DE3637488C1 - Oberer Werkzeugtraeger fuer eine Stanze od.dgl. - Google Patents
Oberer Werkzeugtraeger fuer eine Stanze od.dgl.Info
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Description
Die Erfindung betrifft einen oberen Werkzeugträger für eine Stanze od. dgl.
nach dem Oberbegriff von Anspruch 1.
Grundsätzlich gelten die nachfolgenden Erläuterungen nicht nur für obere
Werkzeugträger von als Stanzen ausgeführten Werkzeugmaschinen, sondern bei
spielsweise auch dann, wenn im oberen Werkzeugträger zwei oder mehr Klink
werkzeuge nebeneinander angeordnet sind. Die Lehre der Erfindung ist also
nicht nur auf eine Stanze und Stanzwerkzeuge beschränkt, sondern auf alle
Werkzeugmaschinen anwendbar, bei denen vergleichbare Probleme auftreten.
Die Lehre der Erfindung wird hier und nachfolgend an dem bevorzugten Ausfüh
rungsbeispiel eines oberen Werkzeugträgers für eine Stanze erläutert, um
das Verständnis der Lehre zu erleichtern.
Bei dem bekannten oberen Werkzeugträger für eine Stanze od. dgl., von dem
die Erfindung ausgeht (EP-A-O 1 80 146), ist unter Berücksichtigung der be
engten Platzverhältnisse bei mehreren nebeneinander angeordneten Stanzwerk
zeugen ein schneller Wechsel eines Stanzwerkzeugs und/oder aller Stanzwerk
zeuge dadurch möglich, daß die Aufnahmeplatte Teil des Trägerkörpers ist
und die Werkzeugführungen zur Stirnseite des Trägerkörpers hin offen sind,
so daß die oberen Enden der Stanzwerkzeuge im wesentlichen horizontal in
die Werkzeugführungen einschiebbar bzw. einsetzbar sind. Die Verschlußkappe
verschließt alle Werkzeugführungen an den offenen Enden gemeinsam. Durch
Ansetzen der Verschlußkappe und Verriegeln der Verschlußkappe mit der Auf
nahmeplatte werden mit einem Griff die offenen Enden aller Werkzeugführun
gen in der Aufnahmeplatte verschlossen. Damit sind alle Stanzwerkzeuge ge
sichert. Im einzelnen sind dazu die Enden der Stanzwerkzeuge mit hammerkopf
artigen Erweiterungen versehen und sind die Aufnahmeplatte und die Verschluß
kappe mit zu den hammerkopfartigen Erweiterungen korrespondierenden Aufla
geflanschen versehen, so daß die Stanzwerkzeuge nicht nach unten aus den
Werkzeugführungen herausrutschen können. Die Verschlußkappe ist am Träger
körper bzw. an der Aufnahmeplatte über eine Anlenkachse schwenkbar angelenkt
und mittels einer Verriegelungsvorrichtung, die auf der gegenüberliegenden
Querseite angeordnet ist, mit dem Trägerkörper bzw. der Aufnahmeplatte ver
riegelbar. Die Verriegelungsvorrichtung besteht dabei aus einem an der Auf
nahmeplatte in horizontaler Ebene schwenkbar angelenkten Riegelbolzen und
einer an der Verschlußkappe vorgesehenen, einseitig offenen Riegelaufnahme,
wobei zur Verriegelung der Riegelbolzen in die Riegelaufnahme einschwenkbar
und mittels einer Spannmutter festspannbar ist. Im übrigen sind am Träger
körper oberhalb der Werkzeugführungen und unterhalb einer Kraftübertragungs
fläche Aufnahmeräume für die oberen Enden der Stanzwerkzeuge vorgesehen und
diese Aufnahmeräume sind mit Hilfe von im wesentlichen senkrecht zur Stanz
richtung verschiebbaren Kraftübertragungsschiebern überbrückbar. Jedem Stanz
werkzeug ist ein am Trägerkörper angeordneter Hubhebel zugeordnet, dessen
eines Ende das obere Ende des zugeordneten Stanzwerkzeugs seitlich von un
ten her unterfaßt, so daß das obere Ende des Stanzwerkzeugs bei zurückgezo
genem Kraftübertragungsschieber mittels des Hubhebels in den Aufnahmeraum
anhebbar ist. Dazu sind im einzelnen nicht näher zu erläuternde Pneumatikan
triebe od. dgl. vorgesehen.
Der zuvor erläuterte, den Ausgangspunkt für die Lehre der Erfindung bilden
de obere Werkzeugträger ist hinsichtlich der schnellen Auswechselbarkeit der
Stanzwerkzeuge praktisch nicht mehr verbesserbar. Es hat sich aber gezeigt,
daß die Halbschalen-Ausführung von Aufnahmeplatte und Verschlußkappe zur
Bildung der Werkzeugführungen in der Praxis problematisch ist. Wird nämlich
die Verriegelungsvorrichtung zu stark gespannt, so kann es geschehen, daß
die Stanzwerkzeuge in den Werkzeugführungen festgeklemmt werden. Damit ist
dann der obere Werkzeugträger funktionsunfähig. Das Ergebnis sind mitunter
beschädigte Stanzwerkzeuge und ggf. auch beschädigte andere Maschinenteile.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, den bekannten oberen Werkzeug
träger für eine Stanze od. dgl. so auszugestalten und weiterzubilden, daß
die Führung der Stanzwerkzeuge von der Anbringung der Verschlußkappe am
Trägerkörper unbeeinflußt ist.
Der erfindungsgemäße obere Werkzeugträger, bei dem die zuvor aufgezeigte
Aufgabe gelöst ist, ist durch die Merkmale des kennzeichnenden Teils des
Anspruchs 1 beschrieben. Erfindungsgemäß wird davon abgegangen, die Werk
zeugführungen jeweils halbschalenartig zum Teil in der Verschlußkappe, zum
Teil in der Aufnahmeplatte vorzusehen. Die Werkzeugführungen werden erfin
dungsgemäß vielmehr vollständig und geschlossen in der Aufnahmeplatte vor
gesehen, wobei die Aufnahmeplatte nun Teil der Verschlußkappe und damit
vollständig vom Trägerkörper abnehmbar ist. Bei vom Trägerkörper abgenomme
ner, insbesondere abgeschwenkter Verschlußkappe können die Stanzwerkzeuge
praktisch genauso schnell in Stanzrichtung bzw. in Richtung senkrecht zur
Aufnahmeplatte in die Werkzeugführungen eingeschoben bzw. aus diesen heraus
gezogen werden, wie das bislang mit dem Einschieben bzw. Herausziehen aus
den Halbschalen-Aufnahmen möglich war. Gleichwohl ist eine Beeinflussung
der Stanzwerkzeuge in den Werkzeugführungen ausgeschlossen, da die Werkzeug
führungen allseits ringförmig geschlossen sind. Der Querschnitt der Werkzeug
führungen in der Ebene der Aufnahmeplatte kann also durch die Spannkraft der
Verriegelungsvorrichtung nicht verändert werden. Ein Festklemmen der Stanz
werkzeuge ist unmöglich.
Im einzelnen gibt es eine Vielzahl von Möglichkeiten, den erfindungsgemäßen
oberen Werkzeugträger für eine Stanze od. dgl. auszugestalten und weiterzu
bilden. Dazu wird einerseits auf die dem Anspruch 1 nachgeordneten Ansprüche,
andererseits auf die nachfolgende Erläuterung eines bevorzugten Ausfüh
rungsbeispiels der Erfindung anhand der Zeichnung verwiesen. In der Zeich
nung zeigt
Fig. 1 in schematischer Darstellung in einer Seitenansicht eine Werkzeug
maschine, hier eine Lochstanze,
Fig. 2 den Gegenstand aus Fig. 1 in einer Vorderansicht,
Fig. 3 den Gegenstand aus Fig. 1 in einer Draufsicht und
Fig. 4 den Gegenstand aus Fig. 1 in einer Draufsicht bei abgenommenem
Antriebskopf.
Fig. 1 zeigt als ein besonderes, bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfin
dung eine Werkzeugmaschine in Form einer Lochstanze mit einem, lediglich
angedeuteten, C-förmigen Maschinenkörper 1, einem am Maschinenkörper 1 aus
gebildeten bzw. angeordneten unteren Werkzeugträger 2 mit einem Unterwerk
zeug 3 und einem am Maschinenkörper 1 oben angeordneten bzw. ausgeführten
oberen Werkzeugträger 4 mit einem Oberwerkzeug, hier einem Stanzwerkzeug 5.
Nur angedeutet ist, daß auf dem oberen Werkzeugträger 4 bzw. auf dem Ma
schinenkörper 1 oberhalb des oberen Werkzeugträgers 4 ein Antriebskopf 6,
beispielsweise in Form einer hydraulischen Zylinder-Kolben-Anordnung, sitzt,
mit dessen Hilfe im Betrieb das Stanzwerkzeug 5 auf das Unterwerkzeug 3 zu
abgesenkt werden kann.
Wie Fig. 1 und Fig. 2 im Zusammenhang zeigen, zeichnet sich der hier darge
stellte obere Werkzeugträger 4 dadurch aus, daß mindestens zwei, hier genau
gesagt drei nebeneinander angeordnete Stanzwerkzeuge 5 vorgesehen sind. Im
hier dargestellten und bevorzugten Ausführungsbeispiel besteht jedes Stanz
werkzeug 5 aus einem Stanzstempel 7, einem Stempelhalter 8 und einer den
Stanzstempel 7 mit dem Stempelhalter 8 verbindenden Überwurfmutter 9. Die
drei Stanzwerkzeuge 5 sind, wie Fig. 2 zeigt, so nahe wie möglich nebenein
ander angeordnet.
Fig. 1 läßt erkennen, daß der obere Werkzeugträger 5 im hier dargestellten
Ausführungsbeispiel zunächst einen Trägerkörper 10 sowie eine Aufnahmeplat
te 11 aufweist. Fig. 3 macht dabei deutlich, daß in der Aufnahmeplatte 11
nebeneinander angeordnete, sich in Stanzrichtung erstreckende Werkzeugfüh
rungen 12 für jedes Stanzwerkzeug 5 vorgesehen sind. Fig. 1, 2 und 3 machen
im Zusammenhang weiter deutlich, daß der obere Werkzeugträger 4 eine am
Trägerkörper 10 befestigte, insbesondere und im hier dargestellten Ausfüh
rungsbeispiel um eine Anlenkachse 13 schwenkbar am Trägerkörper 10 ange
lenkte Verschlußkappe 14 aufweist. Die Fig. 1 und 2 zeigen im Zusammenhang
schließlich, daß die oberen Enden der Stanzwerkzeuge 5 in den Werkzeugfüh
rungen 12, in einer Richtung durch Auflageflansche 15 begrenzt, in Stanz
richtung, hier also vertikal, verschiebbar geführt sind. Die Auflageflansche 15
läßt Fig. 3 gut erkennen. Sie dienen dazu, ein Herausfallen der Stanzwerk
zeuge 5 aus den Werkzeugführungen 12 nach unten zu verhindern.
In den Figuren ist nicht dargestellt, daß die oberen Enden der Stanzwerk
zeuge 5 mit hammerkopfartigen Erweiterungen versehen sind, die auf den in
den Werkzeugführungen 12 vorgesehenen Auflageflanschen 15 aufliegen, so
daß ein Durchrutschen der Stanzwerkzeuge 5 nach unten verhindert wird. Dies
ist dem Stand der Technik, von dem die Erfindung ausgeht, zu entnehmen.
Auch weitere Einzelheiten des hier erläuterten oberen Werkzeugträgers 4
sind aus der EP-A-O 1 80 146 zu entnehmen, so daß auf diese Vorveröffent
lichung verwiesen werden darf.
Wie Fig. 4 der Zeichnung zeigt, sind auch bei dem hier erläuterten oberen
Werkzeugträger 4 am Trägerkörper 10 oberhalb der Werkzeugführungen 12 und
unterhalb einer Kraftübertragungsfläche 16 Aufnahmeräume 17 für die oberen
Enden der Stanzwerkzeuge 5 vorgesehen. Die Aufnahmeräume 17 sind mit Hilfe
von im wesentlichen senkrecht zur Stanzrichtung verschiebbaren Kraftüber
tragungsschiebern 18 od. dgl. überbrückbar, und zwar mit Hilfe von hier als
pneumatische Zylinder-Kolben-Einheiten ausgeführten Stellantrieben 19. Die
Kraftübertragungsfläche 16 ist dabei an der Unterseite des Antriebskopfs 6
angeordnet. Durch diese Technik wird erreicht, daß beim Abwärtshub der
Kraftübertragungsfläche 16 nur dasjenige Stanzwerkzeug 5 aktiv nach unten
bewegt wird, dessen Kraftübertragungsschieber 18 den zugehörigen Aufnahme
raum 17 überbrückt, während die beiden anderen Stanzwerkzeuge 5 in den je
weils zugeordneten Aufnahmeraum 17 zurückweichen können.
Um die nicht aktivierten Stanzwerkzeuge 5 nicht von der Oberseite eines
Werkstücks in die Aufnahmeräume 17 zurückführen zu lassen, sondern aktiv
in die Aufnahmeräume 17 zurückzuführen, ist es auch bekannt, jedem Stanz
werkzeug 5 einen am Trägerkörper 10 angeordneten Hubhebel 20 zuzuordnen.
Der Hubhebel 20 ist in Fig. 4 lediglich für jeden Aufnahmeraum 17 angedeu
tet. Der Hubhebel 20 kann das obere Ende des zugeordneten Stanzwerkzeugs 5
seitlich von unten her unterfassen, so daß mittels des Hubhebels 20 das obere
Ende des Stanzwerkzeugs 5 bei zurückgezogenem Kraftübertragungsschieber 18
in den Aufnahmeraum 17 anhebbar ist.
Die Lehre der vorliegenden Erfindung ist nun am besten aus Fig. 3 der Zeich
nung zu erkennen und dadurch gekennzeichnet, daß die Verschlußkappe 14 die
Aufnahmeplatte 11 umfaßt, daß die Werkzeugführungen 12 in der Ebene senk
recht zur Stanzrichtung ringförmig geschlossen sind und daß die Stanzwerk
zeuge 5 bei vom Trägerkörper 10 abgenommener, insbesondere abgeschwenkter
Verschlußkappe 14 in Stanzrichtung bzw. in Richtung senkrecht zur Aufnahme
platte 11 in die Werkzeugführungen 12 einschiebbar bzw. aus den Werkzeugfüh
rungen 12 herausziehbar sind. Die Vorzüge dieser Konstruktion mit ringförmig
geschlossenen Werkzeugführungen 12 in der Verschlußkappe 14 sind eingangs
im einzelnen erläutert worden, so daß sich hierzu weitere Ausführungen hier
erübrigen.
Fig. 3 zeigt nun weiter, daß in Anpassung an die zuvor erläuterten Hubhe
bel 20 zum Anheben der Enden der Stanzwerkzeuge 5 die Verschlußkappe 14 auf
der dem Trägerkörper 10 zugewandten Seite an jeder Werkzeugführung 12 einen
unter dem Auflageflansch 15 in die Werkzeugführung 12 mündenden Eingriffska
nal 21 für den Hubhebel 20 aufweist. Beim Anbringen der Verschlußkappe 14
am Trägerkörper 10 können so die Hubhebel 20 durch die Eingriffskanäle 21
bis unter den Rand des Stanzwerkzeugs 5, insbesondere die hammerkopfartige
Erweiterung am oberen Ende, eingreifen. Dies Einführen der Hubhebel 20 ge
schieht bei schwenkbarer Anlenkung der Verschlußkappe 14 von selbst beim
Heranschwenken der Verschlußkappe 14 an den Trägerkörper 10. Dazu empfiehlt
es sich dann, daß die Eingriffskanäle 21 in der Verschlußkappe 14 auf den
der Anlenkachse 13 für die schwenkbare Anlenkung am Trägerkörper 10 zuge
wandten Seiten von den Werkzeugführungen 12 zu der dem Trägerkörper 10 zuge
wandten Seite hin erweitert sind. Das entspricht der kreisbogenförmigen Be
wegung der Eingriffskanäle 21 um die Anlenkachse 13.
Die Fig. 2 und 3 und auch Fig. 4 der Zeichnung machen sehr deutlich, daß
im hier dargestellten und bevorzugten Ausführungsbeispiel der Mittelpunkt
der Anlenkachse 13 für die Anlenkung der Verschlußkappe 14 am Trägerkör
per 10 seitlich mit erheblichem Abstand, vorzugsweise mit einem Abstand
von ca. 100 mm bis 200 mm, insbesondere von ca. 150 mm, vom nächstliegen
den Rand der nächstliegenden Werkzeugführung 12 angeordnet ist. Diese
seitlich-auslegerartige Konstruktion von Trägerkörper 10 und Verschlußkap
pe 14 hat den Vorteil, daß die oberen Enden der Stanzwerkzeuge 5 leicht
nach oben aus den Werkzeugführungen 12 in der Aufnahmeplatte 11 herausge
zogen werden können. Durch den seitlichen Mindestabstand der Anlenkachse 13
von der nächstliegenden Werkzeugführung 12 ist gewährleistet, daß auch bei
Vorhandensein von überkragenden Teilen des oberen Werkzeugträgers 4 die
Werkzeugführungen 12 genügend weit vom Trägerkörper 10 wegbewegt werden kön
nen, um den Einschubweg für die Stanzwerkzeuge 5 vollständig freizugeben.
Im Stand der Technik, von dem die Lehre der vorliegenden Erfindung ausgeht,
ist die Verschlußkappe 14 mittels einer Verriegelungsvorrichtung 22, ins
besondere einer auf der der Anlenkachse 13 gegenüberliegenden Seite ange
ordneten Verriegelungsvorrichtung 22 am Trägerkörper 10 verriegelbar. Fig. 2
und Fig. 4 zeigen nun im Zusammenhang deutlich, daß nach der hier bevorzug
ten Lehre der Erfindung eine zweite Verriegelungsvorrichtung 23 nahe der An
lenkachse 13 vorgesehen und, nach bevorzugter Lehre der Erfindung, unter
halb eines hier befindlichen, sich zur Anlenkachse 13 erstreckenden Teils 24
der Verschlußkappe 14 angeordnet ist. Die Verriegelungsvorrichtung 23 kann
dabei ebenso wie die Verriegelungsvorrichtung 22 in der einleitend erläu
terten Weise ausgestaltet sein, nämlich aus einem an dem Trägerkörper 10
in horizontaler Ebene schwenkbar angelenkten Riegelbolzen 25 und einer an
der Verschlußkappe 14 vorgesehenen, einseitig, vorzugsweise zur Querseite
hin offenen Riegelaufnahme 26 bestehen, wobei zur Verriegelung der Riegel
bolzen 25 in die Riegelaufnahme 26 einschwenkbar und mittels einer Spannmut
ter 27 od. dgl. festspannbar ist. Die Spannmutter 27 od. dgl. kann dabei
als Kniespannhebel ausgeführt sein, wie das insbesondere Fig. 4 deutlich
erkennen läßt. Die Anordnung der zweiten Verriegelungsvorrichtung 23 unter
halb des Teils 24 der Verschlußkappe 14 schafft die Möglichkeit, nach Ab
schwenken des Riegelbolzens 25 mit der Spannmutter 27 nach links in Fig. 2
die Verschlußkappe 14 ebenfalls nach links aufzuschwenken, ohne mit der Ver
riegelungsvorrichtung 23 zu kollidieren.
Claims (5)
1. Oberer Werkzeugträger für eine Stanze od. dgl. mit mindestens zwei ne
beneinander angeordneten Stanzwerkzeugen, wobei, vorzugsweise, jedes Stanz
werkzeug aus einem Stanzstempel, einem Stempelhalter und einer den Stanz
stempel mit dem Stempelhalter verbindenden Überwurfmutter besteht, mit ei
nem Trägerkörper, mit einer Aufnahmeplatte, mit in der Aufnahmeplatte ne
beneinander angeordneten, sich in Stanzrichtung erstreckenden Werkzeugfüh
rungen für jedes Stanzwerkzeug und mit einer am Trägerkörper befestigten,
insbesondere um eine Anlenkachse schwenkbar angelenkten, in einer Ebene senk
recht zur Stanzrichtung abnehmbaren, insbesondere schwenkbaren, Verschluß
kappe, wobei die oberen Enden der Stanzwerkzeuge in den Werkzeugführungen,
in einer Richtung durch Auflageflansche begrenzt, in Stanzrichtung verschieb
bar geführt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Ver
schlußkappe (14) die Aufnahmeplatte (11) umfaßt, daß die Werkzeugführun
gen (12) in der Ebene senkrecht zur Stanzrichtung ringförmig geschlossen
sind und daß die Stanzwerkzeuge (5) bei vom Trägerkörper (10) abgenommener,
insbesondere abgeschwenkter Verschlußkappe (14) in Stanzrichtung bzw. in
Richtung senkrecht zur Aufnahmeplatte (11) in die Werkzeugführungen (12)
einschiebbar bzw. aus den Werkzeugführungen (12) herausziehbar sind.
2. Werkzeugträger nach Anspruch 1, wobei am Trägerkörper oberhalb der Werk
zeugführungen und unterhalb einer Kraftübertragungsfläche Aufnahmeräume für
die oberen Enden der Stanzwerkzeuge vorgesehen sind und die Aufnahmeräume
mit Hilfe von im wesentlichen senkrecht zur Stanzrichtung verschiebbaren
Kraftübertragungsschiebern od. dgl. überbrückbar sind, wobei jedem Stanz
werkzeug ein am Trägerkörper angeordneter Hubhebel zugeordnet ist und der
Hubhebel das obere Ende des zugeordneten Stanzwerkzeugs seitlich von unten
her unterfaßt und wobei mittels des Hubhebels das obere Ende des Stanzwerk
zeugs bei zurückgezogenem Kraftübertragungsschieber in den Aufnahmeraum an
hebbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschlußkappe (14) auf der dem
Trägerkörper (10) zugewandten Seite an jeder Werkzeugführung (12) einen unter
dem Auflageflansch (15) in die Werkzeugführung (12) mündenden Eingriffska
nal (21) für den Hubhebel (20) aufweist.
3. Werkzeugträger nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ein
griffskanäle (21) in der Verschlußkappe (14) auf den der Anlenkachse (13)
für die schwenkbare Anlenkung am Trägerkörper (10) zugewandten Seiten von
den Werkzeugführungen (12) zu der dem Trägerkörper (10) zugewandten Seite
hin erweitert sind.
4. Werkzeugträger nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der Mittelpunkt der Anlenkachse (13) für die Anlenkung der Verschluß
kappe (14) am Trägerkörper (10) seitlich mit erheblichem Abstand, vorzugs
weise mit einem Abstand von ca. 100 mm bis 200 mm, insbesondere von ca.
150 mm, vom nächstliegenden Rand der nächstliegenden Werkzeugführung (12)
angeordnet ist.
5. Werkzeugträger nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei die Verschluß
kappe mittels einer Verriegelungsvorrichtung, vorzugsweise einer auf der der An
lenkachse gegenüberliegenden Seite angeordneten Verriegelungsvorrichtung
am Trägerkörper verriegelbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß eine zweite
Verriegelungsvorrichtung (23) nahe der Anlenkachse (13) vorgesehen und,
vorzugsweise, unterhalb eines hier befindlichen, sich zur Anlenkachse (13)
erstreckenden Teils (24) der Verschlußkappe (14) angeordnet ist.
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