DE3726689A1 - Halterung fuer eine schleifkohle - Google Patents
Halterung fuer eine schleifkohleInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Halterung für eine
Schleifkohle insbesondere für einen Elektromotor, umfassend ein
an zumindest einer Stirnseite offenes vorzugsweise quaderförmiges
Gehäuse, in der die Schleifkohle axial verschiebbar geführt ist,
ein im Gehäuse angeordnetes axial auf die Schleifkohle
einwirkendes Federelement und ein die Schleifkohle haltendes im
gewünschten Umfang arretierendes Halteelement, das in einer
Aussparung einer Seitenwandung des Gehäuses beweglich
angeordnet ist.
Entsprechende Halterungen werden zur Führung von Schleifkohlen
verwendet, welche elektrischen Strom von einem ruhenden auf ein
bewegliches Bauteil übertragen, beispielsweise vom Stator zum
Anker eines Elektromotors. In diesem Fall erfolgt die
Stromübertragung auf Schleifringe oder Kollektorlamellen.
Kollektormotoren weisen pro Polpaar Stromzuführungen auf, die
mindestens zwei Schleifkohlen enthalten. Insbesondere bei
mehrpoligen Elektromotoren werden sämtliche Kohlehalter isoliert
auf einem Bürstenring angeordnet, der als vormontiertes Bauteil
in den Motor eingebaut wird. Die in radialer Richtung federnd
am Kollektor anliegenden Schleifkohlen müssen in ihre jeweiligen
Gehäuse zurückgeschoben werden, wenn der Kollektor in das mit
Kohlehaltern bestückte Bürstenschild eingeführt wird oder
umgekehrt dieses über den Kollektor gestülpt wird.
Die Montagearbeit wird erheblich erleichtert, wenn die
Schleifkohlen entgegen dem Federdruck in ihren Gehäusen
arretierbar sind. Daher werden Kohlehalter mit
Arretervorrichtungen versehen, welche die Schleifkohlen in
eingeschobenem Zustand fixieren und erst nach einer auslösenden
Betätigung freigeben.
Die Arretierung erfolgt durch seitliches Einklemmen der
Schleifkohle, insbesondere mittels einer in einer der
Gehäusewandungen ausgestanzten zungenförmigen federnden
Klemmlasche. Zur Ausübung eines hohen Druckes weist die
Klemmlasche meist am Ende einen auf einer Spitze angeordneten
Druckpunkt auf, welcher auf eine Seitenfläche am hinteren Ende
der Schleifkohle einwirkt.
Zum Auslösen wird die Klemmlasche mitels eines Stiftes kurz
abgehoben, so daß die Hinterkante der am Kollektor anliegenden
Schleifkohle nicht mehr vom Druckpunkt erreicht wird. Dies
bedingt bei eingeschobener Schleifkohle eine sehr geringe
Entfernung des Druckpunktes von der Hinterkante der
Schleifkohle, wodurch häufig Ausplatzungen verursacht werden
mi der Folge einer vorzeiigen unerwünschten Freigabe der
Schleifkohle.
Die Auslösung mit einem Abhebestift bedingt insbesondere bei
fertigen Elektromotoren ein sehr genaues Treffen und Unterfassen
der Klemmlasche, wobei infolge beengter Platzverhältnisse
Beschädigungen nicht mit Sicherheit ausgeschlossen werden
können. Versuche mit einer über den Druckpunkt hinaus
verlängerten Klemmlasche, deren Ende schräg nach hinten von
der Gehäusewand weg abgewinkelt war, zeigten nicht den
gewünschten Erfolg. Auch bei dieser Ausführung bleiben die
Kraftverhältnisse beim Auslösen ungünstig, da der Abhebestift
gegen das Material läuft. Die zusätzliche Biegung der
Klemmlasche ist außerdem fertigungstechnisch ungünstig.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine Halterung
der eingangs beschriebenen Art so weiterzubilden, daß ohne
fertigungstechnische Nachteile ein beschädigungsfreies Klemmen
der Schleifkohle erfolgt und daß ein problemloses große Kräfte
nicht erforderlich machendes Lösen der Schleifkohle möglich ist.
Die Aufgabe wird erfindungemäß dadurch gelöst, daß das
Halteelement einstückig mi der Seienwandung ausgebildet ist
und zumindest einen von der Seienwandung ausgehenden als
Handhabe zum Lösen der Arretierung ausgebildeten Abschnitt
aufweist.
Insbesondere zeichnet sich die Erfindung nach einem
eigenständigen Lösungsvorschlag dadurch aus, daß das
Halteelement an seinem äußeren Ende als elektrisches
Kontaktelement wie Steckkontakt für vorzugsweise ein
weitergehendes Kabel ausgebildet ist. Hierzu ist vorzugsweise
das Halteelement, das aus einer Seitenwandung ausgestanzt ist,
derart gefaltet, daß über eine Knicklinie die Schleifkohle
arretierbar ist. Hierzu ist das Halteelement im Schnitt V-förmig
gefaltet, wobei der die Knicklinie aufweisende Abschnitt
vorzugsweise eine geringere Breite aufweist als das freie äußere
Ende, auf das z.B. ein Klemmschuh geschoben werden kann. Eine
entsprechende Ausgestaltung der Erfindung läßt sich insbesondere
dann realisieren, wenn der gefaltete Abschnitt in der als
Federbauch ausgebildeten Seitenwandung ausgestanzt ist, so daß
durch Verbiegen des von der Seitenwandung ausgehenden
Abschnittes in Richtung der Schleifkohle hinreichende
Arretierungskräfte hervorgerufen werden können.
Nach einem weiteren besonders hervorzuhebenden
Lösungsvorschlag ist der die Arretierung bewirkende Abschnitt
um eine senkrecht zur Längsachse der Halterung verlaufende
erste Linie schwenkbar, die der Verschieberichtung der
Schleifkohle zugewandt ist. Dabei kann der Abschnitt ebenfalls
als Kontaktelement wie Steckkontakt ausgebildet sein. Aus diesem
Abschnitt ist sodann ein zungenförmiges Element ausgestanzt, das
um eine zweite Linie schwenkbar ist, die im Abstand zu der
ersten Linie verläuft. Dieser zungenförmige Bereich, dessen
freies Ende sich in Richtung der Schleifkohle erstreckt, wirkt
nun dann als Widerhaken, wenn die Schleifkohle in die
Halterung hineingeschoben wird, da das freie Ende der
Einschiebbewegung der Schleifkohle entgegengerichtet ist. Wird
nun die Schleifkohle montert, so wird der Abschnitt durch
Wechselwirken des erwähntermaßen als Widerhaken zu
bezeichnenden zungenförmigen Bereichs nach oben gedrückt, und
zwar in einem Umfang, bis der Widerhaken auf der Kohle mit
einer Kraft einwirkt, die einer Weiterbewegung entgegenwirkt.
Hierdurch erfolgt ein Arretieren der Kohle, da sich der
zungenförmige von dem Abschnitt ausgehende Bereich in der
Kohle quasi verkrallt. Wird nun auf den Abschnitt ein Stecker
wie Klemmschuh in einem Umfang geschoben, daß der Widerhaken
in die Ebene des Abschnitts bewegt wird, so wird die
Arretierung aufgehoben, ohne daß ein erneutes Verkrallen
möglich ist. Demzufolge ist die Kohle sodann in der Halterung
frei beweglich.
In Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, daß das
Halteelement, das auch als Klemmlasche bezeichnet werden kann,
die Seitenwandung zumindest an einer Längskante überragt.
Vorteilhafterweise werden jedoch beide Kanten überragt.
Vorzugsweise ist dabei die in der Ebene der die Aussparung
aufweisenden Seitenwandung verlaufenden Halterung in Draufsicht
T-förmig ausgebildet. Hierdurch ergibt sich der Vorteil, daß das
Halteelement problemlos angehoben werden kann z. B. durch
einen Keil oder ein zu beiden Seiten des Halteelementes
verlaufendes Werkzeug. Da kontrolliert Kräfte aufgebracht werden
können, um das Halteelement wie Klemmlasche anzuheben, ist
sichergestellt, daß ein Verbiegen über die Elastzitätsgrenze
hinaus nicht möglich ist, sofern dies nicht gewünscht wird.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist das vorzugsweise
T-förmig ausgebildete Halteelement aus dem Gehäusematerial
ausgestanzt, bevor dieses zu der Quaderform gebogen wird.
Um eine definierte Übertragung der Klemmkraft von dem
Halteelement auf die Schleifkohle zu erzielen, wird des weieren
vorgeschlagen, daß vorzugsweise im Bereich des Querschenkels
des T-förmig ausgebildeten Halteelementes ein sich in Richtung
der Schleifkohle erstreckender Körnerpunkt vorgesehen ist, der
auf die Schleifkohle einwirkt. Hierdurch ist ein sicheres
Festlegen gewährleistet, ohne daß große Berührungsflächen
erforderlich sind.
Weitere Einzelheiten, Vorteile und Merkmale der Erfindung
ergeben sich nicht nur aus den Ansprüchen, den diesen zu
entnehmenden Merkmalen - für sich und/oder in Kombination -,
sondern auch aus der nachstehenden Beschreibung eines in der
Zeichnung dargestellten bevorzugten Ausführungsbeispiels.
Es zeigen:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine erste Ausführungsform einer
Halterung für eine Schleifkohle,
Fig. 2 eine perspektvische Darstellung der Halterung nach Fig.
1,
Fig. 3 eine perspektivische Darstellung einer zweiten
Ausführungsform,
Fig. 4 eine perspektvische Darstellung einer dritten
Ausführungsform einer Halterung und
Fig. 5 einen Längsschnitt durch die Halterung nach Fig. 4.
In Fig. 1 ist ein Längsschnitt einer Halterung (11) für
Schleifkohlen (12) für insbesondere Elektromotoren oder
Generatoren dargestellt, die ein quaderförmiges Gehäuse (10)
aufweist, in dem die Schleifkohle (12) sowie ein Federelement wie
Schraubenfeder (14) axial verschiebbar angeordnet ist. Dabei ist
der Innenquerschnitt des Gehäuses (10) zumindest abschnittsweise
an den Querschnit der Schleifkohle (12) angepaßt, um eine
spielarme Führung zu ermöglichen. Von der Schleifkohle (12),
und zwar von dessen hinterem Ende geht zur Stromführung eine
nicht dargestellte Litze aus, die bevorzugterweise am vorderen
Ende des Gehäuses (10), also im Bereich der vorderen Stirnseite
(20) befestigt ist. Dabei kann in Längsrichtung des Gehäuses
(10) ein nicht dargestellter Längsschlitz verlaufen, innerhalb
der die Litze geführt wird, um so die Beweglichkeit der
Schleifkohle (12) innerhalb des Gehäuses (10) nicht zu
behindern. In diesem Fall geht der Längsschlitz von der
Stirnseite (20) des Gehäuses (10) aus.
Damit die Schleifkohle (12) mit z. B. einem Kollektor (16), der
mit einem nicht dargestellten Anker eines Elektromotors
verbunden und um eine Achse (18) rotierbar ist, wechselwirken
kann, ist die vordere Stirnseite (20) offen ausgebildet. Durch
die von der Schraubenfeder (14) hervorgerufene Kraft wird die
Schleifkohle (12) durch die vordere Stirnseite (20) hindurch auf
den Kollektor (16) zu bewegt, um an diesem anzuliegen.
Im Ausführungsbeispiel ist jedoch die Schleifkohle (12) innerhalb
des Gehäuses (10) mitels eines Halteelementes (24) wie
Klemmlasche arretert. Dabei weist die Klemmlasche (24) in ihrem
der Stirnseite (20) abgewandten Bereich einen sich in Richtung
der Schleifkohle (12) erstreckenden Körnerpunkt (26) oder
Klemmpunkt auf, so daß eine punktuelle Berührung zwischen der
Schleifkohle und dem Halteelement (24) erfolgt, ohne daß die
erforderliche Arretierung beeinflußt wird. Soll die Schleifkohle
(12) mit dem Kollektor (16) wechselwirken, so muß das
Halteelement (24) angehoben werden, so daß die von der
Schraubenfeder (14) hervorgerufene Kraft ein Verschieben der
Schleifkohle (12) bewirkt. Sobald die Schleifkohle mit dem
Kollektor (16) in Berührung gelangt, kann das Halteelement
losgelassen werden, da dann der Körnerpunkt (26) nicht mehr
auf der Schleifkohle (12) anliegt, diese also nicht mehr arretiert
werden kann.
Wie die Fig. 2 verdeutlicht, ist das Halteelement aus dem
Gehäusematerial herausgestanzt und weist vorzugsweise eine
T-Form auf. Dabei ragen die Enden (28), (30) des Querschenkels
(29) des Halteelementes (24) über die Kanten der Wandung (34),
erstrecken sich also seitlich zu den Seitenwandungen (36) und
(38). Hierdurch ergibt sich der Vorteil, daß durch ein entlang
der Seitenwandungen (36) und (38) verschiebbares Werkzeug wie
z. B. Keil ein Anheben des Halteelementes (24) möglich ist,
wodurch ein sicheres und problemloses Anheben des
Halteelementes (24) und damit Lösen der Schleifkohle (12)
möglich ist, ohne daß unkontrolliert starke Kräfte aufzuwenden
sind. Auch ist durch die Gestaltung des Halteelementes (24) die
Möglichkeit gegeben, die von diesem auf die Schleifkohle (12)
einwirkende Kraft gezielt einzustellen, so daß nicht die Gefahr
besteht, daß die Schleifkohle beim Arretieren beschädigt wird.
Anhand der Fig. 2 wird auch verdeutlicht, daß der Klemm- bzw.
Körnerpunkt (26) vorzugsweise im Schnittpunkt von Querschenkel
(29) und Längsschenkel (31) des T-förmig ausgebildeten
Halteelementes (24) angeordnet ist.
Von der der Wandung (34) gegenüberliegenden Wandung (32) mit
der fertigungsbedingt durch das Kanten des Gehäusematerials
entstandenen Längsfuge (40) können nicht dargestellte Laschen
ausgehen, über die eine Verbindung mit z. B. einem Bürstenring
erfolgt. Bei der Befestigung am Bürstenring wird gleichzeiig die
Längsfuge (40) mechanisch überbrückt, so daß gewährleistet ist,
daß die Seitenwandungen (36) und (38) den gewünschten Abstand
zueinander einhalten, damit die Schleifkohle (12) nahezu
spielfrei und ausschließlich axial verschiebbar innerhalb des
Gehäuses (10) angeordnet ist.
In den Fig. 3 bis 5 sind zwei weitere besonders hervorzuhebende
Ausführungsformen von Halterungen für Schleifkohlen dargestellt,
wobei für gleiche Elemente gleiche Bezugszeichen benutzt werden.
In Fig. 3 ist ein quaderförmiges Gehäuse (42) mit Federbäuche
(44) und (46) aufweisenden Seitenwandungen (48) und (50)
dargestellt. In dem Federbauch (44) ist ein als Arretierung bzw.
Halteelement für die nicht dargestellte Schleifkohle bestimmter
Abschnitt (52) ausgestanzt, der sich im Ausführungsbeispiel aus
einem vorderen Abschnitt (54) und einem hinteren Abschnitt (56)
zusammensetzt. Im Bereich des Abschnitts (54) befindet sich eine
Knicklinie (58), durch die das Element (52) in Richtung des
Gehäuseinneren verbogen ist. Dabei wirkt die Faltlinie (58) mit
der Schleifkohle derart zusammen, daß diese arretiert wird.
Die Abschnitte (54) und (56) sind in etwa rechteckig
ausgebildet, wobei die Breite des Abschnittes (54) geringer als
die des Abschnittes (56) ist. Der außenliegende freie
Endabschnitt (56) ist ferner als ein Kontaktelement wie
Steckkontakt für ein auf diesen zu schiebenden nicht
dargestellten Stecker ausgebildet, der ein weiterführendes Kabel
aufweist. Durch die entsprechende Konstrukton ergibt sich der
Vorteil, daß gleichzeiig beim Aufstecken des Steckers auf den
Abschnitt (56) die Arretierung durch Abheben der Knicklinie (58)
von der Kohle gelöst wird, ohne daß weitere Montagegriffe
erforderlich sind. Ferner erkennt man, daß in dem Federbauch
(44) die um den Abschnitt (54) vorhandenen Bereiche entfernt
sind, um eine freie Beweglichkeit des Abschnittes (52)
sicherzustellen.
Die in den Fig. 4 und 5 dargestellten Halterungen umfassen
ebenfalls ein quaderförmiges Gehäuse (60), das vom Aufbau her
dem der Fig. 1 oder der der Fig. 3 entsprechen kann. Aus einer
Seitenwandung (62) ist ein Abschnitt (64) ausgestanzt, um über
eine erste Linie (66) vom Gehäuse weg gebogen werden zu
können. Innerhalb des Abschnitts (64) verläuft eine Zunge (68),
die erkennbar aus dem Abschnitt (64) und zum Teil aus dem
hinter der Linie (66) vorhandenen Teil der Seitenwandung (62)
ausgestanzt ist. Die Zunge (68) ist um eine zweite Linie (70)
faltbar. Die Länge der Zunge (68) von der Linie (70) bis zum
freien Ende ist folglich länger als der Abstand zwischen den
Linien (66) und (70). Bei aus der Wandung (62)
herausgebogenem Abschnitt (64) verläuft die Zunge (68) der
Verschieberichtung (Pfeil 72) der Schleifkohle (12) entgegen.
Zwischen der Stirnwandung (74) und der Schleifkohle (12)
befindet sich in bekannter Weise ein Federelement (14). Wird nun
die Kohle (12) in das Gehäuse (60) hineingeschoben, so wird der
Abschnitt (64) in Richtung des Pfeils (76) nach oben um die
Linie (66) bewegt, sofern die Zunge (68) zumindest bereichsweise
in den Weg der Kohle hineinragt. Die Bewegung der Kohle (12)
kann soweit erfolgen, bis sich die auch als Widerhaken zu
bezeichnende Zunge (68) auf der Kohle verkrallt hat, so daß
diese arretiert ist. Wird nun auf den Abschnitt (64), der
ebenfalls als Steckkontakt ausgebildet ist, ein Stecker
geschoben, und zwar in einem Umfang, daß die Linie (70)
überdeckt wird, so wird automatisch die Zunge (68) in die Ebene
des Abschnitts (64) verschwenkt, so daß die Arretierung
aufgehoben wird. Infolgedessen ist die Kohle innerhalb des
Gehäuses frei beweglich und kann ihre Funkton ausüben, ohne
daß zusätzliche Montagegriffe erforderlich sind.
Selbstverständlich kann der Abschnitt (64) mit Zunge (68) auch
in entgegengesetzter Richtung angeordnet werden. In diesem Fall
würde die Bewegung der Kohle entgegen der Federkraft durch die
Zunge nicht behindert. Vielmehr würde sich das freie Ende der
Zunge (68) in der Kohle erst bei dessen Loslassen festkrallen
und somit ein weiteres Bewegen in entgegengesetzter Richtung
zum Pfeil (72) verhindern. Erst wenn die Zunge von der Kohle
durch z.B. Aufschieben eines Steckers auf den Abschnitt (64)
entfernt wird, ist die Kohle (12) frei beweglich.
Claims (12)
1. Halterung für eine Schleifkohle insbesondere für einen
Elektromotor, umfassend ein an zumindest einer Stirnseite
offenes vorzugsweise quaderförmiges Gehäuse, in der die
Schleifkohle axial verschiebbar geführt ist, ein im Gehäuse
angeordnetes axial auf die Schleifkohle einwirkendes
Federelement und ein die Schleifkohle haltendes im
gewünschten Umfang arretierendes Halteelement, das in einer
Aussparung einer Seitenwandung des Gehäuses beweglich
angeordnet ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Halteelement (24, 52, 58, 64, 68) einstückig mit der
Seitenwandung (34, 44, 48, 62) ausgebildet ist und zumindest
einen von der Seitenwandung ausgehenden als Handhabe zum
Lösen der Arretierung ausgebildeten Abschnitt (56, 64)
aufweist.
2. Halterung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Halteelement (24) die Seitenwandung (34) zumindest
an einer Längskante überragt.
3. Halterung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Halteelement (24) vorzugsweise in der oder nahezu
in der Ebene der die Aussparung aufweisende Seitenwandung
(34) verläuft und in Draufsicht eine T-Form aufweist.
4. Halterung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß das T-förmige Halteelement (24) ein aus dem Gehäuse
(10) ausgestanzter Abschnitt ist.
5. Halterung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Halteelement (24) im Bereich des Schnittpunktes von
Längs- und Querschenkeln (29, 31) des T-förmig
ausgebildeten Halteelementes einen aus der Ebene des
Halteelementes in Richtung der Schleifkohle (12) ragenden
Klemmpunkt (26) aufweist.
6. Halterung nach insbesondere Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Halteelement (52, 64) an seinem äußeren Ende als
elektrisches Kontaktelement wie Steckkontakt für vorzugsweise
ein weiterführendes Kabel ausgebildet ist.
7. Halterung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Halteelement (52) derart gefaltet ist, daß über eine
Knicklinie (58) die Schleifkohle arretierbar ist.
8. Halterung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Halteelement aus zwei vorzugsweise rechteckförmigen
Abschnitten mit unterschiedlichen Breiten besteht, wobei in
dem eine geringere Breite aufweisenden Abschnitt (54) die
Knicklinie (58) verläuft.
9. Halterung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Abschnitt (64) um eine senkrecht zur Längsachse des
Gehäuses (60) verlaufende (erste) Linie (66) schwenkbar ist,
die der Verschieberichtung der Schleifkohle zugewandt ist,
und daß aus dem Abschnitt (64) und bereichsweise aus der
Seitenwandung (62) ein als Widerhaken wirkendes
zungenförmiges Element (68) ausgestanzt ist, das mit seinem
frei beweglichen äußeren Ende mit der Schleifkohle (12)
wechselwirkt.
10. Halterung nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß das zungenförmige Element (68) um eine (zweite) Linie
(70) schwenkbar ist, die im Abstand zu der ersten Linie
(66) verläuft.
11. Halterung nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Abstand zwischen dem freien Ende des Abschnitts
(64) und der zweiten Linie (70) so gewählt ist, daß beim
Aufschieben eines Steckelementes wie Klemmschuh das
zungenförmige Element (68) in die Ebene des Abschnitts (64)
bewegbar ist.
12. Halterung nach Anspruch 1 oder 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Abschnitt (64) in der als Federbauch (44)
ausgebildeten Seitenwandung (48) verläuft.
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