DE3642394A1 - Verfahren und schaltungsanordnung zur datenreduktion eines bildsignals - Google Patents
Verfahren und schaltungsanordnung zur datenreduktion eines bildsignalsInfo
- Publication number
- DE3642394A1 DE3642394A1 DE19863642394 DE3642394A DE3642394A1 DE 3642394 A1 DE3642394 A1 DE 3642394A1 DE 19863642394 DE19863642394 DE 19863642394 DE 3642394 A DE3642394 A DE 3642394A DE 3642394 A1 DE3642394 A1 DE 3642394A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- output
- sample value
- value
- dpcm
- image
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04N—PICTORIAL COMMUNICATION, e.g. TELEVISION
- H04N19/00—Methods or arrangements for coding, decoding, compressing or decompressing digital video signals
- H04N19/90—Methods or arrangements for coding, decoding, compressing or decompressing digital video signals using coding techniques not provided for in groups H04N19/10-H04N19/85, e.g. fractals
-
- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04N—PICTORIAL COMMUNICATION, e.g. TELEVISION
- H04N11/00—Colour television systems
- H04N11/04—Colour television systems using pulse code modulation
- H04N11/042—Codec means
- H04N11/046—DPCM
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Multimedia (AREA)
- Signal Processing (AREA)
- Compression Or Coding Systems Of Tv Signals (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Datenreduktion eines
geschlossen codierten Bildsignals. Außerdem ist eine Schal
tungsanordnung zur Durchführung des Verfahrens angegeben.
Zur Datenreduktion von Bildsignalen wird häufig ein DPCM-
Verfahren (Differenz-Pulscode-Modulation) eingesetzt. Durch
dieses Verfahren läßt sich die Datenrate nahezu halbieren.
Eine weitere Datenreduktion wird durch eine optimale Codie
rung der zu übertragenden DPCM-Signalwerte erreicht. Nachteilig
bei diesem Verfahren ist die große Empfindlichkeit gegenüber
Störungen auf dem Übertragungsweg und die eingeschränkte
Bildqualität bei kritischen Bildinhalten. DPCM-Verfahren
werden hauptsächlich bei komponentencodierten Bildsignalen
angewendet.
Häufig liegt jedoch ein geschlossen codiertes Bildsignal vor,
bei dem die Datenrate nur im geringeren Maße reduziert werden
soll.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren zur Datenreduk
tion von geschlossen codierten Bildsignalen anzugeben, das nur
einen geringen Schaltungsaufwand benötigt und gegen Übertra
gungsfehler unempfindlich ist.
Die Aufgabe wird durch die im Patentanspruch 1 angegebenen
Merkmale gelöst. Vorteilhafte Ausbildungen der Erfindung
sind in den Unteransprüchen angegeben.
Besonders vorteilhaft ist die wechselnde Aussendung von PCM-
und DPCM-codierten Abtastwerten. Hierbei werden die DPCM-co
dierten Abtastwerte durch Subtraktion eines durch Interpola
tion ermittelten Prädiktionswertes vom aktuellen Abtastwert
ermittelt. Dies ergibt gerade bei kritischen Verläufen des
Bildsignals bessere Ergebnisse als die sonst bei einer
DPCM-Codierung übliche Extrapolation. Auf komplizierte
Prädiktionsalgorithmen kann daher verzichtet werden. Störungen
eines DPCM-Wertes führen nicht zu Fehlerschleppen, da zur Er
mittlung des Prädiktionswertes nur die benachbarten PCM-codier
ten Abtastwerte verwendet werden. Die Verwendung einer Abtast
frequenz, die exakt der dreifachen Farbträgerfrequenz ent
spricht, hat den Vorteil, daß bei gleichbleibenden Farbflächen
zur Interpolation verwendete Abtastwerte dieselbe Amplitude
aufweisen.
Außerdem ist eine Schaltungsanordnung zur Durchführung des
Verfahrens angegeben.
Anhand von Figuren und Prinzipschaltbildern eines Ausführungs
beispiels wird die Erfindung näher erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 ein Bildsignal,
Fig. 2 einen Bildcoder und
Fig. 3 einen Bilddecoder.
In Fig. 1 ist der Verlauf eines Bildsignals prinzipiell darge
stellt. Nach einem Zeilenimpuls und einem Farbburst wird der
eigentliche Bildinhalt durch das Bildsignal V dargestellt. Der
Bildinhalt besteht zunächst aus einer gleichbleibenden Farb
fläche (genauer eines horizontalen "Farbstriches"), die durch
einen Farbträger mit konstanter Amplitude repräsentiert wird.
Am Ende dieser Farbfläche - das Bildsignal gibt hier nur den
Teil einer Bildzeile wieder - geht das Bildsignal in eine
negative Flanke über. Dies Bildsignal wird durch einen Abtast
takt TA mit der dreifachen Farbträgerfrequenz abgetastet. Jeder
zweite Abtastwert s(n - 3), s(n - 1), s(n + 1) usw. wird PCM-codiert
ausgesendet. Diese Abtastwerte sind durch "+"-Zeichen gekenn
zeichnet, die dazwischenliegenden Abtastwerte - mit "x" oder
"o" gekennzeichnet - sollen DPCM-codiert ausgesendet werden.
Dies sind beispielsweise die Abtastwerte s(n) und s(n + 4).
Zur Erklärung des Verfahrens ist es ausreichend, diese beiden
Abtastwerte zu betrachten. Zunächst soll der Abtastwert s(n)
DPCM-codiert übertragen werden. Hierzu wird als Prädiktionswert
(n) der Mittelwert (1/2 (s(n - 3) + s(n + 3) aus dem bereits
übertragenen PCM-codierten Abtastwert s(n - 3) und dem noch zu
übertragenden Abtastwert s(n + 3) gebildet, vom aktuellen Ab
tastwert s(n) subtrahiert und anschließend übertragen. Durch
die Verwendung einer Abtastfrequenz, die der dreifachen Bild
trägerfrequenz entspricht, sind der gebildete Prädiktionswert
(n) und der zugehörige aktuelle Abtastwert s(n) praktisch
identisch. Der zugehörige DPCM-Wert entspricht daher Null. Bei
nicht homogenen Farbflächen wird ein entsprechend abweichender
DPCM-Wert übertragen. Dasselbe Verfahren wid für alle weiteren
DPCM-codierten Abtastwerte angewendet. Fehlt die Farbe, es wird
beispielsweise eine graue Fläche übertragen, kann der Prädiktions
algorithmus beibehalten werden; die Amplitude des Färbträgers
ist praktisch Null und das Bildsignal hat einen waagerechten
Verlauf.
Der hier mit s(n + 4) bezeichnete Abtastwert gehört der bisheri
gen Farbfläche nicht mehr an. Die steile Flanke entspricht
einer senkrechten Kante im Bild. Der Prädiktionsalgorithmus muß
daher geändert werden. Zunächst muß jedoch festgestellt werden,
ob eine Kante vorliegt. Dies erfolgt durch Vergleich des fol
genden Abtastwertes s(n + 5) und des vorvorhergehenden Abtastwer
tes s(n + 2). Während bei konstanten Farbflächen die Differenz
zwischen diesen beiden Abtastwerten Null oder geringer ist, er
gibt sich bei Kanten stets eine größere Differenz. Der vorher
gehende Abtastwert s(n + 3) kann zur Entscheidung nicht herange
zogen werden, da die größere Differenz zwischen s(n + 3) und
s(n + 5) auch bei einer Farbfläche größerer Sättigung, sie
entspricht einer größeren Amplitude des Farbträgersignals,
vorliegt. Ist jedoch eine Kante festgestellt worden, so
wird der zum Abtastwert s(n + 4) gehörende Prädiktionswert
(n + 4) durch Interpolation der angrenzenden PCM-Werte s(n + 3)
und s(n + 5) gebildet und ein entsprechender DPCM-codierter
Abtastwert übertragen. Natürlich können bei der Interpolation
zur Ermittlung des Prädiktionswertes auch noch weitere Abtast
werte herangezogen werden. Die dadurch erzielbare Verbesserung
ist jedoch gering.
Anhand des in Fig. 2 dargestellten Bildcoders wird das Verfah
ren näher erläutert. Der Bildcoder enthält sechs in Reihe ge
schaltete Register R 1 bzw. R 6. Die Ausgänge des zweiten Registers
R 2 und des vierten Registers R 4 sind mit den Eingängen eines
ersten Prädiktors P 1 sowie mit den Eingängen einer zweiten
Differenzüberwachung D 2 verbunden. Der Eingang des ersten Re
gisters R 1 und der Ausgang des sechsten Registers R 6 sind mit
den Eingängen eines zweiten Prädiktors P 2 verbunden. Die Aus
gänge beider Prädiktoren sind mit Eingängen eines ersten Um
schalters US 1 verbunden, dessen Ausgang an den Subtraktionsein
gang eines Subtrahierers SU angeschaltet ist. Der zweite Eingang
des Subtrahierers ist mit dem Ausgang des dritten Registers R 3
verbunden. Der Ausgang des Subtrahierers ist über einen Quanti
sierer Q und einen ersten inversen Quantisierer IQ 1 mit einem
Eingang eines ersten Addierers AD 1 verbunden, dessen zweiter
Eingang ebenfalls an den Ausgang des ersten Umschalters US 1
geführt ist. Der Ausgang des ersten Addierers ist über einen
ersten Zwischenspeicher ST 1 mit einem Eingang einer ersten
Differenzüberwachung D 1 verbunden, deren zweiter Eingang an den
Ausgang des zweiten Registers R 2 geschaltet ist. Vom Ausgang
der ersten Differenzüberwachung D 1 wird der erste Umschalter
US 1 gesteuert. Außerdem greifen die Ausgänge beider Differenz
überwachungen über eine erste Quantisierer-Steuerlogik SL 1 in
den Quantisierer Q und den inversen Quantisierer IQ 1 ein. Ein
zweiter Umschalter US 2 verbindet den Ausgang des Quantisierers
Q oder den Ausgang des dritten Registers R 3 mit dem Ausgang A 1
des Bildcoders.
In die Register R 1 bis R 6 werden über den Bildcoder-Eingang E 1
mit dem Abtasttakt digitalisierte Abtastwertes eingeschoben.
Als aktueller Abtastwert wird der am Ausgang des Registers R 3
anliegende Abtastwert s(n) betrachtet. Die weiteren Register
ermöglichen sowohl die Verwendung von vorangegangenen Abtastwer
ten, die an den Ausgängen der Register R 4 bis R 6 anliegen, als
auch die Verwendung von Abtastwerten, die - bezogen auf den
aktuellen Abtastwert s(n) - in der Zukunft liegen. Bei Flächen
wird eine Interpolation im zweiten Prädiktor P 2 durchgeführt,
dem die Abtastwerte s(n - 3) und s(n + 3) zugeführt werden. Bei
Kanten erfolgt eine Interpolation im ersten Prädiktor P 1. Die
Entscheidung, ob eine Kante oder eine Farbfläche vorliegt wird
in der ersten Differenzüberwachung D 1 getroffen. Dieser wird
der folgende Abtastwert s(n + 1) und der vorvorhergehende Ab
tastwert s r (n - 2) zugeführt. Die Verwendung des rekonstruierten
Abtastwertes s r ist notwendig, um Gleichlauf mit dem
Bilddecoder zu erzielen. Der rekonstruierte Abtastwert wird
über den inversen Quantisierer IQ 1 und den ersten Addierer AD 1
gewonnen. Je nachdem, ob eine Kante oder eine Farbfläche
vorliegt, wird der am Ausgang des ersten Prädiktors P 1 oder am
Ausgang des zweiten Prädiktors P 2 anliegende Prädiktionswert
(n) dem Subtraktionseingang des Subtrahierers SU zugeführt und
von dem aktuellen Abtastwert s(n) subtrahiert. Der so gewonnene
DPCM-Wert Δ s(n) wid über den Quantisierer Q und über den
zweiten Umschalter US 2 ausgegeben. Der zweite Umschalter US 2
ermöglicht die alternierende Aussendung von DPCM-Werten Δ s und
PCM-Werten s. Liegt eine Kante vor, so kann in Abhängigkeit vom
in der zweiten Differenzüberwachung D 2 ermittelten Amplituden
unterschied zwischen den Abtastwerten s(n - 1) und s(n + 1) (ent
sprechend s(n + 3) und s(n + 5) in Fig. 1) die Quantisierungskenn
linie des Quantisierers Q über die Steuerlogik SL 1 geändert
werden.
In Fig. 3 ist der Bilddecoder dargestellt. Er enthält eben
falls sechs in Reihe geschaltete Register R 11 bis R 16, denen
über einen Bilddecoder-Eingang E 2 abwechselnd PCM-codierte und
DPCM-codierte Abtastwerte zugeführt werden. Ebenso sind ein
dritter Prädiktor P 3, ein vierter Prädiktor P 4 sowie eine
dritte Differenzüberwachung D 3 eine vierte Differenzüberwachung
D 4 vorhanden, die mit den entsprechenden Schaltungseinheiten
des Bildcoders identisch sind und in derselben Weise an die Re
gister angeschaltet sind. Dem ersten Umschalter US 1 ent
spricht ein dritter Umschalter US 3. Der Ausgang des Registers
R 13, an dem der aktuelle DPCM-Abtast Δ s(n) anliegt, ist über
einen zweiten inversen Quantisierer IQ 2 mit dem Eingang eines
zweiten Addierers AD 2 verbunden, dessen zweiter Eingang an den
Ausgang des dritten Umschalters US 3 geführt ist. Der Ausgang
des zweiten Addierers AD 2 ist entsprechend der Schaltungsanord
nung des Bildcoders über einen zweiten Zwischenspeicher ST 2 mit
einem Eingang der dritten Differenzüberwachung D 3 verbunden.
Der zweite inverse Quantisierer IQ 2 wird über die Ausgänge
der Differenzüberwachungen und eine zweite Quantisierersteuer
logik SL 2 gesteuert. Über einen vierten Umschalter US 4 werden
die rekonstruierten Abtastwerte bzw. PCM-codierten Abtast
werte am Bilddecoder-Ausgang A 2 abgegeben.
Bei den Schaltungsanordnungen ist zu beachten, daß nur bei
jedem zweiten Abtastwert Prädiktionswerte ermittelt werden
müssen. So können die in Reihe geschalteten Register, bei
spielsweise beim Bilddecoder, in zwei Serienschaltungen
aufgeteilt werden, in die dann jeweils mit um 180° phasenver
schobene Takte nur PCM-codierte Abtastwerte bzw. DPCM-codierte
Abtastwerte eingeschrieben werden. Für die Rechenvorgänge steht
dann jeweils die doppelte Zeit zur Verfügung. Derselbe Effekt
kann auch durch getaktete Prädiktoren, Differenzüberwachungen
und Rechenschaltungen erreicht werden.
Ferner ist für jeden Fachmann selbstverständlich, daß - wenn es
die Zeitbedingungen zulassen - auch nur jeweils ein Prädiktor
verwendet werden kann, dessen Eingänge an unterschiedliche
Register angeschaltet werden und andererseits - wenn es die
Laufzeitbedingungen erfordern - die Ermittlung des Umschalt
kriteriums durch die erste bzw. dritte Differenzüberwachung
D 1 bzw. D 3 bereits um eine Abtasttaktperiode früher erfolgen
kann. Aus Gründen der Übersichtlichkeit wurde auf die Dar
stellung eines im allgemeinen dem Quantisierer nachgeschalteten
Codierers bzw. eines Decodierers auf der Empfangsseite
verzichtet.
Der Bilddecoder hat die Aufgabe, aus den im dritten Prädiktor
P 3 bzw. im vierten Prädiktor P 4 ermittelten Schätzwert durch
Addition des zugehörigen DPCM-Wertes Δ s den rekonstruierten
Abtastwert s r wiederzugewinnen. Dies erfolgt durch Addition des
DPCM-Signalwertes nach Durchlaufen des zweiten inversen Quanti
sierers IQ 2 zu dem durch Interpolation gewonnenen Prädiktions
wertes . Über den vierten Umschalter US 4 werden die rekonstru
ierten Abtastwerte und die PCM-codierten Abtastwerte abwech
selnd ausgegeben.
Bei einem G/B-PAL-Signal und einer Codierung mit acht Bits
für die PCM-Abtastwerte sowie fünf Bits für die DPCM-Signal
werte ergibt sich eine Bitrate von ca. 86 Mbit/s.
Die heutige Schaltkreistechnologie erlaubt es, jeweils zwei
Bildsignale zusammenzufassen, wobei jeweils abwechselnd bei
einem der Bildsignale eine DPCM-Codierung durchgeführt wird.
Dies soll am Bildcoder näher erläutert werden. Dem Bildcoder-
Eingang E 1 werden abwechselnd jeweils alle zweiten Abtastwerte
von zwei Bildsignalen zugeführt. Die dazwischenliegenden Abtast
werte beider Kanäle werden wiederum abwechselnd in ein zweites
nicht dargestelltes Register eingeschrieben, das allein der
Laufzeitanpassung dient und dem Subtrahierer SU zugeführt wird.
Nach jedem Arbeitstakt wird somit abwechselnd ein DPCM-Wert
eines Bildkanals ausgegeben. Die DPCM-Werte werden dann wieder
mit dem PCM-codierten Abtastwerten verschachtelt. Bei entspre
chend kürzere Laufzeiten aufweisenden Technologie können selbst
verständlich noch mehrere Bildsignale im Zeitmultiplexbetrieb
in der üblichen Weise verarbeitet werden.
Die durch das erfindungsgemäße Verfahren erzielte Datenreduk
tion ist ausreichend, um sechs Bildsignale und einige zusätz
liche Tonsignale bei einer Bitrate von etwa 560 Mbit/s zu
übertragen.
Claims (9)
1. Verfahren zur Datenreduktion eines geschlossen codierten
Bildsignals (V),
gekennzeichnet durch
- a) die Abtastfrequenz entspricht der dreifachen Farbträger frequenz,
- b) die Abtastwerte (s(n)) werden abwechselnd PCM-codiert und DPCM-codiert ausgesendet,
- c) bei einem eine Fläche darstellenden Bildsignal (V) wird ein aktueller Prädiktionswert ((n)) durch Interpolation aus Abtastwerten (s(n - 3), s(n + 3) errechnet, die drei Abtastinter valle vor bzw. nach diesem liegen,
- d) bei einem eine Kante darstellenden Bildsignal (V) wird der aktuelle Prädiktionswert ((n + 4)) durch Interpolation aus dem vorangegangenen Abtastwert (s(n + 3)) und dem folgenden Abtastwert (s(n + 5)) errechnet.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß zur Auswahl eines geeigneten Prädikationsalgorithmus die
Differenz zwischen dem auf den aktuellen Abtastwert (s(n))
folgenden Abtastwert (s(n + 1)) und dem vorvorhergegangenen
Abtastwert (s(n - 2)) gbildet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß als vorvorhergegangener Abtastwert ein entsprechender
rekonstruierter Abtastwert (s r (n - 2)) verwendet wird.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Quantisierung eines DPCM-Signalwertes (Δ s) von der
Amplitudendifferenz zwischen dem dem aktuellen Abtastwert
(s(n)) vorhergegangenen Abtastwert (s(n - 1)) und dem auf den
aktuellen Abtastwert folgenden Abtastwert (s(n + 1)) gesteuert
wird.
5. Verfahren nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwei Bildsignale (V) zusammengefaßt werden und
abwechselnd für jedes Bildsignal ein zugehöriger DPCM-Wert
ermittelt wird.
6. Bildcoder zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein Subtrahierer (SU) vorgesehen ist, dem ein aktueller Abtastwert (s(n)) zugeführt wird,
daß ein erster Prädiktor (P 1) vorgesehen ist, dem der voran gegangene und der folgende Abtastwert (s(n - 1), s(n + 1)) zugeführt wird,
daß ein zweiter Prädiktor (P 2) vorgesehen ist, dem jeweils drei Abtastintervalle vor und nach dem aktuellen Abtast wert (s(n)) liegende Abtastwerte (s(n - 3), s(n + 3)) zugeführt werden,
daß jeweils ein Ausgang der Prädikatoren (P 1, P 2) über einen ersten Umschalter (US 1) an den Subtraktionseingang des Subtrahierers (SU) anschaltbar sind,
daß eine erste Differenzüberwachung (D 1), vorgesehen ist, die den ersten Umschalter (US 1) steuert,
daß ein Quantisierer (Q) vorgesehen ist der an seinem Ausgang DPCM-Werte (Δ s) abgibt und
daß ein zweiter Umschalter (US 2) vorgesehen ist, über den ab wechselnd PCM- und DPCM-codierte Abtastwerte (s, Δ s) ausgegeben werden.
daß ein Subtrahierer (SU) vorgesehen ist, dem ein aktueller Abtastwert (s(n)) zugeführt wird,
daß ein erster Prädiktor (P 1) vorgesehen ist, dem der voran gegangene und der folgende Abtastwert (s(n - 1), s(n + 1)) zugeführt wird,
daß ein zweiter Prädiktor (P 2) vorgesehen ist, dem jeweils drei Abtastintervalle vor und nach dem aktuellen Abtast wert (s(n)) liegende Abtastwerte (s(n - 3), s(n + 3)) zugeführt werden,
daß jeweils ein Ausgang der Prädikatoren (P 1, P 2) über einen ersten Umschalter (US 1) an den Subtraktionseingang des Subtrahierers (SU) anschaltbar sind,
daß eine erste Differenzüberwachung (D 1), vorgesehen ist, die den ersten Umschalter (US 1) steuert,
daß ein Quantisierer (Q) vorgesehen ist der an seinem Ausgang DPCM-Werte (Δ s) abgibt und
daß ein zweiter Umschalter (US 2) vorgesehen ist, über den ab wechselnd PCM- und DPCM-codierte Abtastwerte (s, Δ s) ausgegeben werden.
7. Bildcoder nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine zweite Differenzüberwachung (D 2) vorgesehen ist, die
den Quantisierer (Q) steuert.
8. Bildcoder nach Anspruch 6 oder Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein erster inverser Quantisierer (IQ 1) vorgesehen ist,
daß ein erster Addierer (AD 1) vorgesehen ist, dessen erster Eingang mit dem Augang des ersten inversen Quantisierers (IQ 1) und dessen zweiter Eingang mit dem Ausgang des ersten Umschal ters (US 1) zur Ermittlung von rekonstruierten Abtastwerten (s r ) verbunden ist, und
daß der Ausgang des ersten Addierers (AD 1) über einen ersten Zwischenspeicher (ST 1) der ersten Differenz überwachung (D 1) zugeführt ist.
daß ein erster inverser Quantisierer (IQ 1) vorgesehen ist,
daß ein erster Addierer (AD 1) vorgesehen ist, dessen erster Eingang mit dem Augang des ersten inversen Quantisierers (IQ 1) und dessen zweiter Eingang mit dem Ausgang des ersten Umschal ters (US 1) zur Ermittlung von rekonstruierten Abtastwerten (s r ) verbunden ist, und
daß der Ausgang des ersten Addierers (AD 1) über einen ersten Zwischenspeicher (ST 1) der ersten Differenz überwachung (D 1) zugeführt ist.
9. Bilddecoder zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine dem Bilddecoder entsprechend aufgebaute Schaltungsan ordnung mit einem dritten und vierten Prädiktor (P 3, P 4), einer dritten und vierten Differenzüberwachung (D 3, D 4), einem dritten Umschalter (US 3) und einem zweiten Zwischenspeicher (ST 2) vorgesehen ist,
daß der Ausgang des dritten Umschalters (US 3) mit einem ersten Eingang eines zweiten Addierers (AD 2) verbunden ist,
daß ein zweiter inverser Quantisierer (IQ 2) vorgesehen ist, dem der aktuelle DPCM-Wert (Δ s(n)) zugeführt wird,
daß der Ausgang des zweiten inversen Quantisierers (IQ 2) mit einem zweiten Eingang des zweiten Addierers (AD 2) zur Ermitt lung von rekonstruierten Abtastwerten (s r ) verbunden ist und
daß ein vierter Umschalter (US 4) vorgesehen ist, der abwech selnd rekonstruierte Abtastwerte (s r ) und übertragene PCM- codierte Abtastwerte (s) an seinem Ausgang abgibt.
daß eine dem Bilddecoder entsprechend aufgebaute Schaltungsan ordnung mit einem dritten und vierten Prädiktor (P 3, P 4), einer dritten und vierten Differenzüberwachung (D 3, D 4), einem dritten Umschalter (US 3) und einem zweiten Zwischenspeicher (ST 2) vorgesehen ist,
daß der Ausgang des dritten Umschalters (US 3) mit einem ersten Eingang eines zweiten Addierers (AD 2) verbunden ist,
daß ein zweiter inverser Quantisierer (IQ 2) vorgesehen ist, dem der aktuelle DPCM-Wert (Δ s(n)) zugeführt wird,
daß der Ausgang des zweiten inversen Quantisierers (IQ 2) mit einem zweiten Eingang des zweiten Addierers (AD 2) zur Ermitt lung von rekonstruierten Abtastwerten (s r ) verbunden ist und
daß ein vierter Umschalter (US 4) vorgesehen ist, der abwech selnd rekonstruierte Abtastwerte (s r ) und übertragene PCM- codierte Abtastwerte (s) an seinem Ausgang abgibt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863642394 DE3642394A1 (de) | 1986-12-11 | 1986-12-11 | Verfahren und schaltungsanordnung zur datenreduktion eines bildsignals |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863642394 DE3642394A1 (de) | 1986-12-11 | 1986-12-11 | Verfahren und schaltungsanordnung zur datenreduktion eines bildsignals |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3642394A1 true DE3642394A1 (de) | 1988-06-23 |
Family
ID=6316007
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863642394 Withdrawn DE3642394A1 (de) | 1986-12-11 | 1986-12-11 | Verfahren und schaltungsanordnung zur datenreduktion eines bildsignals |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3642394A1 (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0361761A2 (de) * | 1988-09-30 | 1990-04-04 | AT&T Corp. | Digitaler Videokoder |
DE4239267C1 (de) * | 1992-11-23 | 1993-09-23 | Ant Nachrichtentechnik Gmbh, 71522 Backnang, De | |
DE4210246A1 (de) * | 1992-03-28 | 1993-09-30 | Herman Dr Widjaja | Codierungs- und Decodierungsverfahren sowie -vorrichtungen |
DE4239047C1 (de) * | 1992-11-23 | 1994-07-07 | Ant Nachrichtentech | Verfahren zur Aufbereitung von Prädiktionswerten bei der DPCM-Prädiktionscodierung, insbesondere von digitalisierten "composite video" Signalen, sowie Prädiktor und Anwendung |
-
1986
- 1986-12-11 DE DE19863642394 patent/DE3642394A1/de not_active Withdrawn
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0361761A2 (de) * | 1988-09-30 | 1990-04-04 | AT&T Corp. | Digitaler Videokoder |
EP0361761A3 (de) * | 1988-09-30 | 1991-07-03 | AT&T Corp. | Digitaler Videokoder |
DE4210246A1 (de) * | 1992-03-28 | 1993-09-30 | Herman Dr Widjaja | Codierungs- und Decodierungsverfahren sowie -vorrichtungen |
DE4239267C1 (de) * | 1992-11-23 | 1993-09-23 | Ant Nachrichtentechnik Gmbh, 71522 Backnang, De | |
DE4239047C1 (de) * | 1992-11-23 | 1994-07-07 | Ant Nachrichtentech | Verfahren zur Aufbereitung von Prädiktionswerten bei der DPCM-Prädiktionscodierung, insbesondere von digitalisierten "composite video" Signalen, sowie Prädiktor und Anwendung |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3121599C2 (de) | Verfahren und Schaltungsanordnung zum Verdecken von Fehlern in einem digitalen Videosignal | |
DE3222648C2 (de) | Anpassungsfähige Inter-Frame-Prädiktionseinrichtung für Fernsehsignale | |
DE3609887C2 (de) | Schaltungsanordnung zur Erzeugung von Bemessungsfaktoren für ein rekursives Filter für Videosignale | |
DE3310826A1 (de) | Adaptive fehlerkaschierung bei abgetasteter videoinformation | |
DE3885544T2 (de) | Kompressionskodierung/-Dekodierung eines Videosignals. | |
DE3133714C2 (de) | ||
DE3121847A1 (de) | Verfahren zur uebertragung oder speicherung digital codierter farbfernsehsignale | |
DE3311911A1 (de) | Verfahren und schaltungsanordnung zur bildfehlerkorrektur | |
DE3426939A1 (de) | Einbettungsquantisierungsvorrichtung fuer ein vektorsignal | |
DE3786581T2 (de) | Kodierung und dekodierung von digitalen videokomponentensignalen. | |
DE3147578A1 (de) | Analog/digital-wandler-schaltungsanordnung | |
DE2751022C2 (de) | Videosignalverarbeitungsschaltung zur Kompensation von Aussetzern bei einem Farbvideosignal | |
DE3203852C2 (de) | Anordnung zur digitalen Filterung von digitalisierten Chrominanzsignalen in einem Digitalkomponenten-Fernsehsystem | |
DE69836898T2 (de) | Vorrichtung zur Videokodierung | |
DE3642394A1 (de) | Verfahren und schaltungsanordnung zur datenreduktion eines bildsignals | |
EP0262362B1 (de) | Verfahren zur Aufzeichnung und Wiedergabe des in einem Fernsehsignal übertragenen Datenpakets | |
DE2446969C3 (de) | ||
DE4137404C2 (de) | Verfahren zur Reduktion von Rauschen | |
DE2758230B2 (de) | Signalübertragungssystem für differentielle Puls-Code-Modulierte (DPCM) Signale | |
DE3140825C2 (de) | ||
DE3150365A1 (de) | Verfahren und einrichtung zum korrigieren von fehlern in digitalen daten | |
DE3238868A1 (de) | Verfahren und schaltungsanordnung zum umsetzen eines mit einer datenrate auftretenden datenstroms in einen mit einer anderen datenrate auftretenden datenstrom, insbesondere eines durch ein farb-videoinformationssignal gegebenen datenstroms | |
DE3311898C2 (de) | Verfahren zur Störsignalreduktion von digitalen datenreduzierten Fernsehsignalen | |
DE2432399A1 (de) | Anordnung zur bilduebertragung nach dem dpcm-verfahren | |
EP0189860B1 (de) | Verfahren zur Bildfehlerkorrektur |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |