DE370063C - Webblatt mit zwei kreuzweise ineinandergesteckten Einzelrieten

Info

Webblau mit zwei kreuzweise ineinandergesteckten Einzelrieten. Beim Erfindungsgegenstand handelt es sich um ein aus zwei kreuzweise ineinandergesteckten Einzelrieten bestehendes Webblatt.
Die Neuerung besteht darin, daß das eine gewöhnliche Riet a, welches an einem Rahmen b drehbar aufgehängt ist, eine durch verstellbare Anschläge c und d begrenzte pendelnde Bewegung ausführen kann, während das andere Teilriet e, dessen Stäbe in das pendelnde Riet a eingeschoben sind, am Rahmen b fest angebracht ist und mit den Stabenden f auf einer geraden Stange g ruht. Die Stabenden können offen bleiben oder auch zweckentsprechend verbunden werden.
Der Schnittpunkt der beiden Riete a und e liegt bei offenem Fach (Abb. z), in welcher Lage das Pendelriet etwa senkrecht herabhängt und dem Schützen zur Führung dient, unterhalb der Warenmitte h, wodurch erreicht wird, daß bei aufgehendem Fach großmöglichste Durchlässigkeit für die Kettenfäden vorhanden ist. Folglich werden grobe Fadenstellen sowie Knoten besser durchgelassen und der Fadenverschleiß vermindert. Beim Anschlagen des Schußfadens wird das pendelnde Riet a automatisch so weit rückwärts bewegt, bis der Schnittpunkt der beiden Riete a und e in Höhe der Warenmitte 1a (Anschlagstelle) liegt. Eine gleichmäßige Verteilung der Kettenfäden wird hierdurch gewährleistet. Das Zurückpendeln des Rietes a erfolgt sofort nach dem Schußanschlag durch sein Eigengewicht.

PATENT-ANsPRUcH: Webblatt mit zwei kreuzweise meinandergesteckten Einzelrieten (a und e), welche durch einen Rahmen (b) verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß das eine Riet (a) am Rahmen (b) pendelnd aufgehängt und senkrecht herabhängend zur Führung des Webschützens dient und beim Anschlagen des Schusses bis zum Anstoßen gegen einen Anschlag (d) zurückgeschwungen wird.