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DE367099C - Azetylenentwickler nach dem Zulaufsystem - Google Patents

Azetylenentwickler nach dem Zulaufsystem

Info

Publication number
DE367099C
DE367099C DER48978D DER0048978D DE367099C DE 367099 C DE367099 C DE 367099C DE R48978 D DER48978 D DE R48978D DE R0048978 D DER0048978 D DE R0048978D DE 367099 C DE367099 C DE 367099C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
carbide
water
openings
container
fine
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DER48978D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Application granted granted Critical
Publication of DE367099C publication Critical patent/DE367099C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10HPRODUCTION OF ACETYLENE BY WET METHODS
    • C10H5/00Acetylene gas generators with automatic water feed regulation by the gas-holder

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Physical Or Chemical Processes And Apparatus (AREA)

Description

  • Azetylenentwickler nach dem Zulaufsystem. Gegenstand vorliegender Erfindung ist eine Verbesserung an solchen Azetylenentwicklern, die aus einem Wasserbehälter und einer in derselben herausnehmbar angeordneten mit Abzugsrohr und Brenner versehenen einfachen oder Doppelglocke und einem oder mehereren in der Glocke herausnehmbar angeordneten Karbidbehältern bestehen, wobei der bzw. die Karbidbehälter durch die untere Öffnung der Glocke in diese eingesetzt bzw. herausgenommen werden, so daß alle Ab,dichtungen durch Wasser erfolgen.
  • Die Verbesserung besteht in der Wasserzuführung zu dem Karbid innerhalb des Karbidbehälters. Dieser ist in bekannter Weise am Boden geschlossen; die Wasserzuführung erfolgt durch mehrere in .gleicher Höhe und in entsprechenden Abständen verteilte sehr feine Öffnungen, welche in der Wandung des Karbidbehälters angeordnet sind, wobei der obere Rand bzw. die Gasaustrittsöffnungen des Karbidbehälters gegen Überlaufen des Wassers .geschützt sein müssen, da die feinen Wasserzuführungsöffnungen dem vordringenden Wasser Widerstand entgegensetzen, so d'aß das Wasser leicht höher steigt und den Karbidbehälter überfluten könnte, wenn sein Rand oder die über den Wasserzuführungsöffnungen angeordneten Gasaustrittsöffnungen des Karbidbehälters nicht gegen Eindringen des Wassers besonders geschützt waren. Die Wasserzuführungsöffnungen sind so fein, daß das Wasser nicht in Strahlen die Oberfläche der Karbidschicht trifft, sondern .ganz langsam an der Innenwandung hinuntertropft. In vielen Fällen können die Wasserzuführungsöffnungen kapillare Feinheit 'besitzen. Die Anordnung mehrerer Öffnungen hat hier nicht den Zweck, eine Vermehrung der Wasserzuführung, sondern eine Verteilung der notwendigen Wassermengen über die. Karbidfüllung zu vermitteln. Eine solche vorteilhaft gleichmäßige Verteilung der Wasserzuführung ist für eine Entwicklung erforderlich, -die mit dem, Konsum Schritt hält, denn eine Aufspeicherung von Gas soll bei dem Entwickler nach der Erfindung nicht erfolgen; dieser besitzt eine eigentliche Sammelglocke, auch wo eine sogenannte Doppelglocke vorgesehen ist; in diesem Falle dient die zweite Glocke mehr dazu, die Ableitung des Gases zu vermitteln, als letzteres aufzuspeichern.
  • Es ist notwendig, daß das Wasser gleichzeitig durch alle feinen Öffnungen tropft. Dieses Ziel wird am besten erreicht, wenn die Öffnungen in völlig gleicher Höhe liegen; doch kann die Höhe der einzelnen Öffnungen auch um ein Geringes verschieden sein. Wesentlich bei dem Entwickler nach der Erfindung ist die Wirkungsweise, daß das Karbid gleichzeitig an mehreren, auseinanderlieglenden Stellen von gleicher Höhe -benetzt wird. Hierdurch wird eine einseitige bzw. örtliche Erhitzung und Versdhlammung der Karbidfüllung vermieden. Eine solche einseitige Erhitzung und einseitige Verschlammung bewirken bei Karbidbehältern mit nur einer Wassereintrittsöffnung die bekannten Druckschwankungen und Übergasun.gen, denn dadurch, daß das Wasser an einer Stelle dem Karbid zugeführt wird oder nur eine Stelle der Karbidfü.llung zur Zeit benetzt wird, wird dieser Teil -der Karbidfüllung und des Karbidbehälters übermäßig heiß, während der andere Teil der Karbidfüllu.ng infolge :der Wasserkühlung völlig kalt bleibt; diese großen Temperaturunterschiede im relativ kleinen Raum des Entwicklers bewirken, daß sich sehr bald nach Beginn der Entwicklung im Umkreise der kleinen, vom Wasser unmittelbar erreichbaren Karbidmengen ziemlich feste Karbirlschlammkrusten bilden, welche das weiter nachfolgende Wasser nur schwer zu durchdringen vermag, so daß sich schließlich vor jeder Entwicklungsperiode regelmäßig zuviel Wasser ansammelt, wodurch die bei solchen Entwicklern übliche Übergasung ohne weiteres erklärlich wird. Mehrere Wassereintrittsöffnungen in gleicher Höhe und einseitig dicht beieinander angeordnet haben die gleiche Wirkung wie die Anordnung von nur einer Wassereintrittsöffn.ung. Bei Anordnung mehrerer feiner Wassereintrittsöffnungen in verschiedener Höhe, einerlei, ob dicht beieinanderliegend oder in entsprechenden Abständen verteilt, ist die Funktion noch schlechter wie bei Anordnung von nur einer Wassereintrittsöff nung.
  • Der Gegenstand der Erfindung ist in der Zeichnung Abb. i bis d. in vier verschiedenen Ausführungsformen im Vertikalschnitt veranschaulicht. Abb.5 zeigt Teilansichten zu Abb..4, während Abb.6 bis 8 Teilansichten von drei abweichenden Ausführungsformen des Karbidbehälters darstellen.
  • - Nach dem Ausführungsbeispiel von Abb. i ist a der Wasserbehälter, b die feststehende Glocke, welche mit dem Abzugsrohr c, Absperrhahn d und Brenner e versehen ist; f ist der Karbidbehälter, welcher gegen Überlaufen des Wassers über seinen Randl dadurch geschützt ist, daß er über den Wasserbehälter a hinausragt: g, h, i und h sind die feinen Öffnungen für den Wassereintritt.
  • Bei dem Ausführungsbeispiel nach Abb. a ist der Karbidbehälter mit dem Deckel l fest verschlossen und das Abzugsrohr in bis über den höchsten Wasserstand innerhalb der Glocke b hinausgeführt. Abb. 3 zeigt einen Verschluß des Karbidbehälter f nach Art einer Taucherglocke, indem der glockenartige Deckel L' ,das Eindringen von Wasser verhindert.
  • Nach dem Ausführungsbeispiel von Abb..q. ist der Karbidbehälter unterhalb einer Doppelglocke angeordnet, wobei die Glocke b zur Entwicklung der Gase dient, während Glocke n die Ableitung der Gase vermittelt. Der- Verschluß des Karbidbehälters erfolgt hier ebenfalls durch, Luft- bzw. Gasdruck, da das Wasser innerhalb der -Glockeb nicht höher steigen kann wie das Dach o der Glocke ii bzw. der Mündung p der Leitung q; r ist ein Korb zur Aufnahme des Karbids; s ist eine Art Kragen b@zw. Rand am Korb r, welcher vorteilhaft aus nicht perforiertem Material besteht, und welcher die Kapillaröffnungen g vor Karbidstaub bzw. Schlamm schützt. Durch diese Gestaltung des Karbidbehälters wird auch ein bequemes Entfernen der Rückstände ermöglicht, das lediglich durch Herausnehmen des Korbes erfolgt. Auch kann der Karbidbehälter leicht gereinigt werden, da der mit Rückständen. angefüllte Korb durch Ausschwenken in einem Wasserbehälter augenblicklich ausgewaschen werden kann. Dieser Karbidkorb kann auch aus zwei durch Scharniere verbundenen, oben und unten verschlossenen Hälften bestehen, wodurch die Füllung erleichtert wird. Die Füllung erfolgt in diesem Falle in der Weise, d@aß die eine Hälfte des Drahtkorbes wagerecht gelegt und von oben gefüllt wird; die andere Hälfte muß dann leer bleiben, weil sich der Drahtkorb nur dann schließen läßt. Hierbei wird somit zwangläufig eine Überfüllung des Karbidbehälters ausgeschlossen und der zur Ausdehnung des Kalkschlammes erforderliche freie Raum gesichert.
  • Die Sicherung des Kanbidbehälters gegen Überlaufen des Wassers ist bei Anordnung der Kapillaröffnungen, wobei alle in gleicher Höhe liegen, notwendig, da das Wasser, welches an den feinen öffnungen einen Widerstand findet, immer nach; oben strebt.
  • Die Wirkungsweise ist bei allen Ausführungsbeispielen die gleiche; .die Entwicklung wird unmittelbar durch den Konsum geregelt.
  • Bei den Ausführungsformen des Karbidbehälters nach Abb. 6 bis 8 sind die feinen Öffnungen für den Wassereinlaß in konisch oder ähnlich geformten Kanälen angeordnet, und zwar derart, daß der kleinste Durchgang des Kanals die feine Öffnung bildet, während sich der größere Durchmesser des Kanals an der Außenwandung des Karbidbehälters befindet. Hierdurch wird erreicht, daß die feinen Wassereinlaßöffnungen auch bei kapillarer Feinheit leicht aufzufinden und viel leichter zu reinigen sind; eine Nadel; ein Draht o. dgl. kann leicht in den nach außen erweiterten Kanal geschoben werden und gelangt durch Vorwärtsschieben ohne weiteres Suchen und Tasten in die Kapillaröffnung. Nach dem Ausführungsbeispiel von Abb.6 sind g die konisch geformten Kanäle mit den kapillaren Wassereinlaßöffnungen g' am Karbid:behälter f, wobei die erweiterten Eingangsöffnungen ein leichtes Einführen des Reinigungsinstrumentes für die kapillaren Öffnungen g' ermöglicht.
  • Nach dem Ausführungsbeispiel von Abb. 7. sind die konischen Kanäle t in einer verstärkten Wandung et des Karb-idbehälters angebracht; der Karbidbehälter nach diesem: Ausführungsbeispiel könnte z. B. aus Gußeisen hergestellt sein..
  • Bei dem Ausführungsbeispiel nach Abb. 8 sind idie konischen Kanäle v in vertikaler Linie, mit der größeren Öffnung nach unten gerichtet, angeordnet; hierdurch wird bezweckt, daß bei einer Entwicklung, die den Konsum überschreitet, kein Wasser aus den Kanälen zurückverdrängt werden braucht, um die Wasserzufuhr zu unterbrechen, wie das bei den Ausführungsbeispielen mach Abb.6 und 7 der Fall ist.
  • Es können auch mehrere Reihen Öffnungen übereinander angeordnet sein.
  • Die Größe und Anzahl der Öffnungen richten sich nach dem Brennerkonsum, dem Durchmesser des Karhidbehälters und nach ,dem vorhandenen Gasraum; bei einem entsprechenden Gasraum und Benutzung eines 2o-Liter-Brenners wird z. B. .eine sehr gute Funktion erzielt bei Verwendung eines Karbidibehälters von etwa io cm Durchmesser, an welchem in ungefähr gleicher Höbe oder besser noch in gleicher Höhe drei oder vier in gleichen oder ungefähr gleichen Abständen liegende Öffnungen von j e i mm Durchmesser angeordnet sind. Wenn nur ein kleiner Gasraum zur Verfügung steht, erreicht man eine sehr gute Funktion mit drei oder vier Öffnungen von je mm Durchmesser; es soll dieses nur eine von sehr vielen Ausführungjsmöglidhkeiten sein. Bei den geschilderten feinen Öffnungen sind .die konischen Kanäle, deren kleinster Durchmesser immer ' den feinen Wassereinlaßöffnungenentspricht, eine wesentliche Erleichterung für den Gebrauch der neuen, Entwickler.
  • Durch -die Anordnung nach der Erfindung ist es gelungen, daß die Schwierigkeiten, die der Verwendung von Wasserzulaufapparaten für Laternen, Bergwerkslampen u. dgl. entgegenstehen und die hauptsächlich in der Gefahr einer Übergasung bestehen, beseitigt werden. Insbesondere sind diese Schwierigkeiten bei ider Konstruktion größerer Handlampen nachdem Tropfsystem selbst bei ganz präziser Einstellung des Tropfers scheinbar unüberwindlich .gewesen. Durch die Anordnung einer Anzahl Kapnllaröffnungen in gleicher Höhe an der Wandung des unter einer Glocke untergebrachten Karbidbehälters wird eine völlig gleichmäßige Entwicklung ohne Schwankungen der Wassersäule erreicht. Es ist mit dieser Konstruktion auch möglich, größere Lampen und-, auch Entwickler für Sturmfackeln bzw. Handlampen mit Sturmbrennern durch einfache Erhöhung des Wasserbehälters herzustellen, die ebenfalls eine völlig gleichmäßige Entwicklung ohne Übergasung besitzen.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Azetylenentwickler, bei welchem in einem Wasserbehälter eine mit Gasabzugsrohr und Brenner versehene einfache oder Doppelglocke herausnehmbar angeordnet ist, in welcher ein oder mehrere Karbidbehälfier von unten herausnehmbar eingesetzt sind, dadurch gekennzeichnet, däß der gegen Überhufern des Wassers über seinen oberen Rand geschützte Karbid#Sebälter in seiner Wandung mit mehreren feinen, unter Umständen kapillaren Öffnungen, die in gleicher Höhe in entsprechenden Abständen angebracht sind, versehen, ist.
  2. 2. Ausführungsform des Azetylenehtwicklers nach Anspruch i, -dadurch gekennzeichnet, daßo in den mit den feinen Öffnungen versehenen Karbndbehälter zur Aufnahme des Karbids ein Korb eingesetzt ist, dessen oberer Rand aus einem Streifen undurchbrochen:en Materials, z. B. Blech, besteht, der vor die Wasserzuführungsöffnungen zu liegen kommt.
  3. 3. Ausführungsform des Azetylenentwicklers nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, @daß .die feinen Öffnungen für den Wassereinlaß je in einem konisch oder ähnlich geformten Kanal liegen, dessen kleinster Durchlaß die Kapillaröffnung bildet. q.. Ausführungsform des Azetylenentwicklers nach Anspruch. i, dadurch 'kennzeichnet, daß zur Aufnahme des Karbids ein in dem KarMdbehälter einzusetzender, aus zwei durch Scharniere o. dgl. verbundene, oben und unten verschlossenen Hälften bestehender Drahtkorb dient.
DER48978D 1917-04-23 1919-12-06 Azetylenentwickler nach dem Zulaufsystem Expired DE367099C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
CH367099X 1917-04-23

Publications (1)

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DE367099C true DE367099C (de) 1923-01-16

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ID=4513360

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Application Number Title Priority Date Filing Date
DER48978D Expired DE367099C (de) 1917-04-23 1919-12-06 Azetylenentwickler nach dem Zulaufsystem

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