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DE15041C - Neuerungen an Sicherheitslampen zur Erhöhung der Leuchtkraft - Google Patents

Neuerungen an Sicherheitslampen zur Erhöhung der Leuchtkraft

Info

Publication number
DE15041C
DE15041C DENDAT15041D DE15041DA DE15041C DE 15041 C DE15041 C DE 15041C DE NDAT15041 D DENDAT15041 D DE NDAT15041D DE 15041D A DE15041D A DE 15041DA DE 15041 C DE15041 C DE 15041C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
container
glass
wire
glass wool
incrusted
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT15041D
Other languages
English (en)
Original Assignee
Dr. CHR. HEINZERLING & V. HAMMERAN in Frankfurt a. M
Publication of DE15041C publication Critical patent/DE15041C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F21LIGHTING
    • F21LLIGHTING DEVICES OR SYSTEMS THEREOF, BEING PORTABLE OR SPECIALLY ADAPTED FOR TRANSPORTATION
    • F21L23/00Non-electric hand-lamps for miners

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Non-Portable Lighting Devices Or Systems Thereof (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 4: Beleuchtungsgegenstände.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 30. December 1880 ab.
Vorliegende Erfindung bezieht sich auf Neuerungen an Sicherheitslampen, welche den letzteren einen gröfseren Grad von Sicherheit und gröfsere Leuchtkraft verleihen. Eine mit diesen Neuerungen versehene Lampe ist in Fig. 1 bis 3 dargestellt. Die Flamme ist in einen starken Glascylinder d eingeschlossen, der hoch und weit genug ist, um die Anwendung eines Zugcylinders zur Erzielung einer vollkommenen Verbrennung des Oeles zu ermöglichen, d. h. die Leuchtkraft der Flamme zu erhöhen. Die durch die Anwendung eines Zugcylinders erreichte rufsfreie Verbrennung trägt ebenfalls dazu bei, die Leuchtkraft der Lampe zu erhöhen, da sich der Glascylinder nicht, wie bei offener Flamme, mit Rufs beschlagen kann. Der Oelbehälter b ist in einen feinmaschigen Drahtbehälter α eingeschlossen, der auch bei a1 einen an den Oelbehälter anschliefsenden Drahtdeckel besitzt. Der Drahtbehälter, am besten von cylindrischer Gestalt, ist mit dem Glascylinder durch ein starkes, metallenes Verbindungsstück vereinigt, welches sich möglichst dicht an beiden Theilen anschliefst. Der Boden des Oelbehälters bildet auch den Boden des Drahtbehälters. Der in der Zeichnung angegebene Oelbehälter hat die Gestalt eines abgestumpften Kegels. Auf die Gestalt des Oelbehälters wie auch des Drahtbehälters kommt es indessen nicht an. Wesentlich ist nur, dafs der Oelbehälter in einen feinmaschigen Drahtbehälter eingeschlossen ist, so dafs zwischen der Drahtwand und dem Oelbehälter ein Zwischenraum bleibt und die Verbrennungsluft vor ihrem Eintritt in den Glascylinder d jenen Zwischenraum durchstreichen und dabei zweimal Drahtgewebe passiren mufs, nämlich am Umfange und am oberen Ende des Drahtbehälters. Der erwähnte Zwischenraum ist mit Glaswolle oder ähnlichen feinfaserigen, unverbrennlichen Körpern ausgefüllt. Hiermit ist ein Filtriren der Luft von feinen Kohlenstäubchen erreicht; die Glaswollschicht soll aber auch verhindern, dafs durch plötzlicheErschütterungen, starken Luftzug etc. eine schädliche Einwirkung auf das Licht hervorgebracht werde. Der Cylinder d ist an seinem oberen Ende durch einen cylindrischen Behälter e geschlossen. Die möglichst dichte Verbindung mit dem Glascylinder wird durch eine entsprechende MetallverbinJ dung«1 hergestellt. Das Innere des Cylinders« ist mit feiner Glaswolle ausgefüllt. Die feine Glaswolle bietet dem Abzug der Verbrennungsgase keinen Widerstand, wohl aber erhöht sie, im Verein mit dem Drahtgewebe, die Sicherheit gegen das Durchschlagen der Flamme der entzündeten Gase nach aufsen. Wenn durch die Glaswollschicht, als einen fein zertheilten schlechten Wärmeleiter, schon für sich das Ueberleiten der Wärme nach dem äufseren Drahtgewebe erschwert wird, so wird diese Eigenschaft der Glaswolle, nach den Versuchen der Erfinder, noch bedeutend erhöht, wenn die Wolle mit Alaun oder Kupfervitriol incrustirt wird. Die Incrustation der Glaswolle geschieht durch Eintauchen derselben in concentrirte Alaun- oder Kupfervitriollösungen. Beim nachherigen Trocknen überziehen feine Krystalle dieser Salze die Fäserchen. Diese Salze besitzen ein sehr geringes Wärmeleitungsvermögen. Die Folge davon ist, dafs die äufseren Drahtwände kalt bleiben und deshalb und auch wegen des Wider-
Standes der^Glagyollschicht weit sicherer ein Durchschlagen der Flamme nach aufsen durch die Drahtwände verhüten.
Zur Vereinigung der drei Theile der Lampe und zugleich zum Schutz derselben dient ein einfaches Eisengestell, bestehend aus einer Platte A, einem Ring B, beide durch die Stangen C verbunden, dem um D drehbaren Deckel E und dem Henkel F. Der Deckel besitzt als Verschlufs eine Klappe G, die durch ein Vorhängeschlöfschen vor dem unbefugten Oeffnen sichert.
In Fig. 4 bis 6 der beiliegenden Zeichnung findet sich eine Abänderung der Lampenconstruction dargestellt.
An den sehr starken Glascylinder d schliefsen sich ein laternenartig durchbrochenes, cylindrisches Bodenstück α und ein ähnlich gestaltetes Deckelstück b möglichst dicht an. Das Bodenstück enthält den cylindrisch gestalteten OeI-behälter c, dessen Hals von der präparirten Glaswolle k umgeben ist und dessen Decke von derselben bedeckt und die ihrerseits wieder oben und an den Seiten vom Drähtgitter / umgeben ist. Die Wolle wird zu bequemerem Gebrauch gleich zu einem Ring geformt, den man nur über den Hals des Oelbehälters zu schieben und mit der Drahtkappe zu bedecken braucht. Durch diese Anordnung wird das OeI-gefäfs vollständig kühl erhalten. Das Oelgefäfs hat am Bodenrand einige angelöthete Läppchen, die mit Einschnitten an dem nach innen springenden Rande der Laterne α übereinstimmen. Der Oelbehälter wird von unten eingesteckt, sodann etwas um seine Axe gedreht, so dafs nun die Lappen auf dem Rande der Laterne aufruhen.
In die Laterne b wird ein Drahtbehälter f eingesetzt, der ebenfalls einen im Voraus geformten Glaswollenpfropfen e enthält. Der Boden des Drahtkorbes / ist gewölbt und an demselben ein Blechtrichter g angenietet. Dieser soll die Hitze der Stichflammen auffangen. ,
Bei der in Fig. ι bis 5 dargestellten Lampe ist noch die Einrichtung getroffen, dafs der Docht von aufsen auf- und abgeschraubt werden kann. Dies wird einfach dadurch erreicht, dafs die Spitze der Drahtschraube h mit ihrem vierkantigen Ende in das vierkantige Loch der Rädchenwelle i eingreift.
Das Schutzgestell dieser Lampe, Fig. 3, besteht aus zwei scharnierartig mit einander verbundenen Theilen, wodurch die Zusammenstellung der Lampe bequem gemacht ist. Der Verschlufs geschieht durch ein Bramah-Vorhängeschlofs.
Das Gestell hat eine innere Höhe, die genau mit der Höhe der Lampe übereinstimmt, so dafs die feste Verbindung des Glascylinders d mit seinem Bodenstück α und seinem Deckelstück b gesichert ist.

Claims (4)

Patent-AnSprüche:
1. Bei Sicherheitslampen die Combination eines Glascylinders d, worin das Licht brennt, eines Drahtbehälters a, welcher den Glascylinder von unten schliefst und den Oelbehälter vollständig umhüllt, mit einem Drahtbehälter e, der den Glascylinder von oben verschliefst, die Behälter α und e, mit Glaswolle oder dergleichen faserigen, nicht verbrennlichen schlechten Wärmeleitern gefüllt, die entweder rein oder mit Alaun oder Kupfervitriol incrustirt, angewendet wird.
2. Die in der Zeichnung dargestellte Verbindung der drei Haupttheile ade der Lampe durch das Gestell A BC DF.
3. Bei Sicherheitslampen die Anwendung von Glaswolle, Asbestfaser oder anderen feinfaserigen schlechten Wärmeleitern, entweder in reinem Zustande oder mit Kupfervitriol, Alaun oder ähnlichen, die Wärme nicht durchlassenden oder schlechtleitenden Salze incrustirt, oder reine und incrustirte Glaswolle etc. schichtenweise gemischt und diese faserigen Stoffe zwischen zwei feinmaschige Drahtgewebeschichten eingeschlossen, um damit den Glasbehälter, der das Licht enthält, von oben und unten zu verschliefsen.
4. An der in Fig. 1 bis 5 dargestellten Lampe die Verlegung des Oelbehälters unter den Glaswollering k zur besseren Kühlung desselben, die Anbringung des Trichters g an dem Drahtbehälter f und das an der Seite aufgehende äufsere Gestell, Fig. 3. .
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT15041D Neuerungen an Sicherheitslampen zur Erhöhung der Leuchtkraft Active DE15041C (de)

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