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DE727296C - Verfahren zum Aufnaehen von Verstaerkungsbaendern und Taschen bei Korsetts, Bandagenu. dgl. - Google Patents

Verfahren zum Aufnaehen von Verstaerkungsbaendern und Taschen bei Korsetts, Bandagenu. dgl.

Info

Publication number
DE727296C
DE727296C DED84495D DED0084495D DE727296C DE 727296 C DE727296 C DE 727296C DE D84495 D DED84495 D DE D84495D DE D0084495 D DED0084495 D DE D0084495D DE 727296 C DE727296 C DE 727296C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
sewing
needle
fabric
tape
corsets
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DED84495D
Other languages
English (en)
Inventor
Karl Nicolay
Hermann Pudelko
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Duerkoppwerke GmbH
Original Assignee
Duerkoppwerke GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Duerkoppwerke GmbH filed Critical Duerkoppwerke GmbH
Priority to DED84495D priority Critical patent/DE727296C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE727296C publication Critical patent/DE727296C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05BSEWING
    • D05B35/00Work-feeding or -handling elements not otherwise provided for
    • D05B35/06Work-feeding or -handling elements not otherwise provided for for attaching bands, ribbons, strips, or tapes or for binding
    • D05B35/062Work-feeding or -handling elements not otherwise provided for for attaching bands, ribbons, strips, or tapes or for binding with hem-turning
    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05BSEWING
    • D05B29/00Pressers; Presser feet
    • D05B29/06Presser feet
    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05BSEWING
    • D05B73/00Casings
    • D05B73/04Lower casings
    • D05B73/12Slides; Needle plates

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Sewing Machines And Sewing (AREA)

Description

  • Verfahren zum Aufnähen von Verstärkungsbändern und Taschen bei Korsetts, Bandagen u. dgl. Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Aufnähen von Verstärkungsbändern und Taschen auf Stoffbahnen, wie beispielsweise bei Korsetts, Bandagen u. dgl., unter gleichzeitigem Zusammennähen bzw. Kappen der Stoffbahnen bei Verwendung einer Dreinadel-bzw. Mehrnadelmaschine.
  • Bisher wurde das Aufnähen von Verstärkungsbändern entweder in mehreren Arbeits-, gängen derart vorgenommen, daß zunächst mittels einer Ein- bzw. Mehrnadelmaschine das Kappen bzw. Zusammennähen der Stoffbahnen und anschließend dann das Aufnähen der Stoffbänder über die Kappnaht unter Zuhifenahme seiner Zweinadelm.aschine erfolgte, oder aber man verwendete Dreinadelmaschinen, die in einem Arbeitsgange sowohl das Zus.ammeanähen der Stoffbahnen als auch das Aufnähen der Verstärkungsbänder ermöglichten.
  • Im letzteren Falle zeigte es sich jedoch, daß die durch das Aufnähen der Verstärkungsbänder gebildeten Taschen wegen der durchgehenden mittleren Naht zu schmal wurden und infolgedessen zur Aufnahme von Einlagen, wie beispielsweise Fischbeinstangen u. dgl. bei Korsetts, ungeeignet waren, bzw. es ließen sich nur dementsprechend schmälere und weniger widerstandsfähige Einlagen in die Taschen einbringen.
  • Hier Abhilfe zu schaffen, ist Zweck der Erfindung, deren Wesen darin besteht, daß bei Verwendung beispielsweise einer Dreinadelmaschine das Verstärkungsband zwischen der vorderen Nadel und den beiden hinteren Nadeln zugeführt und somit nur von den beiden hinteren Nadeln mit dem Arbeitsstück vernäht wird. Die vordere Nadel wird nur zum Zusammennähen bzw. Kappen der Stoffbahnen benutzt.
  • Auf den- Zeichnungen sind das Verfahren und die hierfür Verwendung findenden Vorrichtungen beispielsweise dargestellt.
  • Es zeigen: Abb. i eine Dreinadelmaschine in Ansicht, bei welcher die Zuführung des Verstärkungsbandes von unten aus erfolgt, Abb. 2 eine Ansicht auf die Stichplatte mit geöffnetem Unterteil der Maschine und einer Bandzuführungsröhre im Schnitt, Abb.3 eine Draufsicht von unten auf die Maschine mit der Bandzuführungsröhre, Abb. d. eine Ansicht auf Drückerfuß und Stichplatte mit- :eingeführten Stoffbahnen urid Band, Abb. 5 die Ansicht einer Dreinadelmaschine, bei welcher das Verstärkungsband von oben zugeführt wird und Abb.6eine gleiche Teilansicht wie in Abb. q. der Maschine nach Abb. 5.
  • Unter Verwendung einer an sich gebräuchlichen Dreinadelmaschine soll neben dem Aufnähen von Verstärkungsbändern und Taschen, beispielsweise bei Korsetts u. dgl., das gleichzeitig hierbei vorzunehmende Zusammennähen der Stoffbahnen ohne Bildung einer mittleren Naht im Verstärkunzsbande erfolgen. Die Darstellung behandelt hierfür zwei verschiedene Ausführungsbeispiele von dabei zu verwendenden Vorrichtungen.
  • Während das erste Ausführungsbeispiel nun die Zuführung der Verstärkungsbänder von unterhalb der Stichplatte, d. h. die Bänder unter den Stoffbahnen liegend zeigt, :erfolgt beim zweiten Ausführungsbeispiel die ZufÜhrung der Verstärkungsbänder von oberhalb der Stichplatte, d. h. die Bänder auf den Stoffbahnen liegend.
  • Die Vorrichtung besteht im ersten Fall aus einer unterhalb der Stichplatte a im unmittelbaren Bereiche des Transporteurs c angeordneten, zweckmäßig flach gestalteten Zuführungsröhre b, durch welche das Verstärkungsband x hindurchgeführt und oberhalb des Transporteurs und der Stichplatte in Nährichtung weitergeleitet wird. Damit das Verstärkungsband den Transporteur durchlaufen kann, ist zwischen dessen einzelnen Zahnreihen' ein der Breite des Bandes entsprechender Schlitz c" vorgesehen, wobei die Zahnreihen durch eine nach der Seite ragende Brücke c' (s. Abb. 2, wie gestrichelt) zusammengehalten werden. Ebenso ist in der Stichplatte a ein entsprechend quer zur Nahtrichtung liegender Schlitz c" vorgesehen, so daß das Verstärkungsband von unten kommend oberhalb der Stichplatte völlig unbehindert weiterlaufen kann. Es liegen also in diesem Falle die mit dem Verstärkungsband l zu vernähenden Stoffbahnen über dem ersteren, so daß das Annähen des Bandes von unten aus erfolgt. Die Stoffbahnen wer--den vor dem Vernähen in einem in üblicher Weise auf der Stichplatte a angebrachten Säumer, Kappes d o. dgl. geführt, und nachdem dieselben durch die erste Nadel y zusammengenäht sind, werden sie zwischen dieser ersten Nadel und dex beiden hinteren Nadeln y' und y" erst mit dem Verstärkungsband vereinigt, worauf das beiderseitige Annähen des Bandes an die Stoffbahnen erfolgt.
  • Nach dem zweiten Ausführungsbeispiel wird die Vorrichtung zum Zuführen des Bandes im wesentlichen gebildet aus einer Leitrolle e, welche mit der Drückerfußplatte f in Verbindung gebracht ist.
  • In der Drückerfußplatte befindet sich dabei ein Schlitz/', durch welchen das über die Leitrolle geführte Band unterhalb des DYÜCkerfüßes in den Bereich der beiden hinteren Nadeln geführt wird. Die Bandzuführung geschieht demnach auch hier wieder zwischen der vorderen Nadel und den beiden hinteren Nadeln, so daß das Band mit der ersten Nadel überhaupt nicht in Berührung kommt. Die in diesem Fall unter dem Verstärkungsband liegenden Stoffbahnen werden nach Durchlaufen des Säumers d durch die erste Nadel aneinandergenäht, worauf erst das beiderseitige Annähen des Bandes an die Stoffbahnen durch die Nadeln y', y" von oben aus @erfolat. Bei dem aus den Abb. 5 und 6 der Zeichnungen ersichtlichen Ausführungsbeispiel wird das Band von oben rückwärts den beiden hinteren Nadeln der Maschine zugeführt, und die Bahn des Bandes zeigt danach einen etwa rechtwinkligen Verlauf. Dementsprechend ist auch die Leitrolle e in einem Winkel von etwa 45- angeordnet. Damit das Band nun von der Leitrolle nicht abgleiten kann, ist dieselbe noch mit besonderen Sicherungs-bzw. Begrenzungsmitteln, beispielsweise einem Bügel e', ausgestattet. Der Bügel kann zwecks bequemen Aufbringens des Bandes auf die Leitrolle an seinem einen Ende offen bäw. frei aussagend gelassen sein.
  • Eine Vorrichtung nach dem letzten Ausführungsbeispiel eignet sich in besonders vorteilhafter Weise zur Anbringung an bereits vorhandene Mehrnadelinaschinen, wobei es nur des Auswechselns des Drückerfußes bedarf.
  • Die zuerst geschilderte Vorrichtung findet dagegen aus Zweckmäßigkeitsgründen haupt- j sächlich Anwendung bei neu herzustellenden Mehrn;adelmaschinen. Die Verstärkungsbänder sind vor ihrer Verarbeitung auf beliebig gestalteten und angeordneten Rollen o. dgl. aufzubringen, von denen sie dann im Bedarfsfalle ungehindert ablaufen können.
  • Es ist ersichtlich, daß durch das im Sinne der Erfindung erfolgende Zusammennähen von Stoffbahnen und davon unabhängige Aufnähen von Verstärkungsbändern bei Korsetts u. dgl. in. einem Arbeitsgange, bei Vermeidung ° des Unterteilens der durch das Aufnähen des Verstärkungsbandes gebildeten Tasche, unter Ausnutzung einfachster Mittel, ein Fortschritt gegenüber den bisherigen Arbeitsverfahren herbeigeführt wurde.
  • Bei den Ausführungsbeispielen wurde von einer Dreinadehnaschine, wie sie insbesondere in der Korsettfabrikation Verwendung findet, ausgegangen. Selbstverständlich kann auch - eine andere Mehrnadelmaschine, wie beispielsweise eine Viernadelmaschine, in gleicher Weise ausgerüstet sein. Hierbei dienen die zwei vorderen Nadeln zum Zusammennähen bzw. Kappen der Stoffbahnen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Aufnähen von Verstärkungsbändern und Taschen auf Stoffbahnen, wie beispielsweise bei Korsetts, Bandagen u. dgl, und gleichzeitigen Zusammennähen bzw. Kappen der Stoffbahnen unter Verwendung einer Dreinadel-bzw. Mehrnadehnaschine, dadurch gekennzeichnet, daß das Verstärkungsband zwischen der die Stoffbahnen zusammennähenden vorderen Nadel und den beiden hinteren, zum Aufnähen des Bandes dienenden Nadeln den Stoffbahnen zugeführt wird, so daß die Bildung einer mittleren Naht im Verstärkungsbande vermieden wird. .
DED84495D 1941-02-27 1941-02-27 Verfahren zum Aufnaehen von Verstaerkungsbaendern und Taschen bei Korsetts, Bandagenu. dgl. Expired DE727296C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DED84495D DE727296C (de) 1941-02-27 1941-02-27 Verfahren zum Aufnaehen von Verstaerkungsbaendern und Taschen bei Korsetts, Bandagenu. dgl.

Applications Claiming Priority (1)

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DED84495D DE727296C (de) 1941-02-27 1941-02-27 Verfahren zum Aufnaehen von Verstaerkungsbaendern und Taschen bei Korsetts, Bandagenu. dgl.

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE727296C true DE727296C (de) 1942-10-30

Family

ID=7064125

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DED84495D Expired DE727296C (de) 1941-02-27 1941-02-27 Verfahren zum Aufnaehen von Verstaerkungsbaendern und Taschen bei Korsetts, Bandagenu. dgl.

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE727296C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1288892B (de) * 1962-04-12 1969-02-06 Rimoldi C Spa Virginio Zweifaden-UEberwendlichnaehmaschine zur Verbindung eines elastischen Bandes mit einem Werkstueck

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1288892B (de) * 1962-04-12 1969-02-06 Rimoldi C Spa Virginio Zweifaden-UEberwendlichnaehmaschine zur Verbindung eines elastischen Bandes mit einem Werkstueck

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