DE373720C

DE373720C - Metallbehaelter fuer Farben, Firnis u. dgl.

Info

Publication number: DE373720C
Application number: DES53963D
Authority: DE
Original assignee: E L R SALLES
Current assignee: E L R SALLES
Priority date: 1921-03-20
Publication date: 1923-04-14
Also published as: DE374898C

Description

Metallbehälter für Farben, Firnis u. dgl. Von den Verschlüssen für Farben- u. dgl. Metallbehältern wird gefordert, daß sie einerseits eine möglichst große Elastizität besitzen, um den Deckel gut festzuklemmen, anderseits jedoch die lichte Weite des Behälters; praktisch genommen, nicht einengen, damit der Behälter vollständig entleert werden kann, ohne daß Teile des Inhaltes von dem Behälter bzw. dem Verschluß zurückgehalten werden.
Es sind zwar bereits Metallbehälter für Farben, Firnis u. dgl. bekannt, die einen mit dem oberen Behälterrand durch Löten oder Börteln verbundenen Einsatzring besitzen, jedoch hat dieser Einsatzring, wenn sein mittlerer Teil eine nach innen vorspringende Ausbauchung aufweist, stets den Übelstand, daß der Behälterinhalt nicht vollständig entleert werden kann, daß vielmehr Reste der Farbe o. dgl. sich in dem vorspringenden Einsatz fangen. Anderseits haben solche Einsätze, die keine Ausbauchung nach innen aufweisen, nicht die zur guten Abdichtung des Deckels notwendige Elastizität.
hm die Nachteile der bisher bekannten Verschlüsse mit Einsatzring zu vermeiden, erstreckt sich der Einsatzring gemäß der Erfindung, welcher eine ganz schwache nach innen vorspringende Ausbauchung besitzt, längs der Wandung des Gefäßes lotrecht so nach abwärts, daß der untere Rand des Einsatzringes ungefähr um Haaresbreite von der Wandung des Gefäßes entfernt ist.
Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform des Erfindungsgedankens als Beispiel veranschaulicht, und zwar zeigt Abb. x einen Behälter, dessen oberer, den Einsatzring tragender Teil im Schnitt veranschaulicht ist, während Abb. 2 den Deckel darstellt, der in Verbindung mit dem Behälter Verwendung finden kann. Der Behälter selbst besteht in üblicher Weise aus einer zylinderischen Wand a und einem Boden b. Der Einsatzring c besteht zweckmäßig aus einem ringförmigen Streifen Blech, das an sich bereits eine gewisse Elastizität besitzt. Der obere Teil cl des Ringes ist in üblicher Weise durch Börtelung oder Lötung mit dem oberen Rand des Behälters a verbunden, während der nach innen ragende Teil des Ringes sich bei c2 durch eine ganz schwache Ausbauchung von der Innenseite des Behälters abhebt. Der untere Rand c3 dieses Ringteiles nähert sich der Innenwandung des Gefäßes so weit, daß zwischen dieser und dem Rande des Einsatzringes nur eine kapillare Offnung verbleibt. Auf diese Weise besitzt der Ring c durch seine Ausbauchung c2 einerseits genügend Elastizität, um den kegelförmigen Teil dl des Deckels d sicher und dicht festzuhalten. Diese Elastizität wird auch durch den unteren Rand c3 des Einsatzringes nicht beeinträchtigt, da der feine Zwischenraum zwischen diesem Rande und der Behälterwand genügt, um die beim Einpressen des Deckels entstehende Formänderung des Ringes zuzulassen. Anderseits wird durch die Annäherung des Ringes c3 auf Haarbreite an die innere Gefäßwandung erreicht, daß sich beim Entleeren des Gefäßes keine Reste zwischen dem Ring und der Wandung festsetzen können, während die ganze, sich wenig von der Wandung abhebende Form des Ringes c die lichte Weite des Gefäßes nur so unwesentlich verringert, daß der gesamte Behälterinhalt sich mit Sicherheit entleeren kann und eine gute Reinigung des Behälterinnern möglich ist.
Gegebenenfalls können zwischen der Ausbauchung c= des Ringes c und der Innenwand des Behälters a in an sich bekannter Weise elastische Körper angeordnet sein.

Claims

PATENTANSPRUCH: Metallbehälter für Farben, Firnis u. dgl. mit einem Einsatzring, dessen oberer Rand in üblicher Weise mit dem oberen Behälterrand durch Löten oder durch Börteln verbunden sein kann und welcher im mittleren Teil eine nach innen vorspringende Ausbauchung hat, dadurch gekennzeichnet, daß der die ganz schwache Ausbauchung (c=) enthaltende Teil des Einsatzringes (c) sich lotrecht längs der Wandung (a) des Gefäßes so nach abwärts erstreckt, daß der untere Rand (c3) des Einsatzringes ungefähr um Haaresbreite von der Wandung des Gefäßes entfernt ist, um dem Verschluß eine möglichst große Elastizität zu verleihen und den Behälter vollständig entleeren zu können, ohne daß Teile des Inhaltes vom Behälter bzw. dem Verschluß zurückgehalten werden.