DE362915C - Halter fuer Endmasse - Google Patents

Description

• Halter für Endmaße. Die bekannten Endmaße haften bei -der sorgfältigen Bearbeitung ihrer Flächen durch Adhäsion aneinander. Wenn jedoch die Flächen durch irgendwelche Beschädigungen ihre ursprüngliche Beschaffenheit verlieren, so wird dadurch die vollkommene Haftung mehr oder weniger vermindert. Trotzdem sind die Maße aber noch zum Messen verwendbar, sie werden aber dann in einen Halter eingespannt. Derartige Halter gelangen auch zur Anwendung, wenn die Endmaße zum Messen von Bohrungen, Zylindern, Stichmaßen usw. verwendet werden. Dabei gelangen auch in Verbindung mit den Endmaßen Meßschnäbel zur Anwendung, die mit den Endmaßen in den Halter eingespannt werden.
• Abb. i zeigt eine derartige Anordnung, bei der eine Anzahl Endmaße a mit Meßschnäbeln b zusammen in einen Halter c eingespannt ist. Der innere Abstand der Meßschnäbel b gestattet es, Außenmaße zu nehmen, während der äußere Abstand der Schnäbel Innenmessungen ermöglicht. Bei Anwendung von Meßschnäbeln werden die Endmaße selbst geschont, deren Anwendung ist also auf jeden Fall vorteilhaft, auch dann, wenn man mit den Endmaßen unmittelbar messen könnte.
• Bei der Anwendung von Haltern der bekannten Art ergibt sich aber der Nachteil, daß es nicht möglich ist, die so in Haltern zusammengefaßten Endmaßsätze zu Vergleichen auf der Meßmaschine oder ähnlichen Maßvergleichern benutzen- zu können, weil bei einem derarfigen Vergleich auf der Meßmaschine die Berührung durch die Meßstifte der Meßmaschine auf den Endmaßen erfolgen muß, was durch den Halter Bund die Stellschrauben des bekannten Halters . ausgeschlossen ist.
• Dieser INrachteil wird gemäß der vorliegenden Erfindung dadurch beseitigt, daß die Endstücke der Endmaße und der Halter derart ausgebildet sind, daß eine Fläche der Endstücke frei zugänglich ist, so daß die Meßstifte der Meßmaschine diese Fläche berühren können. Die Endstücke können dabei von den Endmaßen selbst oder den Meßscbnäbelstücken oder besonderen Stücken gebildet werden.
• Die freie Zugänglichkeit der Meßfläche der Endstücke kann dadurch erreicht werden, daß die Halter an den betreffenden Stellen ausgespart werden, so daß sfe die Meßfläche der Endmaße bzw. der Endstücke freilegen, oder die Endmaße können die Halter durchdringen, so daß die Meßflächen die äußersten Punkte der Endmaßhalter überragen, die Meßflächen also die größten Längen des ganzen Gebildes darstellen. Für eine ganze Reihe von Zwecken ist diese letztere Ausbildung die zweckmäßigere.
• Auf #ler Zeichnung ist eine derartige Anordnung in mehreren Ausführungsformen dargestellt. Bei dem Beispiel nach Abb.:2 ist der Hauptkörper des Meßschnabels d nicht wie bisher glatt sondern abgesetzt ausgeführt, so daß der mittlere Teil d' hervorsteht. Die Endfläche dieses hervorstehenden Mittelteiles hat einen mit höchster Endmaß-enauigkeit hergestellten bekannten Abstand von der gegenüberliegenden Fläche, so daß dieser Ab- stand beim Vergleich auf der Meßmaschine alg Maß von bekannter Genauigkeit verwendet werden kann. Die tiefer liegenden sattelförmig ausgebildeten Teile -d' dienen dann zum Anlegen des besonders ausgeführten Halters, der später beschrieben. werden wird.
• Man kann nun, wie Abb. 3 zeigt, die Stützodet.Angriffsflächen für den Halter nicht auf den.Endflächen-"sondern- auf den Seitenflächen der Meßschnabelstücke anordnen. Die für das Messen in Betracht kommende P-ndiläche des Meßschnabelstückes hat dann die ganze Breite desselben.
• Dasselbe läßt sich erreichen, wenn man den Anschluß für den Halter in einer Durchbohrunge des Meßschnabelstückes anbringt, wie Abb. 4 zeigt.
• Die Abb- 5 und 6 zeigen in zwei verschiedenen Ansichten einen Satz Endmaße mit Meßschnäbeln der in Abb. 2 dargestellten Form in einen Halter eingespannt.
• Über die Einsattlungen d2 der beiden Meßschnäbelendstücke d gehen gebogene Blechstücke f des Endmaßhalters g, die für den mittleren, das genaueMaß darstellendenTeildl ausgespart sind, so daß dieser Teil durchtritt und seine Endfläche für das Messen auf der Meßmaschine. o. dgl. frei liegt. Den verschiedenen möglichen Maßen entsprechend sind die Seitenwangen, des Halters verschiebbar eingerichtet. je eine Klenimschraube li. auf jeder Seite gestattet die beiden Teile in der gewünschten Stellung festzuklemmen. Eine kleine Spannschraube i ermöglicht ein leichtes Anspannen des Halters, während das drehbar gelagerte Gegenstück k Ausgleichungen der beiden Se:ten sichert, so daß beide Seiten gleichen Cr Zug haben.
• Bei Anwendung eines derartigen Halters und der besonderen Gestaltung der Endstücke kann man also den in den Halter eingespannten Meßsatz unmittelbar auf der Meßmaschine mit dem betreffenden Erzeugnis vergleichen.
• Dadurch wird der große Vorteil erreicht, daß man nicht mehr für die hauptsächlich in Frage kommendell Maße ganze Maßstücke anzufertigen braucht, denn es können jetzt auch für den Vergleich auf Meßmaschinen ohne weiteres kleinere Maße in beliebiger Weise mit Hilfe der beschriebenen Anordnung zusammengesetzt werden, auch dann, wenn nach langem Gebrauch der Maße deren Flächen' nicht mehr ganz so, genau aneinander haften, wie es zum Zusammensetzen einer größeren Menge von Maßen notwendig wäre.
• Da die Endstückt außerdem mit Meßschnäbeln versehen sein können, so können sie auch für Außen- und Innenmessungen genau so wie bei den bekannten Haltern verwendet werden.
• Die Abb. 7 und 8 zeigen in zwei verschiedenen Ansichten eine andere Ausführungsforin des Halters.
• Es können auch hier Endstücke -der in Abb.:2 dargestellten Form verwendet werden; d-'e verschiebbaren Seitenwangen des Halters g der Abb. 5 und 6 sind hier aber durch Kettenglieder 1 ersetzt. Über jedem Sattel d2 der Endstücke d liegt wiederum ein sattelförmig gebogenes Blechstückf.
• ,-Die Läng,# des Halters entsprechend denvon ihm zu haltenden Endmaße wird dann durch Einschalten von Kettengliedern 1 gegeben, deren Länge beispielsweise :25, 5o, ioo, 200 mm usw. beträgt, so daß durch Einschaltung der ohne weiteres ineinander zu hakenden Kettenglieder jede beliebige Länge erzielbar ist. Verbunden werden die Kettenglieder an dem einen Sattel dadurch, daß sie einfach angehakt werden, wie rechts in der Abb. 7 und 8 dargestellt. An dem anderen linken Sattel werden sie durch je eine kleine Spannschraubein, verbunden, die Rechts- und Linksgewinde besitzt und eine entsprechende Spannbarkeit, etwa 25 mm, besitzt.
• Eine andere Ausführungsform ist in Abb. 9 und io dargestellt. Das eine, linke, Endstück hat die gleiche Form (Abb.:2) und das darüber gelegte Sattelstückf trägt in der Mitte zwei dünne Drähten o. dgl., die von einer an dem anderen Endstück, das entsprechend Abb. 4 geformt ist, angebrachten Windevorrichtung o gespannt werden können.
• Die Achse der Windevorrichtung geht durch die Bohrung des. Endstückes hindurch, und man kann die beiden Trommeln der Windevorrichtung derart einstellen, daß sie gleichmäßig aufwinden. Durch Federdruck kann etwas Reibung erzeugt werden, die als Sperrung für den Rücktrieb und gleichzeitig als Begrenzung der geringen Spannkraft der Drähte dient.
• Man kann die Vorrichtung aber auch derart einrichten, daß eine vollkom- mene Feststellung durch Sperrklinken o. dzl. erfolet.

Claims (1)

1. PATENT-A,xspRücHE: i. Halter für Endmaße, dadurch gekennzeichnet"daß der Halter die Endfläche der Endstücke teilweise oder ganz frei läßt, derart, daß die Maßabnahme von den Endflächen erfolgen kann. :2. Halter für Endmaße nach Anspruch i., dadurch gekennzeichnet, daß der Halter einen Teil der Endstücke durch Aussparungen- hindurchtreten läßt. ZD 3. Endstücke für Endmaßhalter nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie einen hervortretenden Teil besitzen, mit dem sie den Halter durchdringen. 4. Endstücke für Endmaßhalter nach Anspruch i und --, dadurch gekennzeichnet, daß die Endstücke an der Endfläcfie abgesetzt sind und die tiefer liegenden Teile (d') die Angriffsstellen für den Halter bilden, während die höher liegenden Teile (d1-) zum Messen dienen. 5. Endstücke für Endmaßhalter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Angriffsstellen für den Halter von Abstufungen der Seitenflächen gebildet sind, während die Endfläche für das Messen frei liegt (Abb. 3). 6. Endstück für Endmaßhalter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Angriffsteil des Halters, etwa ein Bolzen, in eine Bohrung des Endstückes eingreift, so daß das Endstück den Angriffsteil des Halters überragt (Abb. 4). 7. Halter für Endmaße nach Anspruch i und, 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenwangen des Halters ineinander verschiebbar und in der gewünschten Stellung, etwa durch Klemmschrauben, feststellbar sind. 8. Halter für Endmaße nach Anspruch i, 2 und 7, dadurch gekennzeiclinet, daß der Halter durch eine Stellschraube gespannt werden kann. g. Halter für Endmaße nach Anspruch i, -2, 7 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Endteile des Halters die Endstücke des Satzes sattelartig umfassen und der eine oder beide Sättel gelenkig mitden Seitenwangen des Halters verbunden sind. io. Halter für Endmaße nach Anspruch i und 2" dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenteile des Halters aus beliebig zusammenhakbaren Kettengliedern bestehen und zum Spannen des Halters eine Zugschraube (m) vorgesehen ist (Abb, 7 und 8). ii. Halter für Endmaße nach Anspruch i und 2" dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung durch unter leichten Zug stehende Zugorgane, etwa Drähte o. dgl., hervorgebracht wird (Abb. 9 und io). 12. Halter für Endmaße nach Anspruch ii, dadurch gekennzeichnet ' daß die beiden Zugorgane an dem einen Ende durch einen beweglichen Sattel miteinander verbunden sind, während die anderen Enden durch eine, etwa aus zwei gegeneinander einstellbaren Trommeln bestehende Windevorrichtung erfaßt und gespannt werden. 13. Halter für Endmaße nach Anspruch i i und 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Trommeln durch elastische Mittel, etwa Federn u. dgl., gebremst werden, und der durch Reibung bewirkte Schluß gleichzeitig die durch die Zugorgane hervorgerufene Zugkraft begrenzt.