DE376757C

DE376757C - Loetkolben

Info

Publication number: DE376757C
Application number: DEP43402D
Authority: DE
Original assignee: JOHANN PINKAWA; NIKOLAUS PINKAWA
Current assignee: JOHANN PINKAWA; NIKOLAUS PINKAWA
Priority date: 1921-12-23
Filing date: 1921-12-23
Publication date: 1923-06-02

Description

Deutsches reich

AUSGEGEBEN AM 2. JUNI 1923

REICHSPATENTAMT

PATENTSCHRIFT

KLASSE 49 f GRUPPE

(P 43402 I\'49f^z)

Nikolaus Pinkawa und Johann Pinkawa in Saarbrücken.

Lötkolben.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 23. Dezember 1921 ab.

Die Erfindung betrifft einen Lötkolben mit Lotzufuhrvorrichtung, bei welcher das Lot durch einen Kolbenkanal auf die Lötstelle geleitet wird.

Im wesentlichen besteht die Erfindung darin, daß am Kupfer stück ein trichterartiger Lotausflußkanal und unmittelbar darüber ein Schmelzbolzen angebracht sind, von denen letzterer das mittels einer Transportvorrichtung verschiebbare Lot schmilzt und durch den Trichterkanal der Lotstelle zuführt.
Der Erfindungsgegenstand ist in der Zeich-

nung in einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht, und zwar zeigen:

Abb. ι einen Lötkolben mit Lotzufuhrvorrichtung mit aufwärts gerichtetem Kupferstück, teilweise im Schnitt,

Abb. 2 denselben von unten und Abb. 3 in wagerechter Lötstellung, von der Seite gesehen.

An dem Brennerrohr α eines Gaslötkolbens ίο ist mittels rohrschellenartigen Verbindungsstücken b und c ein Führungsrohr d befestigt. In diesem Führungsrohr ist eine Lotstange c längsverschiebbar gelagert. An der einen Seite des Rohres d sind zwei Lagerstützen /, / befestigt, in denen ein Transportriegel g, der durch eine Schraubenfeder h abgefedert ist, achsial verschiebbar angeordnet ist. Das vordere Ende dieses Riegels g ist als Blattfeder g' ausgebildet, deren Ende in eine scharf zugeao spitzte, entsprechend abgesetzte und stumpfwinklig herumgebogene Klemmspitze g" ausläuft, die durch einen Langschlitz d' am Rohr d hindurchgeführt ist und federnd eingreifend auf der Lotstange e ruht. An der entgegengesetzten Seite des Rohres d ist eine sperrklinkenartige Arretierungsfeder i angeordnet, die durch eine besondere Blattfeder k in sich abgefedert und in einem Schlitz in um ein bestimmtes Stück in der Längsrichtung, und zwar über einer an dem Rohr d angeordneten Führungsnase, verschiebbar gelagert ist. Das Ende der iVrretierungsfeder i läuft in eine scharf zugespitzte, entsprechend abgesetzte und stumpfwinklig heruntergebogene Klemmspitze i' aus, die, durch einen weiteren Langschlitz d" am Rohr d hindurchgeführt, federnd eingreifend auf der Lotstange e ruht. Der eigentliche Kolben η ist mit seinem Stielschaft ο in einer am Brennerrohr α befestigten Klemmstütze p mittels Klemmschraube p' befestigt. Der Kolben η ist mit Ausbohrungen für die Heizflamme und mit einer in einer weiteren Ausbohrung«' liegenden Schmeiznase n" und einem trichterartig erweiterten Lotausflußkanal q versehen. Außerdem ist am Kolben n, und zwar unterhalb des mittleren Flammloches, eine Überlappung r angebracht, welche die Gasflamme von der Lotstange abhalten soll. Am hinteren Ende ist an dc-in Transportriegel g eine Druckplatte g'" vorgesehen. Die Transportvorrichtung der Lotzuführung kann auch am Stielschaft eines einfachen Lötkolbens angeordnet werden.

SnIl gelötet werden, so wird der zuvor auf die entsprechende Temperatur erwärmte Lotkolben auf die Lötstelle geführt. Gleichzeitig " wird durch \^rorschieben des Transportriegels g, was durch Drücken mit einem Finger auf die Druckplatte g¹' geschieht, so weit vorausgeschoben, bis die Lotstange e den Schmelzbolzen n" berührt, wie in Abb. 1 bis 3 ersichtlich ist, und solange in dieser Lage fest gehalten, bis der Trichterkanal q mit flüssigem Lot gefüllt ist. Wird die Druckplatte g" freigegeben, so wird der Riegel g durch die Schraubenfeder h in seine Ruhelage zurückgeschoben und zieht dabei die Lotstange c ein der Schlitzlänge m an der Arretierungsfeder i entsprechendes Stück vom Schmelzbolzen ab. Die Klemrnspitze g" des Transportriegels g gleitet bis zur Ruhestellung über die Lotstange e zurück, so daß auf diese Weise die Lotstange e dem Verschmelz entsprechend wieder vorgeschoben werden kann.

Claims

Patent-Ansprüche:

1. Lötkolben mit Lotzufuhr vorrichtung, bei welcher das Lot durch einen Kolbenkanal auf die Lötstelle geleitet wird, dadurch gekennzeichnet, daß am Kupterstück (n) ein trichterartiger Lotausflußkanal {q) und unmittelbar darüber ein Schmelzbolzen (n") angebracht sind, von denen letzterer das mittels einer Transportvorrichtung vorschiebbare Lot (V) schmilzt und durch den Trichterkanal der Lotstelle zuführt.

2. Lötkolben nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das vordere Ende go eines abgefederten Transportriegels zu einer Blattfeder (g') mit Klemmspitze (g") ausgebildet ist, die mit Hilfe einer entgegengesetzt angeordneten sperrkiinkenartigen Sperrfeder (i, i') das Vorschieben einer in einem parallel zum Lötkolben angeordneten Führungsrohr (ß) verschiebbaren Lotstange ermöglicht.

3. Lötkolben nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrfeder (i) mit einem Langschlitz (in) versehen und um ein bestimmtes Stück verschiebbar an einer Führungsnase gelagert ist, so daß beim Loslassen des Transportriegels die Lotstange (e) selbsttätig so weit vom Schmelzbolzen (n") abgezogen wird, daß der .Schmelzprozeß aufgehoben und die Lotzufuhr plötzlich abgestellt ist.

Hierzu 1 Bkitt Zeichnungen.