DE3707085A1 - Federungssystem fuer kraftfahrzeuge - Google Patents
Federungssystem fuer kraftfahrzeugeInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Federungssystem für Kraftfahrzeuge der
im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 genannten Art.
Federungssystem dieser Art sind beispielsweise aus der DE-PS 11 39 036 bekannt.
Für einen hohen Fahrkomfort und eine gute Bodenhaftung der Räder sind an sich
weiche Federn und große Federwege Voraussetzung. Bei einer weichen Federung,
d. h. einer Federung mit kleiner Federkonstante bzw. Federrate nimmt der für
die Bodenhaftung des Rades maßgebliche Raddruck im Vergleich zu einer harten
Federung mit vergleichsweise großer Federrate zum Beispiel beim Durchfahren
eines Schlagloches (Ausfedern) nur vergleichsweise wenig ab; im Grunde des
Schlagloches liegt noch ein vergleichsweise hoher Raddruck vor. Umgekehrt
wird beim Überfahren einer Bodenunebenheit die vom Rad an den Aufbau als Stoß
weitergegebene Krafterhöhung entsprechend der geringen Federrate vergleichsweise
klein und bei einer harten Federung entsprechend der großen Federrate
vergleichsweise groß sein. Eine weiche Federung bewirkt somit eine geringere
Radlastschwankung.
Der Federweichheit des Federungssystems sind i. a. jedoch u. a. Grenzen gesetzt
durch den zur Verfügung stehenden Bauraum für den Ein- und den Ausfederweg
sowie durch die sich bei weicher Federung einstellende größere Rollneigung
des Aufbaus in Kurven, der mit Stabilisatoren entgegengewirkt werden müßte.
Im Hinblick auf die, insbesondere bei kleineren und mittleren Personenkraftwagen
relativ große Beladungsdifferenz zwischen Leerlast (mit Fahrer) und
zulässiger Höchstlast einerseits und den maximal zur Verfügung stehenden Ein-
und Ausfederwegen andererseits werden bei herkömmlichen Federungssystemen
mit Schraubenfedern o. ä. als Kompromiß i. a. Federelemente verwendet, die
lediglich im mittleren Bereich des zur Verfügung stehenden Gesamtfederweges
eine vergleichsweise geringe Federrate besitzen. Durch das Ein- und Ausfedern
begrenzende, weich einsetzende Zug- und Druckanschläge bekommt die Federkennlinie
im oberen und unteren Bereich einen jeweils steil verlaufenden progressiven
Charakter. Die Zug- und Druckanschläge sind dabei im allgemeinen in Stoßdämpfern
angeordnet, die den Federelementen zur Schwingungsdämpfung parallelgeschaltet
sind.
Aus der DE-PS 11 39 036 ist ein Federungssystem für Kraftfahrzeuge bekannt,
das im mittleren Bereich des zur Verfügung stehenden Gesamtfederweges - unabhängig
von der statischen Fahrzeuglast - eine vergleichsweise weiche Abfederungscharakteristik
besitzt, durch welche Schwingungsbewegungen in einem
verhältnismäßig weiten Bereich der Abfederung praktisch ausgeschlossen sein
sollen. In den sich nach oben und unten anschließenden Endbereichen besitzt
das Federungssystem eine im Vergleich zum mittleren Bereich härtere Federcharakteristik.
Bei diesem bekannten Federungssystem für Kraftfahrzeuge sind den Fahrzeugrädern
jeweils parallelgeschaltete Federelemente in Form von Drehstäben,
Blattfedern oder Schraubenfedern zugeordnet. Die Federelemente wirken hierbei
radseitig jeweils mit einem sich auf dem zugehörigen Radführungsglied (z. B.
Querlenker, Längslenker) abstützenden schwenkbaren Abstützkörper (z. B. Schwenkhebel
des Drehstabs, Federteller der Schraubenfeder) zusammen, der eine gegenüber
dem aufbauseitigen Schwenklager dieses Radführungsgliedes im Abstand
veränderliche Abstützstelle aufweist.
Der Abstützkörper des einen Federelementes ist frei schwenkbar gelagert und
stützt sich auf einer im wesentlichen in Lenkerlängsrichtung verlaufenden
Führungsbahn ab, die räumlich derart angeordnet ist, daß seine bei entlastetem
(ausfederndem) Radführungsglied etwa am radseitigen Ende der Führungsbahn
liegende Abstützstelle sich mit zunehmender Druckfederung (Einfedern) des
Radführungsgliedes unter Verringerung des wirksamen Federangriff-Hebelarms
selbsttätig zum aufbauseitigen Ende der Führungsbahn hinbewegt, wobei die
Führungsbahn nach ihrem aufbauseitigen Ende hin kurvenförmig gegen die zugeordnete
Bewegungsbahn des auf ihr abgestützten Abstützkörpers überhöht ist.
Für dieses Federelement ergibt sich dadurch mit zunehmender Druckfederungsauslenkung
seines Radführungsgliedes eine zunehmende "Verweichung" der Abfederungscharakteristik.
Die Radlast bleibt über den Federweg annähernd konstant.
Der mit dem gleichen Radführungsglied zusammenwirkende Abstützkörper
des parallelgeschalteten zweiten Federelementes stützt sich ebenfalls auf einer im wesentlichen
in Lenkerlängsrichtung verlaufenden Führungsbahn ab. Diese Führungsbahn
ist im Gegensatz zur erstgenannten Führungsbahn zum aufbauseitigen Ende hin
nicht überhöht. Im Gegensatz zum ersten Abstützkörper ist der Abstützkörper
dieses zweiten Federelementes an einer selbsttätigen Schwenkbewegung gehindert.
Seine Schwenklage, und damit der Abstand seiner Abstützstelle relativ zum
aufbauseitigen Schwenklager des Radführungsgliedes, ist durch eine mechanische
Verstelleinrichtung insbesondere in Abhängigkeit von der statischen Fahrzeuglast
verstellbar, wobei die Verstellung je nach Ausführung entweder manuell
mit Hilfe einer Drehkurbel oder aber mittels eines elektrischen, pneumatischen
oder hydraulischen Steuermotors erfolgen kann.
In einem Ausführungsbeispiel wird vor Inbetriebnahme des Fahrzeuges der Steuermotor
vom Fahrzeugführer zur Anpassung an die statische Fahrzeuglast so betätigt,
daß die Stützkörper des zweiten Federelementes derart auf ihrer Führungsbahn
positioniert sind, daß die Radführungsglieder eine vorgestimmte Schwenklage
einnehmen und somit ein vorbestimmtes Fahrzeugniveau vorliegt. Im Endbereich
der gekrümmten Führungsbahn des frei schwenkbaren Abstützkörpers sind
dabei im Steuerkreis des Steuermotors liegende Enschalter angeordnet. Wenn
das Radführungsglied während des Fahrbetriebes entsprechend weit ein- oder
ausfedert, werden diese Endschalter durch den frei schwenkbaren Abstützkörper
betätigt, wodurch der Steuermotor die Verstelleinrichtung des Abstützkörpers
des zweiten Federelementes aus seiner ursprünglichen Grundeinstellung heraus
in die eine oder in die andere Richtung verschwenkt und zwar solange, bis
der zuvor betätigte Endschalter wieder freigegeben wird.
In einem anderen Ausführungsbeispiel wird die Funktion dieser Endschalter
durch eine räumlich unmittelbar neben der Führungsbahn des frei schwenkbaren
Abstützkörpers angeordnete mechanische Wippe übernommen, die vom frei schwenkbaren
Abstützkörper in die eine oder die andere Richtung verschwenkt wird,
wenn dieser zum radseitigen bzw. zum aufbauseitigen Ende seiner Führungsbahn
gelangt. Das Verschwenken der mechanischen Wippe wird über ein Gestänge auf
das Steuerventil eines hydraulischen Steuermotors übertragen, der den Abstützkörper
des parallelgeschalteten Federelementes auf seiner Führungsbahn in
die eine oder die andere Richtung verschiebt. Auch bei diesem bekannten Federungssystem
wird vom Fahrzeugführer vor Inbetriebnahme des Fahrzeugs entsprechend
der statischen Fahrzeuglast durch Betätigen des hydraulischen Motors
die Grundeinstellung dieses Federelementes vorgenommen.
Beim bekannten Federungssystem sind die Federelemente jedes Fahrzeugrades
unabhängig von denen der übrigen Fahrzeugräder verstellbar, so daß bei einseitiger
Belastung des Fahrzeugs selbsttätig eine entsprechend härtere Einstellung
der der stärker belasteten Fahrzeugseite zugeordneten Federelemente
erfolgt, wodurch eine z. B. durch ungleichmäßige Belastung hervorgerufene
Schräglage des Fahrzeugs vermindert wird. Auch beim Durchfahren einer Kurve
ergibt sich eine selbsttätige Veränderung der Härte der Federelemente, so
daß sich der Fahrzeugaufbau weit weniger zur Außenseite der Kurve hin neigt,
als es bei konventionellen Federungssystemen mit vergleichsweise weicher
Federrate im mittleren Federungsbereich üblich ist. Durch einen im Bedarfsfall
in Abhängigkeit von der Fahrzeugquerbeschleunigung oder der Auslenkung des
Lenkrades durchgeführten zusätzlichen Steuereingriff in den Steuermotor wird
diese Anpassung der Härte der Federelemente noch beschleunigt.
Das bekannte stoßdämpferlose Federungssystem benötigt vergleichsweise viel
Bauraum, weil für jedes Rad jeweils zwei parallel wirkende Federelemente mit
entsprechenden Abstützkörpern und Führungsbahnen erforderlich sind. Insbesondere
bei Personenkraftwagen der mittleren Komfortklasse ist der zur Verfügung
stehende Bauraum wegen der Kompaktheit des Fahrzeuges sehr knapp.
Demzufolge liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein stoßdämpferloses
Federungssystem für Kraftfahrzeuge der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1
genannten Art weiter zu verbessern und insbesondere so auszubilden, daß eine
Fahrzeugfederung geschaffen wird, die ohne Vergrößerung des für die Unterbringung
der Federelemente benötigten Bauraums im Vergleich zu konventionell
abgefederten Fahrzeugen einen besonders hohen Fahrkomfort mit betriebsmäßig
geringer vertikaler Aufbaubeschleunigung, geringeren Radlastschwankungen bei
begrenzter Relativbewegung zwischen Rad und Aufbau sowie erheblich größere
aktive Federwege ermöglicht, ohne dieses zwangsläufig mit unerwünscht hohen
Roll- und/oder Nickbewegungen erkaufen zu müssen.
Diese Aufgabe wird erfindunsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des
Patentanspruchs 1 gelöst.
Erfindungsgemäß wird also jedem Rad des Fahrzeuges in an sich bekannter Weise
jeweils nur ein Federelement zugeordnet und die dessen radseitigen und/oder
aufbauseitigen Federangriff im Sinne einer Vergrößerung oder einer Verkleinerung
der Federübersetzung verstellende Verstelleinrichtung durch eine elektronische
Regeleinrichtung geregelt und zwar derart, daß zum einen jeweils die Lage
des verstellbaren Federangriffs stationär in Abhängigkeit von der jeweiligen
statischen Fahrzeuglast zur Einhaltung eines wählbaren Aufbauniveaus in eine
Grundstellung eingestellt wird, in welcher jeweils ein etwa indifferenter
Gleichgewichtszustand herrscht, und daß zum anderen jeweils die Lage des verstellbaren
Federangriffs dynamisch aus dieser stationären Grundstellung heraus
derart verändert wird, daß die Einleitung von fahrbahnbedingten Störgrößen
in den Aufbau minimiert und Schwingungsbewegungen des Aufbaus gedämpft werden.
Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung sind in den
Unteransprüchen angegeben.
Anhand zweier in der Zeichnung schematisch dargestellter Ausführungsbeispiele
wird die Erfindung nachstehend näher erläutert.
In der Zeichnung zeigen
Fig. 1 eine Teilansicht eines ersten Ausführungsbeispiels
des erfindungsgemäßen Federungssystems in Fahrzeuglängsrichtung
gesehen,
Fig. 2 eine entsprechende Teilansicht eines zweiten Ausführungsbeispiels,
Fig. 3 eine schematische Drauf- und Seitenansicht eines
Kraftfahrzeugs mit den im Aufbauschwerpunkt wirkenden
Beschleunigungen,
Fig. 4 die Draufsicht eines Kraftfahrzeugs mit einem Federungssystem
gemäß den Fig. 1 oder 2 und
Fig. 5 die Prinzipdarstellung der elektronischen Regeleinrichtung.
Dargestellt ist in Fig. 1 und 2 jeweils nur die Aufhängung eines der
Räder des Fahrzeuges. Die übrigen Räder sind entsprechend oder in ähnlicher
Weise aufgehängt.
In diesen Ausführungsbeispielen ist das Rad 1 über einen oberen Querlenker 2
und einen unteren Querlenker 3 schwenkbar am nur angedeuteten Aufbau 4 des
Fahrzeugs angelenkt. Die aufbauseitigen Schwenklager mit im wesentlichen in
Fahrzeuglängsrichtung verlaufenden Schwenkachsen sind mit 6 und 7 beziffert.
Zur Abfederung ist ein Federelement 5 in Form einer mechanischen Schraubenfeder
vorgesehen, die sich mit ihrem einen Ende am Aufbau 4, und zwar an einer
damit verbundenen nicht weiter bezifferten Konsole, und mit ihrem anderen
Ende am unteren Querlenker 3 abstützt. Der aufbauseitige Federangriff ist
hierbei mit 8 bzw. 8′ und der radseitige bzw. querlenkerseitige Federangriff
mit 9 bzw. 9′ beziffert.
Jeweils einer dieser beiden Federangriffe - in Fig. 1 der untere, in Fig. 2
der obere - kann durch eine nicht weiter dargestellte Verstelleinrichtung
im Sinne einer Vergrößerung oder einer Verkleinerung der Federübersetzung
verstellt werden, d. h. in dem Sinne, daß die Größe des für die Federübersetzung
maßgeblichen wirksamen Hebels a des Federangriffs relativ zu dem
für die Radlast maßgeblichen Hebelarm d verändert wird. Abweichend von dieser
Ausführung können natürlich grundsätzlich beide Federangriffe verstellbar
ausgebildet sein.
Das Federelement 5 ist als sehr weiche Schraubenfeder ausgebildet, d. h. die
statische Lastabstützung erfolgt mit sehr kleiner Federkonstante bzw. Federrate.
Sie ist derart bemessen und kinematisch angeordnet, daß es für jede
statische Fahrzeuglast eine bestimmte Grundstellung des Federelements mit
einem bestimmten wirksamen Hebelarm a gibt, in der - für diese statische Last -
ein indifferenter Gleichgewichtszustand herrscht. Das Vorliegen eines indifferenten
Gleichgewichtszustandes bedeutet ganz allgemein, daß zwei schwenkbar
miteinander in Verbindung stehende Elemente durch eine von außen vorübergehend
auf sie einwirkende Kraft in jede beliebige Lage zueinander gebracht werden
könnten und dort - nach Fortnahme dieser Kraft - verharren würden.
Die Fig. 1 und 2 lassen erkennen, daß in diesen Ausführungsbeispielen
eine Auslenkung des Rades 1 in Richtung Einfedern - bei unveränderter Lage
des Federabstützpunktes 9 bzw. 9′ auf dem unteren Querlenker 3- eine Verkleinerung
des wirksamen Hebelarms a bewirkt. Das Federelement 5 wird dabei
gleichzeitig axial zusammengedrückt, seine Federkraft also erhöht.
Es leuchtet ein, daß das Federungssystem beim Vorliegen eines indifferenten
Gleichgewichtszustandes noch keine funktionsfähige Fahrzeugfederung darstellt,
weil sie während des Fahrbetriebs nicht in der Lage wäre, durch
Fahrbahnunebenheiten etc. oder anderweitig bedingte Störkräfte aufzunehmen
bzw. das Fahrzeug auf der Straße vertikal zu führen.
Erfindungsgemäß wird nun jedoch die Verstelleinrichtung durch eine elektronische
Regeleinrichtung 12 geregelt, wie in Fig. 4 dargestellt. Durch
diese elektronische Regeleinrichtung 12 wird die Lage des verstellbaren
Federangriffs 9 bzw. 8′ durch die den Rädern 1 VL bis 1 HR zugeordneten
Verstelleinrichtungen 11 VL bis 11 HR jeweils zum einen stationär in Abhängigkeit
von der jeweiligen statischen Fahrzeuglast in eine Grundstellung mit
einem bestimmten Hebelarm a verstellt, in der - für diese bestimmte statische
Last - der vorerwähnte indifferente Gleichgewichtszustand herrscht.
Zum andern wird die Lage des verstellbaren Federangriffs 9, 8′ während des
Fahrbetriebes dynamisch aus dieser stationären Grundstellung heraus ständig
derart verändert, daß die für das niederfrequente Abstandhalten des Aufbaus
von der Straße erforderlichen Kräfte in den Aufbau 4 erzeugt werden
und Schwingungsbewegungen des Aufbaus 4 gedämpft werden. Ein Stoßdämpfer
zur Dämpfung dieser Schwingungsbewegungen des Aufbaus ist nicht erforderlich.
Um die höherfrequenten Schwingungen des Rades 1 zu dämpfen, ist in
den Ausführungsbeispielen ein Schwingungstilger 10 vorgesehen, der z. B.
derart bemessen sein kann, daß er etwa 10% der Radmasse, etwa 90% der
Kennfrequenz des Rades und ein Dämpfungsmaß von etwa 0,2 besitzt.
Bei dem erfindungsgemäßen stoßdämpferlosen Federungssystem erfolgt die "Lastabstützung"
der statischen Fahrzeuglast also mit sehr kleiner Federkonstante.
Die "Führung" des Aufbaus 4 "an der Straßenoberfläche" (Steigungen, Gefälle,
Bodenwellen, Bodensenken) wird durch die elektronische Regeleinrichtung
12 mit dem Einfederweg (Abstand Aufbau-Rad) oder dem Aufbauniveau (Abstand
Aufbau-Fahrbahn) als Regelgröße und der Verstellung des Federangriffs
(hier des Hebelarms a) als Stellgröße bewirkt, wobei für die Regelung verschiedene
Betriebsparameter als Führungsgrößen mit herangezogen werden können,
neben den Einfederwegen der Räder 1 VL, 1 VR, 1 HL und 1 HR z. B. die Längs-
und Querbeschleunigung bL, bQ, die Lenkwinkelgeschwindigkeit und die
(Luft)druckdifferenz p Q zwischen beiden Fahrzeugseiten.
Durch den vier Fahrzeugrädern 1 VL bis 1 HR zugeordnete Meßwertaufnehmer 13 VL
bis 13 HR werden die jeweiligen Einfederwege (Relativwege Rad-Aufbau) xVL
bis xHR erfaßt und der elektronischen Regeleinrichtung 12 als Eingangssignal
zugeführt.
Erfaßt und der elektronischen Regeleinrichtung als Eingangssignale zugeführt
werden auch die Längs-, die Quer- und die Vertikalbeschleunigung bL, bQ
und bH des Fahrzeuges, d. h. des Aufbauschwerpunktes. Diese Beschleunigungsmesser
sind in Fig. 4 als eine Baueinheit dargestellt und mit 14 beziffert.
Die Erfassung der Rollenwinkelgeschwindigkeit , d. h. der Geschwindigkeit,
mit der sich der Aufbau um die in Fahzeuglängsrichtung verlaufende
Rollachse bewegt, sowie der Nickwinkelgeschwindigkeit , d. h. der Geschwindigkeit,
mit der sich der Aufbau um die Querachse des Fahrzeuges bewegt, ist durch
die Meßeinrichtung 18 symbolisiert. Durch einen Meßwertaufnehmer 17 erfaßt
und der elektronischen Regeleinrichtung als Eingangssignal zugeführt wird
auch die Lenkwinkelgeschwindigkeit . Durch 15 ist eine Meßeinheit symbolisiert,
mit der die Druckdifferenz pQ zwischen den beiden Fahrzeugseiten
- als Seitenwindeinfluß - ermittelt und der elektronischen Regeleinrichtung
ebenfalls als Eingangssignal zugeführt wird.
Wie Fig. 5 zeigt, werden aus diesen von den Meßwertaufnehmern etc. gelieferten
Eingangssignalen in einer Aufbereitungsstufe 12.1 der elektronischen Regeleinrichtung
12 nach Wichtung und/oder Addition und Subtraktion Eingangssignale
A 1 bis A 8 für die eigentliche Reglerstufe 12.2 der elektronischen
Regeleinrichtung 12 geliefert. Angedeutet ist ein weiteres Eingangssignal
A 9, mit dem z. B. bei stehendem Fahrzeug und geöffneten Fahrzeugtüren zum
Ein- und Aussteigen der Fahrzeuginsassen der Aufbau abgesenkt werden kann.
Diese Eingangsgrößen A 1 bis A 9 repräsentieren jeweils verschiedene Einfluß-
bzw. Einwirkungsgrößen und werden in der Reglerstufe 12.2 in unterschiedlicher
Zuordnung miteinander verknüpft, um die den Federelementen 5 VL bis
5 HR zugeordneten Verstelleinrichtungen 11 VL bis 11 HR nach Bedarf in der
Weise unterschiedlich auszusteuern, daß sich wie gewünscht insbesondere
ein hoher Fahrkomfort mit betriebsmäßig geringer vertikaler Aufbaubeschleunigung
ergibt.
Die Eingangssignale A 1 bis A 9 für die Reglerstufe 12.2 werden in der Aufbereitungsstufe
12.1 aus den von den Meßwertaufnehmern gelieferten Eingangssignalen
vorzugsweise nach folgenden Beziehungen erzeugt:
Das Eingangssignal A 1 führt den Aufbau 4, d. h. dessen Schwerpunkt an der
Straße. Darin gibt C 0 ein Maß für den wählbaren Sollabstand des Aufbau(schwerpunkts)
von der Fahrbahn an. Die Faktoren C 11 und C 12 bewerten (wichten)
jeweils den mittleren Einfederweg der Vorder- bzw. der Hinterachse. Es kann
vorteilhaft sein, die Faktoren C 11 und C 12 geschwindigkeitsabhängig zu
verändern, z. B. in der Weise, daß mit zunehmender Geschwindigkeit der Faktor
C 11 größer und der Faktor C 12 kleiner gemacht wird. T 1 bedeutet einen
Tiefpaß (s. u.).
Das Eingangssignal A 2, welches eine Funktion der Differenz der beiden vorderen
Einfederwege ist, hält den Aufbau 4 des Fahrzeugs um die Fahrzeuglängsachse
parallel zur Fahrbahn, wobei der Faktor C 2 die Einfederwegdifferenz wichtet.
Das Eingangssignal A 3, welches eine Funktion der Differenz zwischen dem
mittleren vorderen Einfederweg und dem mittleren hinteren Einfederweg ist,
bewirkt, daß der Aufbau 4 um die Querachse des Fahrzeugs parallel zur Fahrbahn
gehalten wird, wobei der Faktor C 3 die Differenz zwischen den mittleren
Einfederwegen der Vorder- und der Hinterachse wichtet.
Durch das Eingangssignal A 1 wird quasi ein Austarieren des Fahrzeugs bewirkt,
d. h. der Fahrzeugschwerpunkt wird auf Niveau gehalten. Der Aufbau 4 könnte
um den auf Niveau gehaltenen Schwerpunkt jedoch frei "taumeln". Erst
durch die Eingangssignale A 2 und A 3 werden solche denkbaren Schieflagen
des Fahrzeuges beseitigt.
Die Eingangssignale A 4, A 5 und A 6 sind Funktionen der Einfedergeschwindigkeit
des Aufbauschwerpunkts, der Rollwinkelgeschwindigkeit und der Nickwinkelgeschwindigkeit.
In entsprechender Verknüpfung stellen sie jeweils
ein Maß für die Einfedergeschwindigkeit an den vier Ecken des Aufbaus 4
dar. Durch die Faktoren C 4, C 5 und C 6 werden diese Einflußgrößen wiederum
gewichtet.
Durch die Einführung dieser aufbau(vertikal)geschwindigkeitsabhängigen Eingangssignale
A 4 bis A 6 wird regelungstechnisch ein Dämpfungsglied eingeführt,
so daß für die Aufbaudämpfung mechanische Stoßdämpfer o. ä. nicht
mehr erforderlich sind.
Das Eingangssignal A 7 bewirkt eine Kompensation - oder im Bedarfsfalle sogar
eine Überkompensation von Nickmomenten aus der Fahrzeuglängsbeschleunigung.
Diese Einflußgröße ermöglicht es also, das übliche Bremstauchen bzw. -nicken
sowie das Anfahrsteigen zu verhindern. Von Einfluß sind hierbei die Höhe h
des Aufbauschwerpunkts über der Fahrbahn sowie der (Längs-)Abstand b bzw.
c des Aufbauschwerpunkt von der Hinter- und der Vorderachse.
Das Eingangssignal A 8 bewirkt schließlich eine Kompensation oder sogar Überkompensation
von Rollmomenten aus Querbeschleunigung bQ und Seitenwind
(Druckdifferenz pQ zwischen den beiden Fahrzeugseiten), wobei wiederum die
Höhe h des Aufbauschwerpunktes über der Fahrbahn sowie die Spurweite s von
Einfluß sind. Auch der Einfluß Lenkwinkelgeschwindigkeit wird durch
dieses Eingangssignal berücksichtigt. Die Faktoren C 81 und C 82 wichten dabei
den Einfluß der Lenkwinkelgeschwindigkeit sowie des Seitenwindes. Der Faktor
C 8 wichtet den Einfluß des Rollmomentes als solchen.
Die Eingangssignale A 1 und A 6 sind dergestalt, daß der Aufbau 4 des Fahrzeugs
nur längere Bodenwellen o. ä. der Fahrbahn nachgeführt sind, so daß durch
kürzere Wellen o. ä. bedingte Vertikalbeschleunigungen vom Aufbau 4 ferngehalten
werden. Diese Eigenschaft wird dadurch erreicht, daß die Signale
A 1 bis A 6 der Reglerstufe 12.2 nicht direkt, sondern jeweils unter Zwischenschaltung
einer Tiefpasses T 1 bis T 6 zugeführt werden. Die sogenannte
Eckfrequenz der Tiefpässe liegt dabei vorzugsweise in der Größenordnung von
etwa 0,5 bis 3 Hz.
In den Gleichungsbeziehungen für die Eingangssignale A 1 bis A 6 ist dieser
Tiefpass-Einfluß jeweils durch den nachgestellten eckigen Klammerausdruck
angedeutet.
In Fig. 5 sind in der Reglerstufe 12.3 prinzipienhaft vier aus den Eingangssignalen
A 1 bis A 9 zusammengestellte Reglergleichungen aV l bis AHR angegeben,
nach denen die vier Verstelleinrichtungen 11 VL bis 11 HR der
Federelemente 5 VL bis 5 HR ausgesteuert werden.
Die Größen AVL, AVR, AHL und AHR der vier Reglergleichungen
A V L = A 1 + A 2 + A 3 + A 4 +
A 6 + A 7 + A 8 + A 9
A V R = A 1 - A 2 + A 3 + A 4 + A 5 + A 6 + A 7 + A 8 + A 9
A H L = A 1 - A 3 + A 4 + A 5 - A 6 - A 7 - C 83 A 8 + A 9
A H R = A 1 - A 3 + A 4 - A 5 - A 6 - A 7 + C 83 A 8 + A 9
A V R = A 1 - A 2 + A 3 + A 4 + A 5 + A 6 + A 7 + A 8 + A 9
A H L = A 1 - A 3 + A 4 + A 5 - A 6 - A 7 - C 83 A 8 + A 9
A H R = A 1 - A 3 + A 4 - A 5 - A 6 - A 7 + C 83 A 8 + A 9
stellen jeweils die Kräfte dar, welche durch Verstellung der Federangriffe 9
bzw. 8′ über die Federelemente 5 in den Aufbau 4 eingeleitet werden.
Das Fehlen der Größe A 2 in der 3. und 4. Gleichungszeile bedeutet, daß sich
der Aufbau parallel zur Aufstandslinie der Vorderräder stellt. An der Hinterachse
tritt stationär keine Radlastdifferenz daraus auf (beseitigt statische
Überbestimmtheit der vier Aufstandspunkte der Fahrbahn"ebene".) Volle
Radlast an der Hinterachse für Antriebs- und Bremskräfte.
Durch den Faktor C 83 wird in Verbindung mit dem Faktor C 8 die Aufteilung
der Rollmomentenabstützung auf die Vorderachse und die Hinterachse bestimmt.
Diese Aufteilung kann durch Veränderung des Faktors C 83 in Abhängigkeit
z. B. vom Antriebsmoment und/oder vom Schlupf der Antriebsachse oder auch
von anderen Größen (z. B. Bremsverzögerung oder Radschlupf beim Bremsen)
gesteuert werden, um so in einfacher Weise das Eigenlenkverhalten des Fahrzeugs
in gewünschter Weise zu beeinflussen.
Das erfindungsgemäße Federungssystem ist an sich bereits voll funktionsfähig,
wenn nur die Eingangssignale A 1 bis A 6 erzeugt bzw. in der Reglerstufe
12.2 ausgewertet werden. Durch die Einführung und Auswertung der Eingangssignale
A 7 und A 8 wird jedoch das Auftreten einer Schieflage von vornherein
vermieden bzw. schneller beseitigt als ohne diese Einflußgrößen.
Diese beiden Eingangssignale ermöglichen darüber hinaus gewünschtenfalls
sogar eine Überkompensation der Nick- und Rollbewegungen, z. B. im Sinne
eines "Hineinlegens in die Kurve".
Schaltungstechnische Einzelheiten der elektronischen Regeleinrichtung 12
mit ihrer (Signal)aufbereitungsstufe 12.1 und ihrer Reglerstufe 12.2 sind
genausowenig dargestellt wie konstruktive Einzelheiten der Verstelleinrichtungen
11 VL bis 11 HR und der Federelemente 5 VL bis 5 HR,
weil diese für das
Verständnis der Erfindung nicht notwendig sind und dem Fachmann für diese
Zwecke eine Vielzahl geeigneter elektronischer bzw. regelungstechnischer
Bausteine, so zum Beispiel insbesondere auch Mikroprozessoren, sowie geeigneter
Verstelleinrichtungen zur Verfügung stehen.
Es ist selbstverständlich auch möglich, anstelle der in Fig. 1 und 2
verwendeten Schraubenfedern andere bekannte Federelemente, z. B. auch pneumatische
oder hydropneumatische Federn, einzusetzen. Es ist auch denkbar,
die Verstellung des Federangriffs gleichzeitig sowohl auf der aufbauseitigen
als auch auf der radseitigen Seite vorzunehmen, wie an sich aus der DE-OS
25 38 103 bekannt.
Auch könnte die Verstellung des Federangriffs der Schraubenfedern mit Hilfe
verschiebbarer, exzentrisch gelagerter, Federteller erfolgen, wie an sich
aus der DE-OS 25 38 103 oder DE-OS 26 45 060 bekannt.
Claims (9)
1. Federungssystem für Kraftfahrzeuge mit den Rädern zugeordneten Federelementen,
die jeweils mit ihrem einen Ende mit dem Aufbau und mit ihrem anderen
Ende mit dem Radträger oder einem der Radführungsglieder des zugeordneten
Rades in Wirkverbindung stehen, wobei die Lage des wirksamen radseitigen
und/oder aufbauseitigen Federangriffs durch eine Verstelleinrichtung im
Sinne einer Vergrößerung oder einer Verkleinerung der Federübersetzung
verstellbar ist,
dadurch gekennzeichnet, daß jedem Rad (1) in an sich bekannter Weise jeweils nur ein Federelement (5) zugeordnet ist,
und daß die Verstelleinrichtung (11) durch eine elektronische Regeleinrichtung (12) geregelt ist, welche insbesondere den Einfederwegen der vier Ecken des Aufbaus (4) proportionale Signale (xVL, xVR, xVL, xVR) sowie für deren Einfederungsgeschwindigkeit aussagefähige Signale (bH oder sowie und als Eingangssignale zugeführt sind, und durch welche zum einen jeweils die Lage des verstellbaren Federangriffs (9, 8′) stationär zur Einhaltung eines wählbaren Aufbauniveaus für jede statische Fahrzeuglast in eine betimmte Grundstellung einstellbar ist, wobei die Federelemente (5) derart bemessen und kinematisch angeordnet sind, daß in dieser Grundstellung jeweils ein indifferenter Gleichgewichtszustand vorliegt,
und durch welche zum anderen jeweils die Lage des verstellbaren Federangriffs (9, 8′) dynamisch aus dieser stationären Grundstellung heraus derat veränderbar ist, daß u. a.die Einleitung von fahrbahnbedingten Störkräften in den Aufbau minimiert wird und Schwingungsbewegungen des Aufbaus (4) gedämpft werden.
dadurch gekennzeichnet, daß jedem Rad (1) in an sich bekannter Weise jeweils nur ein Federelement (5) zugeordnet ist,
und daß die Verstelleinrichtung (11) durch eine elektronische Regeleinrichtung (12) geregelt ist, welche insbesondere den Einfederwegen der vier Ecken des Aufbaus (4) proportionale Signale (xVL, xVR, xVL, xVR) sowie für deren Einfederungsgeschwindigkeit aussagefähige Signale (bH oder sowie und als Eingangssignale zugeführt sind, und durch welche zum einen jeweils die Lage des verstellbaren Federangriffs (9, 8′) stationär zur Einhaltung eines wählbaren Aufbauniveaus für jede statische Fahrzeuglast in eine betimmte Grundstellung einstellbar ist, wobei die Federelemente (5) derart bemessen und kinematisch angeordnet sind, daß in dieser Grundstellung jeweils ein indifferenter Gleichgewichtszustand vorliegt,
und durch welche zum anderen jeweils die Lage des verstellbaren Federangriffs (9, 8′) dynamisch aus dieser stationären Grundstellung heraus derat veränderbar ist, daß u. a.die Einleitung von fahrbahnbedingten Störkräften in den Aufbau minimiert wird und Schwingungsbewegungen des Aufbaus (4) gedämpft werden.
2. Federungssystem nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die die Einfederwege und die die Einfedergeschwindigkeiten
der vier Ecken des Aufbaus (4) repräsentierenden Signale
(xVL bis xHR; bH bis ) einer Aufbereitungsstufe (12.1) der elektronischen
Regeleinrichtung (12) zugeführt sind, in welcher daraus durch Wuchtung
und Verknüpfung Eingangssignale (A 1 bis A 6) für eine Reglerstufe (12.2)
der Regeleinrichtung (12) erzeugt werden,
und daß diese Eingangssignale (A 1 bis A 6) der Reglerstufe (12.2) jeweils unter Zwischenschaltung eines Tiefpasses (T 1 bis T 6) zugeführt sind, dessen Eckfrequenz im Bereich von etwa 0,5 bis 3 Hz so bemessen ist, daß der Aufbau (4) nur längeren Bodenwellen o. ä. der Fahrbahn nachgeführt wird.
und daß diese Eingangssignale (A 1 bis A 6) der Reglerstufe (12.2) jeweils unter Zwischenschaltung eines Tiefpasses (T 1 bis T 6) zugeführt sind, dessen Eckfrequenz im Bereich von etwa 0,5 bis 3 Hz so bemessen ist, daß der Aufbau (4) nur längeren Bodenwellen o. ä. der Fahrbahn nachgeführt wird.
3. Federungssystem nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß der Reglerstufe (12.1) ein der Summe aus mittlerem
Einfederweg und wählbarem Sollabstand (Rad-Aufbau) proportionales
erstes Eingangssignal (A 1), ein der Differenz der Einfederwege der Vorderachse
proportionales zweites Eingangssignal (A 2), ein der Differenz zwischen
dem mittleren Einfederweg der Vorder- und der Hinterachse proportionales
drittes Eingangssignal (A 3), sowie für die Einfedergeschwindigkeit der
vier Eckpunkte des Aufbaus (4) aussagefähige weitere Eingangssignale (A 4
bis A 6) zugeführt sind.
4. Federungssystem nach Anspruch 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet, daß der Aufbereitungsstufe (12.1) zusätzlich der
Fahrzeugquerbeschleunigung und der Fahrzeuglängsbeschleunigung proportionale
Signale (bQ, bL) zugeführt sind,
und daß ein daraus nach Wichtung gewonnenes, der Längsbeschleunigung proportionales siebentes Eingangssignal (A 7) sowie ein der Querbeschleunigung proportionales achtes Eingangssignal (A 8) der Reglerstufe (12.2) unmittelbar zugeführt sind.
und daß ein daraus nach Wichtung gewonnenes, der Längsbeschleunigung proportionales siebentes Eingangssignal (A 7) sowie ein der Querbeschleunigung proportionales achtes Eingangssignal (A 8) der Reglerstufe (12.2) unmittelbar zugeführt sind.
5. Federungssystem nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß der Aufbereitungsstufe (12.1) zusätzlich der
Lenkwinkelgeschwindigkeit und dem Seitenwind proportionale Signale (,
pQ) zugeführt sind und daß das achte Eingangssignal (A 8) durch Wichtung
und Verknüpfung dieser Signale mit dem der Querbeschleunigung proportionalen
Signal (bQ) gewonnen ist.
6. Federungssystem nach einem der Ansprüche 2 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die Wichtung zumindest eines Teils der Signale
(xVL bis pQ) und/oder der Eingangssignale (A 1 bis A 9) gezielt
veränderbar ist.
7. Federungssystem nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß im ersten Eingangssignal (A 1) die Wichtung
(C 11, C 12) des mittleren Einfederwegs der Vorderachse und der Hinterachse
veränderbar ist, vorzugsweise derart, daß mit zunehmender Fahrgeschwindigkeit
die Wichtung (C 11) der Vorderachse vergrößert und die Wichtung (C 12)
der Hinterachse verkleinert wird.
8. Federungssystem nach Anspruch 6 oder 7,
dadurch gekennzeichnet, daß das querkraftabhängige achte Eingangssignal
(A 8) bezüglich seines Einflusses auf die Regelung der Verstelleinrichtungen
(11 VL, 11 VR) der Vorderachse anders gewichtet ist als bezüglich seines
Einflusses auf die Regelung der Verstelleinrichtung (11 HL, 11 HR) der
Hinterachse und daß das Verhältnis beider Wichtungen (C 8 bzw. C 8 in Verbindung
mit C 83) in Abhängigkeit vom Antriebsmoment oder dem Schlupf der
Antriebsräder und/oder in Abhängigkeit von der Bremzsverzögerung oder dem
Schlupf der bremsenden Räder veränderbar ist.
9. Federungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß den Rädern (11) jeweils ein Schwingungstilger
(10) zugeordnet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873707085 DE3707085A1 (de) | 1986-03-13 | 1987-03-05 | Federungssystem fuer kraftfahrzeuge |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE3608355 | 1986-03-13 | ||
DE19873707085 DE3707085A1 (de) | 1986-03-13 | 1987-03-05 | Federungssystem fuer kraftfahrzeuge |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE3707085A1 true DE3707085A1 (de) | 1987-09-17 |
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ID=25841921
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19873707085 Withdrawn DE3707085A1 (de) | 1986-03-13 | 1987-03-05 | Federungssystem fuer kraftfahrzeuge |
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Legal Events
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---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |