DE367598C - Masssatz - Google Patents

Description

• Maßsatz. Die bekannten, in den Werkstätten zur unmittelbaren Abnahme der gewünschten Längen bestimmten Maßsätze bestehen aus Stahlblöcken, die möglichst genau auf die Länge des betreffenden Maßes justiert sind.
• Beliebige Maße werden nun durch Zusammensetzen verschiedener Blöcke hergestellt. Die bisherigen Maßsätze entsprechen nun nicht der Forderung, daß einerseits möglichst wenig einzelne Blöcke zur Zusammenstellung eines jeden vorkommenden Maßes notwendig sind und daß anderseits die Blockzahl des Gesamtsatzes nach Möglichkeit klein gehalten wird, um sowohl die Übersicht über die vorhandenen Maße einfacher zu gestalten, als auch die Anschaffungskosten möglichst zu verbilligen. Die Genauigkeit ist auch um so größer, je weniger Teile zur Herstellung eines bestimmten Maßes erforderlich sind.
• Es sind nun z.B. bereits folgende Stufungen bekannt:

  Stufung von i,ooi bis i,oi in Abständen von 1/100o mm

  _ _ 1,01 _ ij 1/100 -

  _ _ ij _ 1 1/l0 _

  1 _ io

  - - I0 - ioo - - - 10 -

  Dabei ergeben sich aber für einzelne Fälle doch zu große Blockzahlen. Es ist vorgeschlagen worden, für die Bildung der Stufen 10, 20, 30, 40, 5o, 60, 70, 8o, 9o die :Maßblöcke 10, 20, 20, 50 oder auch statt dessen die Maßblöcke 10, 20, 30, 40, 50 zu nehmen. Diese Vorschläge entsprechen aber noch nicht den gestellten Forderungen. Im ersteren Fall hat man zwar nur vier Maßblöcke für die Bildung der Reihe erforderlich; man muß aber drei Maßblöcke nehmen, um z. B. 8o zu bilden, im zweiten Fall erhöht sich dagegen die Zahl der zur Bildung einer jeden Reihe erforderlichen Maßblöcke. Die auf einer Seite erlangten Vorteile werden also durch Nachteile nach anderer Richtung wieder ausgeglichen.
• Gemäß vorliegender Erfindung wird nun den obenerwähnten Forderungen nach Verminderung der Zahl der Maßblöcke und der Zusammensetzung beliebiger Maße aus einer möglichst kleinen Zahl Blöcke dadurch entsprochen, daß die Stufung der einzelnen Maßblöcke jeder Reihe nach dem Verhältnis x, 2, 4, 7 erfolgt.
• Wird beispielsweise die Einerreihe der Maße nach diesem Verhältnis hergestellt, so kann man die fehlenden Maße wie folgt bilden:

  3 durch Zusammensetzen von i -E- 2,

  5 - - - 1+4,

  6 2+4,

  8 l+7,

  2+7.

  Das Maß io ist dann bereits in der nächsten Zehnerreihe enthalten, die sich ebenfalls nach der gleichen Einteilung in io, 2o, 4o und 70 stufen kann. Für die übrigen Maßreihen gilt dasselbe, z. B. für die Zehntel-, die Hundertstel-, die Tausendstel- oder die Hundertermaße.
• Man hat also den Vorteil, für jede beliebige Reihe nur 4 Blöcke verwenden zu können, trotzdem aber zur Darstellung eines jeden Maßes dieser Reihe nur 2 Blöcke zu gebrauchen.
• Die Anwendung dieser Stufung kann nun so erfolgen, daß sowohl die sämtlichen Maßreihen nach diesem Verhältnis i, 2, 4, 7 gestuft sind oder daß einzelne Reihen dieser Stufung folgen, während andere eine andere Unterteilung besitzen können, z. B.: Zehntelreihe 1,1, z,2, 44, 1,7, Einerreihe i, 2, 3, 4, 5, 6, %, 8, 91 Zehnerreihe 10, 20, 40, 70, USW.

Claims (2)

1. PATENT-ANSPRÜcHE: i. Maßsatz, dadurch gekennzeichnet, daß die Stufung einzelner oder sämtlicher Reihen des Maßsatzes nach dem Verhältnis i, 2, 4, 7 erfolgt.
2. 2. Maßsatz nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß bei den Zehntel-, Hundertstel- oder Tausendstelmaßen die Zahlen nach dem Komma das Verhältnis i, 2, 4, 7 erhalten, etwa i,oi, i,o2, 1,04, i,07.