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DE362367C - Verfahren zur Herstellung von Trockenen Dauerpraeparaten der Vitamine und ihrer Begleitstoffe - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Trockenen Dauerpraeparaten der Vitamine und ihrer Begleitstoffe

Info

Publication number
DE362367C
DE362367C DEH77388D DEH0077388D DE362367C DE 362367 C DE362367 C DE 362367C DE H77388 D DEH77388 D DE H77388D DE H0077388 D DEH0077388 D DE H0077388D DE 362367 C DE362367 C DE 362367C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
vitamins
production
accompanying substances
preparations
dry permanent
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEH77388D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
TONI HAMBURGER DR
Original Assignee
TONI HAMBURGER DR
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by TONI HAMBURGER DR filed Critical TONI HAMBURGER DR
Priority to DEH77388D priority Critical patent/DE362367C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE362367C publication Critical patent/DE362367C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23LFOODS, FOODSTUFFS OR NON-ALCOHOLIC BEVERAGES, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; PREPARATION OR TREATMENT THEREOF
    • A23L2/00Non-alcoholic beverages; Dry compositions or concentrates therefor; Preparation or treatment thereof
    • A23L2/02Non-alcoholic beverages; Dry compositions or concentrates therefor; Preparation or treatment thereof containing fruit or vegetable juices
    • A23L2/08Concentrating or drying of juices

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Nutrition Science (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Coloring Foods And Improving Nutritive Qualities (AREA)
  • Medicinal Preparation (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von trockenen Dauerpräparaten der Vitamine und ihrer Begleitstoffe. Wie durch die physiologisch chemischen Forschungen der letzten Jahre festgestellt ist, kommen in zahlreichen pflanzlichen und tierischen Produkten kleine Mengen lebenswichtiger Substanzen vor, die zu der Gruppe der sogenannten »Vitamine« gehören. Diese Vitamine sind fast ausnahmslos durch ihre Empfindlichkeit gekennzeichnet, derart, daß sie beim Kochen und ungeeigneten Einengen an Wirksamkeit einbüßen oder diese ganz verlieren.
  • Die vorliegende Erfindung bezweckt, derartige Produkte in eine beständige, leicht dosierbare Form überzuführen, und zwar auf einem Wege; der Einwirkungen vermeidet, die eine Verminderung der Wirksamkeit oder eine Zerstörung der Bestandteile, auf denen die Vitaminwirkungen beruhen, verursachen.
  • Die Überführung der Vitamine, denen neuerdings in therapeutischer und ernährungsphysiologischer Hinsicht die größte Bedeutung zugemessen wird, in feste, dosierbare Form ist deswegen außerordentlich wünschenswert. weil Vitaminlösungen beim Stehen an Wirksamkeit einbüßen, während die festen Produkte ohne besondere Vorsichtsmaßregeln nahezu unbegrenzt haltbar sind.
  • Man hat bisher schon auf.den verschiedensten Wegen eine Überführung der -\Titamine in eine haltbare Form versucht, ohne jeden Erfolg. Bestenfalls gelang es, eine »sehr livgroskopischeMasse« zu gewinnen, die »von Ballaststoffen weitgehend befreit« ist (Patent 311ö74). Jedoch ist es nicht bekannt, ob eine Verbindung oder deren mehrere die Vitaminwirkungen ausüben, ob nicht die scheinbar als Ballastkörper vorhandenen Begleitstoffe neben oder gerade in Verbindung mit den Vitaminen besondere Wirkungen entfalten.
  • Nach der vorliegenden Erfindung gelingt es nun. Vitamine, die in Preßsäften geeigneter Ausgangsmaterialien, wie z. B. von Mohrrüben, Zuckerrüben, Blumenkohl, beliebigen anderen Pflanzen, tierischen Organen, Hefe o. dgl., enthalten sind, ohne Zersetzung in eine dauernd haltbare. (losierbare, trockne Form dadurch überzuführen, daß man diese Säfte zunächst schonend, etwa im Vakuum bei niedriger Temperatur konzentriert, hierauf einen Zusatz von Kalziumlaktat beifügt und nunmehr bis zur Trockne einengt. Die Beigabe des Kalzitimlaktats kann auch schon erfolgen, bevor die Einengung der Preßsäfte begonnen hat.
  • An und für sich ist es natürlich bekannt, Ulüssigkeiten. die inan schonend einengen will, bei niedriger Temperatur einzudampfen. Das Neue des vorliegenden Verfahrens aber besteht darin, daß inan die Einengung ini vorliegenden Falle unter Beigabe eines Stoffes ivie Kalzitiuilaktat vornimmt, von dein man von vornherein nicht annehmen kann, daß er beim Einengungsverfaliren von Nutzen sein wird, eher das Gegenteil.
  • Wahrscheinlich handelt es sich bei dein Einfuß des halziumlaktats auf die Vitamine um
    nische und physikalische Vorgänge, uni
    überfülirung (Mieser emphndliclien Stoffe
    ine Form, bei (leg kolloidcheinische l?tfekte
    Zersetzung verhindern. -Man kann sich
    Stellen, (Maß durch die Umhüllung (lie
    idliche Berührung finit <lein Luftsauerstoff
    lindert wird. Die Bindung des Wasser,
    Kristallwasser im Kalzitnulaktat kommt
    eben in Betracht, hat aber für die Konser-
    ung der Vitamine vielleicht nur sekundäre
    eutung. Das gewonnene Pulver, (las nur
    li wenige Prozente Wasser enthält, ist
    iso wirksam wie frische Säfte.
    )fieser Effekt ist sehr überraschend, (la die
    aniine nach Funk derart labil sind. (Maß
    @u einfaches Umlösen derselben, einer der
    urlosesten chemischen 1?ingritfe, ihre Wirk-
    ikeit verringern, wenn nicht zerst<ireu kann.
    n technischer Beziehung bildet dieses Ver-
    ren einen wesentlichen Fortschritt. da auf
    =ache Weise ein bisher so kostbares
    F 1i n k »Die Vitamine«') und unbestäu(li-
    Produkt in einer haltbaren, leicht dosier=
    en Trockenform erhalten wird. Hinzu
    imt alswertvolles'Merknial desVerfalirens,
    inan aus beliebigen -Materialien pflanz-
    en oder tierischen Ursprungs, deren Vita-
    (gehalt untereinander ungleich und bei den
    inzen wohl auch zu den verschiedenen Zei-
    wechselnd ist, ein jederzeit verwendungs-
    eites Präparat gewinnen und durch 'Mi-
    ung solcher Präparate verschiedener Her-
    (ft nach Bedarf praktisch wertvolle Zti-
    nnensetzungen herzustellen imstande ist.
    n Ausführung des Verfahrens kann nian
    folgt vorgehen:
    )urch Auspressen des Ausgangsmaterials
    er hohem Druck finit oder ohne Zusatz von
    (sser und erneutes Ausdrücken des wieder
    angefeuchteten Preßrückstandes oder Atisziehen desselben, z. B. finit Wasser oder geeigneten Lösungsmitteln, erhält inan einen Saft, (leg das 'Vitamin enthält. Er wird durch Eii1-tilgen bei niedriger Temperatur bzw. im Vakuum unter Beigabe einer geeigneten 'Menge Kalziumlaktat konzentriert; dabei geht die ganze Masse in ein trocknes, beständiges Pulver über, das in Wasser derart löslich ist, wie (las verwandte Ausgangsuiaterial.
  • Es ist zweckmäßig,, die Preßrückstäude überdies finit 'Vasser auszuziehen, um andere accessorische Nährstoffe zu extrahieren. Dieser Heißwasserauszug kann nach Abkühlung mit dein kalten 1'reßsaft vereinigt werden. Bei sehr zuckerreichen Extrakten kann inan eine Vergärung finit Hefe einschalten, (1a (lie Hefe die Vitamine nicht zerstört, sondern im Gegenteil auch ihrerseits solche Körper enthält. In vielen Fällen erreicht man eine Erhöhun der Ausbeute an wirksamen Substanzen, indein nian vorher eine Verflüssigung bzw. Lösung des Ausgangsmaterials durch plasinohtisch oder hydrotropisch wirkende Substanzen (z. B. Salze organischer und anorganischer Säugen, Glyzerin, Rohrzucker, Äther oder C'hloroforni(läinpfe usw.) vornimmt.

Claims (1)

  1. PATL:\ T--@,X SPRL CIM: Verfahren zur Herstellung von trockenen Dauerpräparaten der Vitamine und ihrer Begleitstoffe, dadurch gekennzeichnet, (Maß der die Vitamine enthaltende Preßsaft ohne Entfernung der sogenannten Ballaststoffe vorsichtig, z. B. iin Vaktitini, unter Beigabe von Kalziumlaktat bis auf wenige Prozente Wasser eingeengt wird.
DEH77388D 1919-06-18 1919-06-18 Verfahren zur Herstellung von Trockenen Dauerpraeparaten der Vitamine und ihrer Begleitstoffe Expired DE362367C (de)

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