DE376209C

DE376209C - In ein Bett umwandelbarer Lehnsessel

Info

Publication number: DE376209C
Application number: DEK77711D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1921-05-26
Filing date: 1921-05-26
Publication date: 1923-08-30

Description

DEUTSCHES REICH

AUSGEGEBEN
Al 30. AUGUST 1923

RE ICH S PATE NTAMT

PATENTSCHRIFT

- JVl 376209 -KLASSE 34 g GRUPPE 1

- . (K₇₇₇H

Heinrich Kohut in Mähr. Ostrau.

In ein Bett umwandelbarer Lehnsessel.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 26. Mai 1921 ab.

Gegenstand der Erfindung ist ein Lehnsessel, welcher in ein Bett aufgeklappt werden kann. Die Erfindung besteht im wesentlichen darin, daß die Rückenlehne des Lehnsessels aus zwei übereinanderliegenden gepolsterten Rahmen gebildet wird, welche durch Doppdgelenke an dem Gestell des Sessels verbunden sind, in dem Sesselgestell festgestellt und aus ihm herausbewegt werden können, um voneinander im begrenzten Sinne abgehoben und

in gegenseitige Verlängerung gebracht, den mittleren und den Kopfteil eines Bettes zu bilden.

Der Erfindungsgegenstand ist auf der Zeichnung dargestellt, und zwar zeigt

Abb. ι die Seitenansicht bei geschnittenem Sesselgestell,

Abb. 2 die umgelegte Rückenlehne, Abb. 3 den aufgeklappten Sessel, ίο Abb. 4 die Rückansicht nach Abb. 2.

Abb. 5 ist ein Schnitt nach der Linie 2-2 der Abb. 1.

Die Rückenlehne des Lehnsessels besteht aus zwei gepolsterten Rahmen a, b. Der Rahmen α ist durch doppelte Gelenkbänder c mit dem Sesselgestell verbunden und trägt an den Seiten je eine umklappbare Stütze ei, welche beide bei zusammengeklapptem Sessel in dessen Breitenrichtung gebracht werden können. Der zweite gepolsterte Rahmen b, der bei zusammengeklapptem Sessel den vorderen Teil der Lehne bildet, ist durch zwei je an einer Seite befestigte Lenkerstangen e mit dem Rahmen α verbunden und trägt seitlich j e eine Stützstange f, welche für gewöhnlich in einem Schlitz g der Rahmenleiste α untergebracht ist. Die Stangen / begrenzen bei der Benutzung des Sessels als Bett, mit ihren hakenförmig ausgebildeten Enden auf die den Schlitz g durchquerenden Stifte h und i aufgestützt, die Endlagen des gepolsterten Rahmens b.

In der Gebrauchslage als Sessel sind die einzelnen Teile in Abb. 1 dargestellt. Hierbei liegen die Rahmen α und b übereinander. Die untere Schmalseite des Rahmens α liegt auf seitlichen Lagerstücken k des Sesselgestelles auf, wobei die Rückenlehne durch Einführung von Stiften Z in die Nuten m des Gestellrah- ^: mens festgehalten wird. In dieser Gebrauchslage befinden sich die Stützstangen f in den , Schlitzen g der Rahmenleiste a. Die Stützen d \ werden von einer Querleiste 0 des Rahmens b verdeckt. \

LTm den Lehnsessel in ein Bett zu verwan- , dein, werden zunächst beide Rahmen a, b durch : Ausheben der Stifte I aus den Nuten m und 1 durch Umlegen in die in Abb. 2 dargestellte _; Lage gebracht. Hierbei wird durch Umklap- ^; pen der Stützen d der Rahmen α gegen den Boden abgestützt. Um den Kopfteil b in seine richtige Lage zu bringen, wird er um die Drehpunkte der Lenkerstange e bewegt, wodurch ^; die Enden der Stützstangen / zwischen die Stifte h und i zu liegen kommen und auf diese Weise den Kopfteil abstützen (Abb. 3). Je nach der gewünschten Lage des Kopfteiles läßt man die Enden der Stützstangen/ in der in Abb. 3 gezeichneten Lage, oder man stützt die Stangen f mit der einen oder anderen hakenförmigen Ausnehmung ihrer Enden an den Stiften h ab, wodurch man verschiedene Schräglagen des Kopfteiles einstellen kann.

Soll das Bett wieder in einen Lehnsessel umgewandelt werden, so wird durch Anhebung und B.ewegung des Kopfteiles b um die Drehpunkte der Lenkerstange e und Einführen der Stangen / zwischen die Stifte h und i in die entsprechenden Schlitze g der Rahmenleiste der Kopfteil b auf den Rahmen α gelegt (Abb. 2). Beide Rahmen a, b werden gemeinschaftlich in die Stellung der Rückenlehne des Sessels gebracht und dort festgelegt.

Claims

Patent-An sprüch e:

i. In ein Bett unwandelbarer Lehnsessel mit umlegbarer Rückenlehne, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückenlehne mittels Doppelgelenkes (c) mit dem Sesselgestell verbunden ist, um ihre Umlegung in die wagerechte Lage zu ermöglichen, und aus zwei Teilen, einem Rahmen (α) und einem verstellbaren Kopfpolster (6) Gesteht, die untereinander durch Lenkerstangen (e) in lose Verbindung gebracht sind derart, daß das Kopfpolster (b) von dem Rahmen (a) abgehoben und rückwärts ausgelegt werden kann, wobei zur Abstützung des Kopfpolsters (b) in seinen verschiedenen Schräglagen Stützstangen (/) dienen.
2. Lehnsessel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die seitlichen Leisten des Rahmens (a) mit Schlitzen (g) zur Aufnahme von Stützen (f) versehen sind, welche zwecks Einstellung des Kopfpolsters (b) mittels die Schlitze (g) durchquerender Stifte (Ji₁ i) in verschiedenen Lagen festgestellt werden können.
3. Lehnsessel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückenlehne auf seitlichen Lagerstücken (k) des Sesselgestelles auf ruht und durch Einführen von Sperrstiften (Z) in Ausnehmungen (m) der Lehnenhalter festgehalten wird.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.