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DE3740139A1 - Verfahren zur grundierung von wasserlacken auf holz - Google Patents

Verfahren zur grundierung von wasserlacken auf holz

Info

Publication number
DE3740139A1
DE3740139A1 DE19873740139 DE3740139A DE3740139A1 DE 3740139 A1 DE3740139 A1 DE 3740139A1 DE 19873740139 DE19873740139 DE 19873740139 DE 3740139 A DE3740139 A DE 3740139A DE 3740139 A1 DE3740139 A1 DE 3740139A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
plasticizer
water
wood
coating materials
dissolved
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE19873740139
Other languages
English (en)
Inventor
Helmut Sallinger
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
HELMUT SALLINGER GmbH
Original Assignee
HELMUT SALLINGER GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by HELMUT SALLINGER GmbH filed Critical HELMUT SALLINGER GmbH
Priority to DE19873740139 priority Critical patent/DE3740139A1/de
Publication of DE3740139A1 publication Critical patent/DE3740139A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B05SPRAYING OR ATOMISING IN GENERAL; APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
    • B05DPROCESSES FOR APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
    • B05D7/00Processes, other than flocking, specially adapted for applying liquids or other fluent materials to particular surfaces or for applying particular liquids or other fluent materials
    • B05D7/06Processes, other than flocking, specially adapted for applying liquids or other fluent materials to particular surfaces or for applying particular liquids or other fluent materials to wood
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B05SPRAYING OR ATOMISING IN GENERAL; APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
    • B05DPROCESSES FOR APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
    • B05D2401/00Form of the coating product, e.g. solution, water dispersion, powders or the like
    • B05D2401/20Aqueous dispersion or solution

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Paints Or Removers (AREA)
  • Application Of Or Painting With Fluid Materials (AREA)

Description

Umweltfreundliche Wasserlacke quellen auf Holz die Zellwände an und rauhen so die Oberfläche auf.
Deshalb müssen sie nach dem ersten Auftrag geschliffen und nochmals aufgetragen werden. Soweit keine lösungsmittelhaltige Grundierung Verwendung findet, besteht aber auch die Möglichkeit die hochgezogenen Fasern mittels einer rostfreien, glatten Metallspachtel glatt zu drücken um eine einwandfreie Oberfläche zu erhalten. Durch den hohen Wassergehalt der Wasserlacke muß eine relativ lange Trocknungszeit in Kauf genommen werden, insbesondere weil je nach Holz eine mehr­ malige Spachtelung notwendig werden kann. Außerdem ist eine längere Aushärtung nötig, weil der folgende Wasserlackauftrag nochmals anquellen kann.
Wasserlacke haben nur einen Festkörpergehalt von 32-50%, so daß insbesondere bei Kleinparkett eine gute Füllung der Fugen und Poren des Holzes nur durch mehrmaliges Spachteln mit entsprechender Zwischen­ trocknung erfolgen kann. Da die Dispersion nicht in den Untergrund eindringt, wirkt die Oberfläche unbehandelt bleich, ohne die gewünschte Belebung der Holzstruktur.
Diese Nachteile können durch die Grundierung mit wasser- und lösungs­ mittel-, d. h. geruchfreien und relativ umweltfreundlichen Weichmachern behoben werden.
Da die Weichmacher nicht verdunsten, bleibt bei nur einem Auftrag bereits eine 100%ige, also füllkräftige Grundierung, welche das Holz nicht aufrauht, praktisch geruchlos und feuersicher ist, sich gut im Holz verankert und durch Eindringen in die getrockneten Poly­ merisatharze der Wasserlacke eine sichere Verbindung mit dem Decklack bringt.
Zwischentrocknungszeiten gibt es nicht, zumal eingelassene Weichmacher unmittelbar mit sauberen Schuhen sofort begangen werden kann.
Notwendig ist dazu nur ein dünner Auftrag. Er kann mit einem Metall­ spachtel, einem gut getränkten Lappen, mit einer gummielastischen, weichmacherfesten Rakel oder auch einem dicken Schwamm bzw. Schaum­ stoff erfolgen.
Ein zu starker Auftrag, d. h. zu viel Weichmacher, dringt zu tief in den später aufgetragenen Wasserlack ein und erweicht ihn ent­ sprechend. Außerdem kann der Verbund mit dem Holz durch die flüssig­ gebliebene starke Zwischenschicht fraglich werden.
Um diese Nachteile weitgehend auszuschalten, ist das Lösen von geeigneten Bindemitteln im Weichmacher vorteilhaft. Dabei wird die Lösung hochviskos und läßt sich besser spachteln. Ferner kann ein Teil des Weichmachers gebunden werden, so daß der freie Weichmacheranteil verringert wird. Besonders bei porösen Hölzern dringt der so verdickte Weichmacheranteil nicht so tief ein und bietet so eine standfestere Grundschicht. Auch wird die Haftung des Wasserlackes erhöht, und die Weichmachermenge die in den getrockneten Wasserlack eindringt wird entsprechend verringert. Der Weichmacher selbst muß natürlich die Zellulose oder Acryl-Polyvinylharze usw. lösen können.
Beispiel
Eine Lösung wird hergestellt aus
20% Nitrozellulosechips (mit 18% Weichmacher)
80% Weichmacher, wie Dibutylphtalat
und in honigartiger Konsistenz mittels Spachtel aufgetragen.
Der Verbrauch ist bei Eichenholz ca. 30-40 gr/qm. Etwa 20%-30% des Weichmachers werden von der Nitrozellulose gebunden. Das heißt, daß theoretisch bei 40 gr/qm ca. 16 gr Weichmacher mit Zellulose und Weichmacher gebunden sind und nur noch ca. 24 gr/qm Weichmacher "frei" sind und in die Zellwände des Holzes bzw. nach oben in den Decklack eindringen können. Wenn die eine Hälfte ins Holz und die andere Hälfte davon in den Decklack eindringt, so sind das ca. 12 gr/qm. Überzieht man diese Weichmachergrundierung mit etwa 350 gr/qm Wasserlack, so bleiben bei 45% Festkörper des Wasserlackes ca. 160 gr/qm Acryl- oder Polyvinylkunststoff, so daß 12 gr/qm Weichmacher etwa 7,5% des Polymerisatkunststoffes bedeutet. Diese Menge kann höchstens spröde Polymerisate elastifizieren, aber den Kunststoff nicht erweichen, d. h. den Abriebwert nicht verschlechtern.

Claims (1)

  1. Verfahren zur Grundierung von Wasserlacken auf Holz, dadurch gekennzeichnet, daß
    • a) Weichmacher verwendet werden, welche die Polymerisatharze des Wasserlackes zu lösen vermögen
    • b) im Weichmacher Acrylkunstharze gelöst werden
    • c) im Weichmacher Polyvinylkunstharze gelöst werden
    • d) im Weichmacher Nitrozellulose gelöst wird
    • e) im Weichmacher lösliche Natur- und Kunstharze gelöst werden
    • f) im Weichmacher pyrogene Kieselsäure und andere Thixotropiemittel enthalten sind.
DE19873740139 1987-11-26 1987-11-26 Verfahren zur grundierung von wasserlacken auf holz Withdrawn DE3740139A1 (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2004020536A1 (en) * 2002-08-28 2004-03-11 Degussa Ag Lacquer formulations
US6803112B1 (en) 2000-03-29 2004-10-12 Sun Chemical Corporation Radiation curable aqueous compositions for low extractable film packaging
US7037953B2 (en) 2000-03-29 2006-05-02 Sun Chemical Corporation Radiation curable aqueous compositions

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