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DE376610C - Vorrichtung zum Stillsetzen von Turbinen u. dgl. - Google Patents

Vorrichtung zum Stillsetzen von Turbinen u. dgl.

Info

Publication number
DE376610C
DE376610C DET26922D DET0026922D DE376610C DE 376610 C DE376610 C DE 376610C DE T26922 D DET26922 D DE T26922D DE T0026922 D DET0026922 D DE T0026922D DE 376610 C DE376610 C DE 376610C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
machine
rotation
moment
stopping
regulation
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DET26922D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Publication date
Priority to DET26922D priority Critical patent/DE376610C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE376610C publication Critical patent/DE376610C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F03MACHINES OR ENGINES FOR LIQUIDS; WIND, SPRING, OR WEIGHT MOTORS; PRODUCING MECHANICAL POWER OR A REACTIVE PROPULSIVE THRUST, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • F03BMACHINES OR ENGINES FOR LIQUIDS
    • F03B15/00Controlling
    • F03B15/02Controlling by varying liquid flow
    • F03B15/04Controlling by varying liquid flow of turbines
    • F03B15/06Regulating, i.e. acting automatically
    • F03B15/18Regulating, i.e. acting automatically for safety purposes, e.g. preventing overspeed
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02EREDUCTION OF GREENHOUSE GAS [GHG] EMISSIONS, RELATED TO ENERGY GENERATION, TRANSMISSION OR DISTRIBUTION
    • Y02E10/00Energy generation through renewable energy sources
    • Y02E10/20Hydro energy

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Stopping Of Electric Motors (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Stillsetzen von Turbinen u. dgl. Bei Turbinen und ähnlichen Maschinen dauert es, wenn sie mit großen Schwungmassen gekuppelt sind oder selbst solche enthalten, oft lange, bis der Maschinensatz völlig zum Stillstand kommt, was vom Standpunkt eines sicheren Betriebes im allgemeinen, besonders aber im Falle eines Unfalles sehr unerwünscht sein kann. Eine erhöhte Bedeutung hat die Frage eines raschen Anhaltens seit Einführung einiger neuer Spurlager gewonnen, die nicht oder nicht lange mit verminderter Geschwindigkeit betrieben werden sollten. Zum raschen Stillsetzen von großen Einheiten wurden bisher elektrische oder mechanische Bremsen angewendet; auch besondere Bremsräder und Bremsdüsen sind schon im Gebrauch. Doch ist ihre Wirkung nicht in dem Sinn selbsttätig wie bei der nachstehend beschriebenen Vorrichtung, die den Gegenstand der Erfindung bildet.
  • Die Erfindung besteht in einem zum Zwecke des Anhaltens eingeschalteten Regelorgan, das die Regelung der Maschine stets auf »Bremsen«, d. h. so einstellt, daß auf die Welle so lange ein der augenblicklichen Drehrichtung entgegengesetzt gerichtetes Kraftmoment ausgeübt wird, bis die Maschine stillsteht oder sich nur noch mit ganz geringer Geschwindigkeit bewegt, also einem Regelorgan, dessen Stellung von der Richtung und, wenn auch erst in zweiter Linie, von der Größe der Drehgeschwindigkeit der Maschine abhängt. Abb. i bis 3 der Zeichnung zeigen schematisch einige Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes.
  • Abb. i entspricht einem Turbinenregler einfachster und an sich bekannter Bauart. Der Hebel i, 2, 3 wird im Punkt 2 vom Geschwindigkeitspendel 4. gefaßt ; Punkt i wirkt auf das Steuerventil 5, das,sofern es aus seiner normalen Mittelstellung hervorbewegt wird, einen auf der Zeichnung nicht ersichtlichen Hilfsmotor steuert, der seinerseits die ebenfalls nicht angegebene Regelung der Maschine bewegt. Mit dem Hilfsmotor oder der Regelung ist die Reglerwelle 8 verbunden, die durch den Hebel 9 und die Rückführstange 6 Punkt 3 derart verstellt, daß bei dem gewählten Schema im Beharrungszustand jeder Stellung des Pendels q. eine bestimmte Stellung der Regelung 8 entspricht. Bei neuzeitlichen Konstruktionen treten durch Zwischenschaltung von Isodromvorrichtungen u. dgl. Abweichungen von diesem Schema einfachster Art auf, die jedoch für die Anwendbarkeit der neuen Erfindung bedeutungslos sind.
  • Bekanntlich kann die Turbine auf kleinere Geschwindigkeit eingestellt und schließlich die Regelung ganz geschlossen werden, wenn man den Zusammenhang der Punkte 5, i, 2, 3, 8 an irgendeiner Stelle entsprechend ändert, z. B. durch Verkürzung der wirksamen Länge von Stange 6, indem das mit Gewinde auf Stange 6 sitzende Handrädchen 7 an dieser niedergeschraubt wird, diese Bewegung geschieht heute in großen Zentralen fast stets durch Fernsteuerung vom Schaltraum aus, d. h. durch elektrischen Antrieb von Rädchen 7. Wird die Regelung über die dem Kraftzufluß Null entsprechende Lage hinausbewegt, so ändert das Kraftmoment bei geeigneter Konstruktion der Regelung seinen Drehsinn, die vorwärtslaufende Maschine wird gebremst; das gleiche, wenn auch im umgekehrten Sinn, tritt ein, wenn so geschaltet wird, daß auf die rückwärts laufende Maschine ein nach vorwärts gerichtetes Kraftmoment wirkt.
  • Die neue Erfindung soll nun diesen Wechsel des Drehmomentes, also z. B. die Verkürzung der Stange 6 (Abb. i) oder allgemeiner die Änderung des Zusammenhanges der Punkte 5 und 8 selbsttätig und in der Richtung ausführen, daß stets ein der jeweiligen Bewegungsrichtung entgegengesetzt gerichtetes Moment auf die Maschinenwelle wirkt und dies so lange fortsetzen, bis diese zum völligen Stillstand kommt.
  • Abb. 2 und 3 der Zeichnung zeigen zwei Ausführungsformen des in Betracht kommenden Regelorganes; sie stellen jedoch nur den Teil des ganzen Regulators dar, der sich nach Abb. i zwischen Stange 6 und der Welle 8 befindet.
  • Bei der Ausführungsform nach der Abb. 2 ist die Stange 6 nach Abb. i nicht mehr unmittelbar mit der Welle 8 verbunden, sondern unter Vermittlung eines Hebels 11, 12, der durch Stange 6 und Rädchen 7 Punkt 3 der Abb. = bewegt. Punkt 12 bleibt während des Betriebes. fest, so daß der Zusammenhang des Punktes 3 und der Reglerwelle 8 zunächst sinngemäß der gleiche bleibt wie nach Abb. i. Soll nun die Maschine stillgesetzt werden, so wird die Vorrichtung 12, 13, 14, 15, 16 in Tätigkeit gesetzt. Die Welle 14 ist in zwangläufiger Verbindung mit der Hauptwelle, dreht sich also mit ihr vor- und rückwärts. Auf ihr sitzt eine kleine Reibungskupplung 15, mit deren losem Teil der Hebel 13 starr verbunden ist. Während des normalen Betriebes bleibt die Kupplung ausgeschaltet, so daß die lose Kupplungshälfte mit 13 durch Federn 16 in der Mittellage festgehalten wird. Soll die Maschine stillgesetzt werden, so wird die Kupplung eingerückt, wodurch der Hebel 13 soweit ausschlägt, als das Moment der Federkräfte oder Anschläge dies zulassen. Bei geeigneter_Bemessung dieser Kräfte und Lage der Anschläge kann die so entstehende effektive Verkürzung von Stange 6 soweit getrieben werden, daß die Regelung den Punkt des Kraftzuflusses Null überschreitet, das Kraftmoment seine Richtung umkehrt und die Maschine dadurch gebremst wird. Steht diese still und sollte sie anfangen, rückwärts zu laufen, so wird Hebel 13 sofort umgestellt; die Bremswirkung ausgeschaltet und nötigenfalls wieder ein der nunmehrigen Bewegung entgegengesetzt gerichtetes Kraftmoment erzeugt. Das Spiel wiederholt sich so lange, bis die Maschine tatsächlich und dauernd stillsteht; bei geeigneter Konstruktion kann dies schon nach dem ersten Ausschlag erreicht werden.
  • Auf die Stelle der Reibungskupplung kann irgendeine andere Kupplung treten, z. B. eine hydraulische Zahnrad- oder andere Pumpe, die im normalen Betrieb abgestellt oder durch große Öffnungen kurz geschlossen bleibt. Statt die Pumpe in den Hebel 13 als Element 15 einzubauen, kann man sie auch, wie in Abb. 3 dargestellt, als Element ig in einem Zylinder 18 fördern lassen, dessen durch Federn 16 oder andere Kräfte in Mittelstellung gehaltener Kolben 17 und Punkt i2 verstellt, sobald die Pumpe ig in der einen oder anderen Richtung zu fördern beginnt. Je nach Einstellung des Drosselorganes 2o der Umleitung 21 kann erreicht werden, daß die Bremswirkung erst bei völligem Stillstand der Maschine oder schon unmittelbar vorher aufhört.
  • Die Vorrichtung 13, 20 kann statt zur Verstellung von Punkt 12 auch dazu verwendet werden, die Umsteuerung des das Rädchen 7 antreibenden Elektromotors herbeizuführen oder auf andere Weise den Zusammenhang zwischen Regelungsventil 5 (Abo. i) und Welle 8 zu beeinflussen.
  • Zylinder 18 und Pumpe 15 oder ig sind nicht notwendigerweise neue Elemente, vielfach werden nach entsprechender Vervollständigung und Ergänzung durch eine Steuerung schon vorhandene Teile dem gleichen Zwecke dienen können.

Claims (3)

  1. PATENT-ANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Stillsetzen von Turbinen u. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß das Reglergestänge durch ein vom Drehsinn der Maschine beeinflußtes Organ ergänzt wird, welches eingerückt die Regelung so verstellt, daß stets ein dem jeweiligen Drehsinn der Maschine entgegengesetzt gerichtetes Kraftmoment erzeugt wird.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß eine sonst starre Verbindung im Reglergestänge durch Einschaltung eines Hebels aufgelöst wird, der mit zwei Punkten an das Reglergestänge angeschlossen ist, während der dritte unter dem Einfluß eines vom Drehsinn der Maschine abhängigen Organes steht, welches den Punkt aus einer während des Betriebes eingehaltenen Mittellage heraus j e nach dem Drehsinn der Maschine verstellt, wenn diese stillgesetzt werden soll.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein gemäß Anspruch i gebautes Element die Schaltung des schon seither zur Veränderung der Geschwindigkeit und zum Schließen der Regelung behutzten Elektromotors derart beeinflußt, daß zum Zwecke raschen Anhaltens stets ein dem jeweiligen Drehsinn der Maschine entgegengesetzt gerichtetes Kraftmoment erzeugt wird.
DET26922D Vorrichtung zum Stillsetzen von Turbinen u. dgl. Expired DE376610C (de)

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DE376610C true DE376610C (de) 1923-05-31

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