DE374017C - Verfahren zur Zerlegung eines aus leicht- und schwerloeslichen Salzen bestehenden Kalisalzgemisches in seine Bestandteile - Google Patents
Verfahren zur Zerlegung eines aus leicht- und schwerloeslichen Salzen bestehenden Kalisalzgemisches in seine BestandteileInfo
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- DE374017C DE374017C DEK74359D DEK0074359D DE374017C DE 374017 C DE374017 C DE 374017C DE K74359 D DEK74359 D DE K74359D DE K0074359 D DEK0074359 D DE K0074359D DE 374017 C DE374017 C DE 374017C
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C01—INORGANIC CHEMISTRY
- C01D—COMPOUNDS OF ALKALI METALS, i.e. LITHIUM, SODIUM, POTASSIUM, RUBIDIUM, CAESIUM, OR FRANCIUM
- C01D3/00—Halides of sodium, potassium or alkali metals in general
- C01D3/04—Chlorides
- C01D3/08—Preparation by working up natural or industrial salt mixtures or siliceous minerals
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Description
- Verfahren zur Zerlegung eines aus leicht- und schwerlöslichen Salzen bestehenden Kalisalzgemisches in seine Bestandteile. Es ist vorgeschlagen worden, die verschielenen im Rohsalz enthaltenen Mineralien auf nechanischem Wege durch den Unterschied hres spezifischen Gewichtes zu trennen, um las aus der Grube' kommende Rohsalz möglichst von seinem Ballast zu befreien und ein hochprozentiges Rohsalz in den Lösekessel bringen zu können. Demgegenüber bezweckt das den Erfindungsgegenstand bildende Verfahren die weitere Verarbeitung des aus einem Löseprozeß, vorzugsweise durch kalte Zerlegung, gewonnenen Chlorkaliumschlammes. Dieser enthält bekanntlich noch Anhydrit, Kieserit und Steinsalz und soll in eine reinere Form übergeführt werden. Es soll gemäß der Erfindung dieser Chlorkaliumschlamm einem kombinierten Verfahren unterworfen werden, bestehend aus einem mechanischen Scheideverfahren und einem Heißlöseverfahren. Bei letzterem kann das durch das Scheideverfahren gewonnene feine Chlorkalium entweder ganz gelöst werden, um nur hochprozentiges Chlorkalium zu erhalten, oder aber nur teilweise. Bei der teilweisen Lösung wird nur so viel des zur Verarbeitung kommenden feinen Chlorkaliums gelöst, als nötig ist, um eine Lösung zu erhalten, die der Menge des zu gewinnenden hochprozentigen Chlorkaliums entspricht. Im allgemeinen wird diese Menge gering sein. Der übrige Teil des feinen Chlorkaliums wird in eine heiß gesättigte Chlorkaliumlösung gebracht und in dieser in Schwebe gehalten. Die einzelnen feinen Chlorkaliumkristalle dienen dann als Erreger und Ansetzpunkte zwecks Erzielung eines gröberen Kristallkorns.
- In der Zeichnung ist eine zur Ausführung des neuen Verfahrens geeignete Vorrichtung beispielsweise schematisch veranschaulicht.
- Das Kalisalzgemisch, z. B. Karnallit, wird in den mit einer Flüssigkeit angefüllten Behälter bzw. Apparat a eingebracht und mittels Vorrichtungen beliebiger Art mit der Flüssigkeit gemengt und in ihr in Schwebe gehalten. Das Gemenge wird dann durch eine Anzahl von Klärbehältern, z. B. q. (b1, b4) geleitet, die durch Um- oder Überläufe miteinander verbunden oder an einem gemeinsamen Kanal angeschlossen sind. Die Behälter b1, b; sind zweckmäßig trogartig ausgebildet. Jeder Trog ist am Boden mit einer quer zur Fließrichtung des Gemenges fördernden Schnecke o. dgl. cl, c,; versehen. Außerdem sind in den einzelnen Trögen Rührvorrichtungen dl, d4 angebracht, die man zweckmäßig unabhängig voneinander in Bewegung bzw. stillsetzen kann. Es können Mittel vorgesehen werden, mittels 'deren man die Umlaufgeschwindigkeit der Rührvorrichtungen einzeln regeln kann. Das mit der Flüssigkeit gemengte Salzgemisch gelangt aus dem Behälter a in den Trog b1. In diesem Trog bi setzen sich Kieserit und gröberes Steinsalz sowie andere spezifisch schwerere Bestandteile, wie Anhydrid, ab. Die abgesetzten Stoffe werden durch die Schnecke cl fortlaufend aus dem Trog b1 llerausbefördert, die leichteren werden in Schwebe gehalten und fließen weiter in den Trog b", in welchem sich feinerer Kieserit und Steinsalz absetzen. In dieser `eise geht das Klärverfahren weiter vor sich, bis sich in dem oder in den letzten Behältern das Chlorkalium niederschlägt. In diesen Behältern kann die Rührvorrichtung ausgeschaltet werden. Um nun grobkörniges Chlorkalium zu gewinnen, bringt man das gewonnene feinkörnige Gut entweder in einen besonderen Heißlöseapparat nebst anschließendem Laugenkühler oder man nimmt die Lösung, wie gezeichnet, im letzten Trog b4 vor, der zu diesem Zweck mit einer Heizvorrichtung e versehen ist. Die Lösung wird dann in einen Laugenkühler zum Auskristallisieren geleitet.
- Sehr zweckmäßig ist es, nur einen Teil des geschlemmten Chlorkaliums zu lösen und das ungelöste Chlorkalium als Erregerkristalle durch mechanische Mittel in der den Rest des Chlorkaliums enthaltenden heißen und langsam sich abkühlenden Chlorkaliumlösung in Schwebe zu halten, wobei die Erregerkristalle zu groben Kristallen anwachsen.
- Die Anzahl der zu benutzenden Klärbehälter kann ebenso wie die Anzahl, Anordnung und Umlaufgesch«-indigkeit der Rührvorrichtungen der Eigenart des zu verarbeitenden Salzgemisches angepaßt werden. M'enn man beispielsweise die Klärbehälter an einen gemeinsamen Kanal anschließt, so kann man durch Einzelabschlüsse die Anzahl der zu verwendenden Klärbehälter regelbar machen.
Claims (1)
- PATENTANSPRÜCHE: x. Verfahren zur Zerlegung eines aus leicht- und schwerlöslichen Salzen bestehenden Kalisalzgemisches in seine Bestandteile, insbesondere eines durch kalte Zerlegung des Rohkarnallits hergestellten Chlorkaliumschlammes, gekennzeichnet durch die Kombination eines mechanischen Separationsverfahrens nach dem spezifischen Gewicht zum Zwecke der Reinigung des Kalisalzgemisches bzw. Chlorkaliumschlammes mit einem Heißlöseverfahren, bei dem das durch das Separationsverfahren erhaltene feine Chlorkalium entweder ganz oder teilweise gelöst wird. z. Verfahren nach Anspruch x, dadurch gekennzeichnet, daß das nicht gelöste Chlorkalium als Erregerkristalle zwecks Bildung größerer Kristalle in der kristallisierenden Lösung in Schwebe gehalten wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK74359D DE374017C (de) | 1920-09-10 | 1920-09-10 | Verfahren zur Zerlegung eines aus leicht- und schwerloeslichen Salzen bestehenden Kalisalzgemisches in seine Bestandteile |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DEK74359D DE374017C (de) | 1920-09-10 | 1920-09-10 | Verfahren zur Zerlegung eines aus leicht- und schwerloeslichen Salzen bestehenden Kalisalzgemisches in seine Bestandteile |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE374017C true DE374017C (de) | 1923-04-19 |
Family
ID=7232432
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEK74359D Expired DE374017C (de) | 1920-09-10 | 1920-09-10 | Verfahren zur Zerlegung eines aus leicht- und schwerloeslichen Salzen bestehenden Kalisalzgemisches in seine Bestandteile |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE374017C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1082920B (de) * | 1958-06-18 | 1960-06-09 | Wintershall Ag | Verfahren zur Herstellung von hochprozentigen Kaliduengesalzen aus kieseritischen Kalirohsalzen, insbesondere Hartsalzen |
EP0003065A1 (de) * | 1978-01-16 | 1979-07-25 | Metallgesellschaft Ag | Verfahren zur Gewinnung von Kaliumchlorid |
-
1920
- 1920-09-10 DE DEK74359D patent/DE374017C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1082920B (de) * | 1958-06-18 | 1960-06-09 | Wintershall Ag | Verfahren zur Herstellung von hochprozentigen Kaliduengesalzen aus kieseritischen Kalirohsalzen, insbesondere Hartsalzen |
EP0003065A1 (de) * | 1978-01-16 | 1979-07-25 | Metallgesellschaft Ag | Verfahren zur Gewinnung von Kaliumchlorid |
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