DE3707268C2 - - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Kupplung gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.

Bei bekannten Kupplungen dieser Art (GB-PS 11 94 411 und US-PS 45 25 095) ragen die Schieber auch bei gelöster Kupplung mit einem erheblichen Teil ihres Querschnitts über die Umfangsfläche der Nabe radial vor, und die Schieber grei­ fen in Nuten in der Begrenzungsfläche der Mittelöffnung des zu lagernden Ge­ genstandes ein. Mit dem über die Nabe in Axialrichtung vorstehenden einen Ende jedes Schiebers wirkt jeweils ein eigenes Spannglied zusammen. Die bekannten Kupplungen bedingen eine genutete Begrenzungsfläche der Mittelöffnung des zu lagernden Gegenstandes, und letzterer kann nur in vorbestimmten Winkelstellun­ gen mit Bezug auf die Nabe aufgesetzt werden. Beim Spannen müssen die Spann­ glieder für jeden Schieber einzeln angezogen werden. Ein ungleichmäßiges Anzie­ hen kann leicht zu Exzentrizitäten des zu lagernden Gegenstandes führen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Kupplung zu schaffen, die be­ sonders einfach und vielseitig einsatzfähig ist und die eine leichte Montage und Demontage des zu lagernden Gegenstandes erlaubt. Diese Aufgabe wird mit den im Kennzeichen des Patentanspruchs 1 beschriebenen Maßnahmen gelöst.

Bei der Kupplung nach der Erfindung werden die Schieber mittels der Rückhalte­ einrichtung zum Lösen der Schieberverstelleinrichtung selbsttätig in ihre Freiga­ bestellung gebracht. Weil die Schieber in eine Freigabestellung vorgespannt sind, in welcher die Außenflächen der Schieber unterhalb der Nabenoberfläche liegen, braucht die Mittelöffnung des auf der Nabe festzuspannenden Gegenstandes nicht mit Längsnuten versehen zu werden, und der Gegenstand kann in jeder beliebi­ gen realtiven Winkelstellung mit Bezug auf die Kernwelle und die Nabe aufge­ spannt werden. Zum Spannen und Lösen braucht nur ein einziges Bauteil, näm­ lich der auf die Kernwelle aufgeschraubte Knopf, verstellt zu werden. Da dieser Schraubknopf auf sämtliche Schieber einwirkt, ist gewährleistet, daß beim Span­ nen alle Schieber um gleiche Beträge über die zylindrische Außenfläche der Na­ be angehoben werden und dadurch der Gegenstand auf der Nabe zentriert wird.

Die erfindungsgemäße Kupplung eignet sich beispielsweise zum Aufspannen von Papierrollen oder Rollenpapier aufnehmenden Papiermagazinen in der Printerein­ heit einer kontinuierlich arbeitenden photographischen Kopiermaschine. Dabei können die Papierrolle bzw. das Papiermagazin in axialer Richtung gegen eine Anlagefläche angelegt werden. Aufgrund der selbsttätigen exakten Zentrierung der Papierrolle werden selbst bei flüchtiger Handhabung störende Auslenkungen vermieden, insbesondere Pendelbewegungen in der Axialrichtung der Lagerwel­ le, die leicht zu hohen Beanspruchungen und Schlängelbewegungen der abge­ zogenen Papierbahn führen und den Kopiervorgang beeinträchtigen können.

Die Schieber können zweckmäßig als dreieckige, plattenförmige Bauteile ausge­ bildet sein, während als Rückhalteeinrichtung einfach eine Ringfeder vorgese­ hen sein kann.

Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung ist nachstehend unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt

Fig. 1 eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen La­ gerwelle,

Fig. 2 einen Schnitt entlang der Linie A-A der Fig. 1,

Fig. 3 einen Schnitt entlang der Linie B-B der Fig. 2, wobei die Lagerwelle im entriegelten Zustand ver­ anschaulicht ist, und

Fig. 4 einen Schnitt ähnlich Fig. 3, wobei die Lager­ welle jedoch im verriegelten Zustand dargestellt ist.

Die in den Figuren veranschaulichte, zum Lagern eines Gegenstandes bestimmte Lagerwelle 1 weist eine Kernwelle 3, deren eines Ende fest­ gelegt, z. B. mit dem Rahmen einer Printereinheit einer kontinuierlich arbeitenden photographischen Kopiermaschine (nicht veranschaulicht) verbunden ist, und eine langgestreckte Nabe 4 mit verhältnismäßig großem Durchmesser auf, die auf der Kernwelle 3 konzentrisch ange­ ordnet und mit dieser fest verbunden ist. Die Nabe 4 weist drei Nuten 5 auf, die in Umfangsrichtung in gleichen Winkelabständen voneinander liegen und die sich in der axialen Richtung der Nabe über im wesentli­ chen deren volle Länge erstrecken. Die Bodenfläche der Nuten ist ge­ neigt. Ein plattenförmiger Schieber 7 von langgestreckter, dreieckiger Form sitzt in jeder Nut 5. Die Schieber 7 können entlang der geneig­ ten Nuten 5 eine Gleitbewegung ausführen und werden dabei von den Nuten geführt. Wenn die Schieber 7 in den Fig. 1 und 3 nach rechts geschoben werden, wird die Außenfläche 9 jedes Schiebers 7 über die Nabenoberfläche 6 angehoben und dabei parallel zu der Nabenoberflä­ che 6 gehalten, wobei die Unterkante jedes Schiebers entlang der ge­ neigten Bodenfläche der betreffenden Nut 5 gleitet. Die Nabe 4 ist mit einer breiten ringförmigen Nut versehen, die bei 10 anfängt und bei 11 endet und die sich in axialer Richtung erstreckt. Jeder Schieber 7 weist an seiner Außenfläche an einem in der Ringnut 10, 11 liegen­ den Stelle eine Kerbe 12 auf. Eine Ringfeder 13 erstreckt sich um die Nabe 4 herum, wobei sich die Ringfeder in die Kerben 12 der Schie­ ber 7 einlegt. Die Kerben 12 sind ausreichend tief, um die Ringfeder 13 aufzunehmen, ohne daß die Ringfeder über die Außenfläche 9 der Schieber 7 vorragt. Die Ringfeder 13 wird durch Eingriff mit einem oder mehreren Anschlägen 14 gespannt, die in die Ringnut 10, 11 ein­ gebettet sind. Die Ringfeder 13 übt dadurch auf jeden Schieber 7 Kraft in solcher Richtung aus, daß dieser entlang der geneigten Bodenfläche der betreffenden Nut 5 nach unten, d. h. in den Fig. 1 und 3 nach links geschoben wird, wodurch die Außenfläche jedes Schiebers unter die Nabenoberfläche 6 zurückgezogen wird. Es ist eine Schieberver­ stelleinrichtung vorgesehen, um die Schieber 7 in entgegengesetzter Richtung zu verstellen. Dabei handelt es sich um einen Knopf 15, der am Ende der Schieber 7 sitzt, den gleichen Durchmesser wie oder einen kleineren Durchmesser als die Nabe 4 aufweist und auf einen Gewindeabschnitt 16 am einen Ende der Kern­ welle 3 aufgeschraubt ist. Wenn der Knopf 15 in der entsprechenden Richtung gedreht wird, werden die Schieber 7 entgegen der Feder­ kraft der Ringfeder 13 in Fig. 3 nach rechts geschoben, wobei sie allmählich über die Nabenoberfläche 6 vorragen.

Die über die Nabenoberfläche 6 vorstehenden Außenflächen 9 der Schie­ ber 7 werden gegen die Innenwand eines Gegenstandes angepreßt, bei­ spielsweise eines zylindrischen Kerns 19, auf den eine Bahn aus Rollen­ papier 18 aufgewickelt ist und der zuvor auf die Lagerwelle 1 aufge­ setzt wurde. Dadurch wird der Gegenstand auf verläßliche Weise auf der Lagerwelle 1 fixiert, so daß er sich weder bewegen noch in ande­ rer Weise verlagern kann.

Claims (3)

1. Kupplung zum starren Verbinden eines eine Mittelöffnung aufweisenden Gegenstandes (18, 19) mit einer in die Mittelöffnung eingreifenden Lagerwelle (1), die eine auf einer Kernwelle (3) befestigte Nabe (4) aufweist, welche mit mehreren in Umfangsrichtung verteilten, axial verlaufenden Nuten (5) mit geneigter Bodenfläche versehen ist, in denen von den Nuten geführte Schieber (7) axial verschiebbar angeordnet sind, deren eines axiales Ende über die Nabe in Axialrichtung vorsteht und deren Außenflächen (9) pa­ rallel zu der Oberfläche (6) der Nabe gehalten und in eine Spannstellung bringbar sind, in welcher die Außenflächen der Schieber über die Naben­ oberfläche vorstehen, sowie mit einer Schieberverstelleinrichtung zum Ver­ stellen der Schieber in die Spannstellung, dadurch gekennzeichnet, daß die Schieber (7) mit einer Rückhalteeinrichtung (13) verbunden sind, wel­ che die Schieber in eine Freigabestellung vorspannt, in welcher die Außen­ flächen (9) der Schieber unterhalb der Oberfläche (6) der Nabe liegen, und daß als Schieberverstelleinrichtung eine auf ein Ende der Kernwelle (3) aufgeschraubter Knopf (15) vorgesehen ist, der sich gegen die vor­ stehenden Enden aller Schieber anlegt.

2. Kupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schieber (7) dreieckige, plattenförmige Bauteile sind.

3. Kupplung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Rück­ halteeinrichtung eine Ringfeder (13) vorgesehen ist.