Die Erfindung bezieht sich auf ein Sektionaltorblatt
mit den Merkmalen des Oberbegriffes des Anspruches 1.
Beim Übergang von der Schließlage in die Öffnungslage
und umgekehrt durchlaufen die Paneele einen bogen
förmigen Führungsbereich zwischen dem etwa vertikal
gerichteten geradlinigen Führungsabschnitt für die
Schließstellung und dem etwa horizontal verlaufenden
Führungsabschnitt für die Offenstellung des Torblattes.
Zu diesem Zwecke sind die Paneele mittels Scharnieren
miteinander verbunden, deren Scharnierachse sich an
der Torinnenblattseite, also derjenigen, die sich dem
Inneren des mit dem Torblatt zu verschließenden Ge
bäudes zuwendet, befinden. Beim Durchlaufen des bogen
förmigen Bereiches entfernen sich im Zuge der Ver
schwenkbewegung somit die nach außen hin gerichteten
Breitseiten der Paneele, so daß nach außen hin ein von
der Größenordnung des Verschwenkwinkels abhängig
breiter Spalt entsteht, in welchen man mit den Fingern
der Hand eingreifen kann. Dazu kann man veranlaßt sein,
um das Torblatt insoweit nicht sachgerecht zu
schließen, es kann sich aber auch um ungewolltes Ein
greifen der Finger handeln. Bei Überführung des Tor
blattes in die Schließstellung verringert sich der
Spalt, so daß die Gefahr einer Fingerquetschung be
steht.
Man kann die Paneele in aller Regel nicht mit einem
so großen Kantenabstand voneinander in der Schließ
stellung des Torblattes ausbilden, daß ein solches
Fingerquetschen nicht stattfindet. Dann wäre nämlich
der Abschluß durch das Torblatt entsprechend unvoll
kommen und zumindest "zugig". Dies gilt vor allem dann,
wenn zwischen den einander zugewandten Stirnbreitseiten
der Paneele eine Dichtung vorgesehen ist, deren Sinn
und Zweck es ist, im Bereich zwischen den aufeinander
folgenden Paneelen einen dichten Torblattabschluß
sicherzustellen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein
Sektionaltorblatt der eingangs genannten Art zur Ver
fügung zu stellen, bei dem trotz dichter Aufeinander
folge der Paneele eine Fingerquetschgefahr ausge
schlossen ist.
Ausgehend von einem Sektionaltorblatt mit den Merkmalen
des Oberbegriffes des Anspruches 1 wird diese Aufgabe
erfindungsgemäß durch dessen kennzeichnende Merkmale
gelöst.
Durch die erfindungsgemäße Ausbildung der einander
gegenüberliegenden Stirnbreitseiten zweier aufeinander
folgender Paneele gelingt es, über zumindest einen
Großteil des Verschwenkwinkels hinweg überhaupt keine
Spaltöffnung im Bereich der Außenfläche des Torblattes
auftreten zu lassen, in welche man die Finger einer
Hand einführen könnte; dabei kann im Bereich des
größten Verschwenkwinkels ein Öffnungsspalt vorgesehen
werden, der jedoch so eng ist, daß man die Finger einer
Hand nicht einführen kann, vorzugsweise kleiner als
4 mm breit. In einer anderen Ausführung wird eine
Dichtung verwandt, die sich in diesem größten Winkel
bereich so vor die Spaltöffnung legt, daß wiederum ein
Eingreifen von Fingern in den Bereich zwischen die ver
schwenkten Paneele verhindert ist.
Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung ergeben sich
aus den Unteransprüchen im Zusammenhang mit den in der
Zeichnung wiedergegebenen Ausführungsbeispielen, auf
die besonders Bezug genommen wird und deren
nachfolgende Beschreibung die Erfindung näher
erläutern. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Seitenan
ansicht eines Sektionaltores
mit einem Torblatt gemäß
einem der Ausführungsbei
spiele;
Fig. 2 ein erstes Ausführungsbei
spiel eines Paneels in unter
schiedlichen Höhenabmessungen
und mit verschiedenen Sicken
ausbildungen;
Fig. 3 weitere Ausführungsbeispiele
von Paneelen in unterschied
lichen Höhen- und Dickenab
messungen;
Fig. 4 Seitenansichten des Ver
schwenkbereiches A in Fig.
1 zwischen zwei Paneelen der
Ausbildung gemäß Fig. 2 in
der größten Verschwenkwinkel
stellung, in einer Zwischen
stellung und in Ausrichtung
gemäß Schließstellung des
Torblattes;
Fig. 5 Seitenansichten wie in Fig.
4 unter Zugrundelegung einer
Paneelausbildung gemäß Fig.
3 unten mit einer ersten Aus
führungsform einer Dichtung;
Fig. 6 Seitenansichten wie in Fig.
4 unter Zugrundelegung einer
Paneelausbildung gemäß Fig.
3 oben mit einer zweiten
Dichtungsart;
Fig. 7 Seitenansichten wie in Fig.
4 unter Zugrundelegung einer
Paneelausbildung gemäß Fig.
3 unten mit einer dritten
Dichtungsausbildung.
Die schematisierte Seitenansicht eines Sektionaltores
nach Fig. 1 zeigt ein insgesamt mit 1 bezeichnetes Tor
blatt, das in der Schließstellung 2 mit durchgezogenen
Strichen wiedergegeben ist, während die gestrichelte
Wiedergabe des Torblattes bzw. der Paneele annähernd
die Öffnungsstellung 3 des Torblattes erkennen läßt.
Das in der Schließstellung unterste Paneel ist mit 4′,
das darüber angeordnete mit 4 und das wiederum ober
halb des Paneels 4 gelegene Paneel mit 4′′ bezeichnet.
Im Scharnierbereich zwischen den Paneelen sind an
diesen Rollen 5 vorgesehen, die in Führungsschienen
6 eingreifen, wie dies bei den Toren dieser Art allge
mein bekannt ist. Die Führungsschienen setzen sich aus
einem vertikal verlaufenden geradlinigen Abschnitt für
die Einnahme der Schließstellung, einem bogenförmigen
Übergangsabschnitt und einem etwa horizontal gerad
linig verlaufenden Abschnitt für die Aufnahme des Tor
blattes in der Öffnungsstellung zusammen. Für die obere
Rolle des in der Schließstellung obersten Paneeles ist
eine gesonderte horizontale Führung mit schräg ver
laufendem Übergangsstück 6′ vorgesehen, um das oberste
Paneel bei geringer Sturzhöhe in die Schließlage zu
überführen, wie dies Fig. 1 erkennen läßt. In der
Schließlage bildet das Torblatt eine nach außen ge
richtete Außenseite 17 und eine ins Innere des zu
verschließenden Gebäudes gerichtete Innenseite 18.
Fig. 2 zeigt eine erste Ausführungsform der Paneele,
und zwar in Form einer einzigen Schale 29, deren Breit
seite nach außen hin gerichtet ist und damit an der
Bildung der Torblatt-Außenseite 17 teilnimmt. Von der
Innenseite 18 her gesehen sind die Paneele "offen" und
zwar bis auf quer zur Bewegungsrichtung verlaufende
obere und untere Randbereiche 24 und 25, die jeweils
auf sich selbst zurückgefaltet sind und somit eine ver
stärkte Zone für die Festlegung der Scharnierlappen
26 und 27 der Scharnierverbindung 12 bilden, wie dies
Fig. 4 erkennen läßt.
Die einschaligen Paneele 4 sind mit senkrecht zur Be
wegungsrichtung verlaufenden Sicken 50 bzw. 51 ver
sehen, die sich über die gesamte Breite des Paneels
hinweg erstrecken. Diese Sicken sind in einem
bestimmten Höhenrastermaß angeordnet und können unter
schiedliche Querschnittsgestaltungen aufweisen; bei
B und B′ ist eine rechteckige 50 und eine dreieckige
51 Querschnittsfläche entsprechender Sickenausge
staltung wiedergegeben.
Im oberen Teil der Fig. 2 ist dargestellt, daß die ein
schaligen Paneele 4 unterschiedliche Höhen aufweisen
können, und zwar zweckmäßig jeweils um das Rastermaß
der Sicken gekürzt bzw. verlängert. Damit wird unter
schiedlichen Torblatthöhen, Umlenkverhältnissen und
dergleichen Rechnung getragen.
Die beiden weiteren, in Fig. 3 dargestellten Aus
führungsformen der Paneele sind doppelschalig ausge
bildet, d.h. die mit ihrer Breitseite zur Torblatt-
Außenseite 17 hin gerichtete Außenschale 30 verläuft
parallel zu der mit ihrer Breitseite die Torblatt-
Innenseite 18 bildenden Innenschale 31. Der Raum
zwischen der Außenschale 30 und der Innenschale 31 ist
mit einem Isolierschaum 32 ausgefüllt, der zugleich
eine Verbindung zwischen den beiden Schalen herstellt,
die später bei Anbringen der Scharnierlappen durch
Verschraubung unterstützt wird, wie dies insbesondere
Fig. 6 erkennen läßt. Die Außenschale 30 und die
Innenschale 31 sind an beiden Stirnbreitseiten 8 und
9 der Paneele mit Randfahnen versehen, die sich
parallel zur Torblattebene und in Richtung der Stirn
breitseiten erstrecken und in das Innere der Paneele
hineinragen. Die Randfahnen 33 und 34 werden von dem
Schaumkörper 32 umgriffen.
Im oberen Teil der Fig. 3 ist ein verhältnismäßig dünn
ausgebildetes doppelschaliges Paneel 4 wiedergegeben,
und zwar nach Höhenrastermaß der Sicken in der Außen
schale in verschiedenen Höhenabmessungen, um ent
sprechend unterschiedlich ausgebildete Torblätter zur
Verfügung stellen zu können. Im unteren Bereich der
Fig. 3 ist das Paneel 4 verhältnismäßig dick ausge
bildet und wiederum in unterschiedlichen Höhen nach
Sickenrastermaß zur Verfügung gestellt. Bei Vergleich
der dünnen mit den dicken Paneelen sieht man, daß die
Außenschale 30 in beiden Fällen identische Abmessungen
aufweist, während lediglich die Innenschale 31 unter
schiedlich ausgebildet ist, nämlich mit entsprechend
der Dicke verschiedenem Abstand zwischen der die Tor
blattinnenseite 18 bildenden Breitfläche der Innen
schale und deren Randfahnen 34.
Auch diese Paneele sind mit Sicken versehen, und zwar
hinsichtlich der Torblatt-Außenseite 17 mit rechteck
förmigen Sicken 50 und hinsichtlich der Torblatt-Innen
seite 18 mit dreieckförmigen Sicken 51 gemäß Fig. 2
unten.
Fig. 4 zeigt den Scharnierbereich zwischen zwei auf
einanderfolgenden Paneelen 4 und 4′ in unterschied
lichen Verschwenkstellungen, nämlich in der oberen
Figur mit maximalem Verschwenkwinkel 16, in der unteren
Figur mit Verschwenkwinkel 0, also Ausrichtung
beispielsweise in der Schließstellung des Torblattes,
und im mittleren Bild eine Zwischenverschwenkstellung.
Aus den Fig. 4 bis 7 ergibt sich vor allem die
Konfiguration der einander zugewandten Breitstirn
seiten 8 und 9 der Paneele 4 und 4′, die dazu führt,
daß auch bei maximalem Verschwenkwinkel ein Eingreifen
von Fingern in den Bereich zwischen den Stirnbreit
seiten der Paneele verhindert wird.
Zu diesem Zweck sind die aufeinander zugerichteten
Stirnbreitseiten der Paneele in aneinander angepaßter
Weise in Bereichen derart bogenförmig verlaufend ausge
bildet, daß sie sich im Zuge der Verschwenkung der
Paneele 4, 4′ gegeneinander um die Achse 13 der Ge
lenkverbindungen 12 über zumindest einen Teil bzw.
Großteil des maximalen Verschwenkwinkels 16 hinweg in
einem mit zunehmendem Verschwenkwinkel kleiner
werdenden Spaltbereich 15 überlappen. Die jeweilige
Bogenform verläuft zumindest annähernd entlang von
Kreisbögen mit dem Mittelpunkt in und/oder in Nähe der
Gelenkachse 13 der Scharnierverbindungen 12, letzteres,
um Fertigungstoleranzen ausgleichen zu können.
In bevorzugter Ausführung nach dem dargestellten Aus
führungsbeispiel ist die in der Torblattschließ
stellung 2 nach oben gerichtete Stirnbreitseite 8 des
Paneels 4′ mit einem konvexen Oberflächenbereich 10
und die in der Schließstellung nach unten gerichtete
Stirnbreitseite 9 des Paneels 4 mit einem konkaven
Oberflächenbereich 11 versehen. Diese bogenförmigen
Oberflächenbereiche 10 und 11 erstrecken sich etwa von
den die Torblatt-Außenseite 17 bildenden Breitflächen
ausgehend über einen Teil bzw. Großteil der Torblatt
dicke hinweg und gehen jeweils in eine Stufung 19 bzw.
20 über.
Der konvexe Oberflächenbereich 10 geht in einen Nut
stufenbereich 19 über, der einen rechteckförmigen Aus
sparungsquerschnitt aufweist, dessen Stufenflanken
senkrecht bzw. parallel zu den Torblattseiten 17 und
18 verlaufen. Der konkave Oberflächenbereich 11 endet
an einem vorspringenden Federstufenbereich 20 mit eben
falls rechteckigem Querschnitt, derart, daß bei Ver
schwenkwinkel 0 bzw. Ausrichtung der Paneele 4, 4′ in
einer Ebene der Federstufenbereich 20 in den Nutstufen
bereich 19 von der Seite her geführt mit abnehmenden
Verschwenkwinkel vollständig eingreift, d.h. die durch
den Nutstufenbereich 19 geschaffene Aussparung weist
nur zwei Nutflanken auf und ist zur Torblatt-Innenseite
18 offen ausgebildet.
Zur Torblatt-Außenseite 17 hin gesehen läuft der
konkave Oberflächenbereich 11 der unteren Stirnbreit
seite des Paneels 4 mit der diese Außenfläche bildenden
Breitseite des Paneels in einer Nasenkante 23 aus. Zur
Torblatt-Innenseite 18 hin gesehen, läuft der konvexe
Oberflächenbereich 10 an der nach oben gerichteten
Stirnbreitseite 4′ im Zuge des Überganges in den Nut
stufenbereich 19 in einer Eckkante 22 aus. Wie die
obere Darstellung in Fig. 4 mit maximalem Verschwenk
winkel 16 erkennen läßt, endet die Überlappung der
Obenflächenbereiche 10 und 11 über einen Restwinkel
bereich im Zuge sich vergrößernden Verschwenkwinkels,
so daß zwischen der Nasenkante 23 und der Eckkante 22
ein Öffnungsspalt 21 gebildet wird; in diesem Zusammen
hang wird auf die zeichnerische Darstellung ausdrück
lich Bezug genommen. Die Weite bzw. Breite in Be
wegungsrichtung des Torblattes gesehen des Öffnungs
spaltes 21 ist jedoch nicht so groß, daß die Finger
einer Hand durch diesen Öffnungsspalt in den Raum
zwischen den Breitseiten 8 und 9 der Paneele 4 und 4′
eingeführt werden könnten; diese Weite ist vorzugsweise
kleiner als 4 mm.
Wie bereits ausgeführt, sind die einschaligen Paneele
zur Torblatt-Innenseite 18 hin gesehen mit
Randbereichen 24 und 25 versehen, die durch Umklappen
auf sich selbst zurück entsprechend verstärkt ausge
bildet sind. An diesen Randbereichen werden die
Scharnierlappen 25 und 26 der Scharnierverbindungen
12 festgelegt, wie dies mittels strichpunktierter
Linien in den Skizzen der Fig. 4 wiedergegeben ist.
Diese strichpunktierten Linien können beispielsweise
die Mittellinien von Schrauben versinnbildlichen.
Der konvexe Oberflächenbereich 10 der oberen Stirn
breitseite 8 des Paneels 4′ läuft zur Torblatt-Außen
seite 17 hin gesehen nicht unmittelbar in dieser aus,
sondern geht in einen parallel zur Torblatt-Außenseite
17 verlaufenden Sickengrund einer rechteckförmigen
Sicke 50 über und endet in einer Abstufung 52, die den
Sickengrund mit der die Torblatt-Außenseite 17
bildenden Breitfläche des zugehörigen Paneels 4′ ver
bindet. Wie die unterste Skizze in Fig. 4 erkennen
läßt, wird somit eine Sicke 50 durch den
vorbeschriebenen Sickengrund und seitlich durch die
Abstufung 52 und die Nasenkante 23 gebildet, so daß
der optische Eindruck einer Sicke entsteht, wie sie
im übrigen Breitseitenbereich des einschaligen Paneels
29 vorgesehen ist (Fig. 2).
Die Fig. 5 bis 7 zeigen zweischalige Paneele in
ihrem Gelenkverbindungsbereich, wie sie im Zusammenhang
mit Fig. 3 angesprochen worden sind.
Dabei ist die grundsätzliche Formgebung der einander
gegenüberliegenden Stirnbreitseiten benachbarter
Paneele in gleicher Weise getroffen, wie dies im Zu
sammenhang mit dem Beispiel gemäß Fig. 4 ausgeführt
worden ist. Vor allem sind die konvexen und konkaven
Oberflächenbereiche 10 und 11 an den Stirnbreitseiten
8 und 9 der Paneele in grundsätzlich gleicher Weise
getroffen, wie im Beispiel gemäß Fig. 4 ausgeführt.
Das betrifft auch die Nutstufenbereiche 19 und Feder
stufenbereiche 20 sowie die Eckkanten 22, die Nasen
kanten 23 und den zwischen den letzteren aufgespannten
Spaltbereich. Im Unterschied zum Ausführungsbeispiel
der einschaligen Paneelausbildung gemäß Fig. 4 ist in
den vorliegenden Beispielen zwischen den konvexen bzw.
konkaven Oberflächenbereichen 10 und 11 und den an
schließenden Stufungsbereichen, nämlich dem Nutstufen
bereich 19 und dem Federstufenbereich 20, jeweils eine
schlitzförmige Ausnehmung 37 vorgesehen, die durch die
in das Paneelinnere hin gerichteten Randfahnen 33, 34
der Außenschale 30 und der Innenschale 31 des Paneels
4 bzw. 4′ gebildet sind, wie dies die Figuren erkennen
lassen.
Die Ausführungsbeispiele nach den Fig. 5 bis 7 zeigen
den Einsatz besonderer Dichtungen im Bereich zwischen
den benachbarten Stirnbreitseiten 8 und 9 aufeinander
folgender Paneele 4 und 4′ bzw. 4′′ etc. Solche
Dichtungen können der grundsätzlichen Ausbildung nach
auch bei dem Ausführungsbeispiel einer einschaligen
Paneelausführung gemäß Fig. 4 eingesetzt werden. Im
übrigen sind die in den Fig. 4 bis 7 dargestellten
Gelenkverbindungsbereiche zwischen zwei Paneelen auf
das gesamte Torblatt übertragbar. Im Sinne einer ein
fachen Fertigung wird man auch das unterste und das
oberste Paneel so ausführen wie die anderen, d.h. mit
einem konvexen Oberflächenbereich in der in der
Schließstellung nach oben gerichteten Stirnbreitseite
und einem konkaven Oberflächenbereich in der in der
Schließstellung nach unten gerichteten Stirnbreitseite.
Die Abschlußkanten des Torblattes können selbstver
ständlich auch anders ausgeführt oder durch Ab
deckungen entsprechend anders gestaltet ausgeformt sein.
In dem Beispiel gemäß Fig. 5 ist eine Dichtung in Form
eines Balgstreifens 38 vorgesehen, der mit seinen in
Stirnbreitseitenrichtung verlaufenden Balgrändern 40
und 41 jeweils an einer der Breitstirnseiten 8 bzw.
9 festgelegt ist. Im vorliegenden Beispiel ist der dem
oberen Paneel 4 zugeordnete Balgrand 40 in die schlitz
förmige Ausnehmung 37 zwischen der Außenschale 30 und
der Innenschale 31 eingesetzt und - wie mittels strich
punktierter Linie angedeutet - durch die Befestigungs
schrauben für den Scharnierlappen 26 mit in dieser
Position gehalten. Der andere Balgrand 41 ist an der
Stufenflanke festgelegt, die sich in Richtung der
spaltförmigen Ausnehmung 37 an die Eckkante 22
anschließt, wie dies die Skizzen gemäß Fig. 5 erkennen
lassen.
Die oberste Skizze, die den Verschwenkzustand bei
maximalem Verschwenkwinkel 16 wiedergibt, zeigt, daß
der Balgstreifen 38 in die spaltförmige Öffnung 21
zwischen der Nasenkante 23 und der Eckkante 22 ein
greift, so daß auch die in diesem Beispiel größer als
beim Beispiel gemäß Fig. 4 in Erscheinung tretende
Öffnungsweite des Öffnungsspaltes 21 derart abgedeckt
wird, daß ein Fingereingriff verhindert wird, und zwar
diesmal durch den Balgstreifen 38, der in diese
Position durch entsprechende Vorspannung hin beauf
schlagt ausgebildet sein kann.
Wie die mittlere und die untere Skizze gemäß Fig. 5
erkennen lassen, wird der Balgstreifen 38 mit kleiner
werdendem Verschwenkwinkel in den Spaltbereich 15 ein
gerollt, der sich zwischen dem konvexen Oberflächen
bereich 10 und dem konkaven Oberflächenbereich 11 durch
zunehmende Überlappung bildet. Durch eine Zone 39 ver
minderter Biegefestigkeit läßt sich dieser Einrollvor
gang der Dichtung 38 in den Spaltbereich 15 besonders
deutlich vorbestimmen.
Der Balgrand 41, der im Schließzustand des Torblattes der
nach oben gerichteten Stirnbreitseite 8 zugeordnet ist,
kann natürlich auch in die an die Eckkante 22 zum
Paneelinneren hin anschließende schlitzförmige Aus
nehmung 37 eingesetzt und dort festgelegt werden.
Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 6 ist ein
doppelschaliges Paneel geringerer Dickenabmessung zu
grundegelegt, d.h. die Innenschale 31 ist entsprechend
schmal in Richtung der Torblattdicke ausgebildet, dies
läßt sich deutlich durch einen Vergleich mit den Aus
führungsbeispielen nach den Fig. 5 und 7 erkennen, bei
denen die Innenschale in Torblattdickenrichtung hin
voluminöser ausgeformt ist. Ansonsten sind die konvexen
bzw. konkaven Oberflächenbereiche, die Nutstufenbe
reiche und die Federstufenbereiche in vergleichbarer
Weise ausgebildet, wie dies anhand der Fig. 5 mit Rück
griff auf Fig. 4 bereits dargelegt wurde. Bei allen
doppelschaligen Ausführungen ist die vorbeschriebene
schlitzförmige Ausnehmung 37 vorgesehen.
Im Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 6 ist eine Dichtung
in Form eines Dichtwulststreifens 43 vorgesehen, die
mit einem der Befestigung dienenden Streifenrandab
schnitt 44 an der im Schließzustand der nach oben ge
richteten Stirnbreitseite 8 des unteren Paneels 4′
festgelegt ist, und zwar durch Einsatz in die zuge
hörige schlitzförmige Ausnehmung 37. Die Oberflächen
struktur dieses Streifenrandabschnittes ist derart,
daß ein Widerhakeneffekt gegen ein Ausgleiten des
Dichtwulststreifens 43 aus dieser Einschieblage in die
Ausnehmung 37 gegeben ist. Der andere Randabschnitt
des Dichtwulststreifens 43 weist einen Dichtwulst 45
auf, der im Anschluß an die Eckkante 22 abgestützt
ist und bei Verringerung des Verschwenkwinkels an der
nach innen gerichteten Stufenflanke des Federstufen
bereiches 20 der im Schließzustand des Torblattes nach
unten gerichteten Stirnbreitseite 9 des vorher
gehenden Paneels 4 angreift. Fig. 6 läßt er
kennen, wie der Dichtzustand erreicht wird.
Fig. 6 zeigt weiterhin in mehr oder weniger konkreter
Ausgestaltung Schrauben 36, die in dieser Reihenfolge
dem jeweilig zugehörigen Scharnierlappen 26 bzw. 27,
die Innenschale 31, die schlitzförmige Ausnehmung 37
durchgreifen und in den dahinterliegenden Bereich der
Außenschale 31 eingreifen. Damit wird die Verbindung
zwischen den Schalen 30 und 31 über diejenige mittels
der Isolierausschäumung hinausgehend verstärkt, und
in diesem Schraubenbereich können Ränder von Dichtungen
festgelegt werden, wie dies die Fig. 5 bis 7 erkennen
lassen.
Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 6 trägt der dort
vorgesehene Dichtwulststreifen 43 zur Sperrung eines
größeren Öffnungsspaltbereiches 21 gegen Fingerein
griff nichts bei, weshalb die Anordnung derart ge
troffen ist, daß bei größtem Verschwenkwinkel 16 der
Abstand zwischen der Eckkante 22 und der Nasenkante
23 entsprechend gering ist, vorzugsweise kleiner 4 mm.
Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 7 ist die
Dichtung als Dichtlappenstreifen 46 ausgebildet, der
mit seinem einen Streifenrandbereich 47 in der schlitz
förmigen Ausnehmung 37 festgelegt ist, die sich
zwischen den Randfahnen 33 und 34 der Außenschale 30
und der Innenschale 31 im Bereich der nach oben ge
richteten Stirnbreitseite 8 des jeweils unteren Paneels
4′ befindet. Die Festlegung des Dichtlappenstreifens
46 kann mittels der den Scharnierlappen 27 durch
greifenden Schrauben 36 erfolgen bzw. unterstützt
werden.
An den Streifenrandbereich 47 des Dichtlappenstreifens
46 schließt sich geradlinig abstehend einen fahnen
förmiger Dichtlappenbereich 48 an, der bei größtem
Verschwenkwinkel - oberste Skizze in Fig. 7 - in den
Öffnungsspalt 21 hineinragt, der in diesem Verschwenk
zustand zwischen der Eckkante 22 und der Nasenkante
23 der einander gegenüberliegenden Stirnseitenbereiche
8 und 9 auftritt. Auf diese Weise wird auch hier eine
an sich größere Weite des Öffnungsspaltes 21 mittels
des Dichtlappenbereiches 48 gegen Fingereingriff abge
deckt.
Im Zuge des sich verringernden Verschwenkwinkels -
mittlere bis untere Skizze in Fig. 7 - wird der Dicht
lappenbereich 48 von der Nasenkante 23 ergriffen und
in den sich bildenden Spaltbereich zwischen den ein
ander zunehmend überlappenden bogenförmigen
Oberflächenbereichen 10 und 11 eingefaltet, so daß
aufgrund der Elastizität des Lappens oder auch unter
Preßdruck eine sichere Dichtung erreicht wird - untere
Skizze in Fig. 7 -.
Bei dem Ausführungsbeispielen nach den Fig. 5 bis 7
ist eine Sickennachbildung 50 in gleicher Weise vorge
sehen wie im Ausführungsbeispiel nach Fig. 4.