahnrad f ausgekuppelt ist.
Hierauf wird das Band durch den Arbeiter zusammengebunden, und nach Lösen der
Klinke / schwingt infolge des Zuges der auf der WTelle h wirkenden Feder der Druckhebel
wieder in seine Ruhestellung.
Claims (1)
- Patent-Anspruch :Vorrichtung zum Binden von Stroh, Heu o. dgl., bei der das Bindegut durch einen umlaufenden Rechen einem Sammelraum zugeführt und in diesem Raum durch einen drehbar gelagerten Druckhebel gepreßt und beim Binden festgehalten wird, dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb des Rechens Leitbretter angeordnet sind, durch die das Bindegut auf eine bestimmte Länge zusammengeschoben wird, und daß der Druckhebel durch ein Zahnrad mittels eines Bremsbandes und einer Scheibe gedreht wird, so daß er das Gut mit stets gleichem, jedoch regelbarem Druck preßt.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH89807D DE377385C (de) | 1922-05-16 | 1922-05-16 | Vorrichtung zum Binden von Stroh, Heu u. dgl. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH89807D DE377385C (de) | 1922-05-16 | 1922-05-16 | Vorrichtung zum Binden von Stroh, Heu u. dgl. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE377385C true DE377385C (de) | 1923-06-19 |
Family
ID=7165700
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEH89807D Expired DE377385C (de) | 1922-05-16 | 1922-05-16 | Vorrichtung zum Binden von Stroh, Heu u. dgl. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE377385C (de) |
-
1922
- 1922-05-16 DE DEH89807D patent/DE377385C/de not_active Expired
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