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DE375274C - Verfahren zur Herstellung von durchscheinend bis voellig deckenden UEberzuegen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von durchscheinend bis voellig deckenden UEberzuegen

Info

Publication number
DE375274C
DE375274C DER53319D DER0053319D DE375274C DE 375274 C DE375274 C DE 375274C DE R53319 D DER53319 D DE R53319D DE R0053319 D DER0053319 D DE R0053319D DE 375274 C DE375274 C DE 375274C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
coatings
patterns
water
translucent
production
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DER53319D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
JOSEF REITSTOETTER DR
Original Assignee
JOSEF REITSTOETTER DR
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by JOSEF REITSTOETTER DR filed Critical JOSEF REITSTOETTER DR
Priority to DER53319D priority Critical patent/DE375274C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE375274C publication Critical patent/DE375274C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B05SPRAYING OR ATOMISING IN GENERAL; APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
    • B05DPROCESSES FOR APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
    • B05D7/00Processes, other than flocking, specially adapted for applying liquids or other fluent materials to particular surfaces or for applying particular liquids or other fluent materials
    • B05D7/06Processes, other than flocking, specially adapted for applying liquids or other fluent materials to particular surfaces or for applying particular liquids or other fluent materials to wood
    • B05D7/08Processes, other than flocking, specially adapted for applying liquids or other fluent materials to particular surfaces or for applying particular liquids or other fluent materials to wood using synthetic lacquers or varnishes
    • B05D7/10Processes, other than flocking, specially adapted for applying liquids or other fluent materials to particular surfaces or for applying particular liquids or other fluent materials to wood using synthetic lacquers or varnishes based on cellulose derivatives

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Application Of Or Painting With Fluid Materials (AREA)
  • Paints Or Removers (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von durchscheinend bis völlig deckenden Überzügen. Seit langer Zeit werden Lösungen von Nitrozellulose, Kollodium und anderen Zelluloseestern zur Herstellung von lackartigen durchsichtigen Überzügen (Japanlackusw.) auf Holz, Glas, Metall usw. verwendet. Gegenstand der Erfindung ist, bei Anwendung solcher Lösungen gleichmäßige Trübungen in mannigfaltiger Abstufung bis zu einer völligen Deckkraft hervorzurufen und gegebenenfalls dabei die Überzüge auch gleichzeitig durch geeignete physikalische oder mechanische Einwirkung zu mustern und zu färben. Es ist bekannt, daß feuchte Luft u. dgl. Trübungen im Lack hervorrufen. Die Erfindung bezweckt, Überzüge mit besonders guter Deckkraft zu erzeugen und erzielt die gut deckende Wirkung durch Zusatz von Wasser, wäßrigen Lösungen anorganischer und organischer Salze, verdünnten Säuren und überhaupt allen Stoffen, welche aus Zelluloseesterlösungen Abscheidungen von Verbindungen der Zellulose von sehr verschiedenartiger chemischer Zusammensetzung bewirken, Eine besonders zweckmäßige Anwendung des Verfahrens besteht darin, daß man an Stelle der üblichen, annähernd wasserfreien Lösungsmittel solche mit einem gewissen Wassergehalt benutzt, z. B. Kollodiumwolle gelöst in wasserhaltigem Azeton: Beim allmählichen Verdunsten des leichter flüchtigen Azetons erhöht sich der Anteil des Wassers in dem Gemisch, und es entsteht eine Trübung von hoher Gleichmäßigkeit und ausgezeichneter Deckkraft.
  • Durch Wahl geeigneter bekannter Zusätze, welche die Elastizität, Härte und Haftkraft des gebildeten Films beeinflussen sowie durch den gleichfalls bekannten Zusatz schwer flüchtiger Substanzen ist man in der Lage, dem deckenden Überzug die gewünschten physikalischen Eigenschaften zu erteilen.
  • Für manche Zwecke hat es sich als vorteilhaft erwiesen, den Zusatz von Wasser u. dgl. zu dem Lösungsmittel ganz oder teilweise durch Anwendung von Wasserdampf, feuchter Luft, Säuredämpfen usw. zu ersetzen.
  • Eine sehr allmähliche Bildung der Trübungen von feiner Struktur erzielt man, wenn man dem Lösungsmittel flüssige oder feste Stoffe beimengt, welche Wasser aus der Luft anziehen und dadurch eine langsame Ausscheidung bewirken. Ein allzu weitgehendes Fortschreiten des Prozesses kann durch Anwendung einer Deckschicht von der üblichen Zusammensetzung vermieden werden. Das Verfahren gestattet auch, die Überzüge durch geeignete physikalische oder mechanische Einwirkung zu mustern. So erhält man schon z. B. durch Erschüttern des überzogenen Gegenstandes während der Verdunstungszeit schön gemusterte Strukturen. Auch hat -man es durch Wahl geeigneter Zusammensetzung von Lösungsmittel und Zelluloseester sowie durch die Trocknungsart weitgehendst in der Hand, das Korn der Ausscheidung nach Wunsch abzustufen oder Muster in Form von Streifen usw. hervorzubringen.
  • Die Herstellung einer gemusterten Oberfläche gelingt besonders leicht, wenn man unter Benutzung bekannter Schablonen oder anderer die Fläche teilweise schützender Vorrichtungen nur einen Teil des Überzugs mit der die Ausscheidung bewirkenden Substanz behandelt. Es lassen sich auf die: e Weise z. B. quadratische, streifenförmige oder sonstige beliebige geometrische Figuren leicht anbringen.
  • Die Anwendung gewisser oberflächenaktiver Stoffe, wie z. B. Amylalkohol, deren die Oberflächenspannung verändernde Wirkung bekannt ist, während des Verdunstungsvorgangs bewirkt im Verein mit den anderen geschilderten Maßnahmen eine für manche Zwecke erwünschte reliefartige Gestaltung der Oberfläche.
  • Ferner lassen sich die Überzüge durch die an sich bekannte Hinzufügung geeigneter Farbstoffe zu den Lösungen, namentlich in Verbindung mit den zur Erzielung eines Musters bewirkten Maßnahmen, noch weiter verschiedentlich ausgestalten.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von durchscheinend bis völlig deckenden gleichmäßigen oder gemusterten Überzügen, dadurch gekennzeichnet, daß man vor, während oder nach dem bekannten Aufbringen von Zelluloseesterlösungen in organischen Lösungsmitteln durch Tauchen, Gießen, Streichen u. dgl. auf die derartig behandelten Gegenstände Wasser, wäßrige Lösungen, Säuren oder andere Stoffe einwirken läßt, welche geeignet sind, aus den Zelluloseesterlösungen Abscheidungen von Zelluloseverbindungen zu bewirken und die so erzielten getrübten Überzüge gegebenenfalls mustert.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, gekennzeichnet durch Anwendung wasserhaltiger organischer Lösungsmittel.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch x und 2, gekennzeichnet durch Behandlung der Überzüge während des Trocknens mit Wasserdampf, feuchter Luft, Säuredämpfen oder geeigneten Gemischen von gas- oder dampfförmigen Stoffen. q..
  4. Verfahren nach Anspruch i bis 3, gekennzeichnet durch Verwendung hygroskopischer Zusätze zu den Zelluloseestern.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch i bis q., dadurch gekennzeichnet, daß man durch geeignete physikalische bzw. mechanische Einwirkung, z. B. durch Erschütterung, bewegte Luft u. dgl., gewisse Muster in den Überzügen hervorbringt.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß man durch teilweises Abdecken oder Schützen der Überzüge vor der Einwirkung der trübenden Zusätze Muster in den Überzügen hervorruft.
  7. 7. Verfahren nach Anspruch i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß man durch Hinzufügung von oberflächenaktiven Stoffen, wie z. B. Amylalkohol, während des Verdunstungsvorgangs reliefartige Muster hervorruft.
DER53319D 1921-06-24 1921-06-24 Verfahren zur Herstellung von durchscheinend bis voellig deckenden UEberzuegen Expired DE375274C (de)

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