DE361283C - Laufkran, bei welchem in die Kranbahn zugleich mit einer Kurve in die aeussere Schiene eine Drehscheibe in die innere eingebaut ist - Google Patents

Description

DEUTSCHES REICH

AUSGEGEBEN AM 13. OKTOBER 1922

REICHSPATENTAMT

PATENTSCHRIFT

KLASSE 35 b GRUPPE 1

(B ι ο 1225

Max Bessert in Finkenwalde b. Stettin.

Laufkran, bei welchem in die Kranbahn zugleich mit einer Kurve in die äußere Schiene eine Drehscheibe in die innere eingebaut ist.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 21. August 1921 ab.

Es sind Laufkrane bekannt, die, um Plätze,

Schuppen u. dgl. bestreichen zu können, zum Kurvenfahren eingerichtet sind, und zwar dadurch, daß zugleich mit der in die äußere Laufschiene eingebauten Kurve in die innere

eine Drehscheibe eingebaut ist, auf welche die inneren Lauf räder des Kr ans auflaufen, während die äußeren Laufräder des Krans gleichzeitig auf die Kurve der Kranbahn treten, so daß demzufolge der Kran an der

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Kurve zwangläufig gedreht wird. Um zu vermeiden, daß das innere Trieblaufrad des Krans, welches mit dem äußeren Trieblaufrad beim Fahren des Krans auf gerader Strecke zu gleicher Zeit angetrieben wird, innen den Kran über die Drehscheibe hinaus weiterdrückt, sobald es auf die Drehscheibe aufgelaufen ist, ist bei den bekannten Einrichtungen das Innentriebrad abkuppelbar angeordnet. Wird dabei die Verbindung zwischen diesem und dem Antrieb gelöst, sobald der Kran in die Kurve eingefahren und damit das Innentriebrad auf die Drehscheibe gelangt ist, so wird nur das Außentriebrad angetrieben, und der Kran wird so um den auf der Drehscheibe stehenden Kranfuß als Mittelpunkt geschwenkt.

Um die Anordnung der Kupplung und deren Bedienung zu vermeiden, ist gemäß der so Erfindung zum gleichen Zweck die Drehscheibe mit einer losen Rolle für das innere Trieblaufrad versehen, welche gewissermaßen die Schiene ersetzt. Auf dieser Rolle findet das Trieblaufrad keinen Halt, so daß es den Kran nicht weiterdrücken kann, während die äußeren Laufräder, wie schon gesagt, in der Kurve weiterlaufen und so den Kran drehen. Natürlich können an der Drehscheibe noch Einrichtungen für den Kran vorgesehen sein, welche unter allen Umständen verhindern, daß der Kran, wenn er sich beispielsweise in größerer Geschwindigkeit befindet, innen doch noch zufällig über die Drehscheibe hinauslaufen würde.

In der Zeichnung ist nun der Erfindungsgedanke schematisch in einer Aüsführungsform beispielsweise dargestellt, und zwar zeigt:

Abb. ι einen senkrechten Längsschnitt durch die Drehscheibe mit dem daraufstehenden, nur angedeuteten Kran,

Abb. 2 die ganze Kurvenanlage in Aufsicht,

Abb. 3 einen beliebigen Lageplan einer : solchen Kurvenanlage, um zu zeigen, wie der _: neue Kran beliebig über einen Platz herumgeführt werden kann.

In der Zeichnung bedeuten ι und 2 die bei- j den Laufschienen der geradlinigen Kranbahn. ; 3 soll das hintere innere Laufrad und 4 das hintere äußere Laufrad des Krans 5 bedeuten. Diese beiden Laufräder sind in bekannter j Weise durch die motorisch angetriebene ; Welle 6 verbunden. 7 ist das innere vordere ] ! und 8 das äußere vordere Laufrad des Krans. Das letztere ist bei dem Ausführungsbeispiel um einen Vertikalbolzen 9 drehbar eingesetzt. 10 ist die innere Fortsetzung der Laufi schiene 2 in der Kurve für das äußere hintere '·■ Laufrad 4. 11 ist die' Fortsetzung der

Schiene 2 für das vordere äußere Laufrad 8. ^: Zur Drehscheibe, auf welche die beiden inne- ' ren Räder 3 und 8 in der Kurve auflaufen, ; gehört zunächst die Platte 12. In diese ist die j Drehscheibe 13 mit Drehbolzen 14 eingesetzt. Diese Drehscheibe kann auch sonst noch mittels Kugellagern u. dgl. gut in der Platte ge-1 führt werden. In dieser Drehscheibe sitzt ¹ nun zunächst das Rad 15, auf welches das ι hintere Laufrad 3 aufläuft, sobald der Kran in die Kurve kommt. Außer der Drehscheibe j 13 ist in die Platte 12 noch ein kleiner, mit Laufrollen 16 versehener Wagen 17 eingesetzt, der sich in einer .um die Drehscheibe 13 zentrisch angeordneten -Ausnehmung 18 mit Schienen führt. Auf diesem Wagen 17 läuft gleichzeitig, wenn das Rad 3 auf die Rolle 15 der Drehscheibe 13 läuft, das vordere innere Laufrad 7 auf. Die Sicherungsvorrichtungen, welche das zufällige Überkufen der inneren Laufräder über die Drehscheibe 13 und den Wagen 17 verhindern sollen, sind in der Zeichnung nicht zur Darstellung gelangt. In Abb. 3 sollen 19, 20 und 21 verschiedene Hallen bedeuten/ durch oder um welche die strichpunktiert angedeutete Kranbahn geführt ist. Natürlich können die baulichen Einzelheiten des ganzen Kurvenkrans mit der zugehörigen Anlage von der beschriebenen Bauart abweichen, ohne daß g₀ der Erfindungsgedanke irgendwie geändert wird.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Laufkran, bei welchem in die Kranbahn zugleich mit einer Kurve in die äußere Schiene eine Drehscheibe in die innere eingebaut ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Weiterlaufen des auf der Drehscheibe stehenden, motorisch angetriebenen Laufrades (3) dadurch vermieden wird, daß in die Drehscheibe eine Rolle (15) eingebaut ist, auf welcher das Trieblaufrad (3) des Krans, die Rolle drehend, aufläuft, so daß dieses den Kran selbst nicht weiterdrücken kann und derselbe nur von den äußeren Laufrädern herumgezogen wird.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen.