DE374732C

DE374732C - Strohschuettler fuer Dreschmaschinen

Info

Publication number: DE374732C
Application number: DEK80673D
Authority: DE
Original assignee: PHILIPP KIMPEL
Current assignee: PHILIPP KIMPEL
Publication date: 1923-04-27

Description

Es sind Strohschüttler für Dreschmaschinen bekannt, die mit sich über ihre ganze Länge erstreckenden, abwechselnd aus parallel zur Schüttlerfläche verlaufenden und schräg ansteigenden Teilen bestehenden gezahnten Leisten versehen sind, durch die das Langstroh geschüttelt und weiterbefördert wird. Gemäß der Erfindung sind die Teile der Leisten so gegeneinander versetzt, daß den höchsten Punkten der ίο schräg ansteigenden Teile jeder Leiste die tiefsten Punkte dieser Teile der benachbarten Leisten gegenüberliegen.

Auf der Zeichnung ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel an einem Strohschüttler is dargestellt.

Abb. ι ist ein Schnitt nach Linie A-B der Abb. 2, die den Schüttler im Grundriß darstellt, und die Abb. 3 bis 6 zeigen Schnitte nach den Linien a-a, b-b, c-c und d-d der Abb. 1. Die Leiste 1 ist der Schüttelrost, 2 und 3 sind die versetzt zueinander angeordneten Leisten oder Aufsätze.

I, III und V bilden eine Gruppe, und die Leisten II und IV die andere Gruppe. Aus den Abb. 3 bis 6 geht hervor, in welcher Weise die Teile der Leisten der beiden Gruppen gegeneinander versetzt sind. Durch diese versetzte Anordnung soll erzielt werden, daß das Stroh auf dem ganzen Weg, den es auf dem Schüttler zurücklegt, gründlich geschüttelt wird. Die langen Teile des Strohes (das Langstroh) werden in gleichmäßig starker Schicht von den Oberkanten der Leisten getragen und dort ausgeschüttelt. Die kürzeren Teile des Strohes (das Kurzstroh) fallen zwischen den Leisten auf den Schüttelrost, werden auf diesem ausgeschüttelt und gelangen zusammen mit der darüber befindlichen Schicht des Langstrohes aus der Maschine. Körner, Spreu und Kurzstroh fallen durch den Schüttelrost hindurch und gelangen zur Reinigungsvorrichtung. Der Schüttelrost wird also durch die das Langstroh ausschütteln- !

den Leisten 2 und 3 stark entlastet. Dabei wird eine besonders gute Wirkung durch die gruppenweise Anordnung der Leisten erzielt. Diese Anordnung bewirkt, daß das Langstroh während der Schüttelung einer ständigen Umlagerung unterworfen wird, wobei das Kurzstroh zwischen den Leisten hindurch auf den Schüttelrost fällt.

Jede gezahnte Leiste besteht aus miteinander abwechselnden, parallel zum Schüttelrost verlaufenden und ansteigenden Teilen, und die Leisten sind so gegeneinander versetzt, daß den höchsten Punkten der ansteigenden Teile jeder Leiste die tiefsten Punkte dieser Teile der benachbarten Leisten gegenüberliegen.

Das Dreschgut wird daher auf jeder Leiste in die Höhe befördert, während es sich auf den Nachbarleisten parallel zum Schüttelrost bewegt. Dadurch wird das Gut auseinandergezogen, wobei die kurzen Halme sowie Körner und Spreu auf den Schüttelrost fallen. Da außerdem das Strohgemenge bei dem Hochwerfen auf den ansteigenden Teilen schneller vorwärts gestoßen wird wie auf den anderen Teilen, so wird es auch in Richtung des Rostes dauernd wechselnd auseinandergezogen. Dieses sich ständig wiederholende Lockern und Aufschütteln des Strohes bewirkt ein gründliches Ausschütteln.

Claims

Patent-Anspruch :

Strohschüttler für Dreschmaschinen mit sich über die ganze Länge erstreckenden gezahnten Leisten, die aus miteinander abwechselnden, parallel zum Schüttler liegenden und schräg ansteigenden Teilen bestehen, dadurch gekennzeichnet, daß die Teile der Leisten so gegeneinander versetzt sind, daß den höchsten Punkten der schräg ansteigenden Teile jeder Leiste die tiefsten Punkte dieser Teile der benachbarten Leisten gegenüberliegen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.

Berlin, gedruckt in der reichsdruckerei.