DE372967C

DE372967C - Staubfilteranlage, in der die Staubluft durch eine zwischen Filtergehaeuse und Staubluftleitung eingeschaltete Saug- oder Druckvorrichtung gedrueckt wird

Info

Publication number: DE372967C
Application number: DEH89438D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1922-04-11
Filing date: 1922-04-11
Publication date: 1923-04-06

Description

Ergänzungsblatt zur Patentschrift 372 967 klasse 50e Gruppe 4.
) Das Patent ist dadurch teilweise für nichtig erklärt, daß an Stelle der ersten vier Zeilen des Patentanspruchs die Bezeichnung II Druckschlauchfilter " tritt derart, daß der Patentanspruch mit den Worten beginnt: Drucks chlauchfilter, gekennzeichnet ..... Staubfilteranlage, in der die Staubluft durch eine zwischen Filtergehäuse und Staubluftleitung eingeschaltete Saung- oder Druckvorrichtung gedrückt wird Die Erfindung bezieht sich auf Stabfilteranlagen, also auf solche Einrichtungen zum Reinigen von staub, haltiger Luft oder Gasen, bei denen zwischen Filtergehäuse und Staubluftzuleitung eine Saug- und Druckvorrichtung (Gebläse) eingeschaltet ist, wobei also die Staubluft angesaugt und durch das Filtergehäuse hindurchgedrückt wird.
Gemäß der Erfindung ist an die Staubluftansaugleitung eine Zweigleitung angeschiossen, die unter Zwischenschaltung einer Umschaltklappe zum Lufteintrittsraum des Filtergehäuses führt, so daß man je nach Stellung dieser Umschaltklappe die Zweigleitung ein- oder ausschalten kann. Ist sie ausgeschaltet, so wirkt die Anlage in an sich bekannter Weise als Druckschlauchfilter. Ist die Zweigleitung indessen eingeschaltet und das Filtergehäuse ausgeschaltet, so werden die Filterschläuche von einem Gegenluftstrom durchströmt und dabei von dem anhaftenden Staub befreit.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des neuen Umluftfilters dargestellt.
Die Abb. 1 und 2 zeigen je einen senkrechten Schnitt durch das Filtergehäuse und Abb. 3 eine Vorderansicht. e (Abb. I und 2) sind die in das Filtergehäuse eingebauten Filterschläuche. Beispielsweise sind, wie aus Abb. 3 hervorgeht, vier Abteilungen I, 2, 3, 4 in dem Filtergehäuse vorgesehen, die die Filterschläuche enthalten, die in bekannter Weise oben geschlossen und unten offen sind. Die Filterschläuche sind mit einer Rüttel- oder Abklopfvorrichtung bekannter Art verbunden.
Das untere offene Ende der Filterschläuche mündet in den Fallrumpf h, und dieser steht wiederum mit einem besonderen Raum c neben dem Filtergehäuse in Verbindung, der eine Druckausgleichkammer bildet. Am unteren Ende dieser Druckausgleichkammer c ist für jede Filterabteilung ein Umschaltkasten d mit Umschaltklappe vorgesehen.
Die Druckausgleichkammer c steht mit der Saug-und Druckvorrichtung (Gebläse a) in Verbindung. b ist die zu diesem Gebläse führende Staubluftansaugleitung. Vor dem Gebläse mündet in diese Staubluftansaugleitung eine Zweigleitungg, die mit dem Umschaltkasten d verbunden ist. f ist der Abluftkanal.
Die Wirkungsweise ist folgende: Die Zweigleitungg kann mittels der Umschaltklappe d aus- und eingeschaltet werden.
Die ausgeschaltete Stellung zeigt Abb. I.
Hierbei wirkt die Anlage als Druckschlauchfilter, indem die Staubluft (oder Gase) mittels des Gebläses a durch die Leitung b angcsaugt, in den Druckausgleichraum c, den Raum h und von unten her durch die Filterschläuche c hindurchgedrückt wird. Die gereinigte Luft gelangt in das Filtergehäuze und strömt durch den Kanal f ab. Dieser gleiche Vorgang vollzieht sich bei entsprechender Stellung der Umschaltklappe in den sämtlichen vier Abteilungen des Filtergehäuses.
Wird jedoch die Umschaltklappe d in einer Abteilung in die entgegengesetzte Stellung (Abb. 2) gebracht, so steht die Zweigleitung g nunmehr mit dem Lufteintrittsrauiu 1 des Filtergehäuses in Verbindung, während die Ausgleichkammer c abgeschaltet ist. Die Folge davon ist, daß die Filterschläuche der betreffenden Abteilung von einem Gegenluftstrom durchströmt werden, indem die Zweigleitung eine Saugwirkung in Richtung der in Abb. 2 eingezeichneten Pfeile ausübt. In Abb. 3 ist für die Abteilung des Filtergehäuses dieser Fall durch die eingezeichneten Pfeile veranschaulicht.
Man kann eine selbsttätig wirkende Vorrichtung vorsehen, durch welche die Umschaltklappen d nacheinander in bestimmten Zeitabschnitten umgestellt werden. Diese Umstellvorrichtung kann auch gleichzeitig mit der Rüttel- oder Abklopfvorrichtung in Verbindung stehen.

Claims

PATENT-ANSPRUCX Staubfilteranlage, in der die Staubluft durch eine zwischen Filtergehäuse und Staubluftleitung eingeschaltete Staub oder Druckvorrichtung gedrückt wird, gekennzeichnet durch eine das Filtergehäuse mit der vor der Saugvorrichtung liegenden Stauhluftleitung verbindende Zweigleitung, zwischen der und dem als Ausgleichkammer ausgebildeten Bufteintrittsraum im Filtergehäuse eine an sich bekannte Umschaltklappe vorgesehen ist, so daß bei abgeschalteter Zweigleitung die Anlage als Druckschlauchfilter wirkt. während bei eingeschalteter Zweigleitung und abgeschalteter Filterabteilung die Schläuche von einem vom Unterdruck des Saugers und dem ueberdruck im Abluftkanal erzeugten Gegenluftstrom durchströmt werden, welcher unter gleichzeitiger Einwirkung einer an sich bekannten Schüttelvorrichtung den anhaftenden Staub zum Fallen bringt.