DE366052C

DE366052C - Dreschmaschine mit Querschuettler

Info

Publication number: DE366052C
Application number: DEM74597D
Authority: DE
Original assignee: Meyer & Co Geb
Current assignee: Meyer & Co Geb
Priority date: 1921-07-27
Filing date: 1921-07-27
Publication date: 1922-12-27

Description

DEUTSCHES REICH

AUSGEGEBEN AM 27. DEZEMBER 1922

REICH S PATENTAMT

PATENTSCHRIFT

- JVl 366052 -KLASSE 45 e GRUPPE 2

(M. 74597

Gebr. Meyer & Co., Maschinenfabrik in Twistringen.

Dreschmaschine mit Querschüttler. Patentiert im Deutschen Reiche vom 27. Juli 1921 ab.

Bei .Dreschmaschinen die Reinigungsvorrichtung seitlich anzuordnen ist bekannt. Bei diesen Maschinen arbeitet aber die Reinigungsvorrichtung längs zur Windrichtung, auch wird das Korn seitlich albgeführt. Bei Spitzdreschern, die in kleinbäuerlichen Betrieben, wo Platzmangel herrscht, aufgestellt werden, war bisher die Absackvorrichtung hinten angebracht,, wenn hinten eine Reinigungsvorrichtung angebaut war. Dadurch

wind aber die Maschine verwickelt, teuer und größer in ihrer Bauart.

Durch die Erfindung wird eine Dreschmaschine geschaffen, die eine außerordentlich einfache Bauart bei geringer Rauml>eanspruchung hat. Außerdem hat die Maschine den Vorteil weniger Schmierstellen und daher geringer Wartung. Dabei wird eine doppelte Reinigung erreicht, nämlich einmal in einem ίο Reinigungskasten und das andere Mal in der Sortiervorrichtung.

•Die Erfindung besteht darin, daß der sich quer zur Richtung des Reinigungsluftstromes bewegende Reinigungskasten oberhalb des Sammelbodens seitlich an der Maschine angeordnet ist, mit dem Sammelboden in Verbindung steht und durch Kanäle mit dem an der hinteren Stirnseite der Maschine vorgesehenen Absackstutzen verbunden ist. Weiter werden gemäß der Erfindung sämtliche sich bewegende Maschinenteile, die Trommel, der Schüttler, das zur Beförderung des Gutes in den Reinigungskasten dienende Schleudergebläse und das zur Erzeugung des Reinigungsluftstromes dienende Gebläse von drei Wellen aus angetrieben, so daß nur ein einfacher Übertragungsriemen erforderlich ist. Die Erfindung läßt sich in verschiedener Weise ausführen. Sie ist in der Zeichnung in einer Ausführungsform veranschaulicht, und zwar zeigt

Abb. ι eine schematische Seitenansicht der Dreschmaschine mit geschnittenem Windkanal und Sortiervorrichtung.

Abb. 2 ist ein Schnitt nach Linie I-I der Abb. i, der die Dreschmaschine teilweise schematisch veranschaulicht.

Abb. 3 ist ein Schnitt nach Linie H-IT der Abb. ι ebenfalls schematisch dargestellt. Die Dreschmaschine ist in bekannter Weise mit der auf der Achse α sitzenden Dreschtrommel versehen, von der das Korn über den Breitschüttler nach dem Sammelboden b gelangt, λ'οη hier gelangt das Korn in das Schleuderrad c, -welches mit dem Ventilator e in einem gemeinsamen geteilten Gehäuse d angeordnet 'ist. Das Korn gelangt durch den Kanal/ zum Reinigungskasteng, wird hier von Spreu gereinigt wan gelangt dann in die Sortiervorrichtung A, die als Siebkasten ausgebildet ist. Dieser Siebkasten h ist, wie be-' kannt, mittels Streben i seitlich am Sammelbaden gegenüber (dem Breitschüttler befestigt, so daß er dessen Bewegung mitmacht und somit quer zur Richtung des Reinigungsluftstromes arbeitet. Der Antrieb des Sammelbodens erfolgt in bekannter Weise von der Kurbelwelle k, während die Ventilatorachse e_t ihren Antrieb in bekannter Weise vermittels endlosen Riemens von der Trommelachse α erhält. Der Siebkasten arbeitet vor der Mündung des ansteigenden Windkanals /. Der Siebkasten ist, wie üblich, mit herausziehbaren Sieben m versehen und mündet in mehrere übereinanderliegende Kanäle n, -H₁, H₂, n₃, die hinter die Maschine führen und in mehreren voneinander getrennten Sacktrichtern 0 endigen. Im Luftkanal kann noch, was j edoch nicht zur Erfindung gehört, eine von der Außenseite zu bedienende Jalousie zwecks Regking der Windstärke angeordnet sein.

Claims

Patent-Ansprüche:

i. Dreschmaschine mit Ouerschüttler, •dadurch gekennzeichnet, daß der sich quer zur Richtung des Reinigungsluftstromes bewegende Reinigungskasten oberhalb des Sammelbodens seitlich an der Maschine angeordnet ist, mit dem Sammelboden in Verbindung steht und durch Kanäle mit dem an der hinteren Stirnseite der Maschine vorgesehenen Absackstutzen verbunden ist.
2. Dreschmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sämtliche sich 'bewegenden Maschinenteile (die Trommel, der Schüttler, das zur Beförderung des Gutes in den Reinigungskasten dienende Schleudergebläse und das zur Erzeugung des Reinigungsluftstromes dienende Gebläse) von drei Wellen aus angetrieben wenden und daher nur ein einfacher Übertragungsriemen erforderlich ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.