DE367509C - Zeitregistriervorrichtung fuer Arbeitsmaschinen und Fahrzeuge - Google Patents

Description

• Zeitregistriervorrichtung für Arbeitsmaschinen und Fahrzeuge. Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung, die dazu dient, die Arbeits- und Ruhezeiten von Arbeitsmaschinen, beispielsweise von Hobel-und Drehbänken oder Fräsmaschinen, wie auch die Fahrzeiten, Geschwindigkeiten und Ruhepausen von Kraftfahrzeugen aufzuzeichnen. Die Vorrichtung zeichnet sich durch Einfachheit, Handlichkeit und Anpassungsfähigkeit an die v6rschiedenen Maschinen und Fahrzeuge aus. Dreierzielten Aufzeichnungen sind sofort ablesbar und von großer Übersichtlichkeit. Alle diese Vorteile sind besonders wertvoll, da nach den Ergebnissen, die mittels der Registriervorrichtung bei der ersten Probebearbeitung eines Werkstückes erhalten wurden, die spätere Ausführung einer Serie derselben Art bezüglich der Akkordlöhne, der Reihenfolge der Arbeitsvorgänge wie auch Fahrzeiten und Pausen bei Fahrzeugen usw. bestimmt werden.
• Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes gezeigt, und zwar zeigen Abb. z die Schauuhr in Vorderansicht mit abgenommenem Deckel, Abb. 2 einen Grundriß, bei dem ebenfalls die Gehäusewand entfernt ist, Abb.3 eine Seitenansicht der beweglichen Schreibvorrichtung in vergrößertem Maßstabe, und Abb. 4. eine Teilansicht von oben.
• Die Schauuhr ist in einem runden Gehäuse i angeordnet, dessen Vorderseite durch einen Deckel -2 verschlossen wird. An der Rückwand des Gehäuses i sind gelochte Flansche 3 befestigt, durch die die Schauuhr an geeigneten Teilen der Arbeitsmaschine befestigt werden kann. Es sind dementsprechend die Maschinen zur raschen Montage der Schauuhr eingerichtet, beispielsweise mit Gewindelöchern, die zur Aufnahme von zwei Befestigungsschrauben für die Schauuhr dienen. In dem Gehäuse i ist eire Montageplatte .1, an der das Uhrwerk 6 angeschraubt ist, angebracht. Auf der Stundenachsel des Uhrwerkes 6 ist eine Schreibtrommel 8 mit der Befestigungsmutter 9 aufgesetzt, so daß die Drehung der Stundenachse 7 der Schreibtrommel 8 mitgeteilt wird. Außerdem sitzt auf der Stundenachse 7 ein Zahnrad io, welches durch Zahnrad ii ein drittes Zahnrad 12 antreibt. Mit dem Zahnrad 12 ist eine Gewindespindel 13 starr verbunden. Das eine Ende der Gewindespindel 13 ist in der Montageplatte .4, das andere Ende in der Platte 1.1 drehbar gelagert. Durch Antrieb des Uhrwerkes 6 wird die Gewindespindel 13 langsam in Drehung versetzt. Eine mit einseitigem Gewinde versehene Büchse 15, welche durch eine Feder 16 leicht mit dem Gewinde an die Gewindespindel 13 gedrückt wird, trägt an einem Ende eine Feder 17, an welcher der Schlagstift 18 befestigt ist. An der anderen Seite der Büchse i5 ist ein Führungsnocken ig vorgesehen, welcher mit einer kleinen Gleitrolle 2o in einer Führungsschiene 21 sich bewegt und dadurch eine gleiche Lage der Büchse i5 und damit des Schlaghebels 17 bei seiner Vorwärtsbewegung gewährleistet.
• Die Führungsschiene 21 ist in der Montageplatte 4. und der Befestigungsplatte 14. verschraubt.
• Die Vorwärtsbewegung der Gewindespindel 13 ist so gewählt, daß während einer Betriebsdauer von 2.1 Stunden die Führungsbüchse 15 mit dem Schlaghebel 17 am anderen Ende der Gewindespindel 13 angelangt ist. Um den Apparat wieder betriebsfertig zu machen, wird dann die Führungsbüchse in ihre Anfangsstellung zurückgeschoben.
• Der federnde Schlaghebel 17 wird durch einen Mitnehmer 2a angehoben, welcher starr auf der ganzen Länge der Achse 23 befestigt ist. Die Achse 23 wird durch ein starr verbundenes fünfteiliges Sternrad 24 in Drehung versetzt.- Das Rad 2:1. wird von der Arbeitsmaschine in der Pfeilrichtung gedreht, indem irgendein dazu geeigneter Teil, beispielsweise ein Gestänge oder ein nach einer Richtung wirkender Mitnehmer gegen die Arme des Rades trifft und es jedesmal um, eine Fünfteldrehung mitnimmt. (Dieser Antrieb des Sternrades gehört nicht zur Erfindung und ist deshalb nicht dargestellt.) Bei einer ganzen Umdrehung des Sternrades 24. hebt der Mitnehmer 22 den Schlaghebel 17 an, worauf der Hebel mit dem Schlagstift 18 wieder in seine Ruhelage zurückschnellt und durch Einschlag ein Schreibzeichen auf der mit vorgedrucktem Registrierpapier 25 versehenen Schreibtrommel8 hinterläßt.
• Die Minutenzahl ist auf dem, ganzen Umfange der Schreibtrommel 8 angegeben, die Aufzeichnungen durch den Schlagstift 18 vollziehen sich schraubenförmig auf dem ganzen Umfang der Trommel, so daß man Stunde und Minute der Zeit, in welcher der Einschlag erfolgte, sofort ablesen kann.
• Abb. 2 zeigt auf dem Streifen 25 die durch die Arbeitsmaschine bewirkte Markierung. Diese läßt erkennen, wie lange der Arbeitsvorgang und die darauf folgenden Pausen, beispielsweise zum Einspannen eines neuen Arbeitsstückes, dauern.

Claims (2)

1. PATENT-ANSPRÜCHE'' i. Zeitregistriervorrichtung für Arbeitsmaschinen und Fahrzeuge, bei der durch das Uhrwerk eine Gewindespindel in Drehung versetzt wird, welche den Markierstift in Richtung der Registriertrornxnel so verschiebt, daß die Aufzeichnungen durch den Markierstift auf der Registriertrommel in einer Schraubenlinie erfolgen, dadurch gekennzeichnet, daß die Registriertrommel und die Gewindespindel, die durch geeignete Übertragung vom gleichen Uhrwerk aus in Drehung versetzt werden, beide in festen Lagern ruhen, so daß von außen auf die Registriervorrichtung einwirkende Kräfte, z. B. Arbeitsbewegungen von Werkzeugmaschinen, du, -eh geeignete Anschläge und Übertragungsvorrichtungen an ein und derselben Stelle der Registriervorrichtung den Markierstift während seiner ganzen Verschiebung in Tätigkeit bringen können.
2. 2. Zeitregistriervorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein durch eine Arbeitsmaschine oder ein Fahrzeug in Drehung versetztes Sternrad (2q) eine mit ihm starr verbundene Achse (23) dreht, welche auf ihrer ganzen Länge einen oder mehrere Mitnehmer (22) besitzt, die bei ihrer Umdrehung den Markierhebel (17) in Tätigkeit setzen.