DE3644733A1 - Satz von normalmassen zur attestierung und eichung von geraeten zur parametermessung bei unebenheiten von profilen und oberflaechen - Google Patents
Satz von normalmassen zur attestierung und eichung von geraeten zur parametermessung bei unebenheiten von profilen und oberflaechenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf technische Messungen
und betrifft insbesondere einen Satz von Normalmaßen zur
Attestierung und Eichung von Geräten zur Parametermessung
bei Unebenheiten von Profilen und Oberflächen, beispielsweise
von Rundheits- und Zylindermeßgeräten.
Es ist ein Satz von Normalmaßen zur Attestierung
und Eichung von Geräten zur Parametermessung bei Unebenheiten
von Profilen und Oberflächen bekannt, der ein
Ebenheitsmaß und ein Unebenheitsmeßmittel enthält, das
ein Unebenheitsnormal darstellt. Das Ebenheitsmaß und das
Unebenheitsnormal gehören zum Satz des gelieferten Geräts
und dienen zur Einschätzung des Zustandes und zur Einstellung
einzelner Baugruppen des Meßgeräts, beispielsweise
der Spindel und des Verstärkers (eines Verstärkungsfaktors
von z. B. 1000x) für Geräte vom Typ des Rundheitsmessers
(s. beispielsweise die Betriebsanleitung für das
Gerät "Teylirond-2" der Firma "Rank Teylor Hobson" [Großbritannien],
Nr. 210-11/1267, S. 30).
Die Parametermessung bei den Unebenheiten der Profile
mit Hilfe des Rundheitsmessers besteht in folgendem.
Die Spindeleinheit führt eine Musterbewegung auf der
Kreislinie von Führungen aus, die einen Meßfühler eines
primären Meßumformers tragen, der mit Hilfe eines Endstücks
mit einem bestimmten Krümmungsradius dadurch, daß
dieses mit dem Profil der zu prüfenden Oberfläche kontaktiert
wird, in Form eines elektrischen Signals verwandelte
Abweichungen des Radiusvektors einer das Profol des zu
prüfenden Musters beschreibenden Funktion an folgende
Glieder vermittelt: Verstärker, zweigliedriges RC-Filter,
Registriergerät.
Zur Attestierung und Eichung des Rundheitsmeßgeräts
wird vor Beginn der Arbeit auf den Objekttisch des Rundheitsmeßgeräts
ein Ebenheitsmaß aufgestellt und in der
Weise zentriert, daß die Drehachse des Spindels mit der
des Maßes zusammenfällt, worauf das Profil im gewählten
Querschnitt bei einem maximalen Vergrößerungsfaktor des
Geräts gemessen wird. Die Radialabweichungen des Ebenheitsmaßes
sind in einem beliebigen der gewählten Querschnitte
vernachlässigbar klein gegenüber den Abweichungen
des Radiusvektors eines Kreises, den für eine Umdrehung
ein Punkt beschreibt, der in einiger Entfernung (Gleichanteil
des Radius) von der Projektion der Drehachse der
Spindel auf eine senkrecht zur Achse liegende Ebene absteht.
Nach den Ergebnissen der Messungen des Ebenheitsmaßes
wird ein radialer Meßfehler der Spindel bewertet.
Schreitet der radiale Meßfehler der Spindel über eine zulässige
Abweichung, wird daraus geschlossen, daß die in
den Betriebsunterlagen angegebene Genauigkeit bei den
Messungen am Gerät nicht erreicht werden wird, weil der
radiale Meßfehler der Spindel als zufällige Komponente in
Erscheinung tritt.
Die Durchführung der ähnlichen Messungen des Unebenheitsnormals
gibt die Möglichkeit, das erhaltene Resultat
mit der auf dem Maß eingravierten Größe des Unebenheitsparameters
zu vergleichen und damit darüber zu urteilen,
um welchen Wert die zu prüfende Parametergröße abgewichen
ist. Der Satz einiger Geräte umfaßt Programme, die es
gestatten, nach dem Ergebnis der Messungen des Unebenheitsnormals
einen entsprechenden Vergrößerungsfaktor zu
eichen. (Die auf dem Unebenheitsnormal eingravierte Größe
des Unebenheitsparameters ist im Ergebnis der Messungen
an dem Gerät erhalten worden, dessen Satz das gegebene
Normal vor der Ablieferung des Geräts enthalten wird.)
Bei Verwendung des Ebenheitsmaßes und des Unebenheitsnormals
wird während des Betriebes des Geräts die Tatsache
außer acht gelassen, daß infolge verschiedener äußerer
und innerer Einflüsse (elektrische Induktionen, Nulldrift,
Abweichungen der Werte der Glieder des zweigliedrigen RC-
Kreises von den Nennwerten u. ä.) im Meßsystem des Geräts
Abweichungen von den Nennwerten der Übertragungsfaktoren
des Verstärkers sowie eine Verschiebung des Durchlaßbandes
der zweigliedrigen RC-Filter entstehen, die mit Hilfe
des Ebenheitsmaßes und des Unebenheitsnormals nicht geprüft
werden, während das Vorhandensein derartiger Abweichungen
Meßfehler in die Ergebnisse der Parametermessungen
bei den Unebenheiten der Profile und Oberflächen
hineinträgt. Die durch die genannten Ursachen hervorgerufenen
Meßfehler übertreffen um ein Vielfaches den radialen
Meßfehler der Spindel und können sowohl als zufällige
wie auch als systematische Komponenten auftreten. Das
letztere ist für eine richtige Eichung der Geräte und für
die Gewährleistung der Einheitlichkeit der Messungen von
großer Tragweite.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Satz
von Normalmaßen zur Attestierung und Eichung von Geräten
zur Parametermessung bei Unebenheiten von Profilen
und Oberflächen zu entwickeln, in dem das Mittel zur Prüfung
der Unebenheiten in der Weise ausgeführt ist, daß bei
dessen Einsatz möglich wird, sowohl einen radialen Meßfehler
der Spindel als auch Abweichungen der Vergrößerungsfaktoren
von den Nennwerten und Verschiebungen des
Durchlaßbandes der Geräte bei deren Ablieferung und bei
Betrieb zu bewerten.
Die gestellte Aufgabe wird dadurch gelöst, daß in
einem Satz von Normalmaßen zur Attestierung und Eichung
von Geräten zur Parametermessung bei Unebenheiten von
Profilen und Oberflächen, der ein Ebenheitsmaß und ein
Unebenheitsmeßmittel enthält, das Unebenheitsmeßmittel
gemäß der Erfindung aus mindestens zwei Unebenheitsmaßen
erster und zweiter Art besteht, die je in Form einer Fläche
mit einem Profil ausgeführt sind, das eine Unebenheit
aufweist, deren Gestalt, Anordnung und Abmessungen
durch eine periodische Funktion beschrieben werden, die
ein Spektrum besitzt, das von der Übertragungscharakteristik
des zu prüfenden Geräts abhängt, wobei das Spektrum
der das Profil des Maßes erster Art beschreibenden
Funktion wesentlich schmäler als das Nenn-Durchlaßband des
Geräts ist und die nach der Amplitude höchsten Harmonischen
bei Frequenzen aufweist, die Frequenzen der Übertragungscharakteristik
des Geräts gleich sind, auf denen
die relativen Übertragungsfaktoren des Geräts nahe am Maximalwert
liegen, während das Spektrum der das Profil des
Maßes zweiter Art beschreibenden Funktion entweder nahe
am Nenn-Durchlaßband des zu prüfenden Geräts liegt oder
mit diesem zusammenfällt, oder wesentlich schmäler als
das Nenn-Durchlaßband des zu prüfenden Geräts ist, wobei
die Maximalamplitude der Harmonischen des Spektrums eine
Frequenz besitzt, die der Frequenz eines zu normierenden
Wellenfilters des Durchlaßbandes gleich ist oder
an dieser nahe liegt.
Der Satz von Normalmaßen kann eine Menge von Unebenheiten
erster Art und eine Menge von Unebenheiten zweiter
Art enthalten, wobei die Maße jeder Menge einander
ähnlich ausgeführt sind und sich voneinander durch die
Abmessungen der Unebenheiten des Profils unterscheiden.
Es ist zweckmäßig, die drei Unebenheitsmaße enthaltende
Menge der Unebenheitsmaße in Form eines auf einer
Stirnfläche einer Grundplatte befestigten dreistufigen
Zylinders auszuführen, bei dem die Durchmessergrößen der
Stufen Glieder einer geometrischen Progression mit einem
Stufensprung gleich zwei darstellen, wobei die andere
Stirnfläche der Grundplatte abgeschrägt ist und mit der
Achse des Zylinders einen Winkel bildet, der in Abhängigkeit
vom Vergrößerungsfaktor des zu prüfenden Geräts
gewählt ist.
Das Unebenheitsmaß zweiter Art kann in Form eines
Zylinders mit einer zylindrischen Aushöhlung ausgeführt
werden, deren Achse parallel zur Achse des Zylinders
verläuft, während die Halbmesser des Zylinders bzw. der
Aushöhlung und die Tiefe der Aushöhlung in Abhängigkeit
von der Übertragungscharakteristik des zu prüfenden Geräts
gewählt sind.
Man kann auch die Unebenheitsmaße erster und zweiter
Art je in Form einer Zylinderscheibe mit einer Beule
ausführen, die durch die Mantelfläche eines Zylinders
begrenzt ist, dessen Achse parallel zur Drehachse der
Scheibe verläuft und dessen Halbmesser kleiner als der
Halbmesser der Scheibe ist, während die Halbmesser der
Scheibe bzw. des Zylinders und die Höhe der Beule in Abhängigkeit
von der Übertragungscharakteristik des zu
prüfenden Geräts gewählt sind.
Man kann schließlich das Unebenheitsmaß erster Art
in Form einer Zylinderscheibe mit einem Schnitt ausführen,
der durch die Mantelfläche eines Zylinders begrenzt
ist, dessen Achse parallel zur Achse der Scheibe verläuft
und dessen Halbmesser größer als der Halbmesser der
Scheibe ist, wobei der Halbmesser der Scheibe, der Halbmesser
des Zylinders und die Tiefe des Schnitts in Abhängigkeit
von der Übertragungscharakteristik des zu
prüfenden Geräts gewählt sind.
Es ist erwünscht, den Satz von Normalmaßen mit einer
Grundplatte mit einem daran mit einem Ende senkrecht
zur Grundplatte befestigten Stab zu versehen, der am anderen
Ende einen Feststeller zur Befestigung der Maße aufweist,
in denen zentrale Durchgangsbohrungen nach dem
Durchmesser des Stabes ausgeführt sind.
Zur Prüfung von zur Parametermessung bei Teilen mit
einem Halbmesser von über 150 mm vorgesehenen Geräten ist
es zweckmäßig, die Menge der Unebenheitsmaße erster Art
oder die Menge der Unebenheitsmaße zweiter Art in Form
einer Zylinderscheibe mit einem rechteckigen Ausschnitt
auszuführen, in dem mit der Möglichkeit einer Radialverschiebung
in der Scheibe ein Einsatz nach der Form
des Ausschnitts angeordnet ist, wobei der Halbmesser der
Scheibe, die Breite des Ausschnitts und die Verschiebungsgröße
des Einsatzes unter der Bedingung gewählt sind,
die Erzeugung der Unebenheiten für sämtliche Maße der
gegebenen Menge bei einer Verschiebung des Einsatzes aus
einer Endstellung in die andere zu ermöglichen.
Der Satz von Normalmaßen, in dem die Menge der Unebenheitsmaße
zweiter Art in Form einer Zylinderscheibe
mit einem verschiebbaren Einsatz ausgeführt ist, die mindestens
einen zusätzlichen rechteckigen Ausschnitt mit
einem Einsatz aufweist, wobei die gegenseitige Winkelstellung
der Ausschnitte, deren Breite und die Verschiebungsgröße
der Einsätze sowie der Halbmesser der Scheibe
unter der Bedingung einer Gleichheit von Frequenzen der
Maximalamplitude der Harmonischen der Spektralcharakteristik
und des zu normierenden Wellenfilters des Durchlaßbandes
des Geräts gewählt sind.
Der Satz von Normalmaßen zur Attestierung und Eichung
von Geräten zur Parametermessung bei Unebenheiten von
Profilen und Oberflächen, der erfindungsgemäß ausgeführt
und aus einem Ebenheitsmaß und Unebenheitsmaßen
zweier Arten zusammengesetzt ist, gestattet es, eine
Attestierung und Eichung der Geräte zur Parametermessung
bei den Unebenheiten der Profile und Oberflächen rasch,
einfach und bequem vorzunehmen. Mit Hilfe des Satzes
von Normalmaßen können Geräte attestiert und geeicht
werden, die Abweichungen der Form bei Teilen von Rotationskörpern
überwachen. Die in den Satz eingehenden Normalmaße
gestatten es, Abweichungen (Meßfehler) der Vergrößerungsfaktoren
des zu prüfenden Geräts von den Nennwerten:
50-, 100-, 200-, 500-, 1000-, 2000-, 5000-, 10 000-, 20 000fach,
eine Verschiebung des Durchlaßbandes mit einem Nennwert
von 1 bis 5,1 bis 15,1 bis 50 und 1 bis 150 Unebenheiten
pro Meßperiode bei einem 2% von deren Nennwerten nicht
überschreitenden Meßfehler einzuschätzen. Darüber hinaus
kann man nach den Ergebnissen der Messungen der Normalmaße
an dem zu prüfenden Gerät den Höchstwert des Gerätefehlers
in einem beliebigen der obengenannten Bereiche
bewerten. Die Normalmaße sind kompakt, bequem im Umgang.
Die Masse des Satzes beträgt 2 bis 4 kg in Abhängigkeit
von der Konstruktion und Bestimmung. Die Abmessungen des
Satzes sind folgende: Der Satz kann in den Sitzen des
Einsatzes eines Werkzeugkoffers verpackt werden, dessen
Abmessungen 400×300×60 mm betragen.
Der Erfindung soll durch die nachstehende Beschreibung
konkreter Ausführungsformen anhand der Zeichnungen
näher erläutert werden. Es zeigen erfindungsgemäß:
Fig. 1 einen in Form eines dreistufigen Zylinders
ausgeführten Satz aus drei Unebenheitsmaßen erster Art;
Fig. 2 einen II-II-Schnitt der Fig. 1;
Fig. 3 ein in Form eines Zylinders mit einer zylindrischen
Aushöhlung ausgeführtes Unebenheitsmaß zweiter
Art;
Fig. 4 einen IV-IV-Schnitt der Fig. 3;
Fig. 5 ein in Form einer Zylinderscheibe mit einer
Beule ausgeführtes Unebenheitsmaß erster oder zweiter
Art;
Fig. 6 einen VI-VI-Schnitt der Fig. 5;
Fig. 7 ein in Form einer Zylinderscheibe mit einem
Schnitt an einer Halterung ausgeführtes Unebenheitsmaß
erster Art;
Fig. 8 einen VIII-VIII-Schnitt der Fig. 7;
Fig. 9 eine in Form einer Zylinderscheibe mit einem
rechteckigen Ausschnitt ausgeführte Menge von Unebenheitsmaßen
erster oder zweiter Art;
Fig. 10 eine in Form einer Zylinderscheibe mit vier
Ausschnitten ausgeführte Menge von Unebenheitsmaßen zweiter
Art.
Eine konkrete konstruktive Ausführung der Unebenheitsmaße
erster und zweiter Art ist für Rundheitsmeßgeräte
darstellende Geräte aufgeführt.
Der Satz von Normalmaßen zur Attestierung und Eichung
von Geräten zur Parametermessung bei Unebenheiten von Profilen
und Oberflächen enthält gemäß der Erfindung ein Ebenheitsmaß
(in den Zeichnungen nicht angedeutet) und ein Unebenheitsmeßmittel,
das sich aus mindestens zwei Unebenheitsmaßen
erster und zweiter Art zusammensetzt, deren jede
in Form einer Oberfläche mit einem Profil ausgeführt
ist, das eine Unebenheit aufweist, deren Gestalt, Anordnung
und Abmessungen durch eine periodische Funktion beschrieben
werden, die ein von der Übertragungscharakteristik
des zu prüfenden Geräts abhängiges Spektrum besitzt.
Das Spektrum der das Profil des Maßes erster Art beschreibenden
Funktion ist wesentlich schmäler als das Nenn-Durchlaßband
des Geräts und weist die nach der Amplitude höchsten
Harmonischen bei Frequenzen auf, die Frequenzen der
Übertragungscharakteristik des Geräts gleich sind, auf
denen die relativen Übertragungsfaktoren des Geräts an den
Maximalwert nahe kommen. Das Spektrum der das Profil zweiter
Art beschreibenden Funktion liegt entweder in der Nähe
des Nenn-Durchlaßbandes des zu prüfenden Geräts oder fällt
mit diesem zusammen oder ist wesentlich schmäler als das
Nenn-Durchlaßband des zu prüfenden Geräts, wobei aber
die Maximalamplitude der Harmonischen des Spektrums eine
Frequenz aufweist, die der Frequenz des zu normierenden
Wellenfilters des Durchlaßbandes des Geräts gleich ist
oder in deren Nähe liegt.
Zur Realisierung der Möglichkeit, eine ganze Reihe
von Vergrößerungsfaktoren des Geräts und eine Reihe von
Frequenzdurchlaßbändern bei den zweigliedrigen RC-Filtern
zu prüfen, ist im Satz das Vorhandensein einer Menge
von Unebenheitsmaßen erster Art und eine Menge von
Unebenheitsmaßen zweiter Art vorgesehen, wobei die Maße
jeder Menge einander ähnlich ausgeführt und voneinander
durch die Abmessungen der Unebenheiten des Profils verschieden
sind.
In Fig. 1, 2 ist eine Ausführungsform der Menge der
Unebenheitsmaße erster Art dargestellt, die drei Unebenheitsmaße
enthält, die in Form eines an einer Stirnfläche
einer Grundplatte 1 befestigten dreistufigen Zylinders
2 ausgeführt sind, bei dem die Durchmessergrößen der
Stufen Glieder einer geometrischen Progression mit einem
Stufensprung gleich zwei darstellen, wobei die andere
Stirnfläche der Grundplatte 1 abgeschrägt ist und mit der
Achse des Zylinders 2 einen Winkel f/2-α bildet, der
in Abhängigkeit vom Vergrößerungsfaktor des zu prüfenden
Geräts gewählt ist. In der Konstruktion ist ein Deckel 3
zum Schutz des Maßes gegen Beschädigungen vorgesehen.
Der Winkel α der Neigung der Achse des Zylinders 2
zur abgeschrägten Oberfläche der Grundplatte 1 wird aus
der Beziehung ermittelt:
Hierin sind
F max
die Größe eines Unebenheitsparameters, die
ca. 1/2 der oberen Grenze des Meßbereiches
beim gewählten Vergrößerungsfaktor entspricht;
R
m
der Halbmesser der Zylinderstufe, der R₁,
R₂ oder R₃ in Fig. 2 gleich ist, wobei
ist, wobei i = 1, 2 ist;
R
n
der Halbmesser eines Endstücks eines primären
Meßumformers des zu prüfenden Geräts (in Fig.
1, 2 nicht angedeutet).
In Fig. 3, 4 ist eine Ausführungsform des Unebenheitsmaßes
zweiter Art wiedergegeben, das in Form eines
Zylinders 4 mit einem Halbmesser R m und mit einer zylindrischen
Aushöhlung 5 mit einem Halbmesser R e ausgeführt
ist, deren Achse parallel zur Achse des Zylinders 4 verläuft.
Auf den Zylinder 4 sind drei Bänder 6 aufgebracht,
deren mittleres ein Arbeitsband ist. Der Zylinder ist auf
einer Grundplatte 7 befestigt. In der Konstruktion ist ein
Deckel 8 zum Schutze des Zylinders 4 gegen Beschädigungen
vorgesehen. Der Halbmesser R m des Zylinders 4, der Halbmesser
R e und die Tiefe H der Aushöhlung 5 sind in Abhängigkeit
von der Übertragungscharakteristik des zu prüfenden
Geräts gewählt und miteinander sowie mit den Abweichungsgrößen
Δρ i von Radiusvektoren einer das Profil des
Maßes in Grenzen eines die Aushöhlung 5 einschließenden
Zentralwinkels beschreibenden Funktion durch eine folgende
Abhängigkeit verbunden:
Hierin sind
α e - die Hälfte des die Aushöhlung 5 einschließenden
Zentralwinkels des Zylinders 4, der sich zu
ergibt,
α i - ein laufender Wert des Drehwinkels des Radiusvektors.
α i - ein laufender Wert des Drehwinkels des Radiusvektors.
Außerhalb eines Winkels von 2 a e sind die Abweichungen
des Radiusvektors gleich Null.
Mit Hilfe der angeführten Abhängigkeiten wird das
Spektrum einer Funktion bestimmt, die das Profil des Maßes
nach den Formeln:
beschreibt, wobei
a k , b k Fourierkoeffizienten der K-ten
Harmonischen,C k eine Amplitude der K-ten Harmonischen
bedeuten.
Die Verhältnisse der Parameter R m , R e und H werden
in der Weise gewählt, daß die Bedingung
C k = 5,15, 50, 150 ≃ P 0,75 (4)
erfüllt wird, worin
P 0,75
der Wert des Übertragungsfaktors
einer standardisierten
Amplitudenfrequenzcharakteristik
des zu prüfenden Geräts
auf dem Niveau des zu
normierenden Wellenfilters
(beispielsweise auf dem Niveau von 0,75)
ist.
Die in Fig. 3, 4 gezeigte Ausführungsform hat ein
Profil, das durch eine Funktion beschrieben wird, deren
Spektrum nahe am Nenn-Durchlaßband des zu prüfenden Geräts
liegt oder mit diesem zusammenfällt.
In Fig. 5, 6 ist eine Ausführungsform des Maßes erster
oder zweiter Art dargestellt, das in Form einer Zylinderscheibe
9 mit einer Beule 10 ausgebildet ist, die
durch die Zylindermantelfläche eines Zylinders begrenzt
ist, dessen Achse parallel zur Drehachse der Scheibe 9
verläuft und dessen Halbmesser R b kleiner als der Halbmesser
R m der Scheibe 9 ist, während der Halbmesser R m
der Scheibe 9, der Halbmesser der Zylinderfläche der Beule
10 und die Höhe ρ₀ der Beule 10 abhängig von der
Übertragungscharakteristik des zu prüfenden Geräts gewählt
und miteinander sowie mit den Abweichungsgrößen Δρ i
der Radiusvektoren der das Profil des Maßes in Grenzen
eines die Beule 10 einschließenden Zentralwinkels 2 β₀
beschreibenden Funktion durch eine folgende Abhängigkeit:
verbunden sind, worin
h
einen Abstand zwischen den Drehachsen der Scheibe
9 und der Zylinderfläche der Beule 10, der
nach der Formel h = ρ₀+R m -R b berechnet wird;
b
i
einen laufenden Wert des Drehwinkels des Radiusvektors
bedeutet.
Außerhalb eines Winkels von 2 β₀ sind die Abweichungen
des Radiusvektors gleich Null.
Nach den Formeln (3) wird das Spektrum der Funktion
(5) bestimmt.
Die ein Verhältnis des Ausgangssignals des Geräts zu
dessen Eingangssignal bei der Messung der Parameter der
Unebenheiten des Profils des Maßes im i-ten Punkt beschreibende
Gleichung, worin Δρ i ≠0 ist, kann in folgender
allgemeiner Form:
dargestellt werden, worin
U Ausg , U Eing Werte des Ausgangs- und Eingangssignals
des Geräts im i-ten Punkt bei der Messung
des Unebenheitsmaßes;P k , ψ k die Amplitude und die Phase der k-ten
Harmonischen der Übertragungscharakteristik des Geräts;a k , b k Fourierkoeffizienten, die nach der Formel
(3) für eine die Abweichungen des Radiusvektors
des Profils des Maßes beschreibende Funktion ermittelt
werden,
bezeichnen.
Die Werte der geometrischen Parameter (ρ₀, R m , R b , h)
werden derart gewählt, daß für die Maße zweiter Art die Bedingung
(4) erfüllt wird, während für die Maße erster Art
die Gleichung (6) die Form:
annimmt.
Die in Fig. 5, 6 dargestellten Unebenheitsmaße können
durch Aufspritzen einer Legierung auf die Oberfläche einer
Metall- oder Glasscheibe erzeugt werden.
In Fig. 7, 8 ist eine Ausführungsform eines Unebenheitsmaßes
erster Art dargestellt, das in Form einer Zylinderscheibe
11 mit einem Schnitt 12 nach der Form der
Mantelfläche eines Zylinders hergestellt ist, dessen Achse
parallel zur Achse der Scheibe 11 verläuft und dessen
Halbmesser R d den Halbmesser R m der Scheibe 11 übertrifft,
wobei der Halbmesser R m der Scheibe 11, der Halbmesser
R d des Zylinders und die Tiefe H′ des Schnitts 12 abhängig
von der Übertragungscharakteristik des zu prüfenden
Geräts gewählt sind.
In Fig. 7 ist ein in einer für den Betrieb bequemen
Vorrichtung befestigtes Maß gezeigt. Das Maß ist mit einer
Grundplatte 13 mit einem daran mit einem Ende senkrecht
zur Grundplatte befestigten Profilstab 14 versehen, an dessen
anderem Ende ein Feststeller 15 zur Befestigung des Maßes
im Meßvorgang vorgesehen ist. Das Maß ist mit einer
zentralen Durchgangsbohrung nach dem Durchmesser des Stabes
14 und mit einem Deckel 16 versehen, mit dessen Hilfe
nach dem Innendurchmesser (nach der Bohrung in der Scheibe
11) die Scheibe 11 auf der Grundplatte 13 angeordnet
werden kann. Die vorliegende Konstruktion gestattet es,
den Unebenheitsparameter an dem zu prüfenden Gerät durch
Abkürzung der Zeit für die Durchführung der Operation einer
Zentrierung des Maßes nach dessen Umdrehung auf dem Gerätetisch
um einen Winkel von 2 π/L, worin L = 1, 2, . . ., N
ist, gemäß der Meßprozedur mit größerem Effekt zu messen.
Der Halbmesser R m der Scheibe 11, der Halbmesser R d
des Zylinders und die Tiefe H′ des Schnitts 12 sind in
Abhängigkeit von der Übertragungscharakteristik des zu
prüfenden Geräts gewählt. Die angegebenen Parameter sind
miteinander und mit den Abweichungsgrößen Δρ i der Radiusvektoren
der das Profil des Maßes in Grenzen eines den
Schnitt einschließenden Zentralwinkels 2 a′ e
beschreibenden Funktion durch eine folgende Abhängigkeit:
verbunden, worin
α′ i in laufender Wert des Drehwinkels des Radiusvektors
sind.
Außerhalb eines Winkels von 2 a′ e sind die Abweichungen
des Radiusvektors des Maßes gleich Null.
Nach den Formeln (3) wird das Spektrum der Funktion
(8) bestimmt. Das Verhältnis der Werte R m , R d und H
wird derart gewählt, daß die Bedingung (7) erfüllt wird.
In Fig. 9 ist ein Unebenheitsmaß erster Art oder ein
Unebenheitsmaß zweiter Art dargestellt, das in Form einer
Zylinderscheibe 17 mit einem rechteckigen Ausschnitt 18 an
deren Umfang ausgeführt ist, in dem mit der Möglichkeit
einer Radialverschiebung in der Scheibe 17 ein Einsatz 19
nach der Form des Ausschnitts 18 angeordnet ist, wobei
der Halbmesser R m der Scheibe 17, die Breite l und die
Verschiebungsgröße H″ des Einsatzes 19 unter der Bedingung
gewählt sind, die Erzeugung von Unebenheiten für
sämtliche Maße der gegebenen Menge bei einer Verschiebung
des Einsatzes 19 aus einer Endstellung in die andere zu
ermöglichen. In Fig. 9 ist durch das Symbol H″ ein Abstand
zwischen den zwei Endstellungen des Einsatzes 19 bei
dessen Verschiebung angedeutet.
Zur Verschiebung des Einsatzes 19 ist im rechteckigen
Ausschnitt 18 der Scheibe 17 eine Konsole 20 mit einer
Bezugsfläche befestigt, auf der ein End-Längenmaß
angeordnet ist, dessen Größe die Verschiebungsgröße H″
der Zylinderfläche des Einsatzes 19 normal zur Oberfläche
der Scheibe 17 festlegt. Die Auswahl des Endmaßes 21 hängt
von den Vergrößerungsfaktoren des zu prüfenden Geräts ab.
Eine derartige konstruktive Lösung gestattet es, auf eine Attestierung
der Verschiebungshöhe H″ des Einsatzes 17 zu
verzichten.
Der Halbmesser der Scheibe 17, der zugleich auch der
Halbmesser der Arbeitsfläche des Einsatzes 19 ist, die
Verschiebung H und die Breite l des Einsatzes 19 sind miteinander
und mit den Werten der Abweichungen der Radiusvektoren
der das Profil des Maßes in Grenzen eines den
Einsatz 19 einschließenden Zentralwinkels 2 β₀ beschreibenden
Funktion durch eine folgende Funktion:
verbunden, worin
β ′ i - ein in Grenzen des Zentralwinkels 2 β′₀ veränderlicher laufender Winkel,
β ′ i - ein in Grenzen des Zentralwinkels 2 β′₀ veränderlicher laufender Winkel,
sind.
Zur Realisierung der Menge der Unebenheitsmaße erster
Art reicht eine Scheibe 17 mit einem rechteckigen Ausschnitt
18 und einem Einsatz 19 solch einer Breite l aus,
daß durch die Verschiebung H″ des Einsatzes 19 (mit Hilfe
eines End-Längenmaßes 21) aus einer Endstellung in die
andere die Erzeugung von Unebenheiten für sämtliche Maße
der gegebenen Menge durch Zusammenbau der Konstruktionsteile
des Unebenheitsmaßes - der Scheibe 17, des End-Längenmaßes
21 und des Einsatzes 19 - ermöglicht wird. Die
Werte der Breite l des Einsatzes 19 werden in diesem Fall
anhand der Abhängigkeiten (3), (7), (9) und (10) errechnet.
Mit Hilfe der in Fig. 9 dargestellten Unebenheitsmaße
erster und zweiter Art werden die metrologischen Eigenschaften
von Geräten geprüft, die zur Kontrolle einer
Abweichung der Form von großdimensionalen Teilen mit einem
Radius von über 150 mm vorgesehen sind.
In Fig. 10 ist eine Ausführungsform eines Unebenheitsmaßes
zweiter Art gezeigt, das in Form einer Zylinderscheibe
22 hergestellt ist, die mindestens zwei rechteckige
Ausschnitte 23 (in Fig. 10 sind 4 Ausschnitte dargestellt)
aufweist, in denen mit der Möglichkeit einer Radialverschiebung
in der Scheibe 22 Einsätze 24 angeordnet
sind, die die Form des Ausschnitts 23 besitzen, wobei
die durch einen Winkel γ in Fig. 10 definierte gegenseitige
Winkelstellung der Ausschnitte 24 und die Größe
der Verschiebung H′′ der Einsätze 24 normal zur Oberfläche
der Scheibe 22 sowie der Halbmesser R m der Scheibe 22 unter
der Bedingung gewählt sind, daß das Spektrum der das
Profil des Unebenheitsmaßes beschreibenden Funktion wesentlich
schmäler als das Nenn-Durchlaßband des Geräts und
eine Frequenz der Maximalamplitude der Harmonischen des
Spektrums vorhanden ist, die gleich der Frequenz des zu
normierenden Wellenfilters des Durchlaßbandes des Geräts
ist oder an diese Frequenz nahe kommt. Zur Auswahl der
Tiefen der Unebenheiten dieses Maßes werden die Abhängigkeiten
(3), (4), (9), (10) ausgenutzt und der Winkel γ
gleich 2 π/K gewählt, worin K = 5, 15, 50, 150 ist.
Die beschriebenen verschiedenen Konstruktionsausführungen
der Unebenheitsmaße erster und zweiter Art haben
den gleichen Bestimmungszweck, aber ihre Ausführungsformen
geben die Möglichkeit, verschiedenartige Arbeitsverfahren
anzuwenden und Maßnahmen zur Kontrolle von Geräten zu ergreifen,
die Abweichungen der Form von Teilen mit einem
Radius von 1,5 mm und mehr, darunter auch von im Maschinenbau
verwendeten großdimensionalen Teilen, messen.
Das Gerät zur Parametermessung bei Unebenheiten von
Profilen und Oberflächen wird mit Hilfe eines Satzes von
Normalmaßen gemäß der Erfindung wie folgt attestiert und
geeicht.
Zuerst wird auf dem Objekttisch des zu prüfenden Geräts
in einem Wechsel ein Unebenheitsmaß erster Art aufgestellt
oder in Abhängigkeit von der Konstruktion, wie
dies in Fig. 7 gezeigt ist, eine Grundplatte 13 angeordnet,
auf deren hervortretenden Teil nach dem Innendurchmesser
ein Maß aufgesetzt ist. Es werden das Profil des Maßes
zentriert und der Unebenheitsparameter in der Mitte des
Arbeitsbereiches des Maßes L-mal gemessen. Hierbei sind
am Gerät ein Filter mit einem Durchlaßband, das wesentlich
breiter als das Spektrum einer das Profil des Maßes beschreibenden
Funktion ist, und ein der Bestimmung des Maßes entsprechender
Vergrößerungsfaktor eingeschaltet. Um den Einfluß
der Lageabweichung des Gerätetisches, der Drehachse
der Spindel von der Rechtwinkligkeit sowie eines Radialfehlers
der Spindel des Rundheitsmeßgeräts bei Vergrößerungsfaktoren
von 5000x und darüber auszuschließen, werden
Wiederlholungsmessungen unter einer Umdrehung des Maßes
um einen Winkel von 2 π/L, worin L = 1, 2, 3, . . ., N ist, vorgenommen.
Zur Verwirklichung einer Umdrehung der auf der Grundplatte
13 gemäß Fig. 7 angeordneten Maße wird zuerst der
Feststeller 15 losgelassen, dann das Maß 11 unter Zuhilfenahme
des Deckels 16 auf der Grundplatte 13 um einen erforderlichen
Winkel umgedreht, worauf man den Feststeller
15 erneut einrasten läßt.
Die gleiche Meßprozedur wird mit den Maßen zweiter
Art vorgenommen, wobei am Gerät solch ein Durchlaßband einzustellen
ist, das dem Bestimmungszweck des zu messenden
Maßes entspricht, worauf am Gerät ein Vergrößerungsfaktor
für das vorliegende Maß zu wählen ist.
Nach den Ergebnissen der Messungen der normalen Unebenheitsmaße
erster Art und nach den bei der Attestierung
eines entsprechenden Maßes an einem Normal oder einem
Normalmeßmittel höchster Genauigkeit erhaltenen Unebenheitsparametergrößen
wird auf einen Fehler von Vergrößerungsfaktoren
des zu prüfenden Geräts geschlossen. Nach einer
ähnlichen Gesamtheit der Unebenheitsparametergrößen für die
Normalmaße zweiter Art wird unter Berücksichtigung des
Spektrums der das Profil des Maßes zweiter Art beschreibenden
Funktion über eine Verschiebung des Durchlaßbandes
des zu prüfenden Filters geurteilt. Mit Hilfe einer unkomplizierten
mathematischen Bearbeitung der erhaltenen Werte
kann man auch eine maximale systematische Komponente
des Meßfehlers in den Meßbereichen des zu prüfenden Geräts
beurteilen.
Unter Benutzung des erfindungsgemäßen Satzes von Normalmaßen
wurden eine Reihe von Geräten des Typs Rundheitsmesser
(Mod. 290, Teylirond 73, Teylisenta) geeicht, wodurch
es möglich wurde, die metrologischen Eigenschaften
der Rundheitsmeßgeräte: eine systematische und eine zufällige
Komponente von Vergrößerungsfaktoren 50x, 100x, 200x,
1000x, 2000x, 5000x, 10 000x, 20 000x und eine Verschiebung
des Durchlaßbandes bei 5, 15, 50, 150 Unebenheiten pro Periode
auf einen Pegel von 0,75 im vollen Umfang zu erkennen.
Falls die gefundenen Abweichungen der metrologischen Eigenschaften
in zulässigen Grenzen liegen, wird befunden,
daß das Gerät betriebsbereit ist.
Die Anwendung des erfindungsgemäßen Satzes von Normalmaßen
gestattet es, noch zwei Aufgaben zu lösen: Die
metrologischen Eigenschaften von zur Messung von Werten
ein und der gleichen physikalischen Größe dienenden Geräten
zu vergleichen und im folgenden Reparatur- und Justierarbeiten
zielgerichtet durchzuführen, falls die bei
der Eichung festgestellten Parameter zulässige Abweichungen
überschreiten.
Claims (10)
1. Satz von Normalmaßen zur Attestierung und Eichung
von Geräten zur Parametermessung bei Unebenheiten von
Profilen und Oberflächen, der
- - ein Ebenheitsmaß und
- - ein Unebenheitsmeßmittel enthält,
dadurch gekennzeichnet, daß
- - das Unebenheitsmeßmittel aus
- - mindestens zwei Unebenheitsmaßen erster und
- - zweiter Art besteht, die je in Form einer Fläche mit einem Profil ausgeführt sind, das eine Unebenheit aufweist, deren Gestalt, Anordnung und Abmessungen durch eine periodische Funktion beschrieben werden, die ein Spektrum besitzt, das von der Übertragungscharakteristik des zu prüfenden Geräts abhängt, wobei
- - das Spektrum der das Profil des Maßes erster Art beschreibenden Funktion wesentlich schmäler als das Nenn- Durchlaßband des Geräts ist und die nach der Amplitude höchsten Harmonischen bei Frequenzen aufweist, die Frequenzen der Übertragungscharakteristik des Geräts gleich sind, auf denen die relativen Übertragungsfaktoren des Geräts nahe am Maximalwert liegen, während
- - das Spektrum der das Profil des Maßes zweiter Art beschreibenden Funktion entweder nahe am Nenn-Durchlaßband des zu prüfenden Geräts liegt oder mit diesem zusammenfällt, oder wesentlich schmäler als das Nenn-Durchlaßband des zu prüfenden Geräts ist, wobei die Maximalamplitude der Harmonischen des Spektrums eine Frequenz besitzt, die der Frequenz eines zu normierenden Wellenfilters des Durchlaßbandes des Geräts gleich ist oder an dieser nahe liegt.
2. Satz von Normalmaßen nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß er
- - eine Menge von Unebenheitsmaßen erster Art und
- - eine Menge von Unebenheitsmaßen zweiter Art enthält, wobei
- - die Maße jeder Menge einander ähnlich ausgeführt sind und sich voneinander durch die Abmessungen der Unebenheiten des Profils unterscheiden.
3. Satz von Normalmaßen nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Menge
der Unebenheitsmaße erster Art
- - drei Unebenheitsmaße enthält, die in Form
- - eines auf einer Stirnfläche einer Grundplatte (1) befestigten dreistufigen Zylinders (2) ausgeführt sind, bei dem die Durchmessergrößen der Stufen Glieder einer geometrischen Progression mit einem Stufensprung gleich zwei darstellen, wobei
- - die andere Stirnfläche der Grundplatte (1) abgeschrägt ist und mit der Achse des Zylinders (2) einen Winkel (π/2-α) bildet, der in Abhängigkeit vom Vergrößerungsfaktor des zu prüfenden Geräts gewählt ist.
4. Satz von Normalmaßen nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß
- - das Unebenheitsmaß zweiter Art in Form
- - eines Zylinders (4) mit
- - einer zylindrischen Aushöhlung (5) ausgeführt ist, deren Achse parallel zur Achse des Zylinders (4) verläuft, und
- - die Halbmesser (R m und R e ) des Zylinders (4) bzw. der Aushöhlung (5) und die Tiefe (H) der Aushöhlung (5) in Abhängigkeit von der Übertragungscharakteristik des zu prüfenden Geräts gewählt sind.
5. Satz von Normalmaßen nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß
- - die Unebenheitsmaße erster und zweiter Art je in Form einer Zylinderscheibe (9) mit
- - einer Beule (10) ausgeführt sind, die durch die Mantelfläche eines Zylinders begrenzt ist, dessen Achse parallel zur Drehachse der Scheibe (9) verläuft und dessen Halbmesser (R b ) kleiner als der Halbmesser (R m ) der Scheibe (9) ist, während
- - die Halbmesser (R m , R c ) der Scheibe bzw. des Zylinders und die Höhe (h) der Beule (10) in Abhängigkeit von der Übertragungscharakteristik des zu prüfenden Geräts gewählt sind.
6. Satz von Normalmaßen nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß
- - das Unebenheitsmaß erster Art in Form einer
- - Zylinderscheibe (11) mit
- - einem Schnitt (12) ausgeführt ist, der durch die Mantelfläche eines Zylinders begrenzt ist, dessen Achse parallel zur Achse der Scheibe (11) verläuft und dessen Halbmesser (R d ) größer als der Halbmesser (R m ) der Scheibe (11) ist, wobei
- - der Halbmesser (R m ) der Scheibe (11), der Halbmesser (R d ) des Zylinders und die Tiefe (H′) des Schnitts (12) in Abhängigkeit von der Übertragungscharakteristik des zu prüfenden Geräts gewählt sind.
7. Satz von Normalmaßen nach den Ansprüchen 5, 6
oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß
er mit
- - einer Grundplatte (13) mit
- - einem daran mit einem Ende senkrecht zur Grundplatte (13) befestigten Stab (14) versehen ist, der am anderen Ende einen Feststeller (15) zur Befestigung der Maße aufweist, die mit zentralen Durchgangsbohrungen nach dem Durchmesser des Stabes (14) versehen sind.
8. Satz von Normalmaßen nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß
- - die Menge der Unebenheitsmaße erster Art oder
- - die Menge der Unebenheitsmaße zweiter Art in Form
- - einer Zylinderscheibe (17) mit
- - einem rechteckigen Ausschnitt (18) an deren Umfang ausgeführt ist, in dem mit der Möglichkeit einer Radialverschiebung in der Scheibe (17)
- - ein Einsatz (19) nach der Form des Ausschnitts (18) angeordnet ist, wobei
- - der Halbmesser (R m ) der Scheibe (17), die Breite (l) des Ausschnitts (18) und die Verschiebungsgröße (H′) des Einsatzes (19) unter der Bedingung gewählt sind, die Erzeugung der Unebenheiten für sämtliche Maße der gegebenen Menge bei einer Verschiebung des Einsatzes (19) aus einer Endstellung in die andere zu ermöglichen.
9. Satz von Normalmaßen nach Anspruch 8, dadurch
gekennzeichnet, daß
- - die Zylinderscheibe (22) mindestens
- - einen zusätzlichen rechteckigen Ausschnitt (23) mit einem Einsatz (24) nach der Form des Ausschnitts (23) aufweist, wobei
- - die gegenseitige Winkelstellung der Ausschnitte (23), deren Breite (l) und die Verschiebungsgröße (H′) der Einsätze (24) sowie der Halbmesser (R m ) der Scheibe (22) unter der Bedingung einer Gleichheit von Frequenzen der Maximalamplitude der Harmonischen der Spektralcharakteristik und des zu normierenden Wellenfilters des Durchlaßbandes des Geräts gewählt sind.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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GB08700234A GB2199663A (en) | 1987-01-07 | 1987-01-07 | Standard gauge sets |
Publications (1)
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DE3644733A1 true DE3644733A1 (de) | 1988-07-14 |
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ID=10610342
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DE19863644733 Withdrawn DE3644733A1 (de) | 1987-01-07 | 1986-12-30 | Satz von normalmassen zur attestierung und eichung von geraeten zur parametermessung bei unebenheiten von profilen und oberflaechen |
Country Status (2)
Country | Link |
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DE (1) | DE3644733A1 (de) |
GB (1) | GB2199663A (de) |
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GB2199663A (en) | 1988-07-13 |
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