DE455781C - Klappsitz, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge - Google Patents

Description

• Klappsitz, insbesondere für Kraftfahrzeuge. 1)1e Priorität der Anmeldung in Frankreich vom 2. April 1926 ist in Anspruch genommen. Die Erfindung bezieht sich auf Klappsitze und betrifft insbesondere einen Klappsitz für Kraftfahrzeuge, bei dem Sitz- und Rückenlehne Lenker eines Gelenkvielecks bilden, welches in zwei Punkten von einer am Wagenkastenboden befestigten Grundplatte gehalten wird.
• Die bekannten Klappsitze dieser Art haben den Nachteil, daß sie nur zwei vollständig starre Lagen einnehmen können und beim Ein- und Aussteigen hinderlich sind.
• Der Zweck der Erfindung ist nun, einen Klappsitz zu schaffen, der verschiedene Formänderungen ermöglicht und die oben angegebenen Nachteile beseitigt.
• Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und es zeigen: Abb. i eine Ansicht des Sitzes in der Gebrauchsstellung, Abb.2 bis 6 schematische Ansichten des Sitzes in verschiedenen Stellungen.
• Am unteren Ende der Rückenlehne A ist, wie insbesondere Abb. i zeigt, bei B ein Lenker H schwingbar angeordnet, dessen. freies Ende I in einem Schlitz einer anz Wagenkastenboden befestigten Grundplatte K geführt ist. Oberhalb des VerbindungspunktesB ist an der LehneA bei C ein den eigentlichen Sitz bildender Lenker D vorgesehen. Am anderen Ende hat der Lenker D Löcher X@-, X2, Xs, X4 usw., in denen das eine Ende G eines Lenkers F eingreift, dessen anderes Ende E in dem Schlitz der Grundplatte l( geführt ist. Die eine Gelenkverbindung in Form eines unregelmäßigen Fünfecks bildenden Teile sind für jeden Sitz selbstverständlich doppelt vorhanden und untereinander zweckmäßig durch Verstrebungen o. dgl. verbunden.
• Bei der Benutzung des Sitzes hat die Lehne A für gewöhnlich die aus Abb. 2 ersichtliche Lage. Ihre Neigung kann jedoch durch Verbindung des Endes G des Lenkern F mit einem anderen Punkt des Lenkers D geändert werden. Wird die Lehne A nach links in Abb. 2 um den Punkt B als Drehpunkt gekippt, so nehmen die einzelnen Teile die in Abb.3 ersichtliche Lage ein. Bei weiterer Drehung der Lehne A um den Punkt I als Drehpunkt kommen die einzelnen Teile in die Lage nach Abb, q., in welcher die Lehne A wagerecht liegt und durch den Lenker D gestützt wird. In dieser Stellung kann die glatte Rückseite der Lehne A als Tisch benutzt werden. Weiter kann in dieser Lage eine an dem Lenker H drehbar angeordnete Stütze O (Abb. 6) zur Wirkung kommen, wenn die Lehne A als Auflager für die Beine des den dahinterliegenden Sitz einnehmenden Gastes dienen soll. Durch einen Zug an der Lehne A kommen die einzelnem. Teile in die in Abb. 5 veranschaulichte Lage, in welcher sie nur sehr wenig Platz einnehmen.
• Die Lenker A und D sind selbstverständlich mit einer Polsterung versehen.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Klappsitz, insbesondere für Kraftfahrzeuge, bei dem Sitz und Rückenlehne Lenker eines Gelenkvielecks bilden, das in zwei Punkten von einer am Wagenkastenboden befestigten Grundplatte gehalten wird, gekennzeichnet durch eine Gelenkverbindung in Form eines unregelmäßigen Fünfecks, welche verschiedene Farmänderungen des Sitzes gestattet.
2. 2. Klappsitz nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückenlehne (A), in die Horizontallage geklappt, einen Tisch bildet und durch den. Sitzteil (D) in dieser Lage gehalten wird.
3. 3. Klappsitz nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der an der Rückenlehne angreifende Lenker (D) Löcher (X) aufweist, welche eine Änderung der Neigung der Lehne gestatten.