DE362431C - Riemenlose Schneeschuhbindung mit Fuehrungsbacken - Google Patents
Riemenlose Schneeschuhbindung mit FuehrungsbackenInfo
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- DE362431C DE362431C DEH67229D DEH0067229D DE362431C DE 362431 C DE362431 C DE 362431C DE H67229 D DEH67229 D DE H67229D DE H0067229 D DEH0067229 D DE H0067229D DE 362431 C DE362431 C DE 362431C
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A63—SPORTS; GAMES; AMUSEMENTS
- A63C—SKATES; SKIS; ROLLER SKATES; DESIGN OR LAYOUT OF COURTS, RINKS OR THE LIKE
- A63C9/00—Ski bindings
- A63C9/16—Non-self-releasing bindings without straps, but with guiding cheeks
Landscapes
- Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)
Description
Vorliegende Erfindung betrifft eine riemenlose Schneeschuhbindung mit seitlichen Führungsbacken,
welche mit Gliedern versehen sind, die den in der Bindung befindlichen Fuß festhalten.
Gegenüber diesen bekannten Bindungen, bei denen die Führungsbacken feststehen und
die Befestigungsglieder für den Fuß an den Backen beweglich angebracht sind, kennzeichnet
sich die Erfindung dadurch, daß die zweckmäßig klauenartig ausgebildeten Halteglieder
feste Teile der beiden Führungsbacken bilden, von denen die eine fest angebracht, die andere
dagegen auf dem Laufholz seitlich ausschwingbar gelagert ist und zweckmäßig einen Teil
einer drehbaren, feststellbaren Platte bildet. Die Feststellung der beweglichen Führungsbacke
oder -platte kann dabei durch eine ortsfeste oder quer zum Laufholz verschieb- und
feststellbare Klappe erfolgen, die sowohl von oben auf die bewegliche Platte drücken oder
sich gegen einen seitlichen Anschlag der letzteren anlegen kann.
■ Die in der Hauptsache nur aus zwei leicht und einfach auf dem Laufholz zu befestigenden
Teilen bestehende, für verschiedene Fußgrößen einstellbare Bindung ist zufolge des
geringen Materialaufwandes wesentlich billiger wie die gebräuchlichen Bindungen herzustellen.
Die Bindung selbst ist so beschaffen, daß die Schneeschuhe schnell angelegt und abgenommen
werden können. Die Feststellung der drehbaren Führungsbackenplatten ist durchaus zuverlässig, kann vom Läufer jederzeit
leicht aufgehoben werden, sich aber nicht selbsttätig öffnen.
In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform einer so gearteten Schneeschuhbindung
in Abb. 1 in Seitenansicht und in Abb. 2 in Draufsicht dargestellt. Abb. 3
und 4 zeigen eine andere Ausführungsform in Draufsicht und Seitenansicht.
Hierbei ist α das Laufholz des Schneeschuhes. Die Bindung wird durch eine feste
und eine bewegliche Führungsbacke gebildet. Die feste, auf dem Laufholz durch Schrauben
o. dgl. befestigte Führungsbacke b ist oben in solcher Höhe parallel zum Laufholz abgebogen,
daß ein Lappen d gebildet wird, der bei eingeführtem Stiefel f oben den vorstehenden
Sohlenrand e des letzteren überragt. Der Lappen ei kann auch, weiter vorn sitzen, um
die Abrollung des Fußes möglichst wenig zu hindern.
Auf dem Lauf holz α ist bei g eine Platte h
wagerecht drehbar und auch abnehmbar oder aufsteckbar gelagert, die auf der äußeren
ί Seite aufgebogen ist und die zweite innere Führungsbacke i bildet, die ebenfalls einen
j wagerechten, den Sohlenrand e übergreifenden j Lappen d besitzt. Hinter der Backe i ist die
; Platte h mit einem nach unten ragenden An-' schlag k versehen, der sich gegen die Seitenfläche
des Laufholzes anlegt". Zweckmäßig wird dieser Anschlag k durch einen winkel-
'. förmig abgebogenen Lappen der Platte h gebildet, welcher in eine Ausnehmung I des Lauf-,
holzes α eindringt und dadurch das Aufbiegen des rückwärtigen Teiles der Platte h verhindert,
was auch durch andere Mittel, z. B. durch einen auf dem Laufholz angebrachten Bügel erreicht werden kann. Die wagerechten
Lappen d können eine Druckschraube erhalten, um unterschiedliche Einstellung für ver-
; schieden dicke Schuhsohlen zu ermöglichen. j Die Platte h ist ferner mit einer Feststellung
versehen, die das selbsttätige öffnen der Bindung verhindert. Das Feststellmittel besteht
zweckmäßig aus einer vor der Fußspitze befestigten, rückwärts winklig abgekröpften
j Klappe m, die um einen wagerechten Dorn η
\ drehbar ist und am freien Stirnende einen Schlitz m1 besitzt, in den das hakenartig umgebogene
Ende h1 der vorn zungenartigen Platte h eingreift. Dadurch ist die doppelhebelartige
Drehplatte h, h1 nach der einen Drehrichtung und nach der anderen durch den
Fuß festgestellt.
Die Sicherungsklappe m bildet an der Achse in bekannter Weise zweckmäßig eine Art Exzenter,
um eine Festklemmung der Klappe in der Verschlußstellung zu erzielen. Die Klappe m ist hinter dem Schlitz m1 mit einer
Schnur 0 versehen, die der Läufer an geeigneter Stelle, z. B. an der Brust oder am Rucksack
in Reichweite befestigt.
In der festen Backe t, d und in der Drehplatte
h, h1 sind eine oder mehrere weitere Befestigungslöcher
ρ=, p1 vorgesehen, mittels welchen
die Backen b, i einander genähert oder entfernt, also für kleinere oder größere Fußbreiten
eingestellt werden können.
Die Bindung kann noch mit einem unter die Stiefelspitze zu schiebenden Keilr versehen
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sein, der zur Feststellung des Schneeschuhes beim Bergaufgehen oder Springen dient und
mittels einer Schlitzführung t, u verschiebbar
ist.
In der in Abb. 2 voll eingezeichneten Lage der beweglichen Platte h ist der Schneeschuh
mit dem Stiefel durch die Bindung fest verbunden. Beide Backenklauen d überragen den
vorstehenden Sohlenrand, wodurch der Fuß
to der Höhe nach am Schneeschuh festgestellt ist. Da die Backen b, i vor dem breitesten Teile
des Stiefels f sitzen, kann dieser in den Führungsbacken nicht nach vorwärts rutschen.
Um zu verhindern, daß der Stiefel nach rückwärts aus den Backen herausgezogen werden
kann, sind vor den Lappen oder Klauen d an einer oder an beiden Seiten am Sohlenrand e
Anschläge s, s1 befestigt oder andere geeignete
Mittel vorgesehen, gegen die sich die Klauen d anlegen.
Ferner kann sich die Platte h, h1 nicht selbst-'
tätig drehen, da sie durch den Verschlußbügel m, m1 gesichert ist.
Wenn die Bindung vom Fuße gelöst werden soll, so ist zunächst die Klappe m, m1, z. B.
entweder von Hand aus oder mittels eines Stockes oder mit Hilfe der Schnur 0 so weit
hochzuheben, bis die Klappe m den Haken h1
freigibt, so daß die nunmehr entriegelte Platte Ji1 h1 durch Nachaußendrehen ihres
rückwärtigen Endes den Sohlenrand e von der Klaue i freigibt, wie in Abb. 2 gestrichelt angegeben
ist. In dieser Lage ist der Stiefel f von der Bindung frei und kann dann seitlich
vom Schneeschuh weggezogen werden.
In lawinengefährlichem Gelände wird unbedingt die Schnur benutzt, die etwa in Brusthöhe
am Rock o. dgl. befestigt wird, so daß der Läufer', falls er durch eine Lawine verschüttet
werden sollte, durch Ziehen an der Schnur den Verschluß öffnen und die Bindung mit Hilfe, des Fußes durch Seitwärtsbewegen
der Platte Ji1 h1 lösen, sich somit leicht von den
Schneeschuhen befreien kann. „ Zweckmäßig erhalten die Führungsbakken
b, i Ausnehmungen V1 durch die, wenn die Klauen d zufällig brechen, ein Riemen hindurchgezogen
wird, der dann in bekannter Weise als Zehenriemen dient. Die Platte Ji
wird dann mittels eines Stiftes auf dem Laufholz festgestellt.
Bei der Ausführungsform der Bindung nach Abb. 3 und 4 ist die Sicherungsklappe m wagerecht
verstellbar, damit sie zur Platte h stets paßt, wenn diese z.e>B. für eine andere Stiefelbreite eingestellt wurde. Die Klappe m hat
zwei Ösen X1 mittels weichet sie um einen auf
der Laufschiene α befestigten, mit Gewinde versehenen Querbolzen y lose drehbar angeordnet
ist, der zwei Gewindemuttern 2 enthält, die gegen die Ösen χ anliegen. Die
Klappe m hat einen nach oben stehenden Lappen in2, an welchen die Schnur 0 befestigt
sein kann. Gegen den Lappen m2 legt sich ein als Anschlag wirkender Lappen h2 der
Platten, h1 an.
Die Klappe m, m2 wird auf der Gewindespindel·
so ein- und festgestellt, daß für die jeweilige Stiefelbreite die Flächen m2, h2 aneinanderliegen,
sofern die Backenklauen d den Stiefelrand richtig überragen. Der gegen Ji2
anliegende Lappen m2 sichert die Bindung gegen öffnen. Zum Abnehmen der Bindung
hebt man die Klappe m, in2 hoch, wodurch die
Platte Ji vorn nach links gedreht werden kann und der Stiefel von den Klauen d frei wird.
An Stelle der Gewindemuttern s könnten auch Keile verwendet werden.
Um die Vielseitigkeit der neuen Bindung zu beweisen, möchte noch erwähnt werden:
Anschlag k und mit ihm die Ausnehmung der Laufschiene können auch wegbleiben,
wenn die Schraube, um welche sich der bewegliche Backenteil dreht, statt in der Mitte dieses
Teiles mehr nach dem hinteren, die Backe i tragenden. Ende zu gelegen ist; auch kann der
Keil r wegfallen und der Fuß durch- die Seitenpressung der Backen allein fest oder locker
eingestellt werden.
Claims (2)
1. Riemenlose Schneeschuhbindung mit seitlichen Führungsbacken, welche Glieder
zum Festhalten des Fußes besitzen, dadurch gekennzeichnet, daß eine der teiden
mit feststehenden, z. B. klauenartigen Gliedern (d) versehenen Führungsbacken fest
angebracht, die andere dagegen auf dem Laufholze (a) seitlich ausschwenkbar gelagert
ist und zweckmäßig einen Teil einer wagerecht drehbaren, in geeigneter Weise feststellbaren Platte (h1) bildet.
2. Riemenlose Schneeschuhbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
zur Feststellung der angelegten Bindung eine am Laufholz oder an der Platte (K)
angebrachte, gegebenenfalls mittels Muttern, Keilen o. dgl. quer zum Laufholz verschieb-
und feststellbare Klappe (w) vorgesehen ist, die entweder auf die bewegliche
Platte (Ji) drückt oder sich gegen einen seitlichen Anschlag (h2) der letzteren
anlegt.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
GEDRUCKT JK PER
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH67229D DE362431C (de) | Riemenlose Schneeschuhbindung mit Fuehrungsbacken |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH67229D DE362431C (de) | Riemenlose Schneeschuhbindung mit Fuehrungsbacken |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE362431C true DE362431C (de) | 1922-10-27 |
Family
ID=7163262
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEH67229D Expired DE362431C (de) | Riemenlose Schneeschuhbindung mit Fuehrungsbacken |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE362431C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1007223B (de) * | 1952-01-29 | 1957-04-25 | Fritz Von Opel Dipl Ing | Einrichtung zum Loesen von Skiverbindungen |
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0
- DE DEH67229D patent/DE362431C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1007223B (de) * | 1952-01-29 | 1957-04-25 | Fritz Von Opel Dipl Ing | Einrichtung zum Loesen von Skiverbindungen |
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