DE2432399A1 - Anordnung zur bilduebertragung nach dem dpcm-verfahren - Google Patents
Anordnung zur bilduebertragung nach dem dpcm-verfahrenInfo
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Description
Anordnung zur Bildübertragung nach dem DPCM-Verfahren
Zur digitalen Übertragung von Bildern wird das räumliche Nebeneinander von Helligkeitswerten zuerst in ein zeitliches
Hintereinander von Abtastwerten umgesetzt, deren Amplitude die Helligkeit repräsentiert. Diese Abtastwerte
werden dann codiert und als PCM-Worte übertragen oder es wird nur die Differenz zu dem jeweilig vorhergehenden Impuls
als Codewert übertragen (Differenz-Puls-Code-Modulation, DPCM). Das DPCM Verfahren, das zur Übertragung eines
Differenzwertes eine geringere Bitzahl benötigt als zur Übertragung des Absolutwertes nach dem PCM-Verfahren erforderlich
ist, kann bei der Bildübertragung vorteilhaft eingesetzt werden, da die zu übertragende Differenz wegen
der vorhandenen Redundanz (Flächen gleicher Helligkeit) meist sehr gering ist.
Bei diesem Verfahren treten jedoch dann Schwierigkeiten auf, wenn die Differenz zweier Abtastwerte groß ist, z.B. bei
Sa/Mr
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scharfen Helligkeitsübergängen an Kanten,Sind die Quantisierungsstufen
für die DPCM klein gewählt, wie es zur Wiedergabe von Flächen mit sich wenig ändernder Helligkeit
wünschenswert wäre, so ist es nicht möglich, mit diesen kleinen Stufen dem scharfen Übergang zu folgen. Wählt man grobe
Quantisierungsstufen, so werden Flächen infolge des auftretenden
Quantisierungstauschens schlecht wiedergegeben und es kann Kantenunruhe auftreten, wenn die quantisierten
Abtastwerte an einer Kante bei aufeinanderfolgenden Bildern um eine Quantisierungsstufe springen.
Um dem abzuhelfen, wurde bereits vorgeschlagen, daß in der Sendeeinrichtung und in der Empfangseinrichtung eine überwachungseinrichtung
vorgesehen ist, die die Differenzwerte auf ihre Größe überwacht und veranlaßt, daß beim Überschreiten
einer vorgegebenen Größe des Differenzwertes die Amplitude für diesen Abtastpunkt zusammen mit einer die Lage
innerhalb der Zeile oder des Bildes kennzeichnenden Angabe erfaßt und gespeichert wird, daß eine weitere Einrichtung
vorgesehen ist, in der diese Werte mit entsprechenden Werten der vorhergehenden Seile oder des vorhergehenden Bildes'verglichen
und aus zwei entsprechenden Punkten die voraussichtliche Lage und Amplitude eines entsprechenden Punktes für die
nächste Zeile oder das nächste Bild berechnet und gespeichert wird und daß bei der Abtastung der nächsten Zeile oder des
nächsten Bildes an der vorhergesagten Stelle die Rückkopplungsschleife
für die Differenz-Puls-Code-Modulation unterbrochen und statt dessen die berechnete Amplitude in diese Schleife
eingespeist wird (P 23 09 444.2),
Zur Verbesserung der Prädiktion können auch mehrere Bildpunkte verwendet werden (Linearkombinationen mit festem
Prädiktionsalgorithmus).
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W.Zschunke - 3
Ein Nachteil all dieser festen Prädikationsalgorithmen ist, daß sie entweder eine bestimmte Kantenrichtung bevorzugen
und die entsprechende Kante besonders gut vorraussagen oder aber eine Kompromißlösung darstellen, bei der die Güte der
Vorhersage einigermaßen gleichmäßig auf mehrere Richtungen verteilt ist, so daß keine Richtung besonders gut aber auch
nicht besonders schlecht vorrausgesagt wird. Es sind darüberhinaus Kantenverläufe denkbar, bei denen diese Algorithmen
den gleichen schlechten Vorhersagewert liefern wie die einfachste Prädikation: Helligkeit des aktuellen Bildpunktes
= Helligkeit des vorhergehenden Bildpunktes.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Anordnung zur Bildübertragung nach dem DPCM-Verfahren, bei der sowohl
im Sende- als auch im Empfangsteil in einer Rückkopplungsschleife ein Laufzeitglied angeordnet ist? mit der eine Prädition
für den aktuellen Bildpunkt adaptiv vorgenommen wird.
Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß an der Stelle des Laufzeitgliedes mit seinem Eingang m und seinem Ausgang η
ein Kreis angeschaltet ist, der eine Laufzeitkette sowie Subtrahierstufen enthält, an denen die am Eingang m anstehenden
Signale (Helligkeitswerte) anliegen, daß die Laufzeitkette an mehreren Stellen Abgriffe aufweist, von denen die
Helligkeitswerte der zu berücksichtigenden Bildpunkte abgegriffen werden, daß die von der Laufzeitkette abgegriffenen
Signale an die Subtrahierstufen angelegt werden, die an
ihren Ausgängen Differenzsignale ihrem Betrag nach bereitstlelen,
daß Komparatoren vorgesehen sind, an die je zwei Differenzsignale angelegt werden, von denen mittels einer
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W.Zschunke - 3
Logik das Differenzsignal mit dem kleinsten Betrag ermittelt
wird, daß aus den AusgangsSignalen der Komparatoren
ein Ortskennzeichen abgeleitet wird, daß ein Laufzeitglied vorgesehen ist, welches das Ortskennzeichen um
eine dem Abstand von aktuellem Bildpunkt zu einem Referenzpunkt analog* Zeit verzögert, daß Torschaltungen vorgesehen
sind, die mit den Anzapfungen der Laufzeitkette verbunden sind und durch ein Ortskennzeichen gesteuert den
anliegenden Wert als Vorhersagewert abgeben.
Es ergibt sich dadurch der Vorteil, daß beliebige Kantenverläufe annähernd gleich gut wiedergegeben werden können,
wobei der Aufwand kaum größer ist als bei der Vorhersage mittels Linearkombination mit festem Prädiktionsalgorithmus.
Eine Weiterbildung der Erfindung besteht darin, daß die Laufzeitkette weitere Anzapfungen hat, von denen Signale abgegriffen
werden , die bezüglich ihrer Verzögerung gegenüber dem aktuellen Signal des Bildpunktes weiteren zu berücksichtigenden
benachbarter Bildpunkten entsprechen. Eine andere Weiterbildung besteht darin, daß eine zusätzliche Einrichtung
mit einem erkennenden und einem auswertenden Teil vorgesehen ist, daß der erkennende Teil von mehreren und unterhalb
eines bestimmten Betrages liegenden Differenzsignalen aus den Subtrahierstufen erregt wird und einen ortsentsprechenden
Befehl an den auswertenden Teil abgibt, daß der auswertende Teil eingangsseitig mit den Abgriffen der Laufzeitkette
verbunden ist und auf den ortskennzeichnenden Befehl hin eine Mittelung bestimmter Eingangssignale durchführt und
daß der gemittelte Wert an dem Ausgang als Vorhersagewert bereitgestellt wird.
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Es ergibt sich dadurch der Vorteil, daß die Bildqualität weiter verbessert werden kann.
Die Erfindung wird nun anhand der beiliegenden Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
Fig.l die Lage von Bildpunkten und Zeilen in der Nähe
eines zu verarbeitenden Bildpunktes sowie eine Tabelle, in der einige mögliche Linearkombinationen
mit festen Prädiktionsalgorithmen aufgestellt sind,
Fig.2 den Spannungsverlauf eines Bildsignals längs einer
Zeile beim Auftreten einer Kante,
Fig.3 Amplituden-Höhenlinien in der Bildebene, die zu der
Projektion des in Fig.2 dargestellten Spannungsverlaufs gehören und
Fig.4 ein Blockschaltbild einer DPCM-Einrichtung mit der
erfindungsgemäßen adaptiven Prädiktion.
Zur Übertragung eines scharfen HelligkeitsSprungs muß ein
möglichst guter Vorhersage- oder Prädiktionswert gebildet werden,
Zur Gewinnung eines Prädiktionswertes eignen sich insbesondere Bildpunkte in derselben und der vorhergegangenen Zeile.
Fig.l zeigt schematisch die Zellenstruktur und die Lage geeigneter Bildpunkte in der Nähe des zu verarbeitenden
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(aktuellen) Bildpunktes X. Gestrichelt sind die beim Zeilensprungverfahren
auftretenden Mlen des vorhergegangenen Halbbildes. Für die Ermittlung eines Prädiktionswertes £
für den aktuellen Bildpunkt X gibt es eine Reihe von Algorithmen, von denen einige in der zugehörigen Tabelle aufgeführt
sind. Der Prädiktionswert ic ergibt sich aus einer Linearkombination der Abtastwerte der umliegenden Bildpunkte.
Durch Verwendung mehrerer Bildpunkte soll die Prädiktion verbessert werden, was jedoch, wie schon gesagt,
nicht für jedem Fall möglich ist.
Fig.2 zeigt den Spannungsverlauf eines Bildsignals längs
einer Zeile beim Auftreten einer Kante, Zusätzlich sind die Äbtastpunkte eingezeichnet. Möchte man eine das Bild durchziehende
Kante in der Bildebene zweidimensional darstellen, so eignen sich dazu - wie bei einer Landkarte die Höhenlinien
- hier die Amplitudenhöhenlinien, zu deren Ermittlung der Aussteuerungsbereich durch Höhenstufen linear geteilt
durchzogen ist. Durch Projektion der Schnittpunkte des Bildsignals
mit diesen Höhenstufen erhält man die in Fig.3 dargestellten
Amplitudenhöhenlinien. Sind diese weit voneinander entfernt, so liegt ein flacher Anstieg vor; drängen
sie sich, so handelt es sich um einen steilen Anstieg.
Der in Fig.3 in Form von Höhenlinien dargestellte Kantenverlauf
soll die erfinderische Lehre anschaulich machen.
Es fällt auf, daß die Richtung der Kante am Punkt X aus der Richtung der Kante eines bdiebigen benachbarten Punktes z.B.
Xi-1 der vorhergehenden Seile entnommen werden kann. Ermittelt
man also in der Zeile vorher den aufgrund seiner Differenz2um Punkte X·, am besten für eine Prädiktion
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geeigneten Punkt (A oder B oder C oder D, jeweils mit Index
i-1), so kann diese Richtung auch für den Punkt X. der aktuellen Zeile verwendet werden.
Im vorliegenden Beispiel gemäß Fig.3 ergibt sich als beste
Voraussage für X^1 der Punkt B1-1. Verwendet man also in
der aktuellen Zeile für den Punkt X. als Vorhersage den Punkt B. (Punkt A. , der Zeile i-1), so erhält man aufgrund
des weitgehend parallelen Verlaufs der Höhenlinien im betrachteten kleinen Bildausschnitt auch für den aktuellen
Bildpunkt X^ eine gute Voraussage, Im Beispiel wurde der
um eine Zeilendauer verzögerte Punkt Cj (X-, der Zeile i-1)
als Referenzpunkt zur Bestimmung der Kantenrichtung verwendet, Die vier möglichen Richtungen (A,B,C,D) können durch zwei
Richtungsbit gekennzeichnet werden und stehen nach einer Verzögerung um eine Zeile T2 für den Punkt Xj zur Verfügung.
Gemäß Fig.3 kann jedoch auch ein anderer Punkt, also A oder B oder D als Referenzpunkt zur Richtungsbestimmung verwendet
werden, wobei der Punkt A deshalb besonders günstig erscheint, weil er bei einer maßstäblichen Darstellung von
Zeilen- und Bildpunktabstand dem Punkt Xj näher liegt und
weil die Richtungsinformation nur um das Abtastintervall T verzögert werden muß. Es läßt sich zeigen, daß immer
die Kantenrichtung besonders gut verarbeitet wird, die in Richtung zum Referenzpunkt liegt. Bei A. als Referenzpunkt
werden demnachvj&agerechte, bei C. senkrechte Kanten völlig
fehlerfrei vorausgesagt. Bei anderen Richtungen kann es für den ersten und letzten Punkt einer Kante unter Umständen
zu einer ungünstigen Richtungsvorhersage kommen, da am Kantenanfang und -ende die Höhenlinien weit auseinanderliegen
und eine Bestimmung der Richtung aufgrund der kleinsten
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Differenz deshalb unsicher ist. Durch Erweiterung des prinzipiellen
Verfahrens lassen sich diese Unsicherheiten jedoch ausräumen.
Für die Durchführung dieser adaptiven Prädiktion ergibt sich demnach die folgende einfache Regel:
Man bestimme an einem Referenzpunkt denjenigen Punkt A, B,
C oder D, von dem die Vorhersage am günstigsten vorgenommen worden wäre. Für den aktuellen Bildpunkt X wähle man als
Vorhersage dann denjenigen der ihn umgebenen Punkte A, B,
C oder D, der zu X die gleiche relative Lage hat wie der
für den Referenzpunkt ausgewählte Punkt,
Diese Regel ist in dem in Fig.4 dargestellten Ausführungsbeispiel realisiert. Sende- und Empfangsseite sind durch
eine enggestrichelte Linie getrennt, Unter&alb der weitgestrichelten
Linie ist der adaptive Prädiktor mit Eingang m und Ausgang η dargestellt. Der Prädiktor auf der Empfangsseite ist nicht dargestlelt, da er mit dem der Sendeseite
identisch ist; er wird an Eingang m1 und Ausgang η1 angeschlossen.
Oberhalb der weitgestrichelten Linie sind die Elemente einer bekannten DPCM-Einrichtung dargestellt, deren Arbeitsweise
als bekannt vorausgesetzt wird. Zu erwähnen ist, daß zu der bekannten DPCM-Einrichtung ein Laufzeitglied gehört,
das mit seinem Eingang an Punkt m bzw, m1 und mit seinem
Ausgang an Punkt η bzw, η' angeschlossen wird. Bei der erfindungsgemäßen
Anordnung wird das bekannte Laufzeitglied durch den adaptiven Prädiktor ersetzt.
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Alle am Eingang m des Prädiktors eintreffenden Bildsignale
durchlaufen eine für 8-Bit-Signale eingerichtete Laufzeitkette, die entsprechend der in diesem Beispiel berücksichtigten
vier Bildpunkte A.,,D, viergliedrig ist. Nach einer
Verzögerung um T , diese Zeit entspricht dem Abtastintervall von Bildpunkt zu Bildpunkt, wird die Laufzeitkette
nach dem ersten Glied an der mit A gekennzeichneten Stelle abgegriffen. Mit dieser Zeitverzögerung wird die örtliche
Zuordnung des Bildpunktes A relativ zum aktuellen Bildpunkt X festgelegt. Die Bildpunkte B, C und D erhält man
durch entsprechende weitere Laufzeitglieder.
Angemerkt sei, daß es sich bei den Bildpunkten A,,,D selbstverständlich
nicht um feste Bildpunkte, sondern um solche gemäß Fig.l handelt, die in Relation zum aktuellen Bildpunkt
X stehen.
Jedes positionsanaloge, von der Laufzeitkette abgegriffene
Signal wird je einer Subtrahierstufe Diff2,.,5 zugeführt, in der die absoluten Differenzen IX-Ai , iX-Bi , IX-CI gebildet
werden, die an den Punkten a, b, c und d anstehen. Es soll die betriebsmäßig kleinste Differenz zum Abtastwert des
aktuellen Bildpunktes X ausgesucht und der zugehörige Bildpunkt durch eine Ortsangabe mit 2 Bit gekennzeichnet werden.
Dazu werden die Differenzen an den Punkten a und b einem Komparator Kl und die Differenzen an den Punkten c und d
einem Komparator K2 zugeführt. Der eine Ausgang des Komparators Kl führt ein Signal, wenn a>b und der andere, wenn aSb,
Entsprechend liefert der Komparator K2 die Ausgangssignale c> d und c^d, Es sei angenommen, daß a>
b. An dem einen Eingang des UND-Tores Ul liegt dann ein entsprechendes
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W.Zschunke - 3
binäres Durchschaltesignal an. Da an dem anderen Eingang des UND-Tores Ul das kleiners Signal b anliegt, wird dieses
durchgeschaltet zu dem Eingang e eines dritten Komparators K3. Eingang e führt also das vom Komparator Kl durchgeschaltete
kleinere Signal b. Im Komparator K3 werden die Signale, die die Punkte e und f führen,verglichen; der
eine Ausgang liefert ein Ausgangssignal 0B2, wenn e>
f. Zur Kennzeichnung der vier möglichen Richtungen sind zwei Ortsbit erforderlich (vgl, Tabelle Fig,4), Eines ist das
Ortsbit 0B2 und das andere, OBl, wird von einer ODER-Torschaltung O geliefert,die von den Signalen a>
b aus dem Komparator Kl und c^>d aus Komparator K2 gesteuert wird.
Die Zwei-Bit-Ortsangabe dient zur Durchschaltung des Prädikationswertes S an den Ausgang η.
Da die Vorhersage an einem der Punkte A, B, C oder D erfolgt, muß die Durchschaltung zu einem ortsanalogen Zeitpunkt
erfolgen. Dies wird durch ein ortsentsprechendes Laufzeitglied TO erreicht. Je nachdem, ob als Referenzpunkt für
die Richtungsbestimmung A, B, C oder D genommen wird, müß die Laufzeit TO entweder gleich T , T +T , T oder T-T
sein. Diese Laufzeit wird einmal fest eingestellt.
Die Durchschaltung des Prädiktionswertes S wird von einem
der ÜND-Tore U5, U6, U7 oder U8 ausgeführt. Der Durchschaltebefehl
ist die vom Laufzeitglied TO abgegebene 2-Bit-Ortsausgabe, die für jedes der leiden Bit OBl und 0B2 getrennt voneinander
allen ersten und zweiten Eingängen den ÜND-Toren U5...U8 zugeleitet wird. Um zu verhindern, daß ein Durchschaltebefehl
mehr als ein bestimmtes Tor öffnet, sind die ersten und zweiten Eingänge der ÜND-Tore U5...U8 unterschiedlich
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W.Zschunke - 3
ausgebildet (z.T. iJegationseingänge) , So wird erreicht, daß z.B. der Durchschaltebefehl OBl und das Tor U6 öffnet und
den Prädiktionswert vom Abgriff C der Laufzeitkette durchschaltet.
Alle Ausgänge der Tore U5,,.U8 sind in dem Punkt η zusammengefaßt, der der Ausgang des Prädiktors ist.
Das beschriebene Prinzip läßt sich sd.bstverständlich auf
weitere, flacher verlaufender Richtungen durch Aufnahme von Punkten links und rechts von B und D und durch zusätzlich
eingefügte Punkte zwischen B...C und C...D für nahezu senkrecht
verlaufende Kanten erweitern«
Ferner läßt sich die erwähnte Unsicherheit der Richtungsentscheidung zu Beginn und Ende einer Kante verringern oder
ganz vermeiden. Dazu werden sämtliche Punkte A,B,C und D als
Prädiktionspunkte für die Richtungsbestimmung verwendet. Eine Verringerung der Unsicherheit erhält man durch eine Mittelung
über die ermittelten Ortsangaben, was sich sehr einfach in nicht dargestellter Weise durch eine Addition der vier Binärzahlen
und eine Verschiebung der Summenbinärzahl um zwei Stellen nach rechts, was einer Division durch vier entspricht,
erreichen läßt. In Gebieten am Anfang und Ende einer Kante gibt es im allgemänen mehrere Punkte, die als gute Prädiktion
dienen könnten, von denen aber aufgrund der in Fig.4 gezeigten harten Größer-Kleiner-Entscheidung ein Punkt ausgewählt
wird. iJimmt man jedoch alle Punkte, deren Differenz
zum aktuellen Bildpunkt einen gewissen Betrag nicht überschreitet, in die Gruppe der möglichen Prädiktionspunkte
auf und mittelt für die vier Referenzpunkte über all diese möglichen Prädiktionspunkte, so wird sich eine Vorzugsrichtung
für die Prädiktion herausbilden, die nicht durch knappe Entscheidungen zugunsten einer Richtung verfälscht sein kann.
Allerdings bedeuten diese Erweiterungen einen zusätzlichen Aufwand.
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Claims (4)
- W.Zschunke - 3PatentansprücheQA Anordnung zur Bildübertragung nach dem DPCM-Verfahren, bei der sowohl im Sende- als auch im Empfangsteil in einer Rückkopplungsschleife ein Laufzeitglied angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß an der Stelle des Laufzeitgliedes mit seinem Eingang m und seinem Ausgang η ein Kreis angeschaltet ist, der eine Laufzeitkette sowie Subtrahierstufen (Diff2.,.5) enthält, an denen die am Eingang m anstehenden Signale (Helligkeitswerte) anliegen, daß die Laufzeitkette an mehreren Stellen Abgriffe aufweist, von denen die Helligkeitswerte der zu berücksichtigenden Bildpunkte (A,,,D) abgegriffen werden, daß die von der Laufzeitkette abgegriffenen Signale (A..,D) an die Subtrahierstufen (Diff2..,5) angelegt werden, die an ihren Ausgängen Differenzsignale ihrem Betrag nach (z.B. /X-Ci ) bereitstellen, daß Komparatoren (Kl,,,3) vorgesehen sind, an die je zwei Differenzsignale angelegt werden, von denen mittels einer Logik (Ul...4) das Differenzsignal mit dem kleinsten Betrag ermittelt wird, daß aus den AusgangsSignalen der Komparatoren ein Ortskennzeichen abgeleitet wird, daß ein Laufzeitglied (TO) vorgesehen ist, welches das Ortskennzeichen um eine dem Abstand von aktuellen Bildpunkten (X) zu einem Referenzpunkt (z.B. A) analoge Zeit verzögert, daß Torschaltungen (U5...8) vorgesehen sind, die mit den Anzapfungen (A...D) der Laufzeitkette verbunden sind und durch ein Ortskennzeichen (OBl-2) gesteuert, den anliegenden Wert als Vorhersagewert (£) abgeben.5Q9B84/0626W.Zschunke - 3
- 2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Laufzeitkette weitere Anzapfungen hat, von denen Signale abgegriffen werden, die bezüglich ihrer Verzögerung gegenüber dem aktuellen Signal des Bildpunktes (X) weiteren zu berücksichtigend«!benachbarten Bildpunkten entsprechen.
- 3. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daßdie Subtrahierstufen (Diff2.,.5) in Zweiergruppen zusammengefaßt werden, so daß von je zwei Subtrahier stuf' ;n (Diff2-3, Diff4-5) und einem Komparator (Kl ,K2) mit einer zugehörigen Logik (Ul-2, U3~4) das Differenzsignal mit dem kleineren Betrag aus den Subtrahierstufen (Diff2,..5) weitergegeben wird, daß die jeweils kleineren weitergegebenen Differenzsignale aus zwei Zweiergruppen an einen nächsten Komparator gegeben werden, so daß der letzte Komparator das kleinste der kleineren Differenzsignale feststellt.
- 4. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine zusätzliche Einrichtung mit einem erkennenden und einem ausT wertenden Teil vorgesehen ist, daß der erkennende Teil von mehreren und unterhalb eines bestimmten Betrages liegenden Differenzsignalen aus den Subtrahierstufen (Diff2.,.5) erregt wird und einen ortsentsprechenden Befehl an den auswertenden Teil abgibt, daß der auswertende Teil eingangsseitig mit den Abgriffen der Laufzeitkette verbunden ist und auf den ortskennzeichnenden Befehl hin eine Mittelung bestimmter Eingangssignale durchführt und daß der gemittelte Wert an dem Ausgang (η) als Vorhersagewert £ bereitgestellt wird.509884/0626
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |