DE3610750C2 - - Google Patents
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- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23Q—DETAILS, COMPONENTS, OR ACCESSORIES FOR MACHINE TOOLS, e.g. ARRANGEMENTS FOR COPYING OR CONTROLLING; MACHINE TOOLS IN GENERAL CHARACTERISED BY THE CONSTRUCTION OF PARTICULAR DETAILS OR COMPONENTS; COMBINATIONS OR ASSOCIATIONS OF METAL-WORKING MACHINES, NOT DIRECTED TO A PARTICULAR RESULT
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- B23Q5/04—Driving main working members rotary shafts, e.g. working-spindles
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Description
Die Erfidnung betrifft eine Regeleinrichtung für die Spindeldrehzahl
einer Werkzeugmaschine, insbesondere einer Bohrmaschine,
die ein vom Benutzer zu betätigendes Schaltelement
zur Voreinstellung der zu bearbeitenden Materialart und eine
Einrichtung zur Erfassung des Durchmessers eines an die Spindel
festgelegten Werkzeugs enthält.
Eine solche Regeleinrichtung ist aus der DE-OS 32 28 304
bekannt. Sie dient zur automatischen Vorgabe der Bohrerdrehzahl,
die bei herkömmlichen Bohrmaschinen vom Benutzer in
aller Regel nur geschätzt und von Hand an der Maschine eingestellt
wird. Auf den Bohrmaschinen angebrachte Tabellen
werden beim zügigen Arbeiten in der Praxis erfahrungsgemäß
kaum beachtet. Das Schätzen der Drehzahl in dem großen möglichen
Stellbereich ist nun aber mit viel Unsicherheit verbunden,
und führt insbesondere bei Ungeübten oft zu falschen
Drehzahleinstellungen. Die Folge ist, daß entweder das Bohrwerkzeug
beispielsweise durch Ausglühen beschädigt wird,
oder der Arbeitsfortschritt und das Arbeitsergebnis zu wünschen
übriglassen. Dem soll durch eine automatische
Einstellung der optimalen Drehzahl abgeholfen werden.
Die DE-OS 32 28 304 beschreibt die automatische Vorgabe der Spindel
drehzahl einer Bohrmaschine anhand einer durch Schalterbetätigung
vorgenommenen Einstellung der Materialart sowie
anhand des jeweiligen Bohrerdurchmessers. Im Bohrfutter ist
ein Signalgeber in Gestalt eines Magnetrings eingebaut. Dieser
wird je nach Stellung der Backen einer den Bohrer fassenden
Spannzange axial verschoben. Der Magnetring rotiert
mit dem Bohrfutter. Sein Feld wird induktiv erfaßt, wobei
die Amplitude des erhaltenen Signals von der Drehzahl und
der axialen Position des Magnetrings abhängt, die Frequenz
des Signals aber nur von der Drehzahl, so daß man im Ergebnis
eine Information hinsichtlich des Bohrerdurchmessers und
der Drehzahl erhält. Das Signal dient als Ist-Wert einer
elektronischen Drehzahlregelung.
Diese bekannte Regeleinrichtung ist wegen der induktiven
Signalaufnahme apparativ relativ aufwendig. Als Geber ist
ein Magnetring erforderlich, dessen Feldstärke genau bekannt
ist und sich über die Dauer des Betriebs nicht nennenswert
ändert. Solche Magnetringe sind bekanntlich teuer. Die
Induktionsspule muß präzise justiert sein, damit der in das
Signal eingehende Abstand des Magnetrings den richtigen Meßwert
des Bohrerdurchmessers liefert. Auch erscheint eine
Beeinflussung durch Abschirmung der unerwünschten Störfelder
zumindest denkbar. Ein prinzipieller Nachteil der induktiven
Messung ist, daß sie ein von Drehzahl und Bohrerdurchmesser
gleichermaßen abhängiges Signal liefert. Der Induktionsspule
müssen deshalb Filter nachgeschaltet werden, durch die der
drehzahlabhängige und amplitudenabhängige Signalteil voneinander
getrennt werden. Die Auswerteschaltung ist entsprechend
kompliziert, und die erreichbare Genauigkeit bei der
Vorgabe der optimalen Drehzahl erscheint beschränkt.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Regeleinrichtung der eingangs
genannten Art zu schaffen, die bei einfachem, kostengünstigem,
störunanfälligem Aufbau eine automatische Einstellung
der jeweils optimalen Spindeldrehzahl mit hoher
Genauigkeit ermöglicht.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist in Verbindung mit den Oberbegriffsmerkmalen
erfindungsgemäß vorgesehen, daß ein den Werkzeugdurchmesser
abgreifender, stiftförmiger, an der Spindel angeordneter mechanischer Taster mit
einem in einem elektrischen Steuerkreis für die Solldrehzahl der Spindel
liegenden Potentiometer zu dessen Verstellung verbunden ist.
Erfindungsgemäß wird also der Durchmesser des an der Spindel festliegenden
Werkzeugs durch mechanische Abtastung erfaßt. Damit
geht ein kompakter, robuster Aufbau einher. Ein die Stellung
des Tasters charakterisierendes elektrisches Signal wird
apparativ sehr einfach mit einem Potentiometer gewonnen,
das der Taster verstellt. Die resultierende Widerstandsänderung
hängt allein vom Bohrerdurchmesser ab und läßt sich
in einem einfachen Steuerkreis leicht weiterverarbeiten.
In Ausgestaltung der Erfindung ist das Potentiometer
als Schiebewiderstand ausgebildet, und der längsbeweglich
geführte, stiftförmige Taster ist mit dem zum Abgriff dienenden Schieber
verbunden.
Der Taster kann mit der Spindel rotieren. Er sollte dann
bezüglich seiner Drehung von dem gehäusefest an der Bohrmaschine
angeordneten Potentiometer entkoppelt sein. In einer
besonders einfachen Bauform ist dazu der Taster drehbar und
ohne nennenswertes axiales Spiel in einer axial verschieblich
am Gehäuse der Werkzeugmaschine angebrachten Lagerbuchse
aufgenommen, und die Lagerbuchse ist ihrerseits starr mit
dem Schieber des Potentiometers verbunden. Der Taster kann
insbesondere mit zwei Axialkugellagern in die Lagerbuchse
eingebaut sein.
Werkzeugseitig kann der Taster an einem Gewindestift eines
Bohrfutters anliegen, der sich proportional zur Spreizung
der Backen des Futters in Axialrichtung vorschraubt. Derartige
Gewindestifte sind Teil herkömmlicher Bohrfutter. Die
erfindungsgemäße Regeleinrichtung ist damit an ein vorhandenes
Gerät gut angepaßt, und der Umbau- oder Nachrüstaufwand ist
entsprechend gering.
Allgemein wird der axiale Stellhub des Tasters dem
Durchmesser des an der Spindel festgelegten Werkzeugs proportional
sein. Entsprechend ändert sich auch der Widerstand
des Potentiometers linear mit dem Durchmesser des Werkzeugs.
Die einzustellende Drehzahl folgt nun aber selbstverständlich
keineswegs derselben linearen Abhängigkeit, sondern
einer bestimmten Durchmesser-Drehzahl-Charakteristik, die
für die verschiedenen zu bearbeitenden Materialarten unterschiedlich
ist. Der elektrische Steuerkreis der erfindungsgemäßen Regel
einrichtung setzt daher eine lineare Widerstandsänderung
des Potentiometers entsprechend dieser nichtlinearen Durchmesser-
Drehzahl-Charakteristik um, wobei er
eine der Solldrehzahl proportionale Steuerspannung abgibt.
Die Steuerspannung kann dann in einem integrierten Schaltkreis
weiterverarbeitet werden, mit dem die elektrische Versorgungs
spannung für den Antriebsmotor der Spindel entsprechend geregelt
wird. Derartige integrierte Schaltkreise sind als Fertigbaustein handels
üblich.
Ein besonders einfacher elektrischer Steuerkreis für die Solldrehzahl der Spindel
enthält einen belasteten Spannungsteiler mit Abgriff an dem Potentiometer, wobei
zu dem Potentiometer wenigstens ein zuschaltbarer Lastwiderstand
parallel liegt. Vorzugsweise sind mehrere Lastwiderstände
in parallelen Zweigen mit je einem Schaltkontakt vorgesehen,
und es erfolgt eine Voreinstellung der zu bearbeitenden Materialart
durch einfaches Zuschalten des zugehörigen Lastwiderstands.
Man erhält mit diesem bauteilarmen, unaufwendigen
elektrischen Steuerkreis Drehzahlkennlinien in Abhängigkeit
vom Werkzeugdurchmesser, die in guter Näherung der theoretisch
gewünschten umgekehrten Proportionalität zwischen diesen
beiden Größen entsprechen.
Die Erfindung wird im folgenden anhand eines in der Zeichnung
schematisch dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 einen Längsschnitt durch die Spindel einer Bohrmaschine
oberhalb des Bohrfutters, wo der mechanische
Teil einer erfindungsgemäßen Regeleinrichtung
angeordnet ist;
Fig. 2 ein Kennlinienfeld, das die theoretische Abhängigkeit
der optimalen Spindeldrehzahl vom Werkzeugdurchmesser
für verschiedene zu bearbeitende Materialien
zeigt;
Fig. 3 einen Ausschnitt aus einem elektrischen Steuerkreis der
erfindungsgemäßen Regeleinrichtung, bei dem mit einem
Potentiometer ein belasteter Spannungsteiler aufgebaut
ist; der Steuerkreis liefert eine der einzustellenden
Drehzahl proportionale Steuerspannung
U ein ;
Fig. 4 ein Kennlinienfeld, das die mit der eingestellten
Drehzahl gleichbedeutende Steuerspannung U ein in
Abhängigkeit vom Werkzeugdurchmesser für verschiedene
Materialarten zeigt und in guter Näherung
mit dem theoretischen Kennlinienfeld der Fig. 2
übereinstimmt.
Fig. 1 zeigt die Spindel 10 einer Bohrmaschine mit einem
daran sitzenden Bohrfutter 12. Im axialen Mittelbereich
des Bohrfutters 12 befindet sich ein Gewindestift 14, der
sich proportional zur Spreizung der Backen des Futters 12 in
Axialrichtung vorschraubt. Die Position des Gewindestifts
14 wird mit einem stiftförmigen Taster 16 mechanisch abgegriffen, wobei
letzterer Teil einer Regeleinrichtung zur automatischen
Vorgabe der Bohrerdrehzahl ist.
Die dem Bohrfutter 12 zugewandte Partie der Spindel 10 ist
mit einer mittigen Axialbohrung 18 versehen, in der der
stiftförmige Taster 16 axial verschieblich aufgenommen ist.
Weiter oben ist die Spindel 10 in einer Längsmittelebene zu einem Schlitz 20
geschlitzt. Am oberen Ende des Tasters 16 befindet sich ein Querstift
22, der in dem Schlitz 20 geführt ist und beidseits aus der
Spindel 10 heraussteht. Gegen die überstehenden Enden des
Querstifts 22 stützen sich ein oberes und unteres Axialkugel
lager 24, 26 ab.
Die Axialkugellager 24, 26 sitzen in einer Lagerbuchse 28.
Diese ist an zwei parallel zur Spindel 10 sich erstreckenden
Führungsstangen 30 axial verschieblich geführt. Die Führungs
stangen 30 sind in nicht näher dargestellter Weise fest
am Gehäuse der Bohrmaschine angebracht.
Der Taster 16 dreht sich mit der rotierenden Spindel 10. Seine
axiale Position folgt der des Gewindestifts 14, wozu der
Querstiff 22 in dem Schlitz 20 ein ausreichendes Bewegungsspiel
hat. Die dauernde Anlage des Tasters 16 an dem Gewindestift
14 kann allein durch Schwerkraft gewährleistet
sein. Es ist aber auch möglich, den Taster 16 mit einer nicht
dargestellten Feder gegen den Gewindestift 14 zu
spannen. Nicht zuletzt kann der Schaft des Tasters 16 auch einstückig
mit dem Gewindestift 14 ausgebildet sein.
Die Lagerbuchse 28 folgt der axialen Hubbewegung des Tasters
16, ohne die Drehung der Spindel 10 mitzumachen. Sie ist
über die Axialkugellager 24, 26 mit minimalem axialen Spiel
an den Taster 16 gekoppelt. An der Lagerbuchse 28 setzt ein
Arm 32 an, der mit dem zum Abgriff dienenden Schieber 34
eines gehäusefest angeordneten Potentiometers 36 starr
verbunden ist. Der Linearhub der Lagerbuchse 28 wird so in eine
proportionale Widerstandsänderung des Potentiometers 36
umgesetzt.
Der veränderliche Widerstand des Potentiometers 36 folgt
proportional der Spreizung der Backen des Bohrfutters 12,
d. h. dem Durchmesser des eingespannten Bohrwerkzeugs. Es
gilt nun, aus diesem veränderlichen Widerstand ein die
optimale Drehzahl der Spindel 10 kennzeichnendes Signal
abzuleiten.
Fig. 2 zeigt die theoretische Abhängigkeit der optimalen
Bohrerdrehzahl vom Bohrerdurchmesser für verschiedene
Materialien. Die Drehzahl ist der Vorschubgeschwindigkeit
des Bohrers proportional und dem Bohrerdurchmesser umgekehrt
proportional. Die Vorschubgeschwindigkeit ist entsprechend
der Zerspanbarkeit eines Materials zu wählen,
wenn auch daneben andere Kriterien, wie beispielsweise die
Härte des Bohrwerkzeugs und seine vorgesehene Standzeit,
eingehen. Im Ergebnis kann man für die optimale Bohrspindel
drehzahl in Abhängigkeit vom Bohrerdurchmesser ein Kennlinienfeld
von Hyperbeln 1, 2, 3, 4, 5 angeben. Die Kennlinie
1 gehört zu Grauguß, einem nur schwer zerspanbaren
Material, das nur eine niedrige Vorschubgeschwindigkeit
(Schnittgeschwindigkeit) des Bohrers zuläßt. Die Kennlinie
2 gehört zu hartem und die Kennlinie 3 zu weniger hartem
Stahl; die Kennlinie 4 gehört zu Kupfer, und die Kennlinie
5 schließlich zu Aluminium, das eine sehr gute Zerspanbarkeit
hat und eine Vorschubgeschwindigkeit des Bohrers gestattet,
die vielleicht zirka sechsmal höher ist als bei
Grauguß (Kennlinie 1).
Für eine stufenweise und/oder kontinuierliche Drehzahlregelung
von Werkzeugmaschinen sind integrierte Schaltungen
in Form von Fertigbausteinen handelsüblich. Exemplarisch
sei der Fertigbaustein FSP110 der Firma Struckmeier
erwähnt, der in dem Datenblatt A83 spezifiziert ist.
Dieser Fertigbaustein regelt eine dreiphasige
Wechselspannung, die direkt den Drehstromasynchronmotor
für die Spindel einer Werkzeugmaschine versorgt. Die Spindeldrehzahl
der Werkzeugmaschine wird dabei entsprechend einer Steuergleichspannung
U ein geregelt, die an Eingangsklemmen des
Fertigbausteins ansteht. Die Steuerspannung U ein liegt dabei
zwischen Null und einer Maximalspannung U von beispielsweise
12 V. Die Spindeldrehzahl der Werkzeugmaschine wird proportional
zu der Steuerspannung U ein nachgefahren. Eine Steuerspannung
U ein = 0 entspricht einem Stillstand der Maschine,
und eine Steuerspannung U ein = U entspricht einem Lauf der
Maschine bei einer vorgegebenen maximalen Tourenzahl.
Andere Fertigbausteine zur Drehzahlregelung von Werkzeugmaschinen
müssen in entsprechender Weise an Eingangsklemmen
mit einer der gewünschten Drehzahl proportionalen Steuer
gleichspannung versorgt werden. Im folgenden wird daher
nur behandelt, wie diese Steuergleichspannung U ein aus der
Stellung des vom Taster 16 betätigten Potentiometers 36
und einer manuellen Vorwahl der zu bearbeitenden Materialart
zu gewinnen ist, um einen Kennlinienverlauf der Spindeldrehzahl
in Abhängigkeit vom Werkzeugdurchmesser zu erhalten,
der dem theoretisch optimalen Kennlinienverlauf der Fig. 2
möglichst nahekommt.
Fig. 3 zeigt eine hierzu geeignete Schaltung. Eine geregelte
Gleichspannungsquelle 38 gibt eine konstante Spannung U
ab, die der maximalen Steuergleichspannung U ein entspricht,
im Fall des Fertigbausteins FSP110 also 12 V beträgt. Das
von dem Taster 16 verstellte Potentiometer 36 liegt zwischen
einem Nullpol der Gleichspannungsquelle 38 und an einem
Pol, an dem diese Spannung U ansteht. Die Steuergleichspannung
U ein für den Fertigbaustein wird zwischen dem Nullpol
der Gleichspannungsquelle 38 und dem Abgriff des Potentiometers
36 abgenommen. An den Abgriff geschaltet liegen dem
Potentiometer 36 eine Anzahl von zuschaltbaren Lastwiderständen
R L zum Nullpol hin parallel. In dem dargestellten
Ausführungsbeispiel sind fünf parallele Zweige vorgesehen, in
denen je ein Lastwiderstand R₁, R₂, R₃, R₄, R₅ liegt. In
jedem Zweig ist ein dem entsprechenden Lastwiderstand zugeordneter
Schalter vorgesehen.
Die Schaltung der Fig. 3 ist im Prinzip ein belasteter Spannungs
teiler, bei dem die am Potentiometer 36 abgenommene
Steuergleichspannung U ein entsprechend dem zugeschalteten
Lastwiderstand R L mit der Potentiometerstellung variiert.
Man zeigt leicht folgende Abhängigkeit:
x ist dabei ein die Potentiometerstellung chrakterisierender
dimensionsloser Parameter mit 0 x 1. Da die Potentiometer
stellung proportional zum Durchmesser des an der Werkzeugspindel
festliegenden Werkzeugs ist, kann man sich unter
x auch ein lineares Maß für diesen Durchmesser und insbesondere
das Verhältnis des gerade vorliegenden Werkzeugmessers
zu einem konstruktiv vorgegebenen maximalen Werkzeugdurchmesser
vorstellen.
Fig. 4 zeigt ein Kennlinienfeld der Steuergleichspannung
U ein in Abhängigkeit vom Werkzeugdurchmesser d beim Zuschalten
verschiedener Lastwiderstände R L . Die Spindeldrehzahl ist,
wie schon gesagt, der Steuergleichspannung U ein proportional.
Wird kein Lastwiderstand zugeschaltet (R L = ∞), so folgt die
Steuerspannung U ein der Potentiometerstellung linear.
Bei Zuschalten von verglichen mit dem Potentiometerwiderstand
R pot sehr großen Lastwiderständen ändert sich der Kennlinien
verlauf nur wenig. Mit Verringerung des Lastwiderstandes R L
hat die Kennlinie zunehmend hyperbolischen Charakter, so
daß man eine gute Annäherung an den theoretisch optimalen
Kennlinienverlauf der Fig. 2 erhält. Wie an den Eingangs
klemmen des integrierten Schaltkreises erforderlich, variiert
aber U ein jeweils zwischen Null und der maximalen
Spannung U.
Bei Grauguß als zu bearbeitendem Material muß also durch
entsprechende Schalterbetätigung gemäß Fig. 3 ein niedriger
Lastwiderstand zugeschaltet werden, wodurch man die Kennlinie
1 erhält. Stahl in verschiedener Härte (Kennlinien
2 und 3), Kupfer (Kennlinie 4) und Aluminium (Kennlinie
5) als zu bearbeitendem Material sind in aufsteigender
Reihe jeweils höhere Lastwiderstände zugeordnet, deren
Dimensionierung dem Fachmann im einzelnen keine Schwierigkeit
bereitet.
Claims (9)
1. Regeleinrichtung für die Spindeldrehzahl einer Werk
zeugmaschine, insbesondere einer Bohrmaschine, die
ein vom Benutzer zu betätigendes Schaltelement zur
Voreinstellung der zu bearbeitenden Materialart und
eine Einrichtung zur Erfassung des Durchmessers eines
an der Spindel festgelegten Werkzeugs enthält, dadurch
gekennzeichnet, daß ein den Werkzeugdurchmesser
abgreifender, stiftförmiger, an der Spindel (10) angeordneter
mechanischer Taster (16) mit einem in einem elektrischen
Steuerkreis für die Solldrehzahl der Spindel (10) liegenden Potentiometer
(36) zu dessen Verstellung verbunden ist.
2. Regeleinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Potentiometer (36)
als Schiebewiderstand ausgebildet und der längsbeweglich
geführte, stiftförmige Taster (16) mit dem zum Abgriff
dienenden Schieber (34) verbunden ist.
3. Regeleinrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Taster (16)
mit der Spindel (10) rotiert und drehbar und ohne nennens
wertes axiales Spiel in einer axial verschieblich
am Gehäuse der Werkzeugmaschine angebrachten Lager
buchse (28) aufgenommen ist und daß die Lagerbuchse
(28) mit dem Schieber (34) des Potentiometers (36)
starr verbunden ist.
4. Regeleinrichtung nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der Taster (16) mit zwei
Axialkugellagern (24, 26) in die Lagerbuchse (28)
eingebaut ist.
5. Regeleinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß der Taster
(16) an einem entsprechend dem Werkzeugdurchmesser axial verschieblichen
Gewindestift (14) eines an der Spindel (10)
angebrachten Futters (12) anliegt.
6. Regeleinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß der Taster
(16) einen dem Durchmesser des Werkzeugs proportionalen
axialen Stellhub hat und daß der elektrische Steuerkreis
für die Solldrehzahl der Spindel (10) die sich daraus
ergebende lineare Widerstandsänderung des
Potentiometers (36) entsprechend einer nichtlinearen
Durchmesser-Drehzahl-Charakteristik in eine der
Solldrehzahl proportionale Steuerspannung U ein umsetzt.
7. Regeleinrichtung nach Anspruch 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Steuerspannung U ein
an den Eingangsklemmen eines integrierten Schaltkreises
ansteht, der die elektrische Versorgungsspannung für den Antriebsmotor
der Spindel (10) entsprechend regelt.
8. Regeleinrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch
gekennzeichnet, daß der elektrische Steuerkreis
für die Solldrehzahl der Spindel (10) einen
belasteten Spannungsteiler mit Abgriff an dem
Potentiometer (36) enthält, wobei zu letzterem wenigstens
ein zuschaltbarer Lastwiderstand (R L ) parallel
liegt.
9. Regeleinrichtung nach Anspruch 8, dadurch
gekennzeichnet, daß in parallelen Zweigen
mit je einem Schaltkontakt mehrere Lastwiderstände
(R₁, R₂, R₃, R₄, R₅) liegen und daß die Voreinstellung
der zu bearbeitenden Materialart durch Zuschalten
eines zugehörigen Lastwiderstands (R₁, R₂, R₃, R₄,
R₅) erfolgt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863610750 DE3610750A1 (de) | 1986-03-29 | 1986-03-29 | Regeleinrichtung fuer die spindeldrehzahl einer werkzeugmaschine |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863610750 DE3610750A1 (de) | 1986-03-29 | 1986-03-29 | Regeleinrichtung fuer die spindeldrehzahl einer werkzeugmaschine |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3610750A1 DE3610750A1 (de) | 1987-10-01 |
DE3610750C2 true DE3610750C2 (de) | 1989-03-09 |
Family
ID=6297595
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863610750 Granted DE3610750A1 (de) | 1986-03-29 | 1986-03-29 | Regeleinrichtung fuer die spindeldrehzahl einer werkzeugmaschine |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3610750A1 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4024703A1 (de) * | 1990-08-03 | 1992-02-06 | Bosch Gmbh Robert | Spannvorrichtung fuer werkzeugmaschine |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3228304A1 (de) * | 1982-07-29 | 1984-02-02 | Robert Bosch Gmbh, 7000 Stuttgart | Regeleinrichtung fuer eine werkzeugmaschine |
-
1986
- 1986-03-29 DE DE19863610750 patent/DE3610750A1/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3610750A1 (de) | 1987-10-01 |
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