DE190167C - - Google Patents
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- DE190167C DE190167C DENDAT190167D DE190167DA DE190167C DE 190167 C DE190167 C DE 190167C DE NDAT190167 D DENDAT190167 D DE NDAT190167D DE 190167D A DE190167D A DE 190167DA DE 190167 C DE190167 C DE 190167C
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- Germany
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- hectograph
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- sheet
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B41—PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
- B41M—PRINTING, DUPLICATING, MARKING, OR COPYING PROCESSES; COLOUR PRINTING
- B41M5/00—Duplicating or marking methods; Sheet materials for use therein
- B41M5/025—Duplicating or marking methods; Sheet materials for use therein by transferring ink from the master sheet
- B41M5/06—Duplicating or marking methods; Sheet materials for use therein by transferring ink from the master sheet using master sheets coated with jelly-like materials, e.g. gelatin
Landscapes
- Printing Methods (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 190167 KLASSE 15 Je. GRUPPE
Schablone erfolgt.
Um die Vervielfältigung von Schriftstücken zu erzielen, ist es üblich, die Schreibschrift
auf die Oberfläche einer Hektographenplatte aufzutragen, wonach von dieser Platte eine
mehr oder weniger große Anzahl Abzüge genommen werden können. Es ist auch vorgeschlagen
worden, Hektographenmasse mit Hilfe einer durch die Schreibmaschine hergestellten
Wachspapierschablone einzufärben
ίο und dann zur Herstellung von Abzügen zu
verwenden.
Nach der Erfindung wird ebenfalls Hektographenmasse verwendet, aber in der Weise,
daß man die Schreibmaschinenschrift plastisch aus der Hektographenfläche herausquellen
läßt. Die Einzelheiten des Verfahrens sind folgende. Die Hektographenmasse verwendet
man zweckmäßig in Form von Hektographenpapier. Zur weiteren Ausübung ist ein besonderes
Schablonenpapier erforderlich. Dieses muß wasserundurchlässig, hart und fest genug
zur Herstellung einer für wiederholte Benutzung brauchbaren Schablone und schmiegsam
genug sein, daß es sich fest an die Hektographenfläche anlegt. Ein solches Schablonenpapier erhält man dadurch, daß
man festes Seidenpapier mit einer Mischung tränkt, die neben hierfür bekannten harten
Stoffen, wie Paraffin, Stearin o. dgl., in der Hauptsache aus weicheren geschmeidigen Fettstoffen,
wie Lanolin, Vaseline u. dgl. besteht. Dieses Schablonenpapier wird zwischen zwei
Blätter gewöhnlichen Seidenpapiers eingelegt und auf das untere noch eine harte Unterlage
(Ölpapier o. dgl.) gegeben, um die Typen scharf ausschlagen zu lassen. Das Ganze
wird in die Schreibmaschine gespannt und in der gewöhnlichen Weise beschrieben. Die
Buchstaben schlagen dabei entsprechende Öffnungen in den Mittelbogen, wodurch derselbe
in an sich bekannter Weise zur Schablone wird. Nach Fertigstellung des Textes werden
die Deckblätter abgezogen. Die Schablone wird dann mit der spiegelrichtigen Seite fest
auf die Hektographenfläche aufgelegt, und über sie kommt eine gleichmäßig angefeuchtete
Decke, z. B. ein Gummikopierblatt o. dgl. Die Feuchtigkeit dringt dann durch die
offenen Stellen der Schablone und wirkt auf die Hektographenmasse derart ein, daß gerade
diese Stellen (alles andere ist von dem fest anliegenden undurchlässigen Papier abgedeckt)
aufquellen und in die Höhe gehen. Da die offenen Stellen den Text bilden, so umfaßt auch das entstehende Relief den Text.
Nach Wegnahme des Gummiblattes legt man ein Farbblatt auf, dieses färbt das Relief ein
und dann kann man, nach Wegnahme des Farbblattes und der Schablone, vom Relief Abzüge herstellen.
Das erwähnte Farbblatt wird dadurch hergestellt, daß man auf eine Fläche aus Hektographenmasse
Hektographenfarbe oder -tinte zart aufpinselt; hierauf legt man ein Seidenpapierblatt
und läßt die Farbe gut einziehen. Durch Ausstreichen bewirkt man, daß die
auf der Unterseite des Seidenpapiers haftende Schicht recht gleichmäßig wird. Nun nimmt
man das Blatt herunter, legt es auf die Schablone und läßt es IO bis 20 Minuten darauf, wodurch die gründliche Einfärbung
des Reliefs stattfindet. Für das Einfärben unter der Schablone ist die Reliefform der
Schrift von Vorteil, weil die Farbe sich nur auf den Reliefflächen absetzen kann, während
sie, falls die Druckform unter der Ebene der ' Schablone liegt, durch die Lochungen der
Schablone hindurchtreten und sich nach den Seiten hin verbreiten kann, so daß die Ränder
der Schriftzeichen unscharf werden. Bei ebenen Druckformen, die öfter angefeuchtet
werden, verschwimmen die Zeichen sehr bald. Das die Druckfläche bildende Relief erhält
sich dagegen länger in brauchbarem Zustand. Die praktischen Versuche ergaben, daß man
nach diesem Verfahren eine größere Anzahl scharfer Abzüge als nach älteren Verfahren
erhalten kann. Die Einfärbung wird bei Wiederbenutzung, durch die in der Schablone
sitzen bleibende Farbe, immer noch kräftiger.
Claims (3)
1. Kopierverfahren, bei dem die Einfärbung der kopierenden Masse unter einer
Schablone erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß man vor dem Einfärben durch die Schablone Feuchtigkeit auf die Hektographenfläche
treten läßt, wodurch die offenen Teile der Fläche aufquellen und erhaben heraustreten.
2. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch
die Verwendung eines Schablonenpapiers, dessen Tränkmasse außer Wachs, Paraffin
o. dgl., salbenartige Fettstoffe oder Kohlenwasserstoffe enthält.
3. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet,
daß das Einfärben des Reliefs durch ein Farbblatt stattfindet, welches durch Auflegen
eines Papierblattes auf einen auf eine Hektographenfläche aufgetragenen Farben- oder Tintenaufstrich hergestellt
wird.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE190167T |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE190167C true DE190167C (de) |
Family
ID=5722369
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT190167D Active DE190167C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE190167C (de) |
-
0
- DE DENDAT190167D patent/DE190167C/de active Active
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