DE3740139A1 - Verfahren zur grundierung von wasserlacken auf holz - Google Patents
Verfahren zur grundierung von wasserlacken auf holzInfo
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- DE3740139A1 DE3740139A1 DE19873740139 DE3740139A DE3740139A1 DE 3740139 A1 DE3740139 A1 DE 3740139A1 DE 19873740139 DE19873740139 DE 19873740139 DE 3740139 A DE3740139 A DE 3740139A DE 3740139 A1 DE3740139 A1 DE 3740139A1
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B05—SPRAYING OR ATOMISING IN GENERAL; APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
- B05D—PROCESSES FOR APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
- B05D7/00—Processes, other than flocking, specially adapted for applying liquids or other fluent materials to particular surfaces or for applying particular liquids or other fluent materials
- B05D7/06—Processes, other than flocking, specially adapted for applying liquids or other fluent materials to particular surfaces or for applying particular liquids or other fluent materials to wood
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B05—SPRAYING OR ATOMISING IN GENERAL; APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
- B05D—PROCESSES FOR APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
- B05D2401/00—Form of the coating product, e.g. solution, water dispersion, powders or the like
- B05D2401/20—Aqueous dispersion or solution
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Wood Science & Technology (AREA)
- Paints Or Removers (AREA)
- Application Of Or Painting With Fluid Materials (AREA)
Description
Umweltfreundliche Wasserlacke quellen auf Holz die Zellwände an
und rauhen so die Oberfläche auf.
Deshalb müssen sie nach dem ersten Auftrag geschliffen und nochmals
aufgetragen werden. Soweit keine lösungsmittelhaltige Grundierung
Verwendung findet, besteht aber auch die Möglichkeit die hochgezogenen
Fasern mittels einer rostfreien, glatten Metallspachtel glatt zu
drücken um eine einwandfreie Oberfläche zu erhalten. Durch den hohen
Wassergehalt der Wasserlacke muß eine relativ lange Trocknungszeit
in Kauf genommen werden, insbesondere weil je nach Holz eine mehr
malige Spachtelung notwendig werden kann. Außerdem ist eine längere
Aushärtung nötig, weil der folgende Wasserlackauftrag nochmals
anquellen kann.
Wasserlacke haben nur einen Festkörpergehalt von 32-50%, so daß
insbesondere bei Kleinparkett eine gute Füllung der Fugen und Poren
des Holzes nur durch mehrmaliges Spachteln mit entsprechender Zwischen
trocknung erfolgen kann. Da die Dispersion nicht in den Untergrund
eindringt, wirkt die Oberfläche unbehandelt bleich, ohne die gewünschte
Belebung der Holzstruktur.
Diese Nachteile können durch die Grundierung mit wasser- und lösungs
mittel-, d. h. geruchfreien und relativ umweltfreundlichen Weichmachern
behoben werden.
Da die Weichmacher nicht verdunsten, bleibt bei nur einem Auftrag
bereits eine 100%ige, also füllkräftige Grundierung, welche das
Holz nicht aufrauht, praktisch geruchlos und feuersicher ist, sich
gut im Holz verankert und durch Eindringen in die getrockneten Poly
merisatharze der Wasserlacke eine sichere Verbindung mit dem Decklack
bringt.
Zwischentrocknungszeiten gibt es nicht, zumal eingelassene Weichmacher
unmittelbar mit sauberen Schuhen sofort begangen werden kann.
Notwendig ist dazu nur ein dünner Auftrag. Er kann mit einem Metall
spachtel, einem gut getränkten Lappen, mit einer gummielastischen,
weichmacherfesten Rakel oder auch einem dicken Schwamm bzw. Schaum
stoff erfolgen.
Ein zu starker Auftrag, d. h. zu viel Weichmacher, dringt zu tief
in den später aufgetragenen Wasserlack ein und erweicht ihn ent
sprechend. Außerdem kann der Verbund mit dem Holz durch die flüssig
gebliebene starke Zwischenschicht fraglich werden.
Um diese Nachteile weitgehend auszuschalten, ist das Lösen von geeigneten
Bindemitteln im Weichmacher vorteilhaft. Dabei wird die Lösung
hochviskos und läßt sich besser spachteln. Ferner kann ein Teil
des Weichmachers gebunden werden, so daß der freie Weichmacheranteil
verringert wird. Besonders bei porösen Hölzern dringt der so verdickte
Weichmacheranteil nicht so tief ein und bietet so eine standfestere
Grundschicht. Auch wird die Haftung des Wasserlackes erhöht, und
die Weichmachermenge die in den getrockneten Wasserlack eindringt
wird entsprechend verringert. Der Weichmacher selbst muß natürlich
die Zellulose oder Acryl-Polyvinylharze usw. lösen können.
Eine Lösung wird hergestellt aus
20% Nitrozellulosechips (mit 18% Weichmacher)
80% Weichmacher, wie Dibutylphtalat
80% Weichmacher, wie Dibutylphtalat
und in honigartiger Konsistenz mittels Spachtel aufgetragen.
Der Verbrauch ist bei Eichenholz ca. 30-40 gr/qm. Etwa 20%-30%
des Weichmachers werden von der Nitrozellulose gebunden. Das heißt,
daß theoretisch bei 40 gr/qm ca. 16 gr Weichmacher mit Zellulose
und Weichmacher gebunden sind und nur noch ca. 24 gr/qm Weichmacher
"frei" sind und in die Zellwände des Holzes bzw. nach oben in den
Decklack eindringen können. Wenn die eine Hälfte ins Holz und die
andere Hälfte davon in den Decklack eindringt, so sind das ca.
12 gr/qm. Überzieht man diese Weichmachergrundierung mit etwa 350
gr/qm Wasserlack, so bleiben bei 45% Festkörper des Wasserlackes
ca. 160 gr/qm Acryl- oder Polyvinylkunststoff, so daß 12 gr/qm Weichmacher
etwa 7,5% des Polymerisatkunststoffes bedeutet. Diese Menge kann
höchstens spröde Polymerisate elastifizieren, aber den Kunststoff
nicht erweichen, d. h. den Abriebwert nicht verschlechtern.
Claims (1)
- Verfahren zur Grundierung von Wasserlacken auf Holz, dadurch gekennzeichnet, daß
- a) Weichmacher verwendet werden, welche die Polymerisatharze des Wasserlackes zu lösen vermögen
- b) im Weichmacher Acrylkunstharze gelöst werden
- c) im Weichmacher Polyvinylkunstharze gelöst werden
- d) im Weichmacher Nitrozellulose gelöst wird
- e) im Weichmacher lösliche Natur- und Kunstharze gelöst werden
- f) im Weichmacher pyrogene Kieselsäure und andere Thixotropiemittel enthalten sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873740139 DE3740139A1 (de) | 1987-11-26 | 1987-11-26 | Verfahren zur grundierung von wasserlacken auf holz |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873740139 DE3740139A1 (de) | 1987-11-26 | 1987-11-26 | Verfahren zur grundierung von wasserlacken auf holz |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3740139A1 true DE3740139A1 (de) | 1989-06-08 |
Family
ID=6341359
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19873740139 Withdrawn DE3740139A1 (de) | 1987-11-26 | 1987-11-26 | Verfahren zur grundierung von wasserlacken auf holz |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3740139A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2004020536A1 (en) * | 2002-08-28 | 2004-03-11 | Degussa Ag | Lacquer formulations |
US6803112B1 (en) | 2000-03-29 | 2004-10-12 | Sun Chemical Corporation | Radiation curable aqueous compositions for low extractable film packaging |
US7037953B2 (en) | 2000-03-29 | 2006-05-02 | Sun Chemical Corporation | Radiation curable aqueous compositions |
-
1987
- 1987-11-26 DE DE19873740139 patent/DE3740139A1/de not_active Withdrawn
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US6803112B1 (en) | 2000-03-29 | 2004-10-12 | Sun Chemical Corporation | Radiation curable aqueous compositions for low extractable film packaging |
US7037953B2 (en) | 2000-03-29 | 2006-05-02 | Sun Chemical Corporation | Radiation curable aqueous compositions |
WO2004020536A1 (en) * | 2002-08-28 | 2004-03-11 | Degussa Ag | Lacquer formulations |
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Legal Events
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