DE370816C - Schuhwerknaehmaschine zum Annaehen des zwischen dem vorstehenden Schuh- und dem seitlichen Oberteilrand angeordneten Schutzriemens - Google Patents
Schuhwerknaehmaschine zum Annaehen des zwischen dem vorstehenden Schuh- und dem seitlichen Oberteilrand angeordneten SchutzriemensInfo
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- DE370816C DE370816C DEM77506D DEM0077506D DE370816C DE 370816 C DE370816 C DE 370816C DE M77506 D DEM77506 D DE M77506D DE M0077506 D DEM0077506 D DE M0077506D DE 370816 C DE370816 C DE 370816C
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- D—TEXTILES; PAPER
- D05—SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
- D05B—SEWING
- D05B15/00—Machines for sewing leather goods
- D05B15/02—Shoe sewing machines
- D05B15/04—Shoe sewing machines for lock-stitch work
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Sewing Machines And Sewing (AREA)
Description
- Schuhwerknähmaschine zum Annähen des zwischen dem vorstehenden Schuh-und dem seitlichen Oberteilrand angeordneten Schutzriemens. Die Erfindung betrifft Schuhwerknähmaschineu und 'hat den Zweck, das Annähen des Schutzriemens an Bergsteigerschuhen mit der Maschine zu ermöglichen.
- Bekanntlich werden die sogenannten Bergsteigerschuhe dadurch .möglichst wasserdicht gemacht, daß man in dem Winkel, der von (lern vorstehenden Schuh und dem seitlichen Oberteilrand gebildet wird, einen Riemen befestigt mittels einer durch den Scheitel des Riemenwinkels geführten Naht. Dieser Schutzriemen deckt den Randteil .des Schuhes- i ab, so :daß das Eindringen von Wasser in das Schuhinnere erschwert ist. Bisher erfolgte das Annähen des Riemens von Hand. Zweck der Erfindung ist nun, diese Arbeit maschinell durchzuführen. Ermöglicht wird es d ureh Verwendung einer den Schutzriemen in einem rechten Winkel abbiegenden Führung und eines Werkstückträgers, der mit einem Vorsprung zur Führung der Leistenkante versehen ist und eine Ausnehmung von solcher Form besitzt, daß Nadel und Ahle in den Scheitel des Riemenwinkels eintreten können.
- Gemäß der Erfindung nimmt die Schutzriemenführung an dem Vorschub des Werkstückes. teil und geht dann zurück, wenn das Werkstück durch den Stoffdrücker und die eingetretene Nadel verhindert ist, seitliche Bewegungen auszuführen.
- Zweckmäßig ist es, die Schutzriemenführung mit einer auswechselbaren, der j eweiligen Querschnittsform des Schutzriemens angepaßten Einlage zu versehen.
- In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel dargestellt. Es zeigen: Abb. r eine Seitenansicht, Abb.2 eine Vorderansicht der Nähwerkzeuge, A'bb. 3 eine Seitenansicht der Schtitzriemenführung und Abb. ,4 einen Grundriß der Hauptteile. Die Maschine arbeitet mit krummer Alile r und Nadel 2, die in bekannter Weise von der Maschinenwelle aus angetrieben werden. Doch steht auch der Verwendung einer geraden Nadel nichts im Wegre. Die Stichbildung erfolgt unter Zuhilfenahme der bei Schuhwerknähmaschinen üblichen Nähwerkzeuge, wie Schlingenwerfer 3, Fadenrückzugfinger q. und Greifer 5. Auch ein Stoffdrücker 6 in bekannter Ausführungsform gelangt zur Verwendung.
- Neu ist hingegen die Schutzriemenführung 7 und der Werkstückträger oder Tisch to. Die erstere umfaßt den ihr zugeführten Riemen und biegt ihn in einem rechten Winkel ab. Sie ist mit einer auswechsebbaren Einlage 8 versehen, die dem jeweiligen Riemenquerschnitt anaoepaßt und mittels der Schrauben 9 :befestigt ist.
- Vorteilhafterweise wird die Riemenführung mit dem Vorschubschlitten 12 der 2#,Tähmaschine in Verbindung gebracht. Dies hat zur Folge, daß sie an dein Werkstückvorschub teilnimmt und (tann in ihre Anfangslage zurückgeführt wird, wenn die Nadel in den Stoff eingestochen hat und der Stoffdrücker das Werkstück festhält. Auf diese Weise wird der schädliche Einfluß des Riemenzuges, der beim Durchziehen des Riemens durch die Führung entsteht, beseitigt und ein Verbiegen der Ahle verhindert.
- Dicht lieben der Schutzriemenführung ist der Werkstückträger angeordnet. Derselbe besitzt einen \"orsprung r r, der zur Führung der Leistenkante dient. Außerdem besitzt der Werkstückträger eine Ausnehmung, die der Ahle und Nadel gestattet, in .den Scheitel des Riemenwinkels einzutreten.
- Der Nähvorgang spielt sich in der Weise ab, daß zunächst die Ahle in den von der Riemenführung rechtwinklig abgebogenen Riemen und vorstehenden Schuhrand einsticht und sodann den Schuh um die Stichlänge vorschiebt, an welcher Bewegung auch die Riemenführung teilnimmt. Während .dieses Vorganges ruht der Stoffdrücker nur mit leichtem Druck auf dem Werkstück auf. Sobald der Vorschub beendet ist, wird der Stoffdrücker nach unten bewegt und preßt dadurch das Werkstück gegen den @"erkstückträger. Nachdem dies geschehen ist, wird die Ahle aus dem Stoff wieder herausgezogen, um der Nadel Platz zu machen, die nun selbst in den Stoff eindringt. In diesem Zeitpunkt erfolgt die Rückführung der Riemenführung. Da der Schuh -dabei von den Nähwerkzeugen festgehalten wird, so kann der beim Rückgang der Riemenführung entstehende Zug auf den Riemen den Nähvorgang nicht stören. Nachdem -die eingestochene Nadel den Faden erfaßt und durch (las Werkstück gezogen hat, wird derselbe um das Spulengehäuse herumgeführt, worauf in bekannter Weise die Festsetzung des Stiches erfolgt.
- Der geschilderte Vorgang wiederholt sich nun so lange, bis der ganze Schutzriemen am Schuh befestigt ist.
Claims (3)
- PATEN T Arg sPRL cIiE: r. Schuhwerknähmaschine zum Annähen des zwischen, dem vorstehenden Schuh- und Üem seitlichen Oberteilrand angeordneten Schutzriemens, gekennzeichnet durch eine den Schutzriemen in einem rechten `Vinkel abbiegende Führung sowie einen Werkstückträger, der mit einem zur Führung des Schuhes dienenden Vorsprung versehen ist und eine Ausnehmung von solcher Form besitzt, @daß der Nadel ermöglicht wird, in den Scheitel des Schutzriemenwinkels einzutreten.
- 2. Schuhwerknähmaschine nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß die Riemenführung an dem Vorschub des Werkstückes teilnimmt und in ihre Anfangslage zurückgeht, wenn das Werkstück durch den Stoffdrücker und die eingestochene Nadel verhindert ist, seitliche Bewegungen auszuführen.
- 3. Schuhwerknähmaschine nach Anspruch r und 2, dadurch gekeiitizeichnet, daß die Riemenführung mit einer auswechselbaren, der jeweiligen Querschnittsform des Riemens anl;epaßten Einlage versehen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEM77506D DE370816C (de) | 1922-04-25 | 1922-04-25 | Schuhwerknaehmaschine zum Annaehen des zwischen dem vorstehenden Schuh- und dem seitlichen Oberteilrand angeordneten Schutzriemens |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEM77506D DE370816C (de) | 1922-04-25 | 1922-04-25 | Schuhwerknaehmaschine zum Annaehen des zwischen dem vorstehenden Schuh- und dem seitlichen Oberteilrand angeordneten Schutzriemens |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE370816C true DE370816C (de) | 1923-03-08 |
Family
ID=7317701
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEM77506D Expired DE370816C (de) | 1922-04-25 | 1922-04-25 | Schuhwerknaehmaschine zum Annaehen des zwischen dem vorstehenden Schuh- und dem seitlichen Oberteilrand angeordneten Schutzriemens |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE370816C (de) |
-
1922
- 1922-04-25 DE DEM77506D patent/DE370816C/de not_active Expired
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