DE365992C - Verfahren zur Ausnutzung der Abwaerme von Schlackenkuchen - Google Patents

Description

• Verfahren zur Ausnutzung der Abwärme von Schlackenkuchen. Den Gegenstand der Erfindung bildet ein Verfahren zur Ausnutzung der Abwärme von Schlackenkuchen. Die Schlackenkuchen werden, nachdem die äußere Hülle erstarrt und der innere Flüssigkeitsinhalt zur Herstellung von Schlackenpflastersteinen Verwendung gefunden hat, auf Magen zur Halde gefahren. Da diese hohlen Schlackenkuchen indessen noch eine mittlere Temperatur von 6oo° besitzen, so ist man dazu ühergegangen, die in dem Kuchen enthaltene Wärme auszunutzen, um beispielsweise warmes Wasser zu Bade-und Heizzwecken herzustellen. Zu diesem Zweck werden die heißen Schlackenkuchen in eine Heizkammer geschafft, in .der ein Wasserbehälter untergebracht ist. Die Wärme der _Schlackenkuchen wurde durch die Rauniluft auf den. Wasserbehälter und das darin befindliche Wasser übertragen. Bei diesem Verfahren waren große Heizflächen erforderlich und außerdem beanspruchte der Wärmeaustausch eine verhältnismäßig lange Zeit.
• Gemäß der vorliegenden Erfindung erfolgt die Ausnutzung der Abwärme der Schlackenkuchen dadurch, daß man die Kuchen in einem geschlossenen Raum mit Wasser berieselt und den entstehenden Dampf auf Heizkörper einwirken läßt.
• Bei diesem Verfahren wird die Wärme den Schlackenkuchen rasch entzogen und auf den entstehenden Wasserdampf übertragen, der die Wärme bei seiner Kondensation an den Heizkörpern an (las in diesen Heizkörpern befindliche Mittel, z. B. Wasser, abgibt.
• Auf der Zeichnung ist beispielsweise schematisch eine zur Ausübung des Verfahrens dienende Vorrichtung im senkrechten Schnitt dargestellt.
• Ein geschlossener, zweckmäßig mit isolierten Wänden h und isolierter Decke c versehener Raum cr. ist mit Öffnungen d und e zum Hineinfahren und Herausfahren der Schlackenkuchen versehen. Die Öffnungen sind durch senkrecht bewegbare Türen f und g abschließbar. Der Raum a 1-:esitzt eine Wasserzuleitung h, die in Abständen mit Brausen i versehen ist. Die Wasserzuleitung h ist an einen Wasserbehälter k angeschlossen. der sich oberhalb des Raumes a befindet.
• Unterhalb des Raumes a befindet sich ein Sammelbecken 1, in welches das verdampfte und kondensierte Wasser niederfällt. Das Becken L steht mit dem Behälter k durch eine Leitung in in Verbindung. Eine Pumpe dient zur Beförderung des in dem Becken I hefindlichen Wassers in den Behälter k. Der -Elektroinotor o wird mittels eines durch einen Schwimmer p bewegten Schalters ein- und ausgeschaltet.
• Ein Schwimmkugelventil q dient dazu, den Wasserspiegel in dem Sammelbecken 1 möglichst gleich hoch zu halten, um geringe Flüssigkeitsverluste, die infolge von Undichtigkeiten eintreten können, auszugleichen.
• Oberhalb der Brausen i befindet sich ein Heizkörper beliebiger Art, der im vorliegenden Falle aus einem Rohrsystem r besteht.
• Das Verfahren wird mit Hilfe dieser Vorrichtung wie folgt durchgeführt: Durch die Tür f werden mehrere Wagens mit den. Schlackenkuchen t in den Raum a unter die Brausen i gefahren. Den Brausen i wird alsdann durch das Rohr h nach Öffnen des Ventils 1i Wasser zugeführt. Beim Aufsprühen auf die heißen Schlackenkuchen t verdampf das Wasser, der Dampf steigt empor und beheizt das in den Röhren r umlaufende Mittel. Hierbei kondensiert sich der Dampf und fällt in. Form von Tropfen auf den Boden des Raumes a nieder, welcher mit entsprechenden Abflußöffnungen versehen ist. Durch .diese Abflußöffnungen gelangt das Wasser in das Sammelbecken 1, von wo aus es mit Hilfe der Pumpe m wieder in den Behälter k gefördert wird. Nachdem dem Schlackenkuchen sämtliche Wärme entzogen worden ist, werden sie durch die Tür g aus dem Raum a herausgefahren, während neue Schlackenkuchen in ,den Raum eingeführt werden.

Claims (1)

1. PATENT-ANsPRUcIi: Verfahren zur Ausnutzung der Ab- wärme von Schlackenkuchen, wobei diese zwecks Dampferzeugung in einem geschlossenen Raum mit Wasser berieselt werden, dadurch gekennzeichnet, daß man den Dampf auf Heizkörper (r) einwirken läßt, wobei das verdampfte Wasser nach seiner Kondensation in ein Sammelbecken gelangt, von wo es in einen oberhalb des geschlossenen Raumes befindlichen Behälter gepumpt wird, um alsdann wieder für die Berieselung benutzt zu werden.