DE36918C - Sicherheitslampe - Google Patents
SicherheitslampeInfo
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F23—COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
- F23D—BURNERS
- F23D3/00—Burners using capillary action
- F23D3/02—Wick burners
- F23D3/18—Details of wick burners
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F21—LIGHTING
- F21L—LIGHTING DEVICES OR SYSTEMS THEREOF, BEING PORTABLE OR SPECIALLY ADAPTED FOR TRANSPORTATION
- F21L23/00—Non-electric hand-lamps for miners
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F23—COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
- F23Q—IGNITION; EXTINGUISHING-DEVICES
- F23Q25/00—Extinguishing-devices, e.g. for blowing-out or snuffing candle flames
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- General Engineering & Computer Science (AREA)
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- Mechanical Engineering (AREA)
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 4: Beleuchtungsgegenstände.
Sicherheitslampe.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 8. Januar 1886 ab.
Die Erfindung betrifft die Construction von Sicherheitslampen, wie sie in Bergwerken und
sonstigen mit brennbaren Gasen gefüllten Räumen gebraucht werden.
In der Zeichnung ist:.
Fig. i ein axialer, verticaler Schnitt,
Fig. 2 eine Ansicht des Untertheiles oder der eigentlichen Lampe, zu der Fig. ι um 900
gedreht. ■ . ■■■ .
Fig. 3 und 4 sind zwei Ansichten des Auslöschapparates, 90 ° gegen einander gedreht.
, Fig. 5 ist eine Oberansicht desselben.
, Fig. 5 ist eine Oberansicht desselben.
Fig. 6 und 7 sind ein verticaler und ein horizontaler Schnitt des Verschlusses, von dem
ein Theil in
Fig. 8 und 9 in End- und Oberarisicht ge-zeigt ist.
Fig. 10 ist ein Horizontalschnitt einer Modification
einzelner Theile des Verschlusses,
Fig. 11 ein theilweiser Horizontalschnitt der Fig. ι in der Linie 1 -1,',
Fig. 12 eine Ansicht des Trägers m des
Bechers n, welch letzterer in
Fig. 13 in einzelnen Theilen modificirt gezeigt ist. .
Fig. 14 zeigt die Lampe mit etwas gegen die Fig. Ί modificirten Theilen.
Fig. 15, 16 und 17 zeigen eine Variante des
Auslöschapparates. ■ " ■
Fig. 18, 19 und 20 sind Verschlufsdetails.
Fig. 21 und 22 zeigen ein für die Lampe
gebrauchtes Universalwerkzeug.
Es soll nun die Erfindung beschrieben werden mit Hülfe der Fig. 1 bis 13.
α ist das Reservoir der Lampe, b die Brennerhülse, c der Dochtreiniger, d der die Flamme
umgebende Glascylinder, der zwischen Metallringen ef, die durch die Stangen g verbunden
sind, in bekannter Weise gehalten wird. Es können auch mehr als ein solcher Cylinder angewendet
werden. Der Ring e ist an das Reservoir α angeschraubt oder mit ihm durch
einen Bajonnetverschlufs oder sonstwie verbunden. An dem Ring/ ist oben der Drahtgazecylinder
h befestigt und ferner die Stangen/1, die am oberen Ende an den Ring/2
gehen, der am Deckel der Kappe h1 des Drahtcylinders
h vorgesehen ist. i ist ein oben geschlossener Aufsenmantel aus Blech mit passenden
Luftöffnungen i2 11 i3, der den Drahtcylinder h
umgiebt, unten an dem Ring/ angeschraubt oder durch Bajonnetverschlufs an ihm befestigt
ist und oben die Oese zu einem Tragehaken besitzt. Der Ring/ besitzt Löcher/*, Fig. 11,
um Luft zwischen den Mantel i und das Rohr/3 gelangen zu lassen. ■ ;
Auf dem Reservoir α sind die beiden Enden
eines Drahtbügels j einander gegenüber neben der Brennerschraube befestigt. Diese beiden
Drähte sind genügend von einander entfernt, um der Flamme'nicht im Wege zu sein. Der
obere Theil des Drahtbügels j ist aber enger zusammengezogen, so dafs er bequem in den
Drahtcylinder h hineingeht, und sind die Schenkel parallel zu einander, um eine Führung für die
Platten des Auslöschers k abzugeben. Ganz oben ist der Bügel hakenförmig zur Seite gebogen,
jl. Fig. 4. Der Auslöscher k ist an zwei durch Stifte vereinigten Platten ^1A:2 befestigt,
die so grofs sind, dafs sie die Quer-
fläche des Drahtcylinders h beinahe ausfüllen,
und von denen die eine k- mit Leitröhren A:3 versehen ist, die auf den parallelen Schenkeln
des oben erwähnten Drahtbügels j gleiten, während die Platte k1 einen Haken A:4 besitzt. Um
diesen Haken k* und den j1 des Drahtbügels j
ist eine Schlinge / aus schmelzbarem Draht, Seide oder Garn gelegt, um den Auslöscher k
in gehobener Stellung zu halten, so lange die Lampe richtig brennt.
Auf dem oberen Theil des Drahtcylinders /;
ist ein oben geschlossener zweiter Drahtcylinder ft1, eine Kappe, der genau auf den ersteren
pafst, aufgestülpt. Die beiden Deckel des Cylinders ft und der Kappe ft1 haben in ihrer
Mitte Führungen /;'2, durch die der Stiel m des mit breitem Kopf m1 versehenen Trägers des
hängenden Bechers η hindurchgeht. Dieser Becher η besitzt oben Löcher n1, um die Verbrennungsgase
passiren zu lassen. Der Stiel m kann auch direct an dem Boden des Bechers η
befestigt werden und dann können die Kappe ft1, die Stangen/1 und der Ring/2 fortbleiben.
Wenn der Becher η herabfällt und über die obere Kante der Röhre/3 tritt, schneidet er
alle Verbindung zwischen dem Innern der Lampe und der äufseren Luft ab, mit Ausnahme
des Geringen, was durch die Drahtgaze und die Oeffnungen nl durchgeht. Der Auslöscher
k bewirkt durch sein Herabfallen ein directes Auslöschen der Brennerflamme. Das
Dach des Aufsenmantels i trägt in seiner Mitte eine Spiralfeder i1, die auf den Boden des
Bechers η wirkt.
Der Verschlufs des Obertheiles der Lampe und des Reservoirs α ist auf folgende Weise
hergestellt. Der in einem Vorsprung e1 des
Ringes e sich hin- und herschiebende Bolzen ο tritt zwar in gewöhnlicher Weise in ein entsprechendes
Loch a1 des Reservoirs a, die Art
der Bewegung des Bolzens ο ist aber eine eigenthümliche. Der Bolzen ο besitzt eine Anzahl
Zähne o1, in die die Zähne eines Querstiftes p,
der in passender Weise ebenfalls im Vorsprung e1 gelagert ist, eingreifen. Dieser Stift ρ
kann mittelst der Rippe p1 nur durch einen passenden Schlüssel gedreht werden, da der
erstere ganz im Vorsprung e1 liegt, so dafs, wenn die Lampe verschlossen ist, eben nur
das Schlüsselloch bemerkbar ist, welches dann versiegelt wird, so dafs ohne eine Verletzung
des Siegels das Schlofs nicht geöffnet werden kann. Wenn gewünscht, kann mit dem Bolzen ο
ein Bleiverschlufs verbunden werden, indem man einen Bleicylinder p2 durch ein Loch
steckt, welches gerade hinter dem Bolzen o, wenn er in der Verschlufslage ist, durch den
Vorsprung e1 gebohrt ist, und diesen Cylinder
ρ2 dann mit einer besonderen Zange an beiden Enden köpft, so dafs er ohne Verletzung
der Köpfe nicht herausgenommen, mithin der Bolzen ο nicht bewegt werden kann.
Wenn dieser Bleicylinder p2 angewendet wird, kann der Querstiftp ganz fortbleiben, in welchem
Falle der Bolzen ο vermittelst eines passenden Stiftes x, wie er an dem in Fig. 21 und 22
gezeichneten Werkzeug angebracht ist, hin- und herbewegt wird.
Der Aufsenmantel i wird mit dem Ring / vermittelst des senkrechten Schiebers gl verschlossen,
indem das obere Ende desselben in eine passende Aussparung i* des Mantels i tritt
und er dadurch in seiner Lage gehalten wird, dafs der Kopf des Bolzens 0 unter das untere
Ende des Schiebers g[ in die Aussparung al
tritt. Wenn der Mantel i abgenommen werden soll, mufs vorher der Bolzen ο zurückbewegt
und der Riegel gx herabgezogen werden, worauf der Mantel i vom Ring / abgeschraubt oder
abgedreht werden kann. Das Reservoir α kann von dem oberen Theil der Lampe nur getrennt
werden, wenn der Schieber gl in seiner
hohen Lage und der Bolzen ο zurückgezogen ist. Auf diese Weise kann sowohl das Reservoir
α oder der Mantel ζ unabhängig von einander oder auch beide zugleich abgenommen
werden.
In Fig. ι ist das untere Ende des Bechers η
als über das obere Ende des Rohres/3 greifend dargestellt; es kann aber auch, wie in Fig. 13,
von innen in das Rohr/3 greifen.
In den Fig. 14 bis 20 sind Modifikationen
der Construction dargestellt. Der Mantel i, der Becher n, die Führungen ft2 und der Stiel m
sind beseitigt, während die Feder i1 in einer zwischen den Platten k1 und k2 angebrachten
Röhre /c5 eingeschlossen ist. Der Drahtbügel j
endigt oben mit einem auf die Feder il herabhängenden
Theil j2, der, wenn der Auslöscher Ic
in seiner erhobenen Lage ist, auf eine Scheibe über der Feder i1 drückt. Auch die Verschlufseinrichtung
ist hier in modificirter Form dargestellt. Der Bolzen 0 besitzt eine Ausfräsung o1,
einen halbrunden Ausschnitt o2 und den VoIltheil
o3, während der Querstift ρ an einem Ende den Kopf ρ3, am anderen einen Vorsprung,
einen Bart ρ4, besitzt. Wenn der Bolzen 0 in der Verschlufsstellung sich befindet,
ist der halbrunde Ausschnitt o2 in Linie mit dem Stift p, so dafs dieser vorwärts geschoben
und dann herumgedreht werden kann, um den Bart ρ4 unter den Bolzen ο zu bringen, wodurch
der Bolzen ο nicht .nur in seiner Lage festgestellt, sondern auch der Querstift vor dem
zufälligen Zurückgehen geschützt wird. Wie schon oben beschrieben, kann ein Siegel auf
das Schlüsselloch gebracht werden.
Anstatt den Dochtreiniger c, wie bisher üblich, mit einem einfachen Haken zu versehen, wird
er jetzt, wie in Fig. 11 gezeigt, mit Doppelhaken c2 hergestellt, der so lang ist, dafs der
ganze Docht auf einmal bestrichen wird, indem
zuerst der Bogen cl den einen Theil, dann c2
den anderen Theil des Dochtes reinigt. Bewegt wird der Reiniger c durch Drehen an dem
Drehknopf cB.
Das Universalwerkzeug, Fig. 21 und 22, vereinigt einen Stift χ zum Bewegen des Bolzens
0 und des Querstiftes ρ in Fig. 14, 18, 19
und 20, einen Schlüssele für die Querrippe ρ'
des Stiftes ρ und ein Petschaft zum Versiegeln des Verschlusses.
Durch vorliegende Erfindung wird in dem Falle, dafs eine gefährliche Erhitzung innerhalb
der Lampe entsteht, die Drahtschlinge Z geschmolzen bezw. die Seide oder das Garn
durchgebrannt, wodurch dann unter Beihülfe der Feder il und des Gewichtes des Auslöschers/i
und des Bechers η der Auslöscher k herabgeht bis auf den Brenner und die Flamme
auslöscht, während bei Gebrauch des Bechers η jede Verbindung zwischen dem Innern und
Aeufsern der Lampe abgeschnitten wird mit der erwähnten Ausnahme. Der Auslöscher k
und die mit ihm verbundenen Theile verhindern die Flamme, aufwärts zu schlagen und in Berührung
mit der Drahtgaze zu kommen, selbst wenn der Docht absichtlich herausgezogen wird. Die Lampe kann durch Vergröfserung
oder Verkürzung der Schleife I sensitiver gemacht werden oder durch Verdickung oder
Verdünnung ihres Materials oder durch Wahl eines mehr oder weniger leicht schmelzbaren
Metalls. Es wird durch die neue Construction der Lampe ferner auch verhindert, dafs der
geschlossenen Lampe Feuer, z. B. zum Anzünden der Tabakspfeifen u. s. w., entnommen
werden kann.
Claims (1)
- Patent-Ansprdch:Eine Sicherheitslampe, an welcher sich in der aus der Zeichnung ersichtlichen Verbindung mit einander folgende Theile vorfinden:a) die Auslöschvorrichtung, die aus dem auch als Führung des Auslöschers dienenden Drahtbügel j, Haken j1, Auslöscher k, Führungsrohren k3, Haken k*, Schlinge I und Feder i1 besteht;b) die unter a) genannte Auslöschvorrichtung in Verbindung mit Stiel m, hängendem Becher η und Rohry3;c) der Verschlufs, bestehend entweder aus Bolzen 0 und Querstift ρ (Fig. 6 bis 9, 19 und 20) öder' aus Bolzen 0, Querstift ρ und Weichmetallquerstift p2 (Fig. 10);. d) der Blechmantel i und der Verschlufs des Mantels i mit der Lampe, bestehend aus Bolzen 0, Querstift p? senkrechtem Schieber g1 und Aussparungen i4 und a1 (Fig. 1, 2, 6 und 7);e) der Dochtreiniger mit Doppelhaken c1 c2 und Drehknopf c3.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE36918C true DE36918C (de) |
Family
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT36918D Expired - Lifetime DE36918C (de) | Sicherheitslampe |
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Country | Link |
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DE (1) | DE36918C (de) |
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0
- DE DENDAT36918D patent/DE36918C/de not_active Expired - Lifetime
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