DE3744351A1 - Servolenkung mit variabler lenkkraftunterstuetzung - Google Patents
Servolenkung mit variabler lenkkraftunterstuetzungInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine variable Servolenkung
für ein Fahrzeug und richtet sich insbesondere auf ein
hydraulisches Steuerventil für die Verwendung in einer
solchen variablen Servolenkung, bei welcher die Lenkkraft
unterstützung in Abhängigkeit von der Fahrtgeschwindigkeit
des Fahrzeugs oder von einer anderen mit der Betriebsweise
des Fahrzeugs in Zusammenhang stehenden variablen Größe
verändert werden soll.
Die Anmelderin der vorliegenden Anmeldung reichte bereits
die folgenden Patentanmeldungen ein:
- 1. EP-Anmeldung 02 45 794 (eigenes AZ: EP 137-86) und
- 2. DE-Patentanmeldung P 37 33 102.7, eingereicht am 30. September 1987 (eigenes AZ: G 040-87).
Weitere Patentanmeldungen wurden von der Anmelderin in der
Bundesrepublik-Deutschland unter Beanspruchung der folgenden
Prioritäten eingereicht:
- 3. japanische Patentanmeldung 61-3 13 519 v. 27. 12. 1986,
- 4. japanische Patentanmeldung 61-3 13 521 v. 27. 12. 1986,
- 5. japanische Patentanmeldung 61-3 13 520 v. 27. 12. 1986,
- 6. japanische Patentanmeldung 61-3 13 518 v. 27. 12. 1986.
Eine typische Servolenkung arbeitet gewöhnlich unter drei
Fahrtzuständen. Bei Geradeausfahrt mit mittleren bis hohen
Geschwindigkeiten sind die für die Lenkung aufzubringenden
Kräfte sehr klein, wobei dann die Lenkkraftunterstützung
ebenfalls möglichst klein sein soll, um den Lenkwiderstand
der Räder fühlbar zum Fahrer zurückzuübertragen. Für Über
holmanöver und Kurvenfahrt bei mittleren und hohen Fahrt
geschwindigkeiten ist eine progressive Zunahme der Lenk
kraftunterstützung entsprechend der vom Fahrer ausgeübten
Lenkkraft erwünscht. Dabei soll jedoch vom Fahrer noch eine
nicht unbeträchtliche Lenkkraft aufzubringen sein, damit
der Fahrer das Gefühl für den dynamischen Zustand des Fahr
zeugs behält. Bei niedriger Fahrtgeschwindigkeit sowie beim
Ein- und Ausparken usw. schließlich können die für die Len
kung erforderlichen Kräfte sehr groß sein, wobei es in
diesen Zuständen kaum auf eine zustandsgetreue Übertragung
des Lenkgefühls ankommt. Unter diesen Umständen ist daher
gewöhnlich eine sehr starke Lenkkraftunterstützung er
wünscht, um so die durch den Fahrer aufzubringenden Lenk
kräfte möglichst zu verringern.
Die in diesen drei Fahrtzuständen an die Betriebseigen
schaften eines Steuerventils zu stellenden Anforderungen
stehen in Widerspruch zueinander. Es wurde früher bereits
versucht, die einander widersprechenden Anforderungen des
ersten und des dritten der vorstehend beschriebenen Fahrt
zustände zu umgehen, nämlich die Forderung nach einer
geringen Lenkkraftunterstützung bei Geradeausfahrt mit
mittleren und hohen Geschwindigkeiten bzw. die Forderung
nach einer starken Lenkkraftunterstützung bei langsamer
Fahrt, z. B. beim Parken. Zu diesem Zweck wurde die Tat
sache ausgenützt, daß die Stärke der Kraftunterstützung
bei den meisten Ventilen mit der Öldurchflußmenge variiert.
Beispielsweise in einer weit verbreiteten Anlage dieser Art
ist die die Servolenkung speisende Pumpe so ausgebildet,
daß sie die Öldurchflußmenge mit steigender Fahrtgeschwin
digkeit verringert. Dies hat jedoch einen nachteiligen
Einfluß auf die Funktion der Servolenkung im zweiten der
beschriebenen Fahrtzustände, d. h. bei Überholmanövern und
Kurvenfahrt mit mittleren bis hohen Geschwindigkeiten, da
dann das progressive Ansprechen der Servolenkung aufgrund
des verringerten Öldurchflusses beeinträchtigt ist. Macht
ein solches Lenkmanöver ein schnelles Drehen des Lenkrads
notwendig, dann reicht die von der Pumpe gelieferte Ölmenge
möglicherweise nicht mehr aus, um eine Lenkkraftunterstüt
zung zu erbringen. In einer anderen, in der japanischen
Patentanmeldung JP 56-38 430 B2 beschriebenen Anlage sind
die beiden Enden des Servozylinders über eine ein Drossel
ventil enthaltende Umgehungsleitung miteinander verbunden,
wobei das Drosselventil in Abhängigkeit von der Fahrt
geschwindigkeit steuerbar ist, um mit zunehmender Fahrt
geschwindigkeit einen stärkeren Strom in der Umgehungs
leitung fließen zu lassen. Dies beeinträchtigt jedoch
wiederum das Betriebsverhalten im zweiten der vorstehend
genannten Fahrtzustände, nämlich bei Kurvenfahrt mit mitt
leren und hohen Geschwindigkeiten, da das erwünschte
progressive Ansprechen wiederum aufgrund der verringerten
Durchflußmenge beeinträchtigt ist.
Das noch am meisten befriedigende Verfahren, das Betriebs
verhalten der Servolenkung bzw. des Steuerventils allen
dreien der genannten Fahrtzuständen anzupassen, besteht
darin, die Ventilcharakteristik in Abhängigkeit von der
Fahrtgeschwindigkeit zu modulieren. Eine in der
US-PS 45 61 521 beschriebene Anlage, welche eine bessere
Anpassung der Lenkkraftunterstützung an Fahrtzustände bzw.
Fahrtgeschwindigkeiten ermöglicht, verwendet einen Dreh
schieber mit einem primären und einem sekundären Schieber
teil. Der Ölfluß von der Pumpe zum sekundären Schieberteil
wird durch ein geschwindigkeitsabhängig arbeitendes Ventil
in der Weise gesteuert, daß bei hohen Fahrtgeschwindig
keiten ein paralleler Strömungsweg zwischen dem Dreh
schieber und der Pumpe zur Verfügung steht, während sowohl
das primäre als auch das sekundäre Schieberteil mit Öl
gespeist werden. Bei niedrigen Fahrtgeschwindigkeiten
drosselt das geschwindigkeitsabhängig arbeitende Ventil
den Ölfluß von der Pumpe zum sekundären Schieberteil. Beim
Ein- und Ausparken arbeitet das primäre Schieberteil in
herkömmlicher Weise allein, während das sekundäre Schieber
teil druckentlastet ist und von der Pumpe nicht mit Öl
gespeist wird. Das Umschalten von einer starken auf eine
schwache Lenkkraftunterstützung und umgekehrt erfolgt mit
tels eines variablen Magnetventils mit einem variablen
Strömungsdurchlaß in einem parallelen Strömungsweg von der
Pumpe zum sekundären Schieberteil. Ein Geschwindigkeits
fühler steuert das Magnetventil zum öffnenden und schlie
ßenden Betätigen eines variablen Durchlasses zur Erzielung
von stufenlosen Änderungen der Lenkkraftunterstützung bei
Änderungen der Fahrtgeschwindigkeit. Der in dieser Servo
lenkung verwendete Drehschieber hat ein Schiebergehäuse mit
einer kreisförmigen Bohrung, in welcher eine Schieberbuchse
Aufnahme findet. Innerhalb der Schieberbuchse ist ein
Schieberkolben angeordnet, welcher eine einen ersten
Schieberabschnitt bildende erste Gruppe von Längsnuten
sowie eine einen zweiten Schieberabschnitt bildende zweite
Gruppe von Längsnuten aufweist. Den Längsnuten der ersten
und der zweiten Gruppe gegenüber sind an der Innenwand
fläche der Schieberbuchse eine erste bzw. eine zweite
Gruppe von inneren Nuten ausgebildet. Das Fräsen dieser
inneren Nuten an der Innenwandfläche der Schieberbuchse
muß mit großer Genauigkeit erfolgen und erfordert daher den
Einsatz von hochqualifiziertem Personal. Darüber hinaus
sind hierfür zusätzliche Arbeitsgänge erforderlich, was zu
erhöhten Fertigungskosten führt.
Ein Ziel der Erfindung ist deshalb die Schaffung einer
variablen Servolenkung, bei welcher die vorstehend erörter
ten Mängel beseitigt sind.
Ein Ziel der Erfindung ist insbesondere die Schaffung eines
Hydraulikkreises für eine Servolenkung mit einem auf ein
fache und wirtschaftliche Weise herstellbaren Steuer
schieber.
Gemäß der Erfindung gehört zu einer variablen Servolenkung
ein Steuerschieber mit in Abhängigkeit von einer vorbe
stimmten Variablen relativ zueinander bewegbaren Schieber
elementen zur Bildung zweier paralleler Strömungswege
zwischen einer Druckmittelquelle und einem Vorratsbehälter.
Der Steuerschieber enthält einen Umgehungsdurchlaß mit
einem darin ausgebildeten variablen Durchlaß zum Drosseln
der Durchströmung des Umgehungsdurchlasses und einem extern
steuerbaren Drosselventil, dessen Durchlaßquerschnitt in
Abhängigkeit von einer von der vorstehend Genannten ver
schiedenen zweiten vorbestimmten Variablen veränderbar ist.
Im folgenden sind Ausführungsbeispiele der Erfindung
anhand der Zeichnung erläutert. Es zeigt
Fig. 1 ein Diagramm einer Servolenkung in einer ersten
Ausführungsform der Erfindung,
Fig. 2a und 2b grafische Darstellungen der Veränderungen
des Durchlaßquerschnitts von Drosseldurchlässen in
Abhängigkeit von über ein Lenkrad ausgeübten Lenk
kräften (T),
Fig. 2c eine grafische Darstellung der Änderung des Durch
laßquerschnitts eines Drosseldurchlasses in Abhän
gigkeit von der Lenkkraft,
Fig. 2d eine grafische Darstellung der Änderung des Durch
laßquerschnitts eines extern gesteuerten Drossel
ventils in Abhängigkeit von der Fahrtgeschwindigkeit,
Fig. 3 eine Seitenansicht einer in der Servolenkung nach
Fig. 1 verwendeten Schieberbuchse eines Drehschie
bers mit einem darin angeordneten Schieberkolben,
Fig. 4 eine Teil-Längsschnittansicht entsprechend der
Linie IV-IV in Fig. 3,
Fig. 5 eine Ansicht im Schnitt entlang der Linie V-V
in Fig. 4,
Fig. 6 eine Ansicht im Schnitt entlang der Linie VI-VI
in Fig. 4,
Fig. 7 eine grafische Darstellung der Beziehungen zwischen
Lenkkraftunterstützung und Lenkkraftcharakteristik
bei niedriger bzw. hoher Fahrtgeschwindigkeit,
Fig. 8 ein Diagramm einer Servolenkung in einer zweiten
Ausführungsform der Erfindung,
Fig. 9 ein Diagramm einer Servolenkung in einer dritten
Ausführungsform der Erfindung,
Fig. 10 eine Seitenansicht einer Schieberbuchse mit einem
Schieberkolben eines in der Servolenkung nach Fig. 9
verwendeten Steuerdrehschiebers,
Fig. 11 eine schematisierte Ansicht im Schnitt entlang der
Linie X-X in Fig. 12,
Fig. 12 eine abgewickelte Darstellung entsprechend einer
Schnittlinie XVII-XVII in Fig. 10,
Fig. 13 eine Ansicht im Schnitt entlang der Linie XVIII-XVIII
in Fig. 12,
Fig. 14 eine schematisierte Schnittansicht eines Kolben
steuerschiebers und
Fig. 15 eine Ansicht im Schnitt entlang der Linie VIII-VIII
in Fig. 14.
Fig. 1 zeigt einen Druckmittelkreis einer Servolenkung mit
einer Druckmittelquelle in Form einer Pumpe 10, einem
Druckmittelbehälter 11 und einem Steuerschieber 13 für die
Steuerung eines "open center" Druckmittelkreises 14. Ferner
erkennt man in Fig. 1 ein Lenkrad 15, einen Geschwindigkeits
geber 16 und eine Steuereinheit U.
Wie in einer herkömmlichen Ausführung gehören zum Druck
mittelkreis 14 zwei parallele Strömungswege L 2-L 3 und
L 1-L 4 zwischen einem Pumpendruckanschluß CA 1 und einem
Rücklaufanschluß CA 2. Der Strömungsweg L 2-L 3 hat einen mit
einer Zylinderkammer 12 L eines Arbeitszylinders 12 strö
mungsverbundenen Zylinderanschluß CB 2, während der andere
Strömungsweg L 1-L 4 einen mit einer Zylinderkammer 12 R des
Arbeitszylinders 12 strömungsverbundenen Zylinderanschluß
CB 1 hat. In den zuström- und abströmseitigen Abschnitten
L 2 bzw. L 3 des Strömungswegs L 2-L 3 ist jeweils ein variabler
Drosseldurchlaß 1 R bzw. 2 L angeordnet. In entsprechender
Weise ist im zuströmseitigen und im abströmseitigen
Abschnitt L 1 bzw. L 4 des Strömungswegs L 1-L 4 jeweils ein
variabler Drosseldurchlaß 1 L bzw. 2 R angeordnet. Die
variablen Steuerdurchlässe 1 R, 2 L, 1 L, 2 R sind betätigungs
übertragend derart mit dem Lenkrad 15 verbunden, daß sie
in der Mittelstellung desselben vollständig geöffnet sind
und in den parallelen Strömungswegen zwischen dem Druck
anschluß CA 1 und dem Rücklaufanschluß CA 2 eine ungedros
selte Strömung zulassen. Wird das Lenkrad 15 aus der Mittel
stellung im Uhrzeigersinn gedreht, dann verkleinert sich
der Durchlaßquerschnitt der variablen Drosseldurchlässe 1 R
und 2 R mit der Zunahme der Lenkkraft, während die beiden
anderen variablen Durchlässe 1 L und 2 L geöffnet bleiben.
Eine Drehung des Lenkrads 15 im Gegenzeigersinn bewirkt
dementsprechend eine Verkleinerung des Durchlaßquerschnitts
der variablen Drosseldurchlässe 1 L und 2 L, während die
beiden anderen Drosseldurchlässe 1 R und 2 R geöffnet bleiben.
Um die Durchströmung des Strömungswegs L 2-L 3 variieren zu
können, sind die Zylinderanschlüsse CB 1 und CB 2 über einen
Umgehungsdurchlaß L 5 miteinander verbunden. Im Umgehungs
durchlaß L 5 sind zwei variable Drosseldurchlässe 3 L und 3 R
sowie ein variables Drosselventil 4 angeordnet, welches in
Abhängigkeit vom Ausgangssignal des Geschwindigkeitsgebers
16 durch die Steuereinheit U gesteuert ist. Die variablen
Drosseldurchlässe 3 L und 3 R sind derart betätigungsüber
tragend mit dem Lenkrad 15 verbunden, daß sie in dessen
Mittelstellung vollständig geöffnet sind. Bei einer Drehung
des Lenkrads 15 aus der Mittelstellung im Uhrzeigersinn
verkleinert sich der Durchlaßquerschnitt des variablen
Drosselventils 3 R mit zunehmender Lenkkraft, während der
andere variable Drosseldurchlaß 3 L geöffnet bleibt. Eine
Drehung des Lenkrads 15 im Gegenzeigersinn bewirkt dement
sprechend eine Verkleinerung des Durchlaßquerschnitts des
variablen Drosseldurchlasses 3 L, während der andere
variable Drosseldurchlaß 3 R geöffnet bleibt.
Fig. 2a zeigt die Verkleinerung des Durchlaßquerschnitts A 1
des variablen Drosseldurchlasses 1 R oder 1 L in Abhängigkeit
von der Zunahme der Lenkkraft T. Fig. 2b zeigt die Ver
kleinerung des Durchlaßquerschnitts A 2 des variablen
Dorsseldurchlasses 2 R oder 2 L in Abhängigkeit von der
Zunahme der Lenkkraft T. Fig. 2c zeigt die Verkleinerung
des Durchlaßquerschnitts des variablen Drosseldurchlasses
3 R oder 3 L in Abhängigkeit von der Zunahme der Lenkkraft.
Fig. 2d zeigt schließlich die Vergrößerung des Durchlaß
querschnitts des extern gesteuerten Drosselventils 4 in
Abhängigkeit von der Zunahme der Fahrtgeschwindigkeit V.
Auf diese in Fig. 2a bis 2d dargestellten Beziehungen soll
nachstehend noch im einzelnen eingegangen werden.
Zunächst sei jedoch anhand von Fig. 3 bis 6 erläutert, wie
der Druckmittelkreis 14 zwischen zwei relativ zueinander
beweglichen Teilen eines Schiebers ausgebildet ist,
namentlich einer Schieberbuchse 22 und einem Schieber
kolben 23 eines Drehschiebers herkömmlicher Ausführung.
Fig. 3 zeigt eine Seitenansicht der Schieberbuchse 22 mit
dem darin angeordneten Schieberkolben 23.
Fig. 4 zeigt eine abgewickelte Darstellung entsprechend
einer Längsschnittlinie IV-IV in Fig. 3. Man erkennt hier
sechs ausgezogen gezeichnete, sich in Längsrichtung er
streckende, blind endende innere Nuten C 1 bis C 6, welche
an der zylindrischen Innenwandfläche der Schieberbuchse 22
ausgebildet sind, sowie sechs sich in Längsrichtung
erstreckende, blind endende Steuernuten E 1 bis E 6, welche
an der Außenwandfläche des Schieberkolbens 23 ausgebildet
sind. Fig. 5 zeigt eine schematische Ansicht im Schnitt
entlang der Linie V-V in Fig. 4, und Fig. 6 eine schema
tisierte Ansicht im Schnitt entlang der Linie VI-VI in
Fig. 4.
Wie man in Fig. 5 erkennt, sind die inneren Nuten C 1 bis C 6
in gegenseitigen Umfangsabständen ausgebildet und durch
Stege voneinander getrennt. Dabei sind die inneren Nuten
C 2, C 4 und C 6 mit der rechten Zylinderkammer 12 R des
Arbeitszylinders 12 und die übrigen drei inneren Nuten C 1,
C 3 und C 5 mit der linken Zylinderkammer 12 L strömungsver
bunden. Die Steuernuten E 1 bis E 6 liegen jeweils einem
zwei der inneren Nuten der Schieberbuchse 22 trennenden
Steg gegenüber. In den den Steuernuten E 2, E 4 und E 6
gegenüberliegenden Stegen ausgebildete Durchlässe sind mit
der Pumpe 10 strömungsverbunden. Die übrigen drei Steuer
nuten E 1, E 3 und E 5 sind mit dem Vorratsbehälter 11
strömungsverbunden. In der in Fig. 4 gezeigten neutralen
Mittelstellung des Drehschiebers übergreift die Steuernut E 1
die nebeneinanderliegenden inneren Nuten C 1 und C 2, die
Steuernut E 2 übergreift die inneren Nuten C 2 und C 3, die
Steuernut E 3 übergreift die inneren Nuten C 3 und C 4, die
Steuernut E 4 übergreift die inneren Nuten C 4 und C 5, die
Steuernut E 5 übergreift die inneren Nuten C 5 und C 6, und
die Steuernut E 6 übergreift die nebeneinanderliegenden
inneren Nuten C 6 und C 1, so daß eine ungedrosselte und aus
geglichene Strömung zwischen den Einlaß-Steuernuten E 2,
E 4 und E 6 und den Rücklauf-Steuernuten E 1, E 3 und E 5 statt
findet.
Im folgenden sei nun die Ausbildung der variablen Drossel
durchlässe 1 R, 1 L, 2 R und 2 L bei der Bewegung des Schieber
kolbens 23 relativ zur Schieberbuchse 22 erläutert. Es
werden dabei drei Sätze von in gleichen Umfangsabständen
angeordneten variablen Drosseldurchlässen gebildet. Im
einzelnen werden drei variable Drosseldurchlässe 1 R zwi
schen jeweils einander benachbarten Rändern der Steuernut
E 2 und der inneren Nut C 2, der Steuernut E 4 und der inneren
Nut C 4 und der Steuernut E 6 und der inneren Nut C 6 gebildet.
Ferner werden drei variable Drosseldurchlässe 1 L zwischen
den jeweils einander benachbarten Rändern der Steuernut E 2
und der inneren Nut C 3, der Steuernut E 4 und der inneren
Nut C 5 und der Steuernut E 6 und der inneren Nut C 1 gebildet.
Die drei variablen Drosseldurchlässe 2 R werden zwischen den
jeweils einander benachbarten Rändern der Steuernut E 1 und
der inneren Nut C 1, der Steuernut E 3 und der inneren Nut C 3
und der Steuernut E 5 und der inneren Nut C 5 gebildet.
Schließlich werden drei variable Drosseldurchlässe 2 L
zwischen den jeweils einander benachbarten Rändern der
Steuernut E 1 und der inneren Nut C 2, der Steuernut E 3 und
der inneren Nut C 4 und der Steuernut E 5 und der inneren
Nut C 6 gebildet. Mit 2 × N Längsnuten an der zylindrischen
Innenwandfläche der Schieberbuchse 22 und 2 × N Längsnuten
an der Außenfläche des Schieberkolbens 23 werden somit also
N Sätze von parallelen Strömungswegen L 2-L 3 und L 1-L 4 aus
gebilet.
Für die Modulation der Arbeitscharakteristik des Schiebers
sind in der äußeren Umfangsfläche des Schieberkolbens 23
sechs in Längsrichtung verlaufende Hilfsnuten F 1 bis F 6
ausgebildet, welche mit einem Rand jeweils den benachbarten
Rand einer zugeordneten inneren Nut C 1 bis C 6 übergreifen
und somit jeweils drei Sätze von variablen Drosseldurch
lässen 3 r und 3 L bilden. Dabei werden die drei variablen
Drosseldurchlässe 3 R zwischen den einander zugeordneten
Rändern der Hilfsnut E 1 und der inneren Nut C 2, der Hilfs
nut F 3 und der inneren Nut C 4 und der Hilfsnut F 5 und der
inneren Nut C 6 gebildet, während drei variable Drossel-
Durchlässe 3 L zwischen den einander zugeordneten Rändern
der Hilfsnut F 2 und der inneren Nut C 3, der Hilfsnut F 4
und der inneren Nut C 5 und der Hilfsnut F 6 und der inneren
Nut C 1 gebildet werden. Wie man in Fig. 5 erkennt, sind
die drei parallelen Hilfsnuten F 1, F 3 und F 5 über das
extern gesteuerte variable Drosselventil 4 mit den anderen
drei parallelen Hilfsnuten F 2, F 4 und F 6 strömungsverbunden.
Aus der vorstehenden Beschreibung ist zu erkennen, daß die
drei Sätze der zum Modulieren der Arbeitscharakteristik des
Steuerschiebers notwendigen variablen Drosseldurchlässe 3 R
und 3 L durch die Ausbildung von sechs Hilfsnuten F 1 bis F 6
in der äußeren Umfangsfläche des Schieberkolbens 23 bereit
gestellt werden, ohne daß dabei die Anzhal der Nuten an der
inneren Wandfläche der Schieberbuchse 22 erhöht zu werden
braucht. Für die Bildung von N Umgehungsdurchlässen muß
also die Anzahl der in der Außenfläche des Schieberkolbens
23 auszubildenden Hilfsnuten 2 × N betragen.
In Fig. 4 und 5 ist der Drehschieber in der neutralen
Mittelstellung abgebildet, wobei angenommen sein, daß die
Fahrtgeschwindigkeit gleich oder annähernd Null und dem
entsprechend das extern gesteuerte Drosselventil 4 voll
ständig geschlossen ist. Unter diesen Bedingungen fließt
das unter Druck von der Pumpe 10 gelieferte Druckmittel
zu gleichen Teilen durch die variablen Drosseldurchlässe
1 R und 2 L in der einen Richtung und durch die variablen
Drosseldurchlässe 1 L und 2 R in der anderen Richtung. In
diesen Durchlässen tritt dabei praktisch keine Drosselwir
kung auf, so daß der Druckabfall nahezu gleich Null ist.
Der Drehschieber übt daher keinerlei Wirkung auf den
Arbeitszylinder 12 und damit auf die Servolenkung aus.
Befindet sich die Lenkung bei höherer Fahrtgeschwindigkeit
in der neutralen Mittelstellung, während das extern gesteu
erte Drosselventil 4 dementsprechend bis zu seinem größten
Durchlaßquerschnitt geöffnet ist (Fig. 2d), dann durch
strömt das unter Druck von der Pumpe 10 gelieferte Druck
mittel wiederum zu gleichen Teilen die variablen Drossel
durchlässe 1 R und 2 L in der einen Richtung und die variablen
Steuerdurchlässe 1 L und 2 R in der anderen Richtung, da
nämlich in diesem Zustand kein Druckunterschied über den
Umgehungsdurchlaß L 5 hinweg besteht (Fig. 1). Damit übt
der Drehschieber wiederum keinerlei Wirkung auf den
Arbeitszylinder 12 und damit auf die Servolenkung aus.
Ein Drehung des Lenkrads 15 bei Fahrtgeschwindigkeit Null
oder annähernd Null bewirkt eine entsprechende Verdrehung
des Schieberkolbens 23 realtiv zur Schieberbuchse 22. Im
Falle einer Verdrehung des Schieberkolbens 23 im Uhrzeiger
sinn, d. h. also nach unten in Fig. 4, bewirken die variab
len Drosseldurchlässe 1 R und 2 R eine Drosselung des betref
fenden Strömungswegs und damit einen Druckabfall, welcher
seinerseits einen Druckanstieg in der rechten Zylinder
kammer 12 R des Arbeitszylinders 12 zur Folge hat. Gleich
zeitig damit vergrößert sich der Durchlaßquerschnitt der
variablen Drosseldurchlässe 2 L proportional dazu, so daß
die linke Zylinderkammer 12 L praktisch in direkter Strö
mungsverbindung mit dem Vorratsbehälter 11 steht. Der
dadurch zwischen der rechten und der linken Zylinderkammer
12 R bzw. 12 L entstehende Druckunterschied bewirkt eine
Verschiebung der Kolbenstange des Arbeitszylinders 12
nach links. Gleichzeitig bewirkt der variable Drossel
durchlaß 3 R eine Drosselung des entsprechenden Strömungs
wegs, da jedoch das extern gesteuerte Drosselventil 4 bei
einer Fahrtgeschwindigkeit gleich Null oder annähernd Null
vollständig geschlossen ist, bleibt diese durch den variab
len Drosseldurchlaß 3 R ausgeübte Drosselung ohne Wirkung
auf die Entstehung des Druckunterschieds. Die Beziehung
zwischen dem in der rechten Zylinderkammer 12 R wirksamen
hydraulischen Druck (also der Lenkkraftunterstützung) und
der Verdrehung des Schieberkolbens 23 (also der Lenkkraft
T) bei Fahrtgeschwindigkeit V = 0 ist in Fig. 7 durch die
Kurve L dargestellt. Wie die Kurve L zeigt, ist bei Fahrt
geschwindigkeit V = 0 eine sehr starke Lenkkraftunterstüt
zung wirksam. Bei der Bestimmung der Form der Kurve L
spielt die Beziehung zwischen dem Durchlaßquerschnitt A 2
des variablen Drosseldurchlasses 2 R oder 2 L und der Lenk
kraft T eine wichtige Rolle (Fig. 2b).
Wird das Lenkrad 15 bei Fahrtgeschwindigkeit gleich Null
oder annähernd Null in entgegengesetzter Richtung gedreht,
so daß der Schieberkolben 23 im Gegenzeigersinn verdreht
wird, dann bewirken die variablen Drosseldurchlässe 1 L und
2 L eine Drosselung des betreffenden Strömungswegs und
damit die Entstehung eines entsprechenden Druckabfalls,
welcher seinerseits zu einem Druckanstieg in der linken
Zylinderkammer 12 L des Arbeitszylinders 12 führt. Die
rechte Zylinderkammer 12 R kommt dabei über die sich gleich
zeitig und proportional öffnenden variablen Drosseldurch
lässe 1 R und 2 R in direkte Strömungsverbindung mit dem
Vorratsbehälter 11.
Bei einer einen vorbestimmten Wert VH übersteigenden Fahrt
geschwindigkeit arbeitet der Drehschieber folgendermaßen:
Der Durchlaßquerschnitt A 4 des extern gesteuerten Drossel
ventils 4 ist unabhängig von Änderungen der Lenkkraft T
vollständig offen (Fig. 2d). Wird das Lenkrad 15 nun bei
einer solchen hohen Fahrtgeschwindigkeit im Uhrzeigersinn
gedreht, dann bewirkt die entsprechende Verdrehung des
Schieberkolbens 23 im Uhrzeigersinn, d. h. nach unten in
Fig. 4, eine Drosselung der entsprechenden Strömungswege
durch die variablen Drosseldurchlässe 1 R, 2 R und 3 R, so
daß ein geringerer Druckabfall entsteht, welcher seinerseits
einen geringeren Druckanstieg in der rechten Kammer 12 R
des Arbeitszylinders 12 zur Folge hat. Durch das gleich
zeitige proprotionale Öffnen der variablen Drosseldurch
lässe 1 L und 2 L kommt die linke Zylinderkammer 12 L in im
wesentlichen direkte Strömungsverbindung mit dem Vorrats
behälter 11. Da hier eine Strömung entlang dem Umgehungs
durchlaß L 5 stattfindet, namentlich eine Strömung über
die variablen Drosseldurchlässe 3 L, 4, 3 R und 2 L, ist der
Druckabfall kleiner als der durch die variablen Drossel
durchlässe 2 R allein bewirkte Druckabfall, so daß die Ver
drehung des Schieberkolbens 23 um das gleiche Maß einen
geringeren Druckanstieg in der rechten Zylinderkammer 12 R
zur Folge hat. Die Beziehung zwischen dem Druckanstieg P
(d. h. also der Lenkkraftunterstützung) und der Lenkkraft T
bei Fahrtgeschwindigkeiten über VH ist in Fig. 7 durch die
Kurve H dargestellt.
Wie man in Fig. 2c erkennt, verkleinert sich der Durchlaß
querschnitt A 3 des variablen Drosseldurchlasses 3 R oder 3 L
mit zunehmender Lenkkraft T in einem geringeren Maße als
sich der Durchlaßquerschnitt A 2 verkleinert. Nachdem dann
die Lenkkraft T einen vorbestimmten Wert T 2 überschritten
hat, verlangsamt sich die Verkleinerung des Durchlaß
querschnitts A 3 noch weiter. Die Form der Kurve H bestimmt
sich aus dem Zusammenwirken des variablen Drosseldurchlasses
3 R oder 3 L mit dem variablen Drosseldurchlaß 2 R bzw. 2 L.
Durch entsprechende Auslegung der Änderungscharakteristik
der variablen Drosseldurchlässe 3 R und 3 L läßt sich somit
jedes gewünschte Betriebsverhalten der Servolenkung bei
höheren Fahrtgeschwindigkeiten erzielen.
Wird das Lenkkrad 15 bei einer unterhalb der vorbestimmten
Grenzgeschwindigkeit VH liegenden mittleren Fahrtgeschwin
digkeit verdreht, dann öffnet das durch die mit dem Aus
gangssignal des Geschwindigkeitsgebers 16 gespeiste Steuer
einheit U gesteuerte variable Drosselventil 4 bis zu einem
auf die gemeldete Fahrtgeschwindigkeit abgestimmten Durch
laßquerschnitt. Werden dabei das Lenkrad 15 und damit der
Schieberkolben 23 im Uhrzeigersinn gedreht, dann verklei
nert sich der Drosselquerschnitt der in Reihe mit dem
extern gesteuerten Drosselventil 4 liegenden variablen
Drosseldurchlässe 3 R, während die variablen Drosseldurch
lässe 3 L gleichzeitig und proportional geöffnet werden.
Das Drosselventil 4 und die in Reihe damit liegenden
Drosseldurchlässe 3 R bewirken somit eine Drosselung des
die variablen Drosseldurchlässe 2 R umgehenden Strömungs
wegs und modulieren dadurch den Druckanstieg in der rechten
Zylinderkammer 12 R als Ergebnis des Druckabfalls, welcher
aufgrund der Drosselung des entsprechenden Strömungswegs
durch die variablen Drosseldurchlässe 2 R allein entsteht.
Dabei wird der Druckanstieg so moduliert, daß sich der
hydraulische Druck in der Zylinderkammer des Arbeits
zylinders 12 und damit die Lenkkraftunterstützung bei
gleicher Lenkkraft mit zunehmender Fahrtgeschwindigkeit
verringert bzw. bei abnehmender Fahrtgeschwindigkeit ver
stärkt. Die Lenkkraftunterstützung bei mittleren Fahrt
geschwindigkeiten darstellende Kurven würden also in Fig. 7
zwischen den beiden Kurven L und H verlaufen. Mit zuneh
mender Fahrtgeschwindigkeit tritt also eine stetige Verrin
gerung der Lenkkraftunterstützung ein, wobei jedoch im
Falle relativ großer Lenkkräfte noch eine ausreichende
Lenkkraftunterstützung sichergestellt ist.
In Fig. 8 ist eine zweite Ausführungsform eines Steuer
schiebers 13 A mit einem Druckmittelkreis 14 A dargestellt.
Einander entsprechende Teile der Ausführungsformen nach
Fig. 1 und Fig. 8 sind mit den gleichen Bezugszeichen
bezeichnet. Wie man bei einem Vergleich mit Fig. 1 erkennt,
unterscheidet sich der in Fig. 8 gezeigte Druckmittelkreis
14 A von dem in Fig. 1 Dargestellten dadurch, daß ein einen
variablen Drosseldurchlaß 3 L, ein extern gesteuertes
Drosselventil 4 und einen variablen Drosseldurchlaß 3 R in
dieser Reihenfolge enthaltende Umgehungsdurchlaß L 5 unter
Umgehung zweier paralleler Strömungswege L 2-L 3 und L 1-L 4
mit einer Pumpe 10 einerseits und einem Vorratsbehälter 11
andererseits verbunden ist. Die Arbeitsweise und Wirkung
dieser zweiten Ausführungsform sind die gleichen wie vor
stehend anhand der ersten Ausführungsform erläutert.
In Fig. 9 ist eine dritte Ausführungsform eines Steuer
schiebers 13 B mit einem abgewandelten Druckmittelkreis 14 B
dargestellt. Der Druckmittelkreis 14 B unterscheidet sich
von dem in Fig. 8 gezeigten Druckmittelkreis 14 A durch die
Anordnung der variablen Drosseldurchlässe 3 L und 3 R und
des extern gesteuerten Drosselventils 4 im Umgehungsdurch
laß L 5. In dieser Ausführungsform sind das Drosselventil 4,
der variable Drosseldurchlaß 3 R und der variable Drossel
durchlaß 3 L in dieser Reihenfolge im Umgehungsdurchlaß L 5
angeordnet.
In den beschriebenen Druckmittelkreisen 14, 14 A und 14 B
sind die variablen Drosseldurchlässe 3 L und 3 R und das
extern gesteuerte Drosselventil 4 jeweils in einer anderen
Reihenfolge angeordnet. Die Reihenfolge dieser Elemente
kann dabei beliebig variiert werden, solange sie nur in
Reihe miteinander im Umgehungsdurchlaß angeordnet sind.
Der Drehschieber des in Fig. 9 dargestellten Druckmittel
kreises 14 B sei nun anhand von Fig. 10 bis 13 beschrieben.
Fig. 10 zeigt eine Seitenansicht einer Schieberbuchse 32
mit einem relativ zu dieser beweglichen Schieberkolben 33,
zwischen denen drei Sätze von Druckmittelkreisen der in
Fig. 9 gezeigten Art ausgebildet sind.
Fig. 12 zeigt eine abgewickelte Darstellung entsprechend
einer Längsschnittlinie XVIII-XVIII in Fig. 10.
Wie man in Fig. 12 und 13 erkennt, sind in der inneren Wand
fläche der Schieberbuchse 32 sechs sich in Längsrichtung
erstreckende innere Nuten ausgebildet, von denen jedoch
nur vier Nuten D 1 bis D 4 dargestellt sind, sowie drei sich
ebenfalls in Längsrichtung erstreckende innere Verbindungs
nuten X 1 bis X 3, welche in gegenseitigen Winkelabständen
angeordnet und durch Stege voneinander getrennt sind. Die
in Fig. 13 erkennbaren inneren Nuten D 1 und D 3 sind mit
der rechten Zylinderkammer 12 R des Arbeitszylinders 12
verbunden, während die inneren Nuten D 2 und D 4 mit der
linken Zylinderkammer 12 L des Arbeitszylinders 12 verbunden
sind. In der äußeren Umfangsfläche des Schieberkolbens 33
sind neun Steuernuten ausgebildet, von denen in Fig. 12
und 13 jedoch nur sechs Steuernuten B 1 bis B 6 dargestellt
sind, sowie drei Hilfsnuten Y 1 bis Y 3. Die in der äußeren
Umfangsfläche des Schieberkolbens 33 ausgebildeten Nuten
sind in gegenseitigen Winkelabständen angeordnet und durch
Stege voneinander getrennt.
In Fig. 13 liegt jede innere Nut D 1 bis D 4 einem zwei neben
einanderliegende Steuernuten B 1 bis B 6 des Schieberkolbens
33 voneinander trennenden Steg gegenüber. In den den Steuer
nuten B 2 und B 5 gegenüberliegenden Stegen der Schieber
buchse 32 münden mit der Pumpe 10 strömungsverbundene
Durchlässe aus. Die Steuernuten B 1, B 3, B 4 und B 6 sind mit
dem Vorratsbehälter 11 strömungsverbunden. In der in Fig. 12
und 13 dargestellten neutralen Mittelstellung des Dreh
schiebers übergreift die innere Nut D 1 die nebeneinander
liegenden Steuernuten B 1 und B 2, die innere Nut D 2 über
greift die nebeneinanderliegenden Steuernuten B 2 und B 3,
die innere Nut D 3 übergreift die nebeneinanderliegenden
Steuernuten B 4 und B 5 und die innere Nut D 4 übergreift die
nebeneinanderliegenden Steuernuten B 5 und B 6, so daß eine
ungedrosselte und ausgeglichene Strömung des Druckmittels
von den Einlaß-Steuernuten B 2 und B 5 zu den Rücklauf-
Steuernuten B 1, B 3, B 4 und B 6 stattfinden kann.
Bei Verdrehung des Schieberkolbens 33 relativ zur Schieber
buchse 32 werden die variablen Drosseldurchlässe 1 R, 1 L,
2 R und 2 L in der nachstehend beschriebenen Weise gebildet:
Es werden jeweils drei in Umfangsrichtung gleichmäßig beabstandete Sätze derartiger variabler Drosseldurchlässe gebildet. In Fig. 12 und 13 sind jedoch nur jeweils zwei solche Sätze vollständig dargestellt. Dabei werden zwei variable Drosseldurchlässe 1 R zwischen einander benach barten Rändern der inneren Nut D 2 und der Steuernut B 2 bzw. der inneren Nut D 4 und der Steuernut B 5 gebildet. Zwei variable Drosseldurchlässe 1 L werden zwischen einander zugeordneten Rändern der inneren Nut D 1 und der Steuernut B 3 bzw. der inneren Nut D 3 und der Steuernut B 5 gebildet. Die beiden variablen Drosseldurchlässe 2 R werden zwischen einander benachbarten Rändern der inneren Nut D 1 und der Steuernut B 1 bzw. der inneren Nut D 3 und der Steuernut B 4 gebildet. Die beiden variablen Drosseldurchlässe 2 L werden schließlich zwischen den einander zugewandten Rändern der inneren Nut D 2 und der Steuernut B 3 bzw. der inneren Nut D 4 und der Steuernut B 6 gebildet.
Es werden jeweils drei in Umfangsrichtung gleichmäßig beabstandete Sätze derartiger variabler Drosseldurchlässe gebildet. In Fig. 12 und 13 sind jedoch nur jeweils zwei solche Sätze vollständig dargestellt. Dabei werden zwei variable Drosseldurchlässe 1 R zwischen einander benach barten Rändern der inneren Nut D 2 und der Steuernut B 2 bzw. der inneren Nut D 4 und der Steuernut B 5 gebildet. Zwei variable Drosseldurchlässe 1 L werden zwischen einander zugeordneten Rändern der inneren Nut D 1 und der Steuernut B 3 bzw. der inneren Nut D 3 und der Steuernut B 5 gebildet. Die beiden variablen Drosseldurchlässe 2 R werden zwischen einander benachbarten Rändern der inneren Nut D 1 und der Steuernut B 1 bzw. der inneren Nut D 3 und der Steuernut B 4 gebildet. Die beiden variablen Drosseldurchlässe 2 L werden schließlich zwischen den einander zugewandten Rändern der inneren Nut D 2 und der Steuernut B 3 bzw. der inneren Nut D 4 und der Steuernut B 6 gebildet.
Die in der äußeren Umfangsfläche des Schieberkolbens 33
ausgebildeten Hilfsnuten Y 1, Y 2 und Y 3 dienen zusammen mit
den in der inneren Wandfläche der Schieberbuchse 32 ausge
bildeten inneren Verbindungsnuten X 1, X 2 und X 3 dazu, die
Charakteristik des Schiebers zu modulieren. Die Hilfs
nuten Y 1 bis Y 3 liegen gegenüber Stegen, in welchen über
ein extern gesteuertes und mittels eines Elektromagnets
betätigbares Drosselventil mit der Pumpe 10 strömungsver
bundene Durchlässe ausmünden. Die inneren Verbindungsnuten
X 1 bis X 3 liegen jeweils einem Steg gegenüber, welcher
eine der Hilfsnuten Y 1 bis Y 3 von der danebenliegenden
Rücklauf-Steuernut B 1, B 4 usw. trennt, und sind so breit,
daß sie die jeweiligen beiden Nuten um ein Stück übergrei
fen. Die drei variablen Drosseldurchlässe 3 R sind zwischen
den einander benachbarten Rändern der inneren Verbindungs
nut X 1 und der Hilfsnut Y 1, der inneren Verbindungsnut X 2
und der Hilfsnut Y 2 und der inneren Verbindungsnut X 3 und
der Hilfsnut Y 3 gebildet. Die variablen Drosseldurchlässe
3 L, von denen in Fig. 12 und 13 jeweils nur zwei darge
stellt sind, sind zwischen den einander benachbarten Rän
dern der inneren Verbindungsnut X 1 und der Rücklauf-
Steuernut B 1 bzw. der inneren Verbindungsnut X 2 und der
Rücklauf-Steuernut B 4 gebildet.
Solange in der vorstehend beschriebenen Anordnung das extern
gesteuerte Drosselventil 4 geöffnet ist, wird das von der
Pumpe 10 gelieferte Druckmittel auch den Hilfsnuten Y 1
bis Y 3 zugeführt und gelangt von dort unter Durchströmung
der hintereinanderliegenden variablen Drosseldurchlässe 3 R
und 3 L in die Rücklauf-Steuernuten B 1, B 4 usw.
Für die Bildung eines dreifachen Satzes von Druckmittel
kreisen werden also neun Nuten von im wesentlichen gleicher
Form in der inneren Wandfläche der Schieberbuchse 32 und
zwölf Nuten von ebenfalls im wesentlichen gleicher Form in
der äußeren Umfangsfläche des Schieberkolbens 33 ausgebildet.
Um die Anzahl der in der inneren Wandfläche der Schieber
buchse 32 ausgebildeten Nuten sowie die der in der äußeren
Umfangsfläche des Schieberkolbens 33 ausgebildeten Nuten
zu verringern, ist es jedoch auch möglich, auf die Hilfs
nuten Y 2 und Y 3 und auf die inneren Verbindungsnuten X 2
und X 3 zu verzichten.
Fig. 14 und 15 zeigen eine praktische Ausführungsform eines
Kolbenschiebers mit einem Druckmittelkreis 14 B entsprechend
dem in Fig. 9 Dargestellten. In Fig. 14 erkennt man ein
Ritzel 52, welches mit einer Zahnstange 54 eines Lenk
gestänges kämmt. Das Ritzel 52 ist am Ende einer Lenkwelle
56 ausgebildet, welche drehbar in einem Gehäuse 58 gelagert
ist. Das Gehäuse 58 hat eine Bohrung 60 für die Aufnahme
eines Schieberkolbens 62. Durch Verdrehen der Lenkwelle 56
aus der in Fig. 15 gezeigten neutralen Mittelstellung ist
der Schieberkolben 62 in Längsrichtung bewegbar. Bei einer
Verdrehung der Lenkwelle 56 im Uhrzeigersinn relativ zum
Gehäuse 58 wird der Schieberkolben 62 somit in der Bohrung
60 nach rechts bewegt. In der inneren Wandfläche der Boh
rung 60 sind zwei Paare von inneren Ringnuten H 1, H 2 und
H 3, H 4 ausgebildet. Die Nuten jedes Paares sind in gegen
seitigem Axialabstand angeordnet und durch einen Steg von
einander getrennt. In der äußeren Umfangsfläche des Schie
berkolbens 62 sind drei umlaufende Steuernuten G 1, G 2 und
G 3 sowie eine umlaufende Hilfsnut G 4 ausgebildet. Die
Nuten G 1 bis G 4 sind in gegenseitigen Axialabständen ange
ordnet und durch Stege voneinander getrennt. Der Schieber
kolben 62 hat eine axiale Rücklaufbohrung 70, in welcher
zwei Radialbohrungen 71 und 72 ausmünden. Die Steuernut G 2
ist mit einer Pumpe 10 strömungsverbunden und von dieser
mit einem Druckmittel gespeist. In der dargestellten
neutralen Mittelstellung des Steuerschiebers 50 liegt die
Steuernut G 2 dem die inneren Nuten H 1 und H 2 voneinander
trennenden Steg in der Schieberbohrung 60 gegenüber, so
daß sie die beiden inneren Nuten H 1 und H 2 um ein Stück
übergreift. Die einander zugewandten Ränder der inneren
Nut H 2 und der Steuernut G 2 bilden einen variablen Drossel
durchlaß 1 R, während die einander benachbarten Ränder der
inneren Nut H 1 und der Steuernut G 2 einen variablen Drossel
durchlaß 1 L bilden. Die innere Nut H 1 übergreift die
Steuernuten G 1 und G 2 und ist mit der rechten Zylinderkammer
12 R eines Arbeitszylinders 12 verbunden, während die
innere Nut H 2 die Steuernuten G 2 und G 3 übergreift und mit
der linken Zylinderkammer 12 L des Arbeitszylinders 12
verbunden ist. Zwischen den einander benachbarten Rändern
der Steuernut G 1 und inneren Nut H 1 ist ein variabler
Drosseldurchlaß 2 R gebildet, während die entsprechenden
Ränder der Steuernut G 3 und der inneren Nut H 2 einen
variablen Drosseldurchlaß 2 L bilde. Die Steuernuten G 1 und
G 3 sind über die Radialbohrungen 71 bzw. 72 mit der Axial
bohrung 70 verbunden, welche ihrerseits über eine Radial
bohrung 74 mit einem Vorratsbehälter 11 strömungsverbunden
ist. Die Hilfssteuernut G 4 übergreift die inneren Nuten H 3
und H 4. Die einander gegenüberliegenden Ränder der Hilfs
steuernut G 4 und der inneren Nuten H 4 und H 3 bilden jeweils
einen variablen Drosseldurchlaß 3 R bzw. 3 L. Die Wirkungs
weise der variablen Drosseldurchlässe 1 R, 1 L, 2 R, 2 L, 3 R
und 3 L entspricht der in Fig. 2a, 2b bzw. 2c Dargestellten.
Die einander zugeordneten Ränder der Steuernut G 3 und der
inneren Nut H 3 begrenzen einen Durchlaß 80, welcher im
Betrieb des Steuerschiebers 50 einen ungedrosselten Strö
mungsweg darstellt. Die innere Nut H 4 ist über ein extern
gesteuertes Drosselventil 4 mit der Hydraulikpumpe 10 ver
bunden. Das extern gesteuerte Drosselventil 4 ist mittels
eine Elektromagnets 82 betätigbar.
In den vorstehend beschriebenen Beispielen ist die gemessene
Fahrtgeschwindigkeit die variable Größe, anhand deren die
Steuereinheit U die Stromspeisung des Elektromagnets für
die Betätigung des extern gesteuerten Drosselventils 4
steuert. Demzufolge öffnet das extern gesteuerte Drossel
ventil 4 proportional der Zunahme der Fahrtgeschwindigkeit.
Nach Bedarf kann das extern gesteuerte Drosselventil 4
jedoch auch in Abhängigkeit von einer anderen auf die Fahr
weise des Fahrers oder auf Betriebszustände des Fahrzeugs
bezogenen variablen Größe steuerbar sein. Zu diesem Zweck
ist im Bereich des Fahrersitzes ein von Hand betätigbarer
Wählschalter angeordnet, dessen Ausgang mit der Steuer
einheit verbunden ist, so daß der Fahrer die Stromspeisung
des Elektromagnets für die Betätigung des extern gesteuer
ten Drosselventils 4 so einstellen kann, daß die gebotene
Lenkkraftunterstützung seinem Wunsch entspricht.
Für die Bestimmung des Durchlaßquerschnitts des extern
gesteuerten Drosselventils 4 kann auch beispielsweise eine
auf die Fahrbahnreibung bezogene variable Größe herangezogen
werden. So kann die Steuerung des Drosselventils 4 z. B.
mit einem Scheibenwischerschalter verbunden sein, so daß
die Stromspeisung des betätigenden Elektromagnets mit
steigender Geschwindigkeit des Scheibenwischers zunimmt,
mithin die Stärke der Lenkkraftunterstützung mit zunehmen
der Geschwindigkeit des Scheibenwischers abnimmt. Dies ist
insofern vorteilhaft, als der Scheibenwischer bei starkem
Regenfall gewöhnlich auf eine höhere Geschwindigkeit
geschaltet wird. Zum Bestimmen der Fahrbahnreibung kann
auch ein direkt auf den Regenfall ansprechender Sensor
verwendet werden. Ferner kann die Fahrbahnreibung auch
durch Ermittlung des Drehzahlunterschieds zwischen einem
angetriebenen und einem frei mitlaufenden Rad oder direkt
durch Ermittlung des Spritzwassers an einem angetriebenen
Rad bestimmt werden. Bei Anwendung einer auf die Fahrbahn
reibung bezogenen variablen Größe ist es auch möglich, die
aufgrund der Fahrtgeschwindigkeit bestimmte Stromspeisung
des Elektromagnets in Abhängigkeit von der Fahrbahnreibung
zu modifizieren.
Der Erregerstrom für den Elektromagnet kann auch variiert
werden, um die in Fig. 2b dargestellte Beziehung zwischen
dem Durchlaßquerschnitt und der Fahrtgeschwindigkeit in
Abhängigkeit von der Häufigkeit von Erhöhungen und Verrin
gerungen der Fahrtgeschwindigkeit zu modifizieren. Ferner
kann der Erregerstrom auch in Abhängigkeit vom Drehwinkel
und von der Drehgeschwindigkeit des Lenkrads variiert
werden. Schließlich kann der Erregerstrom für den Elektro
magnet auch in Abhängigkeit von der Belastung der lenkbaren
Räder des Fahrzeugs variiert werden.
Claims (10)
1. Servolenkung mit variabler Lenkkraftunterstützung
für ein Fahrzeug, mit einer hydraulischen Druckmittel
quelle (10), einem Hydraulik-Vorratsbehälter (11) und
einem mit einem Lenkgestänge verbindbaren hydraulischen
Arbeitszylinder (12),
ferner mit einem Steuerschieber (13, 13 A, 13 B, 50) mit in
Abhängigkeit von einer vorbestimmten variablen Größe
(z. B. einer Lenkkraft T) relativ zueinander bewegbaren
Schieberelementen (22, 23; 32, 33; 58, 62) zur Ausbildung
zweier paralleler Strömungswege (L 2-L 3, L 1-L 4) zwischen
der Druckmittelquelle (10) und dem Vorratsbehälter (11)
für die Erzeugung einer Druckdifferenz im Arbeitszylinder
(12) in Abhängigkeit von der vorbestimmten variablen
Größe,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Steuerschieber (13, 13 A, 13 B, 50) einen Umgehungs
durchlaß (L 5) aufweist, mit einen variablen Durchlaß
querschnitt aufweisenden Drosseleinrichtungen (3 R, 3 L) zum
Drosseln der Durchströmung des Umgehungsdurchlasses in
Abhängigkeit von der vorbestimmten variablen Größe (T),
und mit einem extern gesteuerten Drosselventil (4),
dessen Durchlaßquerschnitt (A 4) in Abhängigkeit von einer
von der genannten variablen Größe (T) verschiedenen zweiten
variablen Größe (z. B. der Fahrtgeschwindigkeit) variabel ist.
2. Servolenkung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die einen variablen Durchlaßquer
schnitt aufweisenden Drosseleinrichtungen (3 L, 3 R) zwei
Drosseldurchlässe aufweisen, deren Durchlaßquerschnitte
(A 3) in Abhängigkeit von Änderungen der vorbestimmten
variablen Größe einander entgegengesetzt veränderbar sind,
und daß die variablen Drosseldurchlässe (3 L, 3 R) und das
extern gesteuerte Drosselventil (4) in Reihe miteinander
in dem Umgehungsdurchlaß (L 5) angeordnet sind.
3. Servolenkung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Umgehungsdurchlaß (L 5)
an einem Ende mit einer Zylinderkammer (12 L oder 12 R) des
Arbeitszylinders (12) und am anderen Ende mit der anderen
Zylinderkammer (12 R oder 12 L) des Arbeitszylinders (12)
verbunden ist.
4. Servolenkung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Umgehungsdurchlaß (L 5)
einerseits mit der Druckmittelquelle (10) und andererseits
mit dem Vorratsbehälter (11) verbunden ist.
5. Servolenkung nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die vorbestimmte
variable Größe eine Eingangs-Lenkkraft (T) und die zweite
variable Größe eine Fahrtgeschwindigkeit (V) ist.
6. Servolenkung nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die relativ
zueinander bewegbaren Schieberelemente des Steuerschiebers
ein Schieberkolben (23, 33) und eine diesen in einer
Bohrung aufnehmende Schieberbuchse (22, 32) sind.
7. Servolenkung nach Anspruch 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß in der äußeren Umfangsfläche des
Schieberkolbens (23, 33) ein Satz von drei sich in Längs
richtung erstreckenden, durch Stege voneinander getrennten
Steuernuten (z. B. E 1, E 2, E 3; B 1, B 2, B 3) und in der inne
ren Wandfläche der Schieberbuchse (22, 32) ein Satz von
zwei sich in Längsrichtung erstreckenden inneren Nuten
(z. B. C 2, C 3; D 1, D 2) ausgebildet ist, welche in einer
neutralen Mittelstellung des Schieberkolbens (23, 33)
relativ zur Schieberbuchse (22, 32) den Stegen des Schieber
kolbens (23, 33) gegenüberliegen und jeweils zwei einander
benachbarte Steuernuten (E 1, E 2; E 2, E 3; B 1, B 2; B 2, B 3)
übergreifen.
8. Servolenkung nach Anspruch 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Schieberkolben (23) einen Satz
von zwei durch einen Steg voneinander getrennten Hilfs
nuten (z. B. F 1, F 2) aufweist, welche in der neutralen
Mittelstellung des Schieberkolbens (23) die inneren Nuten
des zugeordneten Satzes übergreifen.
9. Servolenkung nach Anspruch 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß zwei der Steuernuten (B 1, B 2) mit dem
Vorratsbehälter (11) verbunden sind, daß der Schieberkolben
(33) eine Hilfsnut (Y 1) aufweist, welche durch
einen Steg von der mit dem Vorratsbehälter (11) verbun
denen benachbarten Steuernut getrennt und über das extern
gesteuerte Drosselventil (4) mit der Druckmittelquelle (10)
verbunden ist, und daß die Schieberbuchse (32) eine innere
Verbindungsnut (X 1) aufweist, welche dem die Hilfsnut (Y 1)
von der benachbarten Steuernut (B 1) trennenden Steg gegen
überliegt.
10. Servolenkung nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die relativ
zueinander bewegbaren Schieberelemente des Steuerschiebers
ein Schieberkolben (62) und ein Schiebergehäuse (58) mit
einer Bohrung (60) für die Aufnahme des Schieberkolbens
(62) sind.
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