DE37283C - Spülvorrichtung mit Kippheber - Google Patents
Spülvorrichtung mit KippheberInfo
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- DE37283C DE37283C DENDAT37283D DE37283DA DE37283C DE 37283 C DE37283 C DE 37283C DE NDAT37283 D DENDAT37283 D DE NDAT37283D DE 37283D A DE37283D A DE 37283DA DE 37283 C DE37283 C DE 37283C
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Links
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Classifications
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E03—WATER SUPPLY; SEWERAGE
- E03D—WATER-CLOSETS OR URINALS WITH FLUSHING DEVICES; FLUSHING VALVES THEREFOR
- E03D1/00—Water flushing devices with cisterns ; Setting up a range of flushing devices or water-closets; Combinations of several flushing devices
- E03D1/02—High-level flushing systems
- E03D1/16—Cisterns for periodical discharge
- E03D1/165—Cisterns for periodical discharge with bell or tube siphons
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- Engineering & Computer Science (AREA)
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- Public Health (AREA)
- Water Supply & Treatment (AREA)
- Basic Packing Technique (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 8S: Wasserleitung.
H. EGGERS und J. KERNAUL in MÜNCHEN. Spülvorrichtung mit Kippheber.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 18. April 1886 ab.
Die Anwendung von Kippschalen für sich, als auch die von Hebern ist bekannt. Erstere
haben den grofsen Nachtheil, dafs sie durch die harten Schläge beim Entleeren sehr bald
schadhaft werden, selbstthätige Heber wirken nur bei genügend grofser Flüssigkeitsmenge.
Vorliegender sogenannter »Kippheberapparat« beseitigt diese Nachtheile vollständig, indem ein
Kippbehälter mit einem Heber combinirt und in folgender Weise ausgeführt wird.
In den an beiden Seiten drehbar gestützten Behälter α fliefst von oben langsam Wasser
ein. Seine Gestalt und sein Drehpunkt ist so gewählt, dafs er sich beim Steigen des Wassers
nach vorn zu neigen bestrebt ist. Hieran wird er durch den mit einem Schwimmer verbundenen
Einstellhaken b, der in einen Haken c der Wand u. s. w. eingreift, verhindert (Fig. Γ
Seitenansicht), bis der steigende Wasserspiegel den Schwimmer b1 hebt und dadurch den Einstellhaken
auslöst. Auf der vorderen Seite des Behälters α ist der Auslauf kanal d (Mittelrohr
des Hebers) durch zwei Kanäle e (Heberröhren) in der Weise flankirt, dafs letztere durch Oeffnungen
e1 am Boden des Gefäfses mit diesem communiciren und das Mittelrohr am Kopf
desselben durch Oeffnungen dl mit den Kanälen e in Verbindung steht (Fig. 4 Stirnansicht
des Apparates, Fig. 3 Grundrifs). Wenn sich nun nach Auslösung des Schwimmerhakens,
wie oben beschrieben, der Behälter plötzlich nach vorn neigt, Fig. 2, so ergiefst sich
die Flüssigkeit aus den Heberröhren e in das Mittelrohr, dessen Auslauf entsprechend tief
unter den Behälterboden geführt ist. Es findet dadurch die bekannte Wirkung des Hebers
statt und der Behälter entleert sich rasch. Hat sich derselbe bis an die Lagerachsen entleert,
dann bewegt er sich selbstthätig in seine ursprüngliche Lage zurück, Fig. 1, und wird in
derselben durch den Einstellhaken b wieder fixirt. Nach dem vollständigen Entleeren des
Behälters bleibt er bis zur nächsten Füllung bezw. Auslösung des Schwimmers in Ruhe,
bis er sich von neuem gefüllt hat, worauf die oben beschriebene Wirkung wieder- eintritt
u. s. w. Durch die vorbeschriebene Einrichtung wird der Heber bei der denkbar geringsten
Zuflufsmenge von Wasser sicher in Thätigkeit gesetzt, .was sonst bei feststehenden Hebern
nur bei Zuflufs einer entsprechend gröfseren Wassermenge geschehen kann.
Es soll noch bemerkt werden, dafs die Drehachsen des Behälters verstellbar angeordnet
werden, um die Schwerpunktausmittelung für jeden Apparat leicht vornehmen und dadurch
die richtige Functionirung desselben reguliren zu können.
Die Anordnung hierzu kann eventuell wie folgt getroffen werden:
In der ungefähren Höhe der Drehachse werden Leisten/ angebracht, in denen sich ein Schieber
g horizontal verschieben und mittelst Schraube feststellen läfst. Der .Schieber trägt
einen Schraubenbolzen g1, der mittelst Mutter höher oder tiefer gestellt werden kann. Diese
verstellbaren Bolzen ermöglichen durch ihre
geschärften, auf entsprechenden Trägern aufsitzenden Enden die leichte, richtige Drehung
des Behälters.
Selbstredend kann diese auch , in anderer Weise erreicht werden.
Die Vortheile ergeben sich aus dem Gesagten von selbst. Der Kippheberapparat kann natürlich
zu verschiedenen Zwecken verwendet werden, z. B. zum Füllen von Kanalspülern, zur
Abortspülung, Messung von Flüssigkeiten u. s. w.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Ein Kippheberapparat, bestehend aus einem mit einem Kippbehälter fest verbundenen Heber, welcher Behälter derart drehbar unterstützt ist, dafs er beim Füllen gegen den Heber sich zu neigen bestrebt ist, durch einen, Schwimmersperrhaken aber daran verhindert wird, bis'der steigende Flüssigkeitsstand den Schwimmer hebt und den Sperrhaken auslöst.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE37283C true DE37283C (de) |
Family
ID=313047
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT37283D Expired - Lifetime DE37283C (de) | Spülvorrichtung mit Kippheber |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE37283C (de) |
-
0
- DE DENDAT37283D patent/DE37283C/de not_active Expired - Lifetime
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