DE3725128A1 - Einrichtung zur messung einer physikalischen groesse - Google Patents
Einrichtung zur messung einer physikalischen groesseInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Messung einer
physikalischen Größe gemäß dem Oberbegriff des Anspruches
1.
In der Praxis finden zur Stellungsmessung und zur Messung
anderer physikalischer Parameter wie Temperatur, elektri
sche Spannung usw. zunehmend Fühler Verwendung, welche di
gitale Meßsignale bereitstellen. Derartige Fühler enthalten
entweder Sensoren, die die Eingangsgröße direkt in ein di
gitales Signal umsetzen (z.B. Strich- oder Codierscheiben)
oder aber analog arbeitende Sensoren in Verbindung mit ei
nem Analog/Digitalwandler. Ein Meßpunkt besteht dann typi
scherweise aus einem ein oder mehrere Byte langen Wort,
welches in Paralleldarstellung oder serieller Darstellung
vom Fühler an die Signalverarbeitungsschaltung weitergege
ben wird, in welcher das Signal bezüglich des Einhaltens
vorgegebener Grenzwerte oder bezüglich anderer Bedingungen
geprüft oder zur weiteren Verarbeitung in einer Rechenschal
tung umformatiert wird.
Insbesondere dann, wenn derartige Fühler Teil eines Steuer
oder Regelkreises sind, ist es sehr wichtig, Fehler im Ar
beiten des Fühlers selbst oder in der Signalübertragung
zwischen Fühler und Signalverarbeitungsschaltung zu erken
nen, da sonst der Steuer- oder Regelkreis falsch arbeitet
und hierdurch erhebliche Schäden bedingt werden können,
z.B. durch Werkzeugzerstörung oder falsche Bearbeitung ei
nes großen Werkstückes in einem numerisch gesteuerten Bear
beitungszentrum.
Ob die Übertragungsleitung zwischen Fühler und Signalverar
beitungsschaltung fehlerfrei ist, läßt sich im Prinzip
durch einen gleichzeitig mit den digitalen Meßsignalen über
die Übertragungsleitung geschickten Ruhestrom überwachen.
Eine derartige Leitungsüberwachung durch einen Ruhestrom
ist aber vom Energieeinsatz her aufwendig, insbesondere
wenn eine große Anzahl von Fühlern zu überwachen ist, auch
erhält man so immer noch keine Anzeige für im Fühler selbst
auftretende Fehler.
Durch die vorliegende Erfindung soll daher eine Einrichtung
zur Messung einer physikalischen Größe gemäß dem Oberbegriff
des Anspruches 1 geschaffen werden, welche bei geringem En
ergieaufwand das Auftreten sowohl von Fehlern in der Über
tragungsleitung als auch im Fühler selbst festzustellen
gestattet.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß gelöst durch eine Ein
richtung gemäß Anspruch 1.
Bei der erfindungsgemäßen Einrichtung wird davon Gebrauch
gemacht, daß sich die meisten typischerweise in Industriean
wendungen zu überwachenden physikalischen Parameter nicht
sprunghaft, sondern stetig ändern. Damit kann erfindungs
gemäß die Arbeitsfrequenz des Einlesesteuerkreises der Sig
nalverarbeitungsschaltung unter Verwendung handelsüblicher
Bauelemente so hochgesetzt werden, daß selbst bei der unter
normalen Arbeitsbedingungen erhaltenen maximalen Änderungs
geschwindigkeit der überwachten Größe die Pegeländerung des
Meßsignales in zwei aufeinanderfolgenden Einlesezyklen stets
kleiner ist als ein vorgegebener Schwellwert. Typische Stö
rungen wie das Brechen eines Leiters in der Übertragungs
leitung, das Brechen eines mechanischen Fühlerteiles, das
Brechen einer Lötstelle, Einstreuung von Störsignalen durch
Schaltvorgänge mit hohem Schaltstrom oder dergleichen tre
ten aber in sehr kurzen Zeiträumen auf, und führen daher
zu so raschen Änderungen des auf die Signalverarbeitungs
schaltung gegebenen Signales, wie sie durch Änderung des
zu überwachenden physikalischen Parameters nie erhalten
würden. Diese übergroßen Signaländerungen können somit als
Anzeige für Fehler sowohl in der Übertragungsleitung als
auch im Fühler selbst dienen.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in Unter
ansprüchen angegeben.
Wählt man gemäß Anspruch 2 als Schwellwert, welcher Stör
fälle von normalen Pegeländerungen trennt, eine ganze Zahl,
so läßt sich das Feststellen von Störbedingungen mit sehr
einfachen digitalen Schaltkreisen bestimmen.
Verwendet man gemäß Anspruch 3 in Verbindung mit der an
sich bekannten Gray-Kodierung der digitalen Meßsignale ei
nen Detektorkreis, wie er im Anspruch 3 im einzelnen ange
geben ist, so läßt sich das Störmeldesignal mit besonders
geringem schaltungstechnischem Aufbau aus den einlaufenden
Bits eines Meßsignalwortes berechnen. Da die Fehlerprüfung
laufend, synchron zum Einlaufen der Bits erfolgt, erhält
man auch frühestmöglich die Meldung über eine etwa vorlie
gende Störung. Eine übergeordnete Programmsteuerung kann
dann sofort das nochmalige Übernehmen eines Meßsignales
anfordern.
Gemäß Anspruch 4 erhält man ein bleibendes Störmeldesignal,
welches z.B. zum Aktivieren einer Alarmeinheit verwendet
werden kann.
Mit der Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 5 ist
es möglich, einlaufende Meßsignal-Datenworte unterschied
licher Länge durch entsprechende Umprogrammierung der ak
tiven Länge des Schieberegisters zu verarbeiten.
Bei einer Schaltung gemäß Anspruch 6 erhält man auch bei
Darstellung der einzelnen Meßsignalwerte durch BCD-Zahlen
eine schnelle Feststellung von Fehlern im Fühler oder der
Übertragungsleitung, welche ohne nennenswerte Verlänge
rung der zum Übernehmen der Meßsignal-Datenworte sowieso
erforderlichen Zeit erfolgt.
Bei der erfindungsgemäßen Signalverarbeitungsschaltung er
folgt die Fehlerprüfung vorzugsweise dadurch, daß über
prüft wird, ob aufeinanderfolgende Meßsignal-Datenworte
sich um mehr als die Zahl Eins unterscheiden. Bei dieser
Fehlerprüfung wird intern in jedem Arbeitszyklus auch die
Zahl Eins als Zwischenergebnis erhalten, wenn überhaupt
eine Signaländerung eingetreten ist. Das entsprechende
elektrische Zwischensignal kann gemäß Anspruch 8 auch zur
Bildung eines Geschwindigkeitssignales (Absolutwert) ver
wendet werden: Ändert sich die zu erfassende physikalische
Größe mit der maximal zulässigen Änderungsgeschwindigkeit,
so erhält man in jedem Arbeitszyklus das der Zahl Eins ent
sprechende elektrische Zwischensignal. Ändert sich die phy
sikalische Größe nur mit der Hälfte der maximalen Geschwin
digkeit, so wird wegen der digitalen Ausbildung des Fühlers
in jedem zweiten Arbeitszyklus eine Änderung des Meßsigna
les erhalten. Zählt man gemäß Anspruch 8 somit die Anzahl
der Arbeitszyklen, welche aufeinanderfolgen, bis dann das
erste der Zahl Eins entsprechende Zwischensignal erhalten
wird, so ist die so gebildete Summe umgekehrt proportional
zur Geschwindigkeit.
Mit der Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 9 ist
es möglich, in solchen Fällen auf analoge Weise ein Geschwin
digkeitssignal zu erzeugen, in denen der Schwellwert zwischen
erlaubten Pegeländerungen in aufeinanderfolgenden Arbeits
zyklen und Störbedingungen gleich der Zahl Drei gewählt
ist.
Mit der Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 10 wird
erreicht, daß dann, wenn eine Störung festgestellt wird,
das zuletzt noch für ordnungsgemäß befundene Meßsignal wei
terhin am Ausgang bereitgestellt wird. Dieses Signal kann
dann als Notbehelf für eine beschränkte Zeit weiterverwen
det werden, z.B. bis einer oder mehrere Versuche eines ord
nungsgemäßen Einlesens eines neuen Meßsignalwertes durchge
führt sind.
Nachstehend wird die Erfindung anhand von Ausführungsbei
spielen unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert.
In dieser zeigen:
Fig. 1 Das Blockschaltbild einer Meßeinrichtung beste
hend aus einem Fühler, der sein Meßsignal in Form
seriell übertragener Gray-kodierter Meßsignal-
Datenworte bereitstellt, und einer Signalverar
beitungsschaltung mit Fehlererkennung;,
Fig. 2 Das Blockschaltbild einer ähnlichen Meßeinrich
tung mit einer abgewandelten Signalverarbeitungs
schaltung mit Fehlererkennung zur Verwendung mit
einem Fühler, welcher Meßsignale in Form seriel
ler, BCD-kodierter Worte bereitstellt; und
Fig. 3 eine weiter abgewandelte Signalverarbeitungsschal
tung mit Fehlererkennung zur Verwendung mit einem
Fühler, der Meßsignale in Form serieller, BCD-
ter Worte bereitstellt.
In Fig. 1 ist mit 10 insgesamt ein Fühler bezeichnet, der
auf irgendeine zu überwachende Größe anspricht, z.B. einen
physikalischen Parameter wie Lage, Temperatur, Spannung
usw. Der Fühler 10 stellt aufeinanderfolgende Meßsignale
in digitaler Form bereit, und zwar kodiert im Gray-Code.
Hierzu enthält der Fühler 10 einen nicht im einzelnen ge
zeigten analog arbeitenden Sensor, einen Digital/Analog
wandler, einen Code-Umsetzer und einen Parallel/Seriell-
Umsetzer, die in der genannten Reihenfolge hintereinander
geschaltet sind. Die seriell übertragenen, Gray-kodierten
Meßsignal-Datenworte, von denen für die Zwecke der vorlie
genden Beschreibung angenommen ist, daß sie jeweils 8 Bit
umfassen, gelangen über eine Übertragungsleitung 12 auf den
Eingang I eines Schieberegisters 14.
Das Schieberegister 14 erhält an einer Taktklemme C von
einem Steuerkreis 18 Taktimpulse, deren Frequenz mit der
Sendefrequenz des Fühlers 10 übereinstimmt. Das Schiebe
register 14 ist beispielsweise 16 Bit lang, und seine ak
tive Arbeitslänge zwischen der Eingangsklemme I und einer
Ausgangsklemme O läßt sich durch das an einer Programmier
klemme P anliegende Steuersignal einstellen, welches eben
falls vom Steuerkreis 18 her bereitgestellt wird. Beim hier
angenommenen Fühlertyp wird die aktive Schieberegisterlänge
gemäß der Länge der Meßsignal-Datenworte auf 8 Bit einge
stellt. Durch Umprogrammierung können beim Anschluß anderer
Fühler im Bedarfsfalle auch längere oder kürzere Meßsignal-
Datenworte verarbeitet werden.
Die Meß-Frequenz, mit welcher die Meßsignal-Datenworte
(also nicht die einzelnen Bits dieser Worte) bereitgestellt
werden, ist so hoch gewählt, daß sich das Datenwort von
einer Meßperiode zur nächsten maximal um die Zahl Eins än
dert. Verwendet man zur Darstellung der Meßsignalwerte den
Gray-Code, so ändert sich von einer Meßperiode zur nächs
ten nur eine Stelle der Zahl, wie sich aus der nachstehen
den Codetabelle für die Zahlen 00 H bis 0F H ergibt:
Gray-Code-Tabelle für 4 Bit | |
Hex-Zahl/Bit | |
3 2 1 0 | |
00 | |
0 0 0 0 | |
01 | 0 0 0 1 |
02 | 0 0 1 1 |
03 | 0 0 1 0 |
04 | 0 1 1 0 |
05 | 0 1 1 1 |
06 | 0 1 0 1 |
07 | 0 1 0 0 |
08 | 1 1 0 0 |
09 | 1 1 0 1 |
0A | 1 1 1 1 |
0B | 1 1 1 0 |
0C | 1 0 1 0 |
0D | 1 0 1 1 |
0E | 1 0 0 1 |
0F | 1 0 0 0 |
Geht man nun davon aus, daß alle Signalwert-Änderungen,
die größer sind als die Zahl Eins, Fehlern im Fühler selbst
oder in der Datenübertragung vom Fühler zum Schieberegister
14 ensprechen, so kann man derartige Fehler einfach dadurch
erkennen, daß sich zwei aufeinanderfolgende Meßsignal-Daten
worte in mehr als einer Stelle unterscheiden. Zum Feststel
len derartiger Störbedingungen ist ein exklusives ODER-
Glied 20 vorgesehen, dessen einer Eingang mit der Eingangs
klemme I und dessen anderer Eingang mit der Ausgangsklemme
O des Schieberegisters 14 verbunden ist. Man erhält somit
am Ausgang des exklusiven ODER-Gliedes 10 immer dann ein
Signal, wenn sich die äquivalenten Bits zweier aufeinander
folgender Meßsignal-Datenworte unterscheiden.
Der Ausgang des exklusiven ODER-Gliedes 20 ist mit der Zähl
klemme C eines binären Änderungszählers 22 verbunden, der
nur ein zweistelliger Zähler zu sein braucht. Der Änderungs
zähler 22 wird vom Steuerkreis 18 jeweils zum Beginn eines
Einlesezyklus für ein neues Meßsignal-Datenwort auf den
Zählerstand "0" zurückgestellt. Arbeiten der Fühler 10 und
die Signalübertragung einwandfrei, so steht der Änderungs
zähler 22 zum Ende eines Einlesezyklus entweder auf "0"
oder auf "1", da sich an maximal einer Stelle des Gray-ko
dierten Meßsignal-Datenwortes eine Änderung ergeben kann.
Tritt ein Bruch in der Übertragungsleitung 12 auf, entsteht
ein Fehler im Fühler 10 oder werden Störsignale in die Über
tragungsleitung 12 eingekoppelt, so führt dies zu einer
großen Änderung der am Schieberegister 14 erhaltenen Meß
signal-Datenworte, bei Leitungsbruch z.B. zum Abfallen des
Meßsignal-Datenwortes von beispielsweise "0A H" auf "00 H".
Man erhält somit an vier Stellen der aufeinander folgenden
Datenworte einen Unterschied, so daß der Änderungszähler
22 bis auf "4" hochzählt. Hatte das Meßsignal vor Eintreten
der Störung den Wert "2" bzw. "5", so zählt der Änderungs
zähler auf "2" bzw. "3" hoch. Auch für alle anderen Meß
signal-Datenworte mit Ausnahme der Zahl "1", die dem bei
Leitungsausfall erhaltenen Datenwort "0" unmittelbar benach
bart ist, erhält man Zählerstände des Änderungszählers 22,
die größer als "1" sind.
Das Auftreten eines Signales an der 2¹-Ausgangsklemme des
Änderungszählers 22 ist somit ein Anzeichen für das Vorlie
gen von Störungsbedingungen. Zur bleibenden Alarmauslösung
auch bei Weiterzählen des Änderungszählers 22 über die Zahl
"2" hinaus ist die 2¹-Ausgangsklemme des Änderungszählers
22 mit der Setzklemme S einer bistabilen Kippschaltung 24
verbunden. Deren "1"-Ausgang ist mit einer visuellen und/
oder akustischen Alarmeinheit 26 verbunden. Außerdem steht
das von der Kippschaltung 24 erzeugte Störmeldesignal auch
auf einer Störmeldeleitung 28 zur Weiterverarbeitung in
einer nachfolgenden Steuerung oder einem Rechner zur Ver
fügung.
Die über die Übertragungsleitung 12 empfangenen Meßsignal-
Datenworte werden synchron zum Durchschieben ihrer Bits
durch das Schieberegister 14 in eine normale Binärzahl um
gesetzt. Der entsprechende Codeumsetzer umfasst ein exklu
sives ODER-Glied 30 sowie eine bistabile Kippschaltung 32,
die synchron zum Einlesen der einzelnen Datenbits vom Steu
erkreis 18 her getaktet wird. Der "1"-Ausgang ist mit dem
einen Eingang des exklusiven ODER-Gliedes 30 verbunden,
dessen zweiter Eingang erhält die aufeinanderfolgenden Bits
des Gray-kodierten Meßsignal-Datenwortes, wobei die Über
tragung eines Wortes vom Fühler 10 her jeweils mit dem
höchstrangigen Bit beginnt.
Der durch die Bauelemente 30 und 32 gebildete Gray/Binär-
Umsetzer arbeitet rekursiv nach der Formel
D n-m = D n-(m-1) ⊕G n-m
Hierbei ist
n | |
die Anzahl der Bits pro Datenwort, | |
m | 0, 1, . . ., n, |
G i bzw. D i | das i. Bit des Datenwortes in Gray-Code-Darstellung bzw. Binär-Darstellung, und das Zeichen "⊕" steht für die exklusive ODER-Verknüpfung. |
Um sicherzustellen, daß sich am Ausgang des exklusiven ODER-
Gliedes 30 die für einen Dekodier-Zyklus benötigten Signale
sicher eingestellt haben, erfolgt das Takten der bistabilen
Kippschaltung 32 etwas phasenverschoben zum Einlesen der
einzelnen Bits der Meßsignal-Datenworte. Hierzu ist ein
Verzögerungskreis 34 vorgesehen. In diesem wie in anderen
Verzögerungskreisen ist durch eine in Anführungsstriche
eingefasste Zahl qualitativ die Größe der bewerkstelligten
Verzögerung eingetragen, wobei diese Zahlen nur eine Rei
henfolge, keine Absolutangaben darstellen und sämtliche
Verzögerungen klein sind verglichen mit dem Abstand aufein
anderfolgender Bits auf der Übertragungsleitung 12.
Das Rücksetzen der bistabilen Kippschaltung 32 erfolgt
durch den Steuerkreis 18 jeweils vor dem Einlesen eines
neuen Meßsignal-Datenwortes.
Am "1"-Ausgang der bistabilen Kippschaltung 32 erhält man
somit das nun binär kodierte Meßsignal-Datenwort in seriel
ler Darstellung. Die Umsetzung in die für die Weiterverar
beitung in Rechnern und Steuerungen übliche Paralleldar
stellung besorgt ein Seriell/Parallelumsetzer 36, der eben
falls vom Steuerkreis 18 her getaktet wird, sicherheits
halber über einen Verzögerungskreis 38. An einer Program
mierklemme P ist der Seriell/Parallelumsetzer 36 mit dem
jenigen Ausgangssignal des Steuerkreises 18 beaufschlagt,
welches auch die aktive Länge des Schieberegisters 14 vor
gibt, so daß auch die Seriell/Parallelumsetzung nur für die
jeweils ein Wort bildende Bitgruppe erfolgt.
Der "1"-Ausgang des Änderungszählers 22 dient zum Rückset
zen eines Geschwindigkeitszählers 40 (über einen Verzöge
rungskreis 42) sowie zum Aktivieren eines Adreßspeichers
44, der eingangsseitig mit den Ausgangsklemmen des Geschwin
digkeitszählers 40 verbunden ist und zur Adressierung eines
Geschwindigkeitsspeichers 46 dient. Die Zählklemme C des
Geschwindigkeitszählers 40 ist mit dem jeweils zu Beginn
eines Einlesezyklus erzeugten Signal des Steuerkreises 18
beaufschlagt, welches auch zum Rücksetzen der bistabilen
Kippschaltung 32 dient.
Ändert sich die vom Fühler 10 erfasste physikalische Größe
mit der maximal zu erwartenden Geschwindigkeit, so ändert
sich der Wert des Meßsignal-Datenwortes in jedem Einlese
zyklus um die Zahl 1; entsprechend erreicht der Stand des
Änderungszählers 22 ebenfalls für jeden Einlesezyklus die
Zahl "1". Damit kann auch der Geschwindigkeitszähler 40
maximal den Zählerstand "1" erreichen, und unter der ent
sprechenden Adresse ist im Geschwindigkeitsspeicher 46 ein
der maximal zu erwartenden Geschwindigkeit entsprechendes
Geschwindigkeits-Datenwort abgelegt.
Ändert sich die zu erfassende physikalische Größe nur mit
der halben maximalen Geschwindigkeit, so erreicht der Än
derungszähler 22 nur in jeder zweiten Einleseperiode den
Zählerstand "1". Dementsprechend erreicht nun der Geschwin
digkeitszähler 40 den Zählerstand "2", bevor er wieder zu
rückgesetzt wird. Unter der Adresse "2" ist entsprechend
im Geschwindigkeitsspeicher 46 das Geschwindigkeits-Daten
wort für halbe maximale Geschwindigkeit abgelegt.
Ändert sich die vom Fühler 10 erfasste physikalische Größe
noch langsamer, so erreicht der Änderungszähler 22 bei ste
tiger gleichsinniger Änderung dieser Größe erst nach 3, 4,
5 oder mehr Einleseperioden einmal den Zählerstand "1",
entsprechend zählt der Geschwindigkeitszähler 40 bis auf
"3", "4", "5" usw. hoch. Unter den entsprechenden Adressen
ist im Geschwindigkeitsspeicher 46 jeweils der entsprechende
Bruchteil der maximalen Änderungsgeschwindigkeit abgelegt.
Dieser Speicher erfüllt somit die Aufgabe eines schnellen
Divisionskreises.
Aus der obigen Beschreibung ist ersichtlich, daß die Bau
elemente 20 und 22 somit nicht nur zur Erkennung von Feh
lern im Fühler 10 und in der Übertragungsleitung 12 dienen,
vielmehr zugleich auch zur Berechnung der Änderungsgeschwin
digkeit des Meßsignales dienen.
Bei dem in Fig. 1 gezeigten Ausführungsbeispiel sind fer
ner Vorkehrungen getroffen, um beim Feststellen von Störbe
dingungen das Ausgeben umgesetzter kodierter Meßsignale und
das Ausgeben von Geschwindigkeitssignalen zu verhindern.
Hierzu ist ein UND-Glied 48 vorgesehen, welches über einen
Verzögerungskreis 50 mit dem jeweils einmal pro Einlesezyk
lus erzeugten Rückstellsignal des Steuerkreises des Steuer
kreises 18 beaufschlagt ist und am anderen Eingang das "0"-
Ausgangssignal der bistabilen Kippschaltung 24 erhält.
Durch das Ausgangssignal des UND-Gliedes 48 werden die
Steuereingänge von UND-Gliedern 52, 54 beaufschlagt, deren
andere Eingangsklemmen mit dem Signalbus verbunden sind,
welcher vom Ausgang des Seriell/Parallelumsetzers bzw. des
Geschwindigkeitsspeichers 46 herkommt.
Der Ausgang des Änderungszählers 22 ist ferner, falls die
ser wie beim gezeigten Ausführungsbeispiel mehr als zwei
Stellen umfasst, zu einem Eingang des Steuerkreises 18 zu
rückgeführt, ebenfalls die Ausgänge des Seriell/Parallelum
setzers 36 und des Geschwindigkeitsspeichers 46. Aus den
so übermittelten Daten kann der Steuerkreis 18 die Schwere
auftretender Störfälle analysieren und entsprechende Infor
mation auf einer Diagnoseleitung 56 bereitstellen. In Ab
hängigkeit von dem auf der Diagnoseleitung 56 stehenden
Signal kann die nachgeschaltete Steuerung oder der nachge
schaltete Rechner dann entscheiden, ob er unter Verwendung
der zuletzt noch übermittelten Meßsignale noch eine be
schränkte Zeit weiterarbeiten kann oder ob ein Nothalt
durchgeführt werden muß.
In Fig. 2 ist mit 58 ein Fühler bezeichnet, der ein dem
Momentanwert einer zu erfassenden physikalischen Größe ent
sprechendes digitales Meßsignal im Binär-Code und in seri
eller Darstellung bereitstellt. Der Fühler ist über eine
Übertragungsleitung 60 mit einem großen Schieberegister
62 verbunden, welches zwei aufeinanderfolgende Meßsignal
datenworte aufnehmen kann. Das Schieberegister 62 wird von
einem Steuerkreis 64 her mit derselben Frequenz getaktet,
mit welcher der Fühler 58 die einzelnen Bits der Meßsignal-
Datenworte bereitstellt.
Die jeweils zu Ende eines Einlesezyklus vollständig im
Schieberegister 62 stehenden beiden aufeinanderfolgenden
Meßsignal-Datenworte werden hintereinandergesetzt und ge
meinsam zur Adressierung eines Änderungsspeichers 66 ver
wendet. Beim hier betrachteten Ausführungsbeispiel (Meßsig
nal-Datenworte haben 8 Bit) wird der Änderungsspeicher 66
durch 16 Bit lange Adressen adressiert und hat 216 Spei
cherzellen zu jeweils einem Bit. In den einzelnen 1-Bit-
Speicherzellen steht jeweils eine "1", wenn sich die beiden
die Gesamtadresse der Speicherzelle ergebenden Teiladressen
(= Meßsignal-Datenworte) um nicht mehr als einen vorgege
benen Schwellwert unterscheiden, welcher der Differenz ent
spricht, die im üblichen Betrieb zwischen aufeinanderfol
genden Meßsignal-Datenworten auf Grund der normalen Ände
rungsgeschwindigkeit der zu überwachenden physikalischen
Größe erhalten wird. Durch Umprogrammieren des Änderungs
speichers 66 kann man offensichtlich leicht den Schwellwert
auf "2", "3" oder eine andere ganze Zahl setzen.
Das Auslesen des Änderungsspeichers 66 erfolgt getaktet
durch den Steuerkreis 64 jeweils dann, wenn ein neues voll
ständiges Meßsignal-Datenwort in das Schieberegister 62
eingelesen worden ist. Unterscheidet sich dieses neue Meß
signal-Datenwort um nicht mehr als den vorgegebenen Schwell
wert vom vorhergehenden Meßsignal-Datenwort, so erhält man
am Ausgang 2 0 des Änderungsspeichers 66 eine "1"; wird der
Schwellwert überschritten, ist das entsprechende Ausgangs
signal des Änderungsspeichers 66 "0". Dieses Ausgangssignal
wird über einen Inverter 67 auf einer Störmeldeleitung 68
für eine nachfolgende Datenverarbeitungseinrichtung bereit
gestellt.
Durch das am Ausgang 2 0 des Änderungsspeichers 66 erhalte
ne Signal wird ferner die eine Eingangsklemme eines UND-
Gliedes 70 beaufschlagt. Dessen zweite Eingangsklemme er
hält über einen Verzögerungskreis 72 das zu Ende eines Ein
lesezyklus vom Steuerkreis 64 bereitgestellte Taktsignal.
Der Ausgang des UND-Gliedes 70 ist mit der Taktklemme eines
Speichers 74 verbunden, der aus der vorderen Hälfte des
Schieberegisters 62 das jeweils neu eingelesene Meßsignal-
Datenwort in Paralleldarstellung übernimmt und dann für
einen weiteren Einlesezyklus auf einer Datenausgangsleitung
76 bereitstellt.
Wird festgestellt, daß sich das neue Signal-Datenwort un
zulässig stark vom vorhergehenden Meßsignal-Datenwort un
terscheidet, so erhält man zum Ende des Einlesezyklus kein
Ausgangssignal des UND-Gliedes 70, da aus dem Änderungs
speicher 66 eine "0" ausgelesen wird. Damit übernimmt der
Speicher 74 dieses Meßsignal-Datenwort nicht vom Schiebe
register 62, sein Inhalt bleibt unverändert, und auf der
Datenausgangsleitung 76 wird das zuletzt für ordnungsgemäß
befundene Meßsignal-Datenwort weiterhin bereitgestellt.
Bei dem weiter abgewandelten Ausführungsbeispiel nach Fig.
3 sind die grundlegenen Bauelemente, die obenstehend unter
Bezugnahme auf Fig. 2 schon erläutert wurden, wieder mit
denselben Bezugszeichen versehen. Der Änderungsspeicher
66 ist nunmehr aber so aufgebaut, daß er 216 Worte zu
jeweils 3 Bits aufweist. In diesen Speicherzellen ist je
weils die Differenz zwischen den beiden Teiladressen abge
legt, sofern diese Differenz "0", "1" oder "2" beträgt.
Sämtliche größeren Differenzen werden gleichermaßen durch
die Zahl "3" dargestellt. Im Bit 22 ist das Vorzeichen
der Differenz abgelegt, also die Richtung der Änderung.
An die Ausgangsklemmen 20 und 21 des Änderungsspeichers
66 sind die beiden Eingänge eines NAND-Gliedes 78 angeschlos
sen, dessen Ausgang mit dem einen Eingang des UND-Gliedes
70 verbunden ist. Über den Inverter 67 wird auf der Stör
meldeleitung 68 wieder ein unzulässig großen Unterschied
zwischen aufeinander folgenden Meßsignal-Datenworten anzei
gendes Störmeldesignal bereitgestellt, welches in einer
nachgeschalteten Datenverarbeitungseinrichtung weiterver
arbeitet werden kann.
Das Bit 2² des jeweils adressierten Wortes des Änderungs
speichers wird auf einer Leitung 77 ausgegeben.
An die Datenausgangsleitung 76 ist ein Digital/Analog-Wand
ler 79 angeschlossen, so daß auf einer weiteren Ausgangslei
tung 81 ein dem momentanen Wert der überwachten Meßgröße
zugeordnetes Analogsignal steht. Damit kann der Fühler 58
zusammen mit der nachgeschalteten Elektronik insgesamt ei
nen analogen Fühler ersetzen, wobei aber eine störungsfreie,
hochauflösende Signalübertragung auch über eine lange Über
tragungsleitung 60 gewährleistet ist.
Man erkennt, daß man durch Erweiterung des Änderungs
speichers 66 auf Worte mit vier und mehr Bit und entspre
chende Vergrößerung des NAND-Gliedes 78 die Schaltung
leicht auch auf Schwellwerte von der Größe "3" und mehr
erweitern kann.
Zusätzlich enthält die in Fig. 3 gezeigte Schaltung ähn
lich wie die Schaltung nach Fig. 1 einen Schaltungsteil
zur Ableitung eines Geschwindigkeitssignales aus den auf
einanderfolgenden Meßsignal-Datenworten.
Für mittlere und kleine Geschwindigkeiten wird das Signal
am 2⁰-Ausgang des Änderungsspeichers 66 über einen Inver
ter 80 auf die eine Eingangsklemme eines UND-Gliedes 82
gegeben, welches an seinem zweiten Eingang die vom Steuer
kreis 64 jeweils zu Ende eines Einlesezyklus erzeugten Takt
impulse erhält. Der Ausgang des UND-Gliedes 82 ist mit der
Zählklemme C des analog in Fig. 1 schon gezeigten Geschwin
digkeitszählers 40 verbunden.
Der Ausgang des Geschwindigkeitszählers 40 ist wiederum
mit dem Adreßspeicher 44 verbunden, allerdings derart, daß
eines der Adreßbits nicht belegt wird. Der Geschwindig
keitszähler 40 kann somit nur einen Teilbereich des Ge
schwindigkeitsspeichers 46 adressieren, in welchem die Ge
schwindigkeitswerte für kleine und mittlere Geschwindig
keiten ähnlich abgelegt sind wie unter Bezugnahme auf Fig.
1 weiter oben im einzelnen beschrieben.
Die nicht mit dem Geschwindigkeitszähler 46 verbundene,
freie Adreßklemme des Adreßspeichers 44 ist direkt mit dem
Signal am 21-Ausgang des Änderungsspeichers 66 beaufschlagt,
und nachdem dieses Signal über ein ODER-Glied 84 auch zum
Rücksetzen des Geschwindigkeitszählers 40 verwendet wird,
wird dann, wenn man zwischen zwei aufeinanderfolgenden Meß
signal-Datenworten den Unterschied "2" erhält, genau eine
Speicherzelle des Geschwindigkeitsspeichers 46 angesprochen,
in welcher der entsprechende Geschwindigkeitswert (das Dop
pelte des für den Stand "1" des Geschwindigkeitszählers 40
erhaltenen Geschwindigkeitswertes) abgelegt ist.
Damit der Geschwindigkeitszähler 46 auch dann zurückge
stellt wird, wenn am Ausgang des Änderungsspeichers 66 die
Zahl "1" erhalten wird, wird dieses Signal über einen Ver
zögerungskreis 86 und das ODER-Glied 84 ebenfalls auf die
Rückstellklemme des Geschwindigkeitszählers 40 gegeben.
Zum Aktivieren des Adreßspeichers 44 werden die an den Aus
gängen 20 und 21 des Änderungsspeichers 66 erhaltenen
Signale durch ein ODER-Glied 88 zusammengefasst. Dessen
Ausgangssignal gelangt auf die eine Eingangsklemme eines
UND-Gliedes 90, dessen zweiter Eingang mit dem Ausgang des
NAND-Gliedes 78 erhalten wird. Damit können die Ausgangs
signale am Änderungsspeicher 66 den Adreßspeicher 44 nur
dann aktivieren, wenn keine Störbedingungen vorliegen. Der
Ausgang des UND-Gliedes 90 ist über einen Verzögerungskreis
92 mit der Aktivierungsklemme des Adreßspeichers 44 verbun
den.
An den Ausgang des Geschwindigkeitsspeichers 46 ist ein
weiterer Digital/Analog-Wandler 94 angeschlossen, welcher
so ein der zeitlichen Änderung der Meßgröße zugeordnetes
Analogsignal auf einer weiteren Ausgangsleitung 96 bereit
stellt. Damit kann der Fühler 58 zusammen mit der nachge
schalteten Elektronik auch einen analogen Geschwindigkeits
fühler direkt ersetzten, allerdings mit dem zusätzlichen
Vorteil einer störungsunanfälligen Signalübermittlung auch
bei großer Länge der Übertragungsleitung 60.
Auch die in Fig. 3 gezeigte Schaltungsvariante prüft die
aufeinanderfolgenden Meßsignal-Datenworte auf unzulässig
große Änderung innerhalb eines Einlesezyklus hin, was als
Anzeichen für ein fehlerhaftes Arbeiten entweder des Füh
lers 58 selbst oder der Übertragungsleitung 60 genommen
werden kann. Zusätzlich stellen die zur Fehlererkennung
verwendeten Schaltkreise einen Teil einer Schaltung zum
Ableiten eines Geschwindigkeitssignales aus den aufeinan
derfolgenden Meßsignal-Datenworten dar.
Auch die Schaltungen nach den Fig. 2 und 3 lassen sich
unter geringem Aufwand aus gängigen Bausteinen aufbauen;
bei ihnen erhält man zwar erst jeweils zu Ende eines Ein
lesezyklus eine Information über das Vorliegen oder Nicht
vorliegen von Störbedingungen, dafür kann man den noch to
lerierbaren Unterschied zwischen aufeinanderfolgenden Meß
signal-Datenworten leichter variieren und so unterschied
lichen Fühlertypen und unterschiedlichen Einsatzbedingungen
ohne Eingriff im Fühler selbst Rechnung tragen.
Es versteht sich, daß die Ausführungsbeispiele nach den
Fig. 2 und 3 gleichermaßen auch zusammen mit Fühlern
Verwendung finden können, welche Gray-kodierte Ausgangs
signale bereitstellen. In diesem Falle braucht man nur die
Programmierung des Änderungsspeichers 66 sinngemäß abzuwan
deln.
Claims (11)
1. Einrichtung zur Messung einer physikalischen Größe,
mit einem auf die physikalische Größe ansprechenden
Fühler, der dem Meßwert zugeordnete digitale Meßsignal-
Datenworte erzeugt, und mit einer durch eine Übertragungs
leitung mit dem Fühler verbundenen Auswerteschaltung, wel
che einen Meßsignalspeicher und einen diesem zugeordneten
Einlesesteuerkreis aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß
die Grund-Arbeitsfrequenz des Fühlers (10; 58) und des Ein
lesesteuerkreises (18; 64) bezogen auf die unter normalen
Arbeitsbedingungen zu erwartende maximale Änderungsgeschwin
digkeit der physikalischen Größe so gewählt ist, daß die
Pegeländerung der Meßsignal-Datenworte in aufeinanderfol
genden Einlesezyklen nicht größer ist als ein vorgegebener
Schwellwert; und daß ein Detektorkreis (14, 20, 22; 62, 66)
vorgesehen ist, welcher die Pegeländerung der Meßsignal-
Datenworte in aufeinanderfolgenden Einlesezyklen ermittelt
und ein Störmeldesignal bereitstellt (28; 68), wenn diese
Pegeländerung größer ist als der vorgegebene Schwellwert.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Grund-Arbeitsfrequenz des Fühlers (10; 58) und
des Einlesesteuerkreises (18; 64) so gewählt ist, daß
der vorgegebene Schwellwert einer ganzen Zahl 1, 2, 3, . . .,
entspricht.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzei
chnet, daß die ganze Zahl die Zahl "1" ist und das
Meßsignal in an sich bekannter Weise im Gray-Code dar
gestellt ist; und daß der Detektorkreis aufweist: ein Schie
beregister (14), dessen aktive Länge gleich der Anzahl ein
Meßsignal-Datenwort darstellender aufeinanderfolgender Bits
ist, wobei dieses Schieberegister (14) mit der Datenüber
tragungs-Frequenz getaktet wird, ein exklusives ODER-Glied
(20), welches mit dem Eingang und dem Ausgang des Schiebe
registers (14) verbunden ist, und einen mindestens zwei
stelligen binären Änderungszähler (22), der mit dem Ausgang
des exklusiven ODER-Gliedes (20) verbunden ist und dessen
der Zahl 21 entsprechende Ausgangsklemme das Störmelde
signal bereitstellt.
4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die der Zahl 21 entsprechende Ausgangsklemme des
Änderungszählers (22) mit der Setzklemme einer bista
bilen Kippschaltung (24) verbunden ist, deren "1" Ausgang
das Störmeldesignal bereitstellt.
5. Einrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Schieberegister (14) bezüglich sei
ner effektiven Arbeitslänge programmierbar ist.
6. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Meßsignal-Datenwort in an sich be
kannter Weise als BCD-Zahl dargestellt wird und daß
der Detektorkreis aufweist: Speicher (62) für zwei aufein
anderfolgende Meßsignal-Datenworte und einen durch die zu
sammengesetzten Inhalte beider Speicher (62) adressierten
Änderungsspeicher (66), dessen Speicherzellen jeweils eines
von mindestens zwei unterschiedlichen Bitmustern enthalten,
von denen eines nicht tolerierbaren Differenzen zwischen
aufeinanderfolgenden Meßsignal-Datenworten entspricht, wo
bei vorzugsweise eines der Speicherzellenbits das Vorzei
chen der Differenz enthält.
7. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden Speicher durch ein großes Schiebere
gister (62) gebildet sind.
8. Einrichtung nach einem der Ansprüche 3-7, dadurch ge
kennzeichnet, daß die 20-Ausgangsklemme des Ände
rungszählers (22) bzw. des Speicherzellen mit minde
stens zwei Bit aufweisenden Änderungsspeichers (66) mit
der Rückstellklemme eines Geschwindigkeitszählers (40) ver
bunden sind, dessen Zählklemme mit der Arbeitsfrequenz mit
Impulsen beaufschlagt wird und dessen Inhalt über einen mit
der Arbeitsfrequenz getakteten Adressierkreis (44) zur Adres
sierung eines Geschwindigkeitsspeichers (46) verwendet wird,
in dessen Speicherzellen zum Stand des Geschwindigkeitszäh
lers (40) umgekehrt proportionale Geschwindigkeitssignal-
Datenworte abgelegt sind.
9. Einrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die 21-Ausgangsklemme und/oder höheren Zweier
potenzen entsprechende Ausgangsklemmen des Änderungs
speichers (66) direkt mit freien Adreßklemmen des Adressier
kreises (44) verbunden sind, vorzugsweise auch auf die Rück
stellklemme des Geschwindigkeitszählers (40) arbeiten.
10. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1-9, gekennzeich
net durch Ausgabetorschaltungen (52, 54; 70, 90), wel
che das Ausgeben eines neuen Meßsignal-Datenwortes
und/oder eines hieraus abgeleiteten Geschwindigkeitssignal-
Datenwortes bei Vorliegen eines Störmeldesignales verhin
dern.
11. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1-10, dadurch ge
kennzeichnet, daß die digitalen Ausgangssignale für
den Ist-Wert der Meßgröße und/oder für den Ist-Wert
der Änderung der Meßgröße auf Digital/Analog-Wandler (79,
94) gegeben werden, welche entsprechende Analogsignale auf
Ausgangsleitungen (81, 96) bereitstellen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873725128 DE3725128A1 (de) | 1987-07-29 | 1987-07-29 | Einrichtung zur messung einer physikalischen groesse |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19873725128 DE3725128A1 (de) | 1987-07-29 | 1987-07-29 | Einrichtung zur messung einer physikalischen groesse |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE3725128A1 true DE3725128A1 (de) | 1989-02-09 |
DE3725128C2 DE3725128C2 (de) | 1993-02-18 |
Family
ID=6332628
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19873725128 Granted DE3725128A1 (de) | 1987-07-29 | 1987-07-29 | Einrichtung zur messung einer physikalischen groesse |
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