DE375072C

DE375072C - Schablone fuer Vervielfaeltigungsvorrichtungen

Info

Publication number: DE375072C
Application number: DEG53992D
Authority: DE
Original assignee: GREIF WERKE VORMALS DEUTSCHE B
Current assignee: GREIF WERKE VORMALS DEUTSCHE B
Priority date: 1921-06-02
Filing date: 1921-06-03
Publication date: 1923-05-05

Description

Schablone für Vervielfältigungsvorrichtungen. Bekanntlich werden für die sogenannten Schablonendruck- oder Vervielfältigungsvorrichtungen Schablonen aus Wachspapier benutzt. Dieses Wachspapier besteht aus einem feinen japanischen Seidenpapier, welches mit einem Überzug einer besonders zusammengesetzten Wachsmischung versehen ist. Diese Wachsmasse muß, um ihren Zweck zu erfüllen, eine bestimmte Härte besitzen; außerdem muß sie auch sehr dünn sein. Hieraus, ergibt sich eine verhältnismäßig geringe Elastizität, so daß es notwendig ist, die Wachsbogen beim Aufbewahren und auch bei der Benutzung außerordentlich vorsichtig zu behandeln, wenn man Risse oder Brüche vermeiden will, denn solche Brüche oder Risse haben den Nachteil, daß nach dem Einspannen des Bogens in die Vervielfältigungsvorrichtung Farbe durchdringt und sich auf dem bedruckten Bogen Striche in Form dieser Risse zeigen. Besonders störend sind solche Risse, wenn sie gerade durch die Typenreihe hindurchgehen. Die betreffende Zeile erscheint dann wie durchstrichen.
Die vorliegende Erfindung hilft diesem Übelstande dadurch ab, daß die Wachsschablone außer mit der Wachsmischung noch mit einem Überzug aus einer fest haftenden dünnen, aber geschmeidigen Schicht versehen wird, die ein Brechen der Wachsschicht verhütet und auch ein Ausreißen durchgeschlagener Typenreihen verhindert.
Die Schablonen gemäß der Erfindung werden im übrigen genau wie die bekannten Wachsbogen hergestellt, nur werden sie außerdem noch mit der erwähnten dünnen Schicht auf einer oder beiden Seiten überzogen. Als solche Überzugsschicht eignet sich besonders Schelllack, Kunstharz, Kollodium, Kunstseide oder ähnliche Materialien in gelöster Form. Der Überzug, der sehr elastisch ist, ist beim Verwenden der Schablone in keiner Weise hinderlich, anderseits verhütet er nicht nur das Brechen der Wachsschicht, sondern verhindert auch ein Durchdringen der Farbe durch die Schablone, wenn die Wachsschicht durch unsachgemäße Behandlung gebrochen sein sollte. Die so hergestellten Schablonen sind auch dauerhaft und ermöglichen eine längere Benutzung, d. h. die Herstellung einer größeren Anzahl von Abzügen, ohne daß eine Störung des Schriftbildes entsteht. Bei Wärme schwitzt die Schablone nicht, und bei Druck läßt sie keine Punkte durch, die auf den Abzügen störend wirken.

Claims

PATENT-ANsPRUcH: Schablone für Vervielfältigungsvorrichtungen, bestehend aus einem mit einer Wachsmasse überzogenen Seidenpapier, dadurch gekennzeichnet, daß das mit einer Wachsschicht überzogene Seidenpapier auf einer oder beiden Seiten mit einem dünnen Überzug einer geschmeidigen Masse, z. B. Schellack, Kunstharz, Kollodium, Kunstseide u. dgl., in gelöster Form .überzogen ist.