DE3619768A1 - Beatmungsvorrichtung - Google Patents
BeatmungsvorrichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft Atmungshilfen und insbesondere Vorrichtungen
zur Verwendung bei künstlicher Atmung.
Das Wiederbeleben von Patienten, die aufgehört haben zu atmen, wird üblicherweise durch erzwungenes Einatmen ausgeführt
mittels Mund-zu-Mund-Beatmung. Dies kann ein wirksames Verfahren sein, jedoch ist die die Beatmung ausführende
Person der Gefahr einer Infektion ausgesetzt, insbesondere durch das Ausatmen aus den "aufgeblasenen" Lungen des Patienten,
und durch direkte Berührung mit dem Patienten, insbesondere mit dessen Speichel, Blut oder angesaugtem Mageninhalt,
was eine beträchtliche Gefahr darstellt.
Gemäß der Erfindung ist eine Vorrichtung geschaffen zur Verwendung
durch eine Bedienungsperson, die einen Patienten durch erzwungenes Einatmen behandelt, und diese Vorrichtung
umfaßt eine Luftleitung mit einem Auslaßteil, der außen derart gestaltet ist, daß er entweder in den Mund, in ein Nasenloch
oder in beide Nasenlöcher eines Patienten eindringen und mit diesen in Eingriff treten kann. Die Vorrichtung hat
weiterhin einen Auslaß für den Durchgang von Luft in den
Mund oder in eines oder in beide Nasenlöcher, einen Einlaß
für den Durchgang von Luft, die aus dem Mund einer Bedienungsperson bzw. einer eine Wiederbelebung durchführenden
Person ausgeatmet wird, und ein Rückschlagventil oder Einwegventil in der Leitung, welches im wesentlichen wirksam
ist, ein Rückwärtsströmen von Luft aus dem Auslaß zu
dem Einlaß zu verhindern. Vorzugsweise befindet sich zwischen dem Ventil und dem Auslaß eine Austrittsöffnung, um von dem
Patienten ausgeatmete Luft zur Athmosphäre zu richten.
Bei der Verwendung der Vorrichtung wird Luft, die aus dem Mund der Bedienungsperson bzw. der die Wiederbelebung durchführenden
Person ausgeblasen wurde, durch den Auslaß hindurch in den Mund oder in ein Nasenloch oder in beide Nasenlöcher
des Patienten gedrückt, und die Bedienungsperson bzw. die die Wiederbelebung durchführende Person ist durch das Rückschlagventil
gegen rückwärts strömende Luft geschützt. Die von dem Patienten ausgeatmete Luft strömt nach außen zur
Athmosphäre, und zwar entweder über den Auslaß und die Austrittsoffnung
, wenn eine solche vorgesehen ist, oder aus dem Mund oder demjenigen Teil der Nase des Patienten, in
den die Vorrichtung nicht eingesetzt ist.
Der Auslaßteil hat vorzugsweise eine Außenfläche, die in Richtung des Auslasses konvergiert. Mit dieser Form des
Auslasses ist eine angemessene Passung über einen weiten Bereich von Nasenlochabmessungen erhaltbar. Beste Ergebnisse
werden erhalten, wenn, wie es bevorzugt wird, wenigstens der Auslaßteil der Leitung aus einem biegsamen federnden
Material gebildet ist. Bei einer besonders bevorzugten Ausführung hat das biegsame federnde Material eine Wanddicke,
die ausreichend ist, um einer Faltenbildung oder Knickbildung zu wiederstehen und einem Schließen der Leitung zu wiederstehen,
wenn die Vorrichtung im Mund eines Patienten verwendet wird, und der Patient in einem Krampf auf die Leitung
beißt.
Die Position bzw. der Teil der Leitung nahe dem Auslaß ist vorzugsweise biegbar derart, daß eine Ausführung geschaffen
ist, bei welcher der Weg oder Lauf des Annäherns an das Nasenloch nicht kritisch ist und eingestellt werden kann mit
einer Krümmung, wie sie erforderlich ist, um für die Bedienungsperson geeignet zu sein. Dieses Hilfsmittel ist von
besonderem Wert in Fällen, in denen die Vorrichtung in die Nasenlöcher eines Patienten eingesetzt wird und die Bedienungsperson
sonst Schwierigkeiten haben würde, die Lippen des Patienten während der Wiederbelebung geschlossen zu
halten.
Die Austrittsöffnung kann dem Rückschlagventil zugeordnet
sein, wie es nachstehend im einzelnen erläutert wird. Bei einer abgewandelten Ausführungsform kann die Austrittsöffnung
eine einfache Öffnung in der Wand der Leitung sein, die die Bedienungsperson, falls erforderlich, durch das Auflegen
eines Fingers schließen kann.
Zweckmäßig ist das Ventil von der Art mit einer biegsamen Membran. Ein solches Ventil hat außer der Membran keine
beweglichen Teile, und die Membran wird lediglich durch Biegen bewegt. Das Ventil bleibt auch bei langen Lagerperioden
betriebsfähig.
Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform sind das
Ventil und die Austrittsöffnung durch die Verwendung eines Membranventiles kombiniert, welches an einer freibeweglichen
Membran in einem Gehäuse vorgesehen ist. Durch zweckentsprechendes Dimensionieren der Teile kann ein solches Ventil
so ausgeführt werden, daß es wirksam ist, die Austrittsöffnung abzuschließen, wobei es der mittleren Membran ermöglicht
ist, sich zu öffnen, um einen Durchtritt von Luft von der Bedienungsperson oder der die Wiederbelebung durchführenden
Person zu dem Patienten zu ermöglichen, und wobei, wenn der Druck einer solchen Luftzufuhr aufgehoben ist, die
T-
Membran bzw. das Ventil sich in dem Gehäuse derart bewegt, daß die Austrittsöffnungen geöffnet werden. Ein solches
Ventil führt zu einer besonders zuverlässigen und einfachen Ausführung, und es hat den Hauptvorteil, daß bei der Benutzung
die Austrittsöffnung sich automatisch öffnet und schließt, wodurch die Verwendung der Vorrichtung durch eine
Bedienungsperson erleichtert ist.
Vorteilhaft ist die Leitung in Form eines rohr- bzw. schlauchförmigen
Zuführteiles vorgesehen, der mit einem getrennt gebildeten Auslaßteil verbunden ist. Diese Ausführung ermöglicht
es, die bei der Konstruktion verwendeten Materialien gemäß ihren erforderlichen Funktionen auszuwählen. Demgemäß
kann der Auslaßteil so ausgeführt werden, daß die gewünschte Verbindung mit dem Mund oder einem oder beiden Nasenlöchern
erhalten wird, wobei er gleichzeitig biegsam sein kann, und der rohr- oder schlauchförmige Zuführteil kann, falls erforderlich,
aus einem anderen Material ausgeführt werden, welches unbeabsichtigtem Verschließen durch Biegen wiedersteht
.
Der Einlaß kann irgendeine zweckmäßige Gestalt haben, die es ihm ermöglicht, als ein Mundstück verwendet zu werden. Ein
sich geringfügig verjüngendes äußeres Profil wird bevorzugt, da dies für das Einsetzen in den Auslaß eines Wiederbelebungsschlauches
zweckmäßig sein kann, um Luft, mit Sauerstoff angereicherte Luft oder reinen Sauerstoff von
einer eine Wiederbelebung durchführenden Person zuzuführen. Die Verjüngung ist vorzugsweise eine Standardverjüngung,
die eine Verbindung mit einer großen Vielzahl von Vorrichtungen zu ermöglichen gestattet, und die bevorzugten
Standardverjüngungen sind Verjüngungen von 15 mm und 22 mm in Übereinstimmung mit dem Britischen Standard BS 3849.
Alternativ kann ein Verlängerungsschlauch mit dem Einlaß verbunden werden, der die Bedienungsperson weiter gegenüber
der ausgeatmeten Luft oder dergleichen des Patienten schützt.
Es kann eine Vorrichtung mit einem einzigen kleinen Auslaß
verwendet werden durch Verbindung mit einem Nasenloch, wobei das andere mittels Fingerdruck geschlossen gehalten wird.
Für die Einfachheit der Benutzung wird es jedoch bevorzugt, eine Gabelung der Leitung in Richtung gegen den Auslaß vorzusehen,
um zwei ähnliche Auslaßöffnungen für gleichzeitigen Eingriff mit beiden Nasenlöchern des Patienten zu schaffen.
Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist ein Flansch rund um die Leitung vorgesehen derart, daß die beiden
Auslässe in den Mund eines Patienten eingesetzt werden können, wobei der Flansch sich entweder von außen gegen die
Lippen des Patienten legt oder in dem Spalt zwischen den Lippen und dem Zahnfleisch angeordnet wird.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung beispielsweise
erläutert.
Figur 1 ist eine Seitenansicht einer Ausführungsform der Erfindung.
Figur 2 ist eine Teilschnittansicht nach Linie II-II der
Figur 1.
Figur 3 ist eine Ansicht in Richtung des Pfeiles A der Figur
Figur 4 zeigt einen Teil der Vorrichtung im Querschnitt und in vergrößertem Maßstab.
Figur 5 ist eine schaubildliche Ansicht einer abgewandelten Aus fuhrungs form.
Figur 6 ist eine axiale Schnittansicht der Ausführungsform gemäß Figur 5.
Bei der Ausfuhrungsform gemäß den Figuren 1 bis 4 sind zwei
Leitungen 1 und 2 mit einem Auslaßteil 3 bzw. 4, der an dem Leitungsende 5 bzw. 6 angeordnet ist, vorgesehen in Form
zweier Zweige/ die sich von einem Zuführteil 7 erstrecken und mit diesem einheitlich ausgebildet sind. Die Leitungen
1 und 2 und der Zuführteil 7 haben allgemein zylindrische Gestalt, wobei der Teil 7 einen größeren Durchmesser als
die Leitungen 1 und 2 hat. Eine innere Verstärkungsbarriere 8, die bei 9 endet, erstreckt sich von der Verbindungsstelle
der Leitungen 1 und 2, um den Zuführteil 7 in zwei Durchgänge zu unterteilen.
Die Leitungen 1 und 2 und der Zuführteil 7 sind in Gestalt eines Formteiles aus plastifiziertem Polymer vorgesehen. Die
Wanddicke der Leitungen 1 und 2 ist derart, daß die Leitungen 1 und 2 bei der Benutzung biegsam sind. Die Biegsamkeit des
Zuführteiles 7 ist durch die Barriere 8 verringert, und auch dadurch, daß der Teil 7 größere Wanddicke als die Leitungen
1 und 2 hat.
Die Auslaßteile 3 und 4 sind aus einem plastifiziertem
Polymer gebildet, welches weicher als dasjenige der Leitungen 1 und 2 ist, und sie haben größere Wanddicke, wobei die
Parameter derart gewählt sind, daß eine angemessene Abdichtung oder ein angemessener Abschluß durch geringfügige
Verformung oder Verzerrung erhalten wird, wenn die Teile in die Eintritte der Nasenöffnungen eines Patienten eingesetzt
sind. Ihre in den Figuren 1 und 4 dargestellte sich verjüngende Gestalt unterstützt den Eingriff mit den Nasenöffnungen
und ermöglicht die Verwendung der Vorrichtung bei einer Vielzahl von unterschiedlich großen Nasenöffnungen.
Jeder Auslaßteil 3, 4 ist mit inneren und äußeren Verstärkungen 10 und 11 in Form von kurzen Rohr- oder Schlauchlängen
versehen, die aus der gleichen Polymerqualität wie die Auslaßteile 3, 4 gebildet sind. Diese Verstärkungen stabilisieren
das Gebilde bei der Verwendung.
AO
Der Zuführteil ist durch einen Kautschukstöpsel 12 ringförmigen
Querschnitts mit einem Mundstück 13 verbunden/ welches aus zwei Teilen 14, 15 aus starrem Harzmaterial
gebildet ist. Der Teil 15 dringt in den Teil 14 ein, wie
es in Figur 2 dargestellt ist, um einen ringförmigen Sitz 16 zu schaffen. Dieser Sitz wird durch Querteile 17 überbrückt,
die von einem gemeinsamen Mittelpunkt strahlenförmig ausgehen, an welchem ein Vorsprung 18 bei 19 vorgesehen ist,
um eine Ventilscheibe 20 zu halten, die aus biegsamem thermoplastischen Material gebildet ist, beispielsweise aus
Polyäthylen.
Eine Entlüftungsöffnung 21 ist in der Wand des Teiles 14
gebildet und sie hat eine solche Größe, daß sie durch das Auflegen eines Fingers einer Bedienungsperson oder dergleichen
geschlossen werden kann.
Bei der Benutzung der Vorrichtung bringt die Bedienungsperson die Auslaßteile 3 und 4 mit den Nasenlöchern des Patienten
in Eingriff. Für erzwungenes Einatmen durch Blasen wird die öffnung 21 mit einem Finger abgedeckt, während die Bedienungsperson
aus dem Mund durch das offene Ende 22 des Teiles 15 bläst, wodurch bewirkt wird, daß die äußeren Teile
der Ventilscheibe 20 von dem Sitz 16 deutlich wegbewegt werden, wie es durch die Pfeile 23 in Figur 2 dargestellt ist.
Um ein Ausatmen zu ermöglichen, wird die Öffnung 21 freigegeben,
so daß vom Patienten zurückströmende Luft zur Atmosphäre entlüftet wird. Hierbei tritt die Ventilscheibe 20
wiederum mit dem Sitz 16 in Eingriff und verhindert wesentliche Rückströmung durch das Ende 22. Eine Rückströmung,
die während des erneuten Eingriffs stattfindet, ist eine Rückströmung von Luft, die die Bedienungsperson selbst ausgeatmet
hat. Die inneren Abmessungen der Vorrichtung schaffen für diesen Zweck ein Reservoir für eine angemessene Rückströmungsmenge.
In den Figuren 5 und 6 ist eine abgewandelte Ausführungsform der Erfindung dargestellt. Sie besteht grundsätzlich aus
zwei Teilen, nämlich einem Ventilgehäuseteil 30 und einem Auslaßformstück 40.
Das Formstück 40 besteht im wesentlichen aus einem hohlen Rohr oder Schlauch, welches aus einem faltbaren und vorzugsweise
durchsichtigen Kautschukmaterxal gebildet ist. Das Formstück 40 ist an einem Ende zu zwei kurzen offenen
Rohren oder Schläuchen 41 und 42 gegabelt. Diese können in die Nasenlöcher eines Patienten eingesetzt werden, und die
Biegsamkeit des Materials und die sich verjüngende Gestalt der Rohre oder Schläuche 41 und 42 ermöglichen einen festen
Sitz in den Nasenlöchern des Patienten. Wenn die Vorrichtung nicht in die Nasenlöcher, sondern in den Mund eingesetzt
werden soll, wird der gesamte Abschnitt der Vorrichtung auf der rechten Seite eines Flansches 43 (Figur 6) in den Mund
des Patienten eingesetzt, wobei der Flansch 43 entweder gegen die Außenseite der Lippen gedrückt gehalten oder zwischen
den Lippen und dem Zahnfleisch des Patienten angeordnet wird. Wie aus Figur 6 deutlich ersichtlich, erstreckt sich in einer
solchen Position der rechts des Flansches 43 liegende Abschnitt des Formstückes 40 allgemein nach unten und liegt
fest gegen die Oberfläche der Zunge des Patienten an. Bei den meisten Patienten sind dann die Rohre oder Schläuche
41, 42 rechts am Hinterteil der Zunge angeordnet und weisen direkt nach unten in die Kehle. Das Formstück 40 dient dazu,
die Zunge in richtiger Position für Wiederbelebung zu halten, und, noch wichtiger, dazu, einen künstlichen Luftweg zu
schaffen, wobei es für die Zunge oder andere Teile des Mundes oder Rachens unmöglich ist, diesen Luftweg zu
blockieren.
Ein Teil 30 ist grundsätzlich aus zwei durchsichtigen Kunststoff
ormstücken zusammengesetzt, die vorzugsweise aus starrem Kunststoff gebildet sind, beispielsweise aus PoIymethylmethacrylat
oder aus Polycarbonat. Das Formstück 30
1Z
besteht grundsätzlich aus einem Mundstückteil 31, welches mit Schnappsitz an einem Auslaßteil 32 angebracht ist.
Zwischen den Teilen 31 und 32 ist ein Käfig gebildet, in welchem eine lose aufgenommene Scheibe 34 angeordnet ist.
Diese Scheibe 34 hat eine Membran 35, die in der Mitte an der Scheibe 34 mittels eines geformten Stiftes 36 angebracht
ist. Nahe der Membran 35 sind in der Scheibe 34 Öffnungen 37 gebildet. Das Gebilde aus den Teilen 34 bis
ist so gestaltet, daß die Teile 31 und 32 nicht mittels Schnappsitz miteinander verbunden werden können, wenn
nicht das Gebilde aus den Teilen 34 bis 37 in der richtigen Weise angeordnet ist.
Der äußere Teil der Scheibe 34 kann sich auf eine Mehrzahl von Austrittsöffnungen 38 setzen und diese verschließen,
die in dem Teil 32 gebildet sind. Bei der Verwendung der Vorrichtung gemäß den Figuren 5 und 6 wird die Vorrichtung
in den Mund oder die Nasenlöcher gemäß vorstehender Erläuterung eingesetzt, und Luft wird, wahlweise mit Hilfe
eine VerlängerungsSchlauches, der mit dem Teil 31 verbunden
wird, von der Bedienungsperson in die Vorrichtung ausgeatmet. Durch das Ausatmen wird die Scheibe 34 geringfügig
gemäß Figur 6 nach rechts bewegt, wodurch die Austrittsöffnungen 38 verschlossen werden, während der Rand
der Membran 35 sich von der Scheibe 34 wegbewegt, wodurch die von der Bedienungsperson ausgeatmete Luft durch die
Scheibenöffnungen 37, durch den Teil 32, das Formstück und in den Patienten strömt. Wenn die Bedienungsperson feststellt,
daß die Brust des Patienten aufgeblasen ist, hört sie mit dem Blasen auf. Unmittelbar danach bewegt der Rückdruck
von dem Patienten die Scheibe 34 geringfügig gemäß Figur 6 nach links. Dadurch setzt sich die Membran 35 sicher
gegen die Scheibe 34, so daß die Öffnungen 37 geschlossen werden, wobei verhindert ist, daß vom Patienten ausgeatmete
Luft in das Mundstück 31 gelangt. Die Austrittsöffnungen sind nunmehr freigegeben, so daß die vom Patienten ausgeatmete
Luft durch das Formstück 40 und durch die Austritts-
öffnungen 38 hindurch nach außen austritt. Eine als ein Abschnitt des Teiles 31 gebildete Rippe 45 wirkt weiterhin dahingehend/
das Mundstück gegenüber der von dem Patienten ausgeatmeten Luft abzudichten oder abzuschließen.
Am Ende des Ausatmungsvorganges des Patienten bläst die Bedienungsperson
wiederum in das Mundstück 31, und dieses Verfahren wird wiederholt, bis der Patient von selbst zu atmen
beginnt, oder bis die Versuche mit gehauchter Luftbelüftung unterbrochen werden, entweder weil spontanes Atmen erneut
begonnen hat, oder weil ein von Hand betriebenes oder automatisch arbeitendes Ventilator/Wiederbelebungsgerät in Benutzung
genommen wurde, oder weil entschieden wurde, keinen weiteren Wiederbelebungsversuch durchzuführen.
Wenn die zuvor beschriebene Vorrichtung auch bevorzugt zur Verwendung durch eine menschliche Bedienungsperson gestaltet
ist, so liegt es dennoch auch im Rahmen der Erfindung, diese Vorrichtung in Verbindung mit einem Beatmungsgerät zu verwenden
.
Claims (9)
1. Vorrichtung zur Verwendung beim Behandeln eines Patienten mit erzwungener Einatmung,
dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung
eine Luftleitung (1,2 bzw. 40), die einen Auslaßteil (3,4 bzw. 41,42) aufweist, der außen so gestaltet ist, daß er
entweder in den Mund, in ein Nasenloch oder in beide Nasenlöcher eines Patienten eindringen und damit in Eingriff gebracht
werden kann sowie einen Auslaß für den Durchtritt von Luft in den Mund, in das eine Nasenloch oder in beide
Nasenlöcher besitzt,
einen Einlaß (13 bzw. 30) für den Durchtritt von Luft, die
einen Einlaß (13 bzw. 30) für den Durchtritt von Luft, die
POSTSCHECKKONTO: MÖNCHEN 50175-809 · BANKKONTO: DEUTSCHE BANK A.G. MÖNCHEN, LEOPOLDSTR. 71, KONTO-NR. 60/35 794
aus dem Mund einer Bedienungsperson oder aus einem Wiederbelebungsgerät
ausgeatmet wurde, und ein Einweg- bzw. Rückschlagventil (18 - 20 bzw. 34 - 37)
in der Leitung aufweist, welches betätigbar ist, um im wesentlichen Rückwärtsströmung von Luft von dem Auslaß
zu dem Einlaß zu verhindern.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Ventil und dem Auslaß eine Austrittsöffnung
(21 bzw. 38) vorgesehen ist, um von dem Patienten ausgeatmete Luft zur Athmosphäre zu richten.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Auslaßteil (3,4 bzw. 41,42) eine Außenfläche
hat, die in Richtung des Auslasses konvergiert.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens der Auslaßteil der
Leitung aus biegsamem federndem Material gebildet ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventil (18 - 20 bzw. 34 37)
ein Ventil mit einer biegsamen Membran ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventil ein Membranventil
ist, welches an einer bewegbaren Membran angeordnet ist, die dahingehend wirkt, eine oder mehrere Austrittsöffnungen
(38) zu öffnen oder zu schließen, um die vom Patienten ausgeatmete Luft zur Athmosphäre zu richten.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitung in Form eines rohr-
oder schlauchförmigen Zuführteiles vorgesehen ist, der mit einem getrennt gebildeten Auslaßteil verbunden ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenseite der Leitung
(40) einen Flansch (43) trägt, mit welchem eine Abdichtung an den Lippen des Patienten oder zwischen den Lippen und
dem Zahnfleisch des Patienten hergestellt werden kann, wenn der Auslaßteil· der Leitung in den Mund eingesetzt ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Richtung des.Auslaßteiles der Leitung relativ zu
dem Flansch in einem solchen Winkel verläuft, daß, wenn der Flansch an den Lippen eines Patienten oder zwischen den
Lippen und dem Zahnfleisch des Patienten abdichtend angeordnet ist, der Auslaßteil dahingehend wirkt, die Zunge
unten zu halten, und der Auslaß am Hinterende der Zunge und neben der Kehle des Patienten angeordnet ist.
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8130 | Withdrawal |