DE369792C - Klemmtrommel fuer Knoter von Ballenpressen - Google Patents

Description

Den Gegenstand der Erfindung· bildet eine Klemmtrommel für die Bindevorrichtung für •den Bindefaden von Ballenpressen für Stroh, Heu o. dgl., bei der die an sich bekannten in den Stirnscheiben vorgesehenen Ausschnitte ,zum Einlegen des Bindefadens bis auf das Kernstück der Trommel reichen, so daß der Bindefaden in der Ktemmtrommel nach Festklemmen durch die Klemmbacke nicht ge-

xo knickt wird.

Bei den bekannten Klemmtromnieln, bei denen das Kernstück nicht bis an die Ausschnitte der Stirnscheiben heranreicht, wird der Bindefaden durch die federnde Klemmbacke bei Drehung der Klemmtrommel zwischen idie Stirnscheiben eingedrückt, was zur Folge hat, daß der Faden beim Binden reißt, da er nicht nachgeben kann. Besonders wird ein Reißen bei Verwendung eines Fadens mit dicken Stellen oder von Fäden mit schadhaften Stellen oder Knoten eintreten. Das Reißen wird noch dadurch begünstigt, daß dieKlemmbacke im Schnitt rechtwinklige, also nicht abgerundete Kanten hat und die Stirnscheiben der Trommel außerdem ziemlich nahe beieinander liegen. Durch die Erfindung sollen diese Fehler behoben werden.

Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsibeispiel der Erfindung in Abb. 1 in Vorderansieht und in Ahb. 2 im Schnitt dargestellt, während Abb. 3 die Klemmtrommel in der Knüpfvorrichtung liegend zeigt.

In der Knüpf vorrichtung 1, welche in der Hauptsache aus den bekannten Teilen, dem Knüpferhaken 2 mit Antriebsrad 3, der Klemimtromrnel 4 mit Antriebsrad 5, Schnecke j^a und Schneckenradi J^b ,besteht, ist die Klemmbacke 8 beweglich angeordnet, welche sich zwischen die Stirnscheiben 4° und 4^Ö der Klemmscheibe legt und durch den Druck der Feder 9 gegen das Kernstück 4" der Klemmscheibe 4 gedrückt wird. Das Kernstück 4^C ist entsprechend breitgehalten und die Klemmbacke 8 mit abgerundeten Kanten versehen, so daß sie einen genügenden Druck auf den Faden ausüben kann. Die Feder 9 ist /durch die Schraube 10, in deren hohlgehaltenen. Schaft sie lagert, einstellbar angeordnet, so daß der Druck auf dem Klemmbügel mehr oder weniger stark ausgeübt weriden kann.

Die Wirkungsweise ider Vorrichtung ist folgende:

Der durch die Nadel 12 hochgeführte Bindefaden 13 gelangt in bekannter Weise in einen der in den Stirnscheiben der Klemimtrommel angeordneten Ausschnitte 4·* und wird durch diesen weiter unter die Klemmbacke 8 geführt, idurch dian der Faden infolge der Wirkung ider Feder 9 flach auf das Kernstück gepreßt wird. Beim Weiterrücken der Klemmscheibe und !darauffolgendem Knüpfen des Fadens wind der Faden zwar zwischen Klemmbacke und Trommelkern gebremst, aber nicht festgehalten, und so vor dem Zerreißen bewahrt, was besonders bei ungleichem Bindegarn oder Bindegarn mit Knoten vorteilhaft empfunden wird.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Klemmtrommel für Knoter von Ballenpressen für Stroh, Heu o. dgl., bei der in überstehenden Stirnscheiben am Umfang Ausschnitte für den Bindefaden vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausschnitte der Stirnscheiben bis zur Trommel reichen und daher der Bindefaden durch die Klemmbacke nicht eingeknickt wird.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.

   Berlin. CEbRtiCK? m Mr reichsdruckerei.