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Verbrennungskraftmaschine nach dem Zweitakttyp mit einem mit-Kanälen
und Öffnungen versehenen Kolbenschieber. Die Erfindung bezieht sich auf eine Verbrennungskraftmaschine
nach dem Zweitakttyp, bei welcher in bekannter Weise ein mit Kanälen und Öffnungen
versehener Kolbenschieber verwendet wird, der innerhalb eines Zylinders lagert,
welcher parallel zu einem oder mehreren Kolben und Arbeitszylindern liegt. Der Kolbenschieber
steht mit einem Pumpenraum in Verbindung, um den Durchgang des Gases vom Vergaser
zum Pumpenraum und vom Pumpenraum zum Verbrennungsraum zu steuern. Das Wesen der
Erfindung liegt in der besonderen Unterteilung des Kolbenschiebers in zwei Teilen.
Der eine Teil steuert die Zufuhr des Gases zum Pumpenraten, während der andere Teil
den Durchgang des Gases vom Pumpenraum zu den Arb°itszylindern regelt. Der Kolbenschieber
ist mit drei Durchlässen versehen, die in der Längsrichtung des Schiebers in einer
Linie angeordnet sind. Der eine Durchlaß dient zur Steuerung des Gases von dem einen
Teil des Schieberinnern zum Pumpenraum; der zweite Durchlaß regelt den Gasdurchgang
vom Pumpenraum zu dem zweiten Teil des Schieberinnern, während der dritte Durchlaß
die Regelung des Gasstromes von dem zweiten Teil des Schieberinnern zu den Arbeitszylindern
veranlaßt.
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Die Erfindung ist in den Zeichnungen beispielsweise dargestellt, und
zwar ist Abb. i ein senfechter Schnitt durch eine Ausführungsform, der Maschine
gemäß der Erfindung in Linie A-B der Abb. 2.
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Abb. 2 und 3 sind Schnitte in Linie C-D der Abb. i, bei welchen Stellungen
der Kolbenschieber und der Kolben in verschiedenen Hublagen angegeben sind.
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Abb. q. ist ein wagerechter Schnitt in Linie E-F der Abb. 2 mit herausgenommenem
Kolben. Abb. 5 ist eine Ansicht des Kolbenschiebers. Abb. 6 ist ein Schnitt in Linie
G-H der Abb. 5. Abb. 7 ist ein Schnitt des Kolbenschiebergehäuses mit einer anderen
Ausführungsform des Kolbenschiebers.
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Abb. 8 ist ein Schnitt durch den Kolbenschieber in Linie I-1 der Abb.
7.
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Abb. g, =o und =i sind Schnitte durch den Kolbenschieber in Linie
K-L, M-N und 0--P der Abb. 7.
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Abb. 12 ist eine der Abb. 7 ähnliche Ansicht einer anderen Ausführungsform
des Kolbenschiebers.
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Abb. 13 ist die Ansicht einer anderen Ausführungsform des unteren
Teiles des Kolbenschiebers.
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Abb. 1q. ist ein Schnitt in Linie Q-R der Abb. 13.
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Abb. 15 ist ein Schnitt einer anderen Ausführungsform, der Maschine
mit dem Kolbenschieber in seiner untersten Hublage.
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Abb. 16 ist eine der Abb. 15 ähnliche Ansicht mit dem Kolbenschieber
in seiner höchsten Hublage.
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Abb. 17 ist ein Schnitt einer dritten Ausführungsform der Maschine.
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Abb. 18 ist ein Schnitt in Linie A-A der Abb. 17.
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Abb. =g ist eine Ansicht ähnlich der Abb. 17 mit dem Kolbenschieber
in seiner höchsten Hublage.
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Abb. 2o ist ein Schnitt in Linie B-B der Abb. 17.
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Abb. 2i ist ein Schnitt einer vierten Ausführungsform der Maschine.
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Abb. 22 ist ein Schnitt in Linie A -A der Abb. 21.
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Abb. 23 ist ein Schnitt in Linie B-B der Abb. 21.
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Abb. 24 ist ein Schnitt einer fünften Ausführungsform der Erfindung.
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Gemäß der ersten Ausführungsform der Erfindung
mit
Bezug auf die Abb. i bis 6 sind die Kolben 1 innerhalb der Arbeitszylinder 12, 13
angeordnet. Jeder Zylinder ist an seinen Enden mit einem Bund versehen, welcher
als Ring oder Zusatzkolben 2 dient. Die Stirnfläche dieses Kolbens wirkt als Pumpe.
Der Kolbenschieber3 besteht aus zwei Teilen oder Längen und wird durch die Scheidewand
q. unterteilt. Der untere Teil ist mit den Durchgängen 5 versehen, die mit Einlässen
6 in dem Zylinder 7 zusammenarb2iten und die Brennstoffzufuhr zu dem. ringförm,gen
Pumpenkolben regeln. Der obere Teil des Kolbenschiebers ist mit zwei Sätzen von
Einlässen versehen. Die eine Anordnung der Einlässe 8, 8 regelt die Strömung des
Brennstoffgemisches von der Pumpe durch die Zylinderöffnungen 9, 9 zum Innern des
dberen Teiles des Kolbenschiebers, während der andere Satz der Durchlässe 1o, io
die Strömung des Gases vom Innern des Kolbenschiebers zu den Zylindern steuert unter
Durchgang durch die Öffnungen ii, 1i. Jede Pumpe dient zur Gaszufuhr zum Verbrennungsraume
des gegenüberliegenden Zylinders.
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Die Maschinenkurbeln 14 sind um i8o° zueinander versetzt, wie es in
Zweizylindermaschinen gebräuchlich ist, so daß, wenn sich der eine Kolben an seinem
oberen Hubende befindet, der andere Kolben am unieren Hubende angelangt ist, wie
es in den Abb. 2 und 3 dargestellt wird. Der Kolbenschieber 3 hat die Form eines
Hohlzylinders und ist durch eine Scheidewand in zwei Längen unterteilt. Der untere
Teil nimmt die Hälfte des Raumes des oberen Teiles ein. Der Kolbenschieber wird
von der Maschinenwelle mit Hilfe der Kurbel 15 und der Kolbenstange 16 angetrieben.
Die Maschine selbst arboitet nach dem Zweitakttyp. Die entsprechenden Öffnungen
in jeder der beiden Pumpenkammern und in den Zylindern liegen in gleicher Höhe und
der Kolbenschieber ist mit zwei Sätzen von Öffnungen an diametral einander gegenüberliegenden
Seiten des Schioberkörpers versehen. Die eine Art der Öffnungen ist für jeden Kolben
mit seiner entsprechenden Pumpe vorhanden. Die Öffnungen iri den Zylindern können
auch in verschiedenen Höhenlagen angebracht sein und die Kolbenöffnungen sind dann
entsprechend so angeordnet, daß sie offen sind, wenn der Kolbenschieber seine äußersten
Hublagen erreicht hat. Die Kolbenschieberkurbelkann auch gleichlaufend mit der Maschinenkurbel,
d. h. im selben Winkel oder nahezu im selben Winkel zur Maschinenkurbel angeordnet
sein, in welchem Falle die eine Öffnung in dem unteren Raum des Kalbenschiebers
sich nahe am unteren Ende des Kolbenschiebers befindet, so daß sie mit der Öffnung
in dem Zylinder zusammenfällt, mit welchem die Schieberkurbel zur entsprechenden
Kolbenkurbel um i8o ° versetzt ist, so daß dann der ringförmige Pumpenkolben und
sein dazugehöriger Arbeitskolben sich am unteren Hubende befindet, während der Kolbenschieber
an seinem oberen Hubende angelangt ist, wie es in der Abb. 2 veranschaulicht wird.
Die zweite Öffnung in dem unteren Teil des Kolbenschiebers liegt alsdann eine gewisse
Entfernung oberhalb der ersten Öffnung. Die Entfernung ist gleich dem Hube der Kolbenschieberkurbel,
so daß diese Öffnung geöffnet wird, wenn der Kolbenschieber sich in seiner unteren
Hublage befindet, wie es in der Abb. 3 dargestellt ist.
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Jede der beiden ringförmigen Pumpen oder Saugkammern ist mit zwei
Öffnungen 6 und 9 versehen, eine dieser Öffnungen stimmt mit der Öffnung 5 in dem
unteren Teile des Kolbenschiebers überein, wenn der ringförmige Pumpenkolben seine
untere Hublage einnimmt, während die andere Pumpenöffnung 9, die sich in dem oberen
Teil des Pumpenraumes befindet, oder die in einem Kanal liegt, welcher mit dem Pumpenraum
verbunden ist, mit einer Öffnung 8 in dem oberen Teil des Kolbenschiebers übereinstimmt,
wenn die Pumpe ihre obere Hublage einnimmt.
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Der Kolbenschieber ist durch eine Zwischenwand in zwei Längen geteilt.
Der untere Teil des Schiebers hat ungefähr 1/3 der Gesamtlänge des Schioberkörpers
und ist mit einem Paar Öffnungen versehen, iun die Brennstoffzufuhr zum Pumpenraum.
zu steuern. Am unteren Teil des oberen Kolbenschieberabschnittes ist ebenfalls ein
Paar Öffnungen angebracht, um die Strörnung des Gases von den Pumpen zu dem Innern
des Kolbenschieberkörpers zu regeln. Der obere Abschnitt des Schiebers ist ferner
mit Öffnungen versehen, zwecks Steuerung des Durchganges des Gasgemisches vom Innern
des Schioberkörpers zu den Zylindern. Die entsprechenden Öffnungen in dein oberen
Teil des Schiebers liegen um eine Strecke voneinander entfernt, welche gleich dem
Hub des Schiebers ist. Die Öffnungen sind so angeordnet, daß, wenn der Schieber
seine obere Hublage einnimmt, drei Durchgänge oder Öffnungen offen sind, nämlich
die Öffnungen 5, 6, welche zur Zuführung des Gases von dem Schieber nach der einen
Pumpe dienen. Ferner die Öffnungen 1o und 1z, welche das Gas von dem oberen Teil
des Schiebers nach dem Verbr ennungsraurn desselben Zylinders leiten. Die dritten
offenen Durchlässe 8 und 9 liegen in dem zweiten Zylinder und dienen zur Steuerung
des Gasdurchganges von der zweiten Pumpe zum Innern des oberen Teiles des Kolbenschiebers.
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Diese zweite Pumpe dient dazu, um das Gas durch den oben beschriebenen
offenen Durchgang in den ersten Zylinder zu drücken. Befindet sich der Kolbenschieber
in seiner unteren Hublage, dann ist die Lage der Öffnungen zu= einander umgekehrt.
Es stehen dann zwei Öffnun
-en in offener Verbindung mit dem zweiten
Zylinder und eine Öffnung, und zwar die mittlere in Verbindung mit dem ersten Zylinder.
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Der untere Teil des Kolbenschiebers ist ebenfalls mit einer oder mehreren
Öffnungen 17 versehen, welche zur Zufuhr des Gases zum Innern des Kolbenschiebers
vom Vergaser 18 aus dienen. Eine dieser Öffnungen ist so angeordnet, daß sie zur
selben Zeit offen ist, wie die Öffnungen, welche mit den Pumpen in Verbindung stehen,
so daß die nach unten gerichtete Bewegung der Pum penkolben das Gas durch den Kolbenschieberkörper
hindurch ansaugt. Die Auspufföffnungen sind in gestrichelten Linien mit 2o bezeichnet.
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Das obere Ende des Kolbenschiebers ist verschlossen. Die Maschine
kann eine einfache Zweizylindermaschine sein, sie kann auch als Mehrfachzylindermaschine
ausgebildet sein.
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Die Maschine kann entweder Luft- oder Wasserkühlung haben. Der Kolbenschieber
ist mit Kolbenringen ig versehen, die an den äußeren Enden des Schiebers und zwischen
den verschiedenen Öffnungsanordnungen liegen.
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In der in Abb. 7 bis ii dargestellten Ausführungsform besteht der
Kolbenschieber aus zwei Teilen 21: und 2z. Jeder Teil ist als besonderer Kolben
ausgebildet. Das obere Ende des oberen Kolbens 21 und das untere Ende des unteren
Kolbens 22 ist verschlossen. Diese Kolbenglieder sind nahezu gleich und jede Kolbenlänge
ungefähr 1/3 der Gesamtlänge des Kolbenschiebers. Die beiden Kolben sind miteinander
durch eine bewegliche Stange 23 verbunden. Die Enden der Stange sind bei 24 und
25 an jedem Kolben mit Hilfe von Bolzen angelenkt, die rechtwinklig zuciriander
liegen, so daß eine Bewegungsmöglichkeit der Kolben gewährleistet wird, um gewisse
Unebenheiten und Störungen, die beim Arbeiten eines derartig langen Kolbens in einem
Zylinder auftreten, zu kompensieren, d. h. um eine gewisse Gelenkigkeit zum Zylinder
hervorzurufen. Die Enden der Kolbenstange liegen zwischen einem Paar Lappen 27,
die an dem Kolbenkörper angebracht sind. Die Lappen sind mit Schraubenbolzen 28
versehen, die ihrerseits mit Hilfe einer Mutter an den Kolbenkörpern gehalten werden.
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Eine andere Ausführungsform ist in der Abb. 12 dargestellt. Bei dieser
Anordnung wird eine einfache, in der Mitte verlaufende Stange 30 verwendet, welche
durch die Enden eines jeden Kolbenstückes hindurchgeht und durch Muttern 31 mit
demselben verbunden ist. Die Durchbiegungsfähigkeit dieser Stange genügt, um eine
gewisse Beweglichkeit der Kolben im Zylinder zu gewährleisten. Bei dieser Ausführungsform
der Erfindung tritt der Vorteil hervor, daß die Entfernung zwischen den beiden Kolbenschieberteilen
oder zwischen der Kurbel und dem Kolbenschieberteilen verändert werden kann, um
dementsprechend die Kolbenschieberöffnun.-gen einzustellen.
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Bei der zuerst beschriebenen Ausführungsform ist der Kolbenschieber
durch eine Zwischenwand in zwei Längen unterteilt. Der untere Teil des Schiebers
steuert den Gasdurchgang vom Vergaser zu den ringförmigen Pumpenkolben, während
der obere Teil den Gaslauf von den Pumpenkolben zum Verbrennungsraume regelt. Bei
der Ausführungsform der Abb. 7 bis 12 findet keine Unterteilung durch eine Zwischenwand
statt, sondern es ist dort ein größerer Raum oder eine Öffnung 32 in dem unteren
Kolbenschieberstück vorhanden, die mit dem Vergaser in Verbindung steht. Diese Öffnung
mündet in zwei Kanäle 33, 34, die quer zum Kolbenschieber in verschiedenen Höhenlagen
angeordnet sind. Die eine Öffnung 33 fällt mit der Öffnung 38 der Pumpenanordnung
zusammen, wenn sich der Kolbenschieber in seiner oberen Hublage befindet. Die andere
Öffnung 34 fällt mit der Öffnung 36 der Pumpenanordnung zusammen, wenn sich der
Kolbenschieber in seiner unteren Hublage befindet. Die Öffnungen der Pumpenanordnung
können auch in verschiedenen Höhenlagen angebracht sein, und ist in diesem Fall
der untere Kolbenschiebcrteil mit einer Öffnung 37 versehen, die mit der unteren
Öffnung 36 dann zusammenfällt, «renn der Kolbenschieber sich-in seiner oberen Hublage
befindet, wie es in den Abb. 7 bis 12 dargestellt ist. Die Kolbenschieberöffnung
ist nach dem Innern des Kolbenschiebers zu offen, und ist so angeordnet, daß, wenn
sie mit den Öffnungen io und ix in dem oberen Kolbenschieberteil zusammenfällt,
sie in offener Verbindung mit dem Verbrennungraum des gegenüberliegenden Cylinders
steht. Eine zweite Öffnung kann in dem unteren Kolbenschieberteil vorgesehen sein,
die dann offen ist, wenn sich der Kolbenschieber in seiner unteren Hublage befindet;
jedoch ist die Anordnung so getroffen, daß der Kolbenschieber in seiner Länge so
ausgebildet ist, daß er die zweite und höher liegende Öffnung der Pumpenanordnung
nicht bedeckt, wenn er seine untere Hublage erreicht hat.
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Bei der zuerst beschriebenen Ausführungsform saugt der eine Pumpenkolben,
wenn sich der Kolbenschieber in einer der äußersten Hublagen befindet, Gas vom Vergaser
aus an und der Raum hinter dem entsprechenden Arbeitskolben empfängt Gas durch den
Kolbenschieber durch die Wirkung des zweiten ringförmigen Pumpenkolbens, welcher
nach oben geht und das Gas komprimiert. Befindet sich der Kolbenschieber in der
entgegengesetzten äußersten Hublage, so findet dieselbe Wirkung statt mit Bezug
auf den gegenüberliegenden Zylinder.
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Die Kolbenschieberglieder sind mit federnden Kolbenringen 38 versehen,
die sich am oberen und unteren Ende: eines jeden Schieberstückes
befinden.
In den Abb. 13 und 14 ist eine andere Ausführungsform eines Kolbenschiebers dargestellt.
ähnlich dem Teil 22 in den Abb.7 bis 12. In diesem Fall sind zwei schmale Durchgänge
oder Öffnungen 40 anstatt der einen langen Öffnung 32' vorgesehen. Eine jeder der
Öffnungen 40 steht mit einem Kanal 41, ähnlich den Kanälen 33 und 34 in Verbindung.
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Mit Bezug auf die Abb. 15 und 16 sind die Arbeitszylinder 42 und 43
an jeder S°ite des hin und her gehenden Kolb@nschieb°rs 44 angeordnet.
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Der Zylinder 42 ist mit einem Arbeitskolben 45 vorsehen, während in
dem Zylinder 43 der Arbeitskolben 46 läuft. Die Kolben 45 und 46 und der Kolbenschieber
44 sind mit Kolbenstangen versehen, welche mit den Kurbeln auf der Hauptmaschinenwelle
verbunden sind.
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Der Kolbenschieber 45 ist an beiden Enden verschlossen und so angeordnet,
daß er in dem Kolbenschiebergehäuse 47 hin und her gleitet. Der Kolbenschieber 45
ist mit einem querverlaufenden Kanal 48 ausgerüstet, welcher durch das Innere als
geschlossener Durchgang des Kolbenschieberkörpers läuft. Dieser Kanal 48 ist an
beiden Enden offen. Die offenen Enden 49 und 50 kommen abwechselnd mit den
Öffnungen 51 und 5z des Kolbenschiebergebäuses zusammen, welche mit den Kurbelgehäusen
in Verbindung stehen. Der eine Raum ist mit 53 bezeichnet und liegt unter dem Kolben
46, während der andere Raum mit 54 bezeichnet ist und unter dem Kolben 45 liegt.
Der Kanal 48 läuft in das senkrechte Stück 55 über, welches ungefähr in der Mitte
seiner Länge liegt, und geht von diesem Stück 55 ein Kanal 56 aus, welcher länglich
ausgebildet ist und nach dem Äußeren des Kolbenschiebers 44 führt, so daß auf diese
Weise eine dauernde Verbindung mit dem Vergaser hergestellt wird.
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Der Kolbenschieber 44 ist ebenfalls mit einem Paar Öffnungen 57 und
58 an seiner dem Zylinder 42 gegenüberliegenden Seite versehen. Der Zylinder 42
hat eine Öffnung 59 in der Nähe seines oberen Endes, welche durch das Kolbenschieb,rgehäuse
47hindurchgeht. Ähnliche Öffnungen 6o und 61 sind an der anderen Seite des Kolbenschiebers
44 angeordnet und der Zylinder 43 ist mit einer Öffnung 62, ähnlich der Öffnung
59 versehen. Aus den Zeichnungen ist ersichtlich, daß die Öffnungen 57 und 58 so
weit übereinander liegen, wie die Öffnungen 52 und 59, während die Öffnungen 6o
und 61 in einer Entfernung gleich der Entfernung zwischen den Öffnungen 61 und 62
angeordnet sind.
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Mit Bezug auf die Abb. 15 hat der Kolben 45 gerade sein oberes Hubende
erreicht, so daß ein teilweises Vakuum in dem Raume 54 erzeugt wird. Die Öffnungen
51 und 52 jedoch sind gerade zusammengefallen, so daß eine Verbindung zwischen dem
Vergaser und dem Raume 54 hergestellt wird, so daß der Raum 54 sofort mit Gas angefüllt
wird, wenn der Kolben 45 nach unten geht (Abb. 16), so geht der Kolbenschieber nach
oben. Wenn der Kolben 45 seine Abwärtsbewegung beginnt, so wird eine Verbindung
zwischen den Öffnungen 50 und 52 aufgehoben, so daß der Raum 54 eine in sich
abgeschlossene Kammer ist. Bei der weiteren Bewegung des Kolbens 45 wird das Gas
in dem Raum 54 komprimiert. Diese Kompression schreitet so lange fort, bis die Öffnung
58 mit der Öffnung 5o und die- Öffnung 57 mit der Öffnung 59 übereinstimmt, so daß
das komprimierte Gas von dem Raum 54 durch das Innere des Kolbenschiebers 44 in
die Verbrennungskammer des Zylinders 42 strömt.
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Derselbe Vorgang findet statt in Verbindung mit dem Zylinder 43.
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Mit Bezug auf die Abb. 17 bis 2o, in welchen eine Einzylindermaschine
dargestellt ist, wird ein Arbeitskolben 63 und ein Pumpenkolben 64 verwendet, die
tandemartig angeordnet sind. Der hin und her gehende Kolbenschieber 65 ist an seinen
Enden geschlossen und mit einer querverlaufenden E'nlaßöffnung 66 versehen, welche
die Verbindung zwischen einer Öffnung 67 in dem Kolbenschiebergehäuse und denn Vergaser
herstellt. Der Kolbenschieber 65 ist mit einer zweiten Öffnung 68 an der Seite versehen,
welche nach dem Innern des Kolbenschieberkörpers zu offen ist. Eire Öffnung 69 stellt
die Verbindung vom Kolbenschiebergehäuse nach dem Verbrennungsraum des Arbeitszylinders
7o dar.
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12:t Bezug auf die Abb. i9, wo der Pumpenkolben 64 in seiner untersten
Hublage dargestellt ist, während des nach unten gerichteten Hubes des Kolbens 64
wird ein teilweises Vakuum in dem Pumpenzylinder 71 erzeugt. Hat der Kolben die
in Abb. i9 dargestellte Lage erreicht, so fällt die Kolbenschieberöffnung 66 mit
der Öffnung 67 zusammen, so daß. der Pumpenzylinder unmittelbar vom Vergaser aus
mit Gas gespeist wird. Der Arbeitskolben 63 und der Pumpenkolben 64 beginnt jetzt
seine nach oben gerichtete Bewegung, während der Kolbenschieber 65 nach unten läuft.
Da der Kolben 64 nach oben geht, wird eine Verbindung zwischen den Öffnungen 66
und 67 aufgehoben gemäß der Kolbenschieberbewegung, und das Gas oberhalb des Kolbens
64 wird in .der Pumpenkammer komprimiert. Dieser Vorgang dauert an, bis die in Abb:
17 dargestellte Lage erreicht ist, nämlich wenn die Kolbenschieberöffnung 68 mit
der Öffnung 67 zusammenfällt, so daß die komprimierte Ladung in das Innere des Kolbenschieberkörpers
65 strömt. Die Kolben 63 und 64 gehen nun nach unten und der Kolbenschieber läuft
nach oben, bis die Kolbenschieberöffnung 68 mit der Öffnung 69 zusammenfällt, so
daß die Ladung vom: Innern des Kolbenschieberkörpers in die
Verbrennungskammer
des Arb-2itszylinders 7o gelangen kann.
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Mit Bezug auf die Abb. 21, 22 und 23 ist unterhalb des Arbeitskolbens
72 eine in sich abgeschlossene Kammer 73 im Kurbelgehäuse angeordnet. Von dieser
Kammer geht ein Kanal 74., welcher in einer Öffnung 75 im Kolbenschieb°rgehäuse
liegt. Eine Öffnung 76 ist vorgeschen, die die Verbindung von dem Kolbenschiebergehäuse
zum Verbrennungsraume des Arbeitszylinders 77 darstellt.
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Bei dieser Ausführungsform ist der Kolbenschieber 78 an b3iden Enden
geschlossen und an dem unteren Ende des Schiebers ist eine querverlaufende Öffnung
7g vorgesehen, die mit dem Innern des Kolbenschiebers in Verbindung steht und gleichzeitig
eine Verbindung zwischen der Öffnung 75 und dem Vergaser herstellt. Üb.2r der Öffnung
79 in einer Entfernung, welche gleich dem Hube des Kolbonschiebsrs ist, liegt
eine Öffnung 8o, die die Verbindung zwischen der Öffnung 75 und dem Innern des Kolbenschiebers
herstellt. In der Nähe des obren Teiles des Kolb3nschieb3rs ist eine weitere Öffnung
81: in der Seitenwandung des Kolbenschiebers vorgesehen, die zur Verbindung zwischen
der Öffnung 76 und dem Innern des Kolbenschiebers dient, wenn sich der Kolb 3nschieber
in seiner untersten Hublaffe befindet.
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B-:i dieser Ausführungsform wird, w,@nn sich der Kolben 72 an seinem
unteren Hublinde b;-findet und beginnt nach ob3n zu laufen, ein teilweises Vakuum
in der Kammer 70 und dein Kanal 74 erzeugt. Ist die in der Abb. 21 dargestellte
Lage erreicht, so fallen die Öffnungen 79
und 75 zusammen und das Gas strömt
durch den Kanal 7,4 zur Kammer 73. Der Kolben 72 fängt nun an, wieder nach unten
zulaufen, und die Ladung in der Kammer 79 und im Kanal 7q. wird komprimiert.
Hat der Kolben 72 die unterste Hubla-e erreicht, so fallen die Öffnungen 8o und
75 zusammen. Die Öffnungen 81 und 76 liegen ebenfalls üb3ro,'_nander, so
daß die komprimierte Ladung von der Kammer 7o durch den Kanal 77 und das Innre des
Kolb ;nschieb3rs 78 zum Verbrennungsraum3 74 des Arb,aitszylinders strömen kann.
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Mit B-3zag auf die Abb. 2i hat der Arb@itskolb2n 82 eine g -.3chlo.3senP
Ka-.amer 83, die sich unmittelbar unter d:m Kolb3n in dem Kurb--lgehäuse befindet.
Ein Kanal 8.4 einer Öffnung 85 und einer Öffnung 86 sind vorgesehen, ähnlich dem
Kanal 74 und den Öffnungen 75 und 76 der Abb. 2i bis 23. Die Konstruktion des Kolbenschiebers
88 ist in diesem Falle ähnlich wie die des Kolbenschiebers 78, nur die Einlaßöffnung
89 und die Öffnungen go und gi sind in verschiedenen Höhenlagen angeordnet.
Da in diesem Fall die Kolbenschieberkurbel gegenüber der Kurbel des Arbeitskolbens
liegt und nicht wie bei der anderen Ausführungsform mit ihr zusammenfällt.
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Bei dieser Ausführungsform wird, da der Arbeitskolben 82 nach oben
geht, ein teilweises Vakuum in der Kammer 83 und in dem Kanal 84 erzeugt. Hat der
Kolben 82 seine obere Hublage erreicht, so fällt die Öffnung 69 des Kolbenschiebers
mit der Öffnung 85 zusammen, so daß Gas in die Kammern 83 durch den Kanal 84 strömen
kann. Beim Abwärtshub des Kolbens -82 wird das Gas komprimiert, bis die Öffnung
go mit der Öffnung 85 und die Öffnung gi mit der Öffnung 86 zusammenfällt, dann
läuft das Gas durch das Innere des Kolbenschiebers 88 zur Verbrennungskammer 87
des Arbeitszylinders.