DE364102C - Vergaser mit einer Haupt- und einer Nebenduese - Google Patents

Description

• Vergaser mit einer Haupt- und einer Nebendüse. Die Erfindung betrifft einen mit einer Haupt- und einer Nebendüse versehenen Vergaser, welcher insbesondere für.Soh-,vereBrenn#-stoffe geeignet ist, und bei welchem zwecks Anlassens des Motors der Brennstoff in einem besonderen, unabhängig heizbaren Vergaser, der in die Nebenleitung eingeschaltet ist, verdampft wird.
• Die Brennstoffleitung zur Nebendüse endet hierbei in einem die Nebendüse umgebenden Ringkanal, von welchem aus Kanäle, welche den Deckel des Vergasers,durchsetzen, in letzteren einmünden, während ,gleichzeitig Querbohrungen, Bohrungen, den genannten Ringkanal mit dem* Düseninneren verbinden.
• In der beiliegenden Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung wiedergegeben, und zwar zeigt Abb. i einen Vertikalschnittdurch den Vergaser nach Linie 2-2 in Richtung .des Pfeiles der Abb. 2 und 3.
• Abb. 2 ist ein Querschnitt nach Linie 3-3 der Abb. i. Abb. 3 ist ein Querschnitt nach Linie 4-4 der Abb-. i in Richtung des Pfeiles.
• In. den Boden des Gehäuses ist ein Ventilkörper 23 mit verlängerter Mittelbohrung 24 eingesetzt, welch letztere zu einer verengten, durch ein Nadelventil 25 verschließbaren Öffnung 26 führt. Die Nadelöffnung mündet in einen verbreiterten Kanal 26, in .dessen oberen Teil die Düse 27 in eine Bohrung des Ringes 22 eingesetzt ist. Der obere Teil des Kanales 26 erweitert sich nach außen.
• Das Nadelventil 25 besitzt eine ,mit Gewinde versehene Spinde128 bzw. 29, welche in die Büchse 3o eingeschraubt ist. Die Stopfbüchse 31 dichtet den glatten Teil dieser Spindel ab. Die Büchse 30 ist in den Boden eines Behälters 32 für flüssigen Brennstoff eingeschraubt, welcher seitlich an dem Gehäuse i sich befindet. An dem unteren Ende der Ventilspindel 29 befindet sich eine einstellbare Scherbe 33, in deren an ihrem Umfange vorgesehenen Einkerbungen die Spitze einer federnd in dem Lagerteil 35 gelagerten Klinke 3¢ (Abb. 2) eintreten kann. Der Lagerteil 35 ist an einem Ring 36 an dem unteren Ende der Büchse 3o befestigt. Durch diese Ausbilclung ist man imstande, das Nadelventil genau einzustellen und in jeder Stellung festzuhalten. In den Boden des Behälters 32 ist eine Büchse 37 eingeschraubt, durch deren Öffnung 38 flüssiger Brennstoff zugeführt wird. Diese Öffnung 38 erweitert sich nach oben, wie bei 39 dargestellt, und bildet einen Sitz für das Nadelventil 40, «-elches lose durch die Scheibe .t1 geführt und in den oberen Teil der Bohrung 39 eingepaßt ist. Seitliche öffnungen.4= dienen dazu. bei geöffnetem Ventil 40 flÜssigen Brennstoff in den Behälter zu führen. Durch den Deckel d3 des Gehäuses reicht die Spindel .t3" des Ventiles .4o hindurch, der auf diese Weise geführt ist. An Ansätzen 46 des Deckels .t3 sind Gewichte .td. bei 45 drehbar ängelenkt. Die Enden der Gewichtshebel 44 sind in entsprechenden. Ausnehmungen eines an der Ventilspindel 4? befestigten Ringes 47 gelagert. Die Gewichte ruhen auf einem Schwimmer 49, durch welchen die Ventilspindel hindurchgeht. Durch diese Ausbildung kann das Ventil 40 sich immer schließen, wenn die Flüssigkeit in dem Behälter genügend steigt. um die Gewichte anzuheben und so mittels der Kontrollhebel das Ventil selbst nach abwärts zu bewegen. Die Ventilbüchse 23 besitzt eine Querbohrung 5o am unteren Ende der Öffnung 26, die in eine wagerechte Leitung mündet. Ein kleiner Hilfsbrennstoffbehälter 52 ist seitlich an -dem Gehäuse i befestigt. Der Behälter 52 -ist außen mit einer Heizspule 53 umgeben, deren Enden 54 und 56 gemeinsam mit denen der Heizspule 17 an eine Stromquelle angeschlossen sind. Die Düse 56 besitzt ein erweitertes Ende 57, welches in das obere Ende des Behälters 52 eingesetzt und mit einer oder mehreren senkrechten Bohrungen 58 versehen ist. Ein an seinem unteren Ende offenes Rohr 59 ist in die Düse eingesetzt und reicht ungefähr bis an den Boden des Behälters. Von der Leitung 51 an erstreckt sich durch das Gehäuse ein Querkanal 6o, der an seinem äußeren Ende mittels eines Stopfens 6od verschlossen ist. Die Achse dieser Bohrung fällt iiii wesentlichen mit derjenigen der Düse 56 zusammen, die durch die kleinen Öffnungen 61 mit dem Kanal 6o in Verbindung steht. .
• Die Wirkungsweise des beschriebenen Vergasers ist folgende: Die den Vergaser umgebenden Heizspulen 17 und- 53 werden durch Einschalten des elektrischen Stromes erwärmt, wodurch dem Gehäuse i sowie dem Hilfsbehälter 52 die er-Z o,rderliche Wärmemenge zugeführt wird. Durch den Motor wird während der Saugperiode eine starke Saugwirkung erzeugt, welche nicht nur heiße Luft aus der Sauglcarnmer einzieht. sondern auch eine Saug-@v irkung durch die Nebendüse 56 hervorruft, welche, wie beschrieben, mit dem Hilfsbehälter 52 in Verbindung steht. Das Ansaugen erfolgt ferner gleichzeitig durch: die Brennstoffleitung 51 und die Öffnung 5o, welche über die Ventilöffnung des Hauptbrennstoffventils 25 mit dem Hauptbrennstoffbehälter i in Verbindung steht, so daß der Hilfsbehälter 52 aus dem Hauptbrennstoffbehälter i Brennstoff erhält. Während der Unterdruck im Rohre 56 nun Brennstoff aus der Hauptbrennstoffzuführungsdüse durch die Brennstoffleitung 5i dem Hilfsbehälter 52 zuführt, so erfolgt die Zuführung beim langsamen' Arbeiten des Motors in der Weise, daß ein Teil des Brennstoffes durch die Öffnungen 58 in den Behälter fließt, in welchem er für den Anlauf des Motors bereit gehalten wird. Sobald nun im Kanal 78 eine Saugwirkung eintritt, wird durch das Rohr 5o Brennstoff angesaugt und durch die über den Boden der Brennstoff leitung 51 befindlichen Öffnungen, .mehr oder weniger Luft. Auf diese Weise erfolgt eine hinreichende Zuführung von Brennstoff und Luft für das Ansaugen der Maschine.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vergaser mit einer Haupt- und einer Nebendüse, insbesondere für schwere Brennstoffe, dadurch gekennzeichnet, daß zur hTebendüse (56) eine an die Hauptdüse (23, 27) angeschlossene Brennstoffleitung (51) führt, und daß an die Nebendüse ein besonderer, durch äußere, vom Gange des Motors unabhängige Mittel heizbarer Verdampfer angeschlossen ist, in welchem beim Anlassen ein Teil des Brennstoffes verdampft wird.
2. 2. Vergaser nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Brennstoffleitung (51) zur Nebendüse in einem die Nebendüse umgebenden Ringkanal endet, von welchem den Deckel (57) des Verdampfers durchsetzende Kanäle (58) in den Verdampfer führen, während Querbohrungen (61) den Ringkanal mit dem Düseninneren verbinden.