DE3609657A1 - Prismenoptik - Google Patents
PrismenoptikInfo
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Description
Die Erfindung betrifft generell eine Prismenoptik sowie eine optische Informationsverarbeitungseinrichtung mit
einer solchen Prismenoptik, insbesondere eine zusammenge-20
setzte Prismenoptik, die sich dazu eignet, die Form eines Lichtstrahls mit zweidimensionaler Verteilung zu ändern,
sowie eine optische Informationsverarbeitungseinrichtung, in der diese Prismenoptik verwendet wird.
Als Optik zur Änderung der Querschnittsform eines Lichtstrahls werden bisher zwei Arten von optischen Systemen
verwendet, und zwar eine Optik, in der zwei Linsen (Zylinderlinsen) mit Brennpunkt im Unendlichen angeordnet sind,
wobei die Vergrößerung der Optik in Abhängigkeit von der
30
Brennweite der Linsen eingestellt ist, und eine Optik, bei
der ein Dreiecksprisma verwendet wird und die Differenz, die zwischen dem Einfallswinkel und dem Austrittswinkel
des Lichtstrahls infolge der Brechung des Prismas besteht, zur Änderung der Form des Lichtstrahls genutzt wird. Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Verbesserung der letztgenannten Art von Optik,
Fig. 1 der Zeichnung zeigt die Brechung eines Lichtstrahls durch ein Dreieckprisma, wobei ein Lichtstrahl auf
eine Fläche eines Dreieckprismas in einer zu dieser Fläche
schrägen Richtung auftrifft. Wenn gemäß der Figur der Ein-5
fallswinkel und der Austrittswinkel an der Grenzfläche zwischen den Medien Luft und Prisma mit B1 bzw. θ0
bezeichnet werden, gilt gemäß dem Snelliusschen Brechungsgesetz die folgende Beziehung:
sin Θ. = η-sin &2 (1)
wobei η die Brechzahl des das Dreieckprisma bildenden Mediums bezeichnet.
Änderungen des Durchmessers des Lichtstrahls infolge der
Brechung sind ferner gegeben durch
Do/D- = cos 9o/cos O1 (2)
wobei D.. und D2 die Durchmesser des einfallenden Strahls
bzw. des austretenden Strahls bezeichnen. Durch Anwendung der vorgenannten Beziehung kann die Änderung der Form des
Lichtstrahls realisiert werden. An der zur schrägen Prismenfläche entgegengesetzten Prismenfläche trifft der
Lichtstrahl senkrecht zu dieser anderen Prismenfläche auf
bzw. verläßt diese senkrecht dazu, wie aus Fig. 1 ersichtlich
ist, so daß das an der schrägen Fläche erzeugte Verhältnis des Strahldurchmessers sich an der anderen Fläche
nicht ändert (hinsichtlich Einzelheiten vgl. ÜS-PS ° 4 333 173).
Die vorgenannten Beziehungen sind unveränderlich, wenn die Wellenlänge des Lichtstrahls konstant bleibt. Wenn sich
jedoch die Wellenlänge ändert, erfährt die Brechzahl des das Dreieckprismas bildenden Mediums Änderungen, die zu
einer entsprechenden Änderung im Austrittswinkel &2 des
Lichtstrahls führen, was wiederum einen starken Einfluß
auf Instrumente hat, die in Verbindung mit der Optik verwendet werden; dies stellt einen erheblichen Nachteil dar,
Die Änderung der Wellenlänge des Lichtstrahls resultiert
aus verschiedenen Einflüssen, z. B. Schwankungen der WeI-5
lenlänge des von einer Lichtquelle, z. B. einer Halbleiter-Lasereinheit,
emittierten Lichts, Änderungen der Wellenlänge des emittierten Lichts im Lauf der Zeit, Änderungen
der Emissionsleistung, Änderungen der Umgebungs-7
temperatur u. dgl. Es gibt zwei Arten von Änderungen der Brechzahl infolge von Temperaturänderungen, d. h. Änderungen
der Brechzahl aufgrund von Änderungen der Wellenlänge infolge von Temperaturänderungen des Halbleiterlasers
(Streuung in der Wellenlänge) und Änderungen der
Brechzahl infolge von Temperaturänderungen des Dreieck-15
prismas selbst.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Bereitstellung einer Prismenoptik sowie einer optischen Informationsverarbeitungseinrichtung
mit einer solchen Prismenoptik, wo-
bei die Nachteile und Probleme der bekannten Systeme beseitigt sind und die geometrischen optischen Eigenschaften
sich nicht ändern, und zwar ungeachtet von Änderungen der Wellenlänge des Lichtstrahls sowie von Temperaturänderungen.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die Prismenoptik gekennzeichnet ist durch ein zusammengesetztes
Prisma, bestehend aus wenigstens zwei Arten von
Prismen aus Werkstoffen, die unterschiedliche Änderungen 30
der Brechzahl infolge der Streuung der Brechzahl und von Temperaturänderungen aufweisen; ferner wird die Aufgabe
gelöst durch eine optische Informationsverarbeitungseinrichtung, in der die Prismenoptik nach der Erfindung verwendet
wird.
Anhand der Zeichnung wird die Erfindung beispielsweise näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 die Funktionsweise einer bekannten Optik mit Dreieckprisma;
Fig. 2 ein Beispiel des zusammengesetzten Prismas 5
nach der Erfindung;
Fig. 3 und
Fig. 4 Blockdiagramme, die Beispiele der optischen
Informationsverarbeitungeinrichtung unter ' Verwendung des zusammengesetzten Prismas zeigen;
und
Fig. 5 eine Ausführungsform des zusammengesetzten Prismas nach der Erfindung.
Nachstehend werden anschließend an eine grundsätzliche 15
Erläuterung einige Ausführungsbeispiele im einzelnen beschrieben.
Fig. 2 dient der grundsätzlichen Erläuterung, wobei ein
zusammengesetztes Prisma 2 aus einem ersten Prisma 2A aus 20
einem ersten Werkstoff mit der Brechzahl n- und einem
zweiten Prisma 2B aus einem zweiten Werkstoff mit der Brechzahl n2 besteht, die an einer Fläche M miteinander
haftend verbunden sind.
In der folgenden Erläuterung wird angenommen, daß ein in Luft sich fortpflanzender Lichtstrahl auf das zusammengesetzte
Prisma 2 unter einem Einfallswinkel O1 auftrifft
und aus dem zusammengesetzten Prisma in einer Richtung austritt, die zu der Austrittsfläche senkrecht steht.
Zuerst soll der Fall beschrieben werden, daß sich die Wel lenlänge ändert. Damit der austretende Lichtstrahl das
zusammengesetzte Prisma senkrecht zu der Austrittsfläche verläßt, muß dafür gesorgt sein, daß der in der Figur mit
^2 bezeichnete Winkel sich nicht ändert, und zwar unabhängig
von Änderungen der Wellenlänge des Lichtstrahls.
Aus dem Snelliusschen Brechungsgesetz gelten folgende Aus-5
drücke:
sin O1 = n- sin &o (1)
n« sin«. = no sin 0C0 (2)
Λ Λ t ι
und &2 +(K1 = C (Konstante) (3)
Wenn die durch eine Änderung der Wellenlänge des einfallenden Lichtstrahls hervorgerufenen Änderungen der Brechzahlen
n.j, n2, der Winkel K., X2, θ2 usw. mit Δη«, Δη2,
A^f Λ Κ*, etc. bezeichnet werden (wobei angenommen ist,
daß der Einfallswinkel &^ konstant ist), wird die Änderung
An1 wie folgt aus der Gleichung (1) bestimmt:
Δη1 = * Αθ2 .........(4)
Außerdem kann aus der Gleichung (2) der folgende Ausdruck abgeleitet werden:
.Δη, sin .α, + η, cos α. Δα, - Δη2 sin α2 = cos α2 Δα-(5)
'
Da es erforderlich ist, daß Δ*2 = 0 bei jeder Änderung
der Wellenlänge, muß die Gleichung (5) die folgende Bedingung erfüllen:
35
35
ft ν *· W *τ * Ι· ■**'
10
Δη, sin α1 + η. cos α1 - Δη2 sin α2 = 0 ... (6)
Ferner resultiert eine Differenzierung beider Seiten der Gleichung (3) in
(7)
Somit wird aus den Gleichungen (2) und (6) der folgende Ausdruck
nl
sin α, (Δη, - Δη"~ ) = -η, cos α. Δα, ... (8)
sin α, (Δη, - Δη"~ ) = -η, cos α. Δα, ... (8)
j. j. ί η« ι J- -L
abgeleitet.
Durch Substitution der durch die Gleichung (7) wiedergegebenen Beziehung in Gleichung (8) und durch Umschreiben
erhält man die folgende Beziehung:
Δη, Δη~
-tan α, ( =-) = A«, = -Δ9- ··· (9)
1 η, η- J- *·
Durch Substitution der durch die Gleichung (4) wiedergegebenen Beziehung in Gleichung (9) und Eliminierung von
*
** &2 wir(ä folgende Gleichung erhalten:
Δη, Δη, Δη,
-tana, ( — — = tan B '. (10)
in, ■ η, . η, ■ ί
Dieser Ausdruck kann wiederum wie folgt umgeschrieben werden:
* ίΐ Λ * *
I ·: ·.·:·:;·"·. 3809657
Δη_ Δη,
—— tan α-, = — (tan θο = tan α,) .... (H)
η2 - λ η1 . 2
Die vorstehenden Gleichungen definieren die Bedingung, unter der der Strahlaustrittswinkel sich ungeachtet von
Änderungen der Wellenlänge des Lichtstrahls nicht ändert.
Das Medium, das die Brechzahl und das spezifische Lichtbrechung svermogen entsprechend der vorstehenden Bedingung
hat, ist aus den genannten Gründen für den Einsatz verfügbar.
Wenn man z. B. annimmt, daß θ- = DC. , und unter Berücksichtigung
von n.. = n2, so gilt die folgende Beziehung:
2An, = An2.
Auf der Basis von Daten von handelsüblichem Glas optischer Güte (Hersteller: Ohara Optical Glass Manufacturing Co.,
Ltd.) kann der Wert von n^/ n2 aus dem nachstehend definierten
Bereich gewählt werden:
1 Δη,
Es ist somit ersichtlich, daß die Optik, die die durch die Gleichung (11) gegebene Bedingung erfüllt, praktisch realisierbar
ist.
Nun sei der Fall erläutert, daß sich die Temperatur des Dreieckprismas ändert. Wenn Δη- und Δη^ in der Gleichung
(11) durch Brechzahländerungen Änm1 bzw. Ä.nmO infolge der
1Ί T2
Temperaturänderungen ersetzt werden, bezeichnet die Gleichung (11) in dieser Form eine Bedingung, unter der sich
der Austrittswinkel nicht mit Temperaturänderungen ändert. Da die Gleichung (11) wie folgt umgeschrieben werden kann:
An- · η- tan θ_ + tan α,
22 2 L. , (12)
Δη, η-, ' tan α.
kann die Bedingung, unter der sich der Austrittswinkel weder bei Wellenlängenänderungen des Lichtstrahls noch bei
Temperaturänderungen des Dreieckprismas ändert, ausgedrückt werden durch:
An2 Δητ2 n2 tan Q2 + tan ai
An, Δη__ η, tan α.
Damit sich also der Austrittswinkel weder bei Wellenlän-20
genänderungen des Lichtstrahls noch bei Temperaturänderungen
des Dreieckprismas ändert, müssen Werkstoffe gewählt werden, bei denen das Verhältnis zwischen ihren Änderungen
(ihrer Streuung) der Brechzahl infolge von Wellenlängenänderungen gleich demjenigen zwischen ihren
Brechzahländerungen infolge von Temperaturänderungen ist.
In diesem Fall wird bei einem zusammengesetzten Prisma 2, das wie vorstehend erläutert aufgebaut ist, infolge der
Verwendung von zwei Prismen 2A und 2B die Anzahl von reflektierenden
Flächen erhöht, und die Reflexionsverluste werden größer, um diese Reflexionsverluste möglichst klein
zu halten, genügt es, zwei Werkstoffe für die beiden Pris-
(I ff *■ \- T 1T1 ^ wi —
men derart zu wählen, daß n* = n^ bei der speziellen Wellenlänge
(der zentralen Wellenlänge).
Es ist ersichtlich, daß die vorstehend beschriebene Optik 5
in gleicher Weise funktioniert, wenn die Einfalls- und die
Austrittsrichtung umgekehrt werden.
Nachstehend wird ein Beispiel erläutert, wobei die Optik in einer optischen Informationsverarbeitungseinrichtung
angewandt wird.
Fig. 3 ist ein Blockdiagramm und zeigt eine programmierbare Bildplatteneinrichtung als Ausführungsbeispiel der
Erfindung. Dabei sind vorgesehen eine Halbleiter-Lasereinheit 11, eine Linse 12, ein zusammengesetztes Prisma
13, das der wesentliche Teil dieser Ausführungsform und entsprechend Fig. 2 aufgebaut ist, ein Strahlteiler 14,
Linsen 15 und 17, eine Bildplatte 16 und ein Lichtdetektor
18.
20
20
Die Arbeitsweise der Bildplatteneinrichtung dieser Ausführungsform
wird nachstehend erläutert.
Von der Halbleiter-Lasereinheit 11 emittiertes Laserlicht 25
wird von der Linse 12 in ein paralleles Strahlenbündel umgeformt, das durch das Prisma (das zusammengesetzte
Prisma) 13 geht, um in diesem geformt zu werden. Dieses Prisma weist das Merkmal auf, daß sich der Winkel des das
Prisma verlassenden Lichtstrahls weder bei Wellenlängen-30
Schwankungen des Laserlichts noch bei Temperaturschwankungen des Prismas ändert, wie bereits erläutert wurde.
Anschließend geht der das Prisma 13 verlassende Lichtstrahl durch den Strahlteiler 14 und die Linse 15 und wird
auf die Bildplatte 16 projiziert. Information von der Bildplatte 16 wird somit vom Lichtdetektor 18 empfangen.
Da diese Arbeitsweise jedoch derjenigen einer bekannten
Bildplatteneinrichtung gleicht, wird sie nicht im einzelnen erläutert.
Es sei z. B. folgendes angenommen: Von den beiden das 5
Prisma 13 (vgl. Fig. 5) bildenden Prismen besteht das
erste aus La SKO1 (Hersteller: Ohara Optical Glass Manufacturing
Co., Ltd.) (n.| = 1,74358 bei X = 830 nm) ; das
zweite besteht aus SP11 (gleicher Hersteller) (n2 = 1,76307 bei derselben Wellenlänge), γ= 32,14°;
OC2 = 41,62°; und O1 = 65,92°, Q2 = 31,19° und
OC-ι = 42,57°. In diesem Fall betragen die Brechzahländerungen
n« bzw. n~, wenn sich die Wellenlänge von 800 nm
auf 860 nm ändert, -0,00185 bzw. -0,00313. Bei einer Änderung der Temperatur von 0 °C auf 50 °C betragen ferner
die Brechzahländerungen Δητ1 bzw.Δη_2 0,000225 bzw.
0,000380. Bei Anwendung dieser Werte können die folgenden Beziehungen erhalten werden:
Δη,/Δη. =1,69
l Ί
l Ί
Δητ2/Δητ2 =1,69 und
(n2/n., )· (tan&2 + tan**, J/tan^ = 1,68,
(n2/n., )· (tan&2 + tan**, J/tan^ = 1,68,
so daß die Gleichung (13) erfüllt ist. 25
Wenn sich also die Wellenlänge um 10 nm ändert, ändert sich der Austrittswinkel um 0,0005°, und wenn die Temperatur
sich um 50 °C ändert, ändert sich dieser Winkel um 0,0001°, was um mehr als eine Größenordnung kleiner als
die mit bekannten Verfahren erzielbaren entsprechenden Werte ist. Ferner wird der Durchmesser des Lichtstrahls in
der Richtung, entlang der er sich ändert, verdoppelt. Wenn somit das einfallende Licht ein Laserstrahl ist, dessen
Verhältnis von Nebenachse zu Hauptachse 1:2 ist, ist das gleiche Verhältnis für den austretenden Strahl 2:2, d. h.
der Querschnitt des austretenden Strahls ist einem echten Kreis angenähert.
15
1
1
Fig. 4 zeigt einen Laserdrucker, der eine weitere Ausführungsform
darstellt. Dabei entsprechen die Komponenten
11-13 denjeniqen von Fig. 3; ferner sind ein Polygonspie-5
gel 21, eine FG-Linse 22 und eine lichtempfindliche
Trommel 23 vorgesehen.
Bei dieser Ausführungsform wird von der Halbleiter-Lasereinheit
11 emittiertes Laserlicht durch die Linse 12 in 10
einen parallelen Strahl umgeformt, der die lichtempfindliche
Trommel 23 durch den Polygonspiegel 21 und die F9-Linse 22 abtastet, nachdem er zum Formen durch das
Prisma 13 geschickt wurde. In diesem Fall ergab sich beim
Stand der Technik das Problem, daß Verzerrungen in Mustern 15
und Buchstaben auftraten, die auf der Oberfläche der
lichtempfindlichen Trommel 23 aufgezeichnet waren, und zwar infolge von Schwankungen des Laserlichts von der
Halbleiter-Lasereinheit und infolge von TemperaturSchwankungen
in der Einrichtung. Dieses Problem wird durch An-20
Wendung des Prismas 13 gelöst.
Da, wie vorstehend erläutert, das die Optik bildende
Prisma aus zwei Arten von Prismen gebildet ist, deren
Werkstoffe unterschiedliche Brechzahländerungen infolge 25
der Streuung der Brechzahl und infolge von Temperaturänderungen aufweisen, kann der signifikante Effekt erzielt
werden, daß ein Prisma realisierbar ist, bei dem sich die geometrischen optischen Eigenschaften unabhängig von
Schwankungen der Wellenlänge des Lichtstrahls oder der 30
Temperatur nicht andern. Wenn ein solches Prisma in einer optischen Informationsverarbeitungseinrichtung angewandt
wird, kann ferner der wesentliche Vorteil erreicht werden, daß- eine Informationseinrichtung realisierbar ist, die
weder von einer erheblichen Schwankung der Wellenlänge der Lichtquelle noch von TemperaturSchwankungen innerhalb der
Einrichtung beeinflußbar ist.
- Leerseite -
Claims (9)
1. Prismenoptik zur Änderung der Form eines Lichtstrahls durch Brechung,
gekennzeichnet durch ein zusammengesetztes Prisma (2), bestehend aus wenigstens
zwei Arten von Prismen (2A, 2B) aus Werkstoffen/ die unterschiedliche Brechzahländerungen infolge der Streuung
der Brechzahl und von Temperaturänderungen aufweisen.
2. Prismenoptik nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß das zusammengesetzte Prisma (2) aus einem ersten Prisma (2A) und einem zweiten Prisma (2B) besteht, wobei die Prismen (2A, 2B) unterschiedliche Brechzahländerungen infolge der Streuung der Brechzahl und von Temperaturänderungen aufweisen.
dadurch gekennzeichnet, daß das zusammengesetzte Prisma (2) aus einem ersten Prisma (2A) und einem zweiten Prisma (2B) besteht, wobei die Prismen (2A, 2B) unterschiedliche Brechzahländerungen infolge der Streuung der Brechzahl und von Temperaturänderungen aufweisen.
3. Prismenoptik nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß das zusammengesetzte Prisma (2) aufgebaut ist durch haftendes Verbinden einer zweiten Fläche des ersten Prismas (2A) mit einer ersten Fläche des zweiten Prismas (2B), wobei ein auf das zusammengesetzte Prisma (2) pro-
dadurch gekennzeichnet, daß das zusammengesetzte Prisma (2) aufgebaut ist durch haftendes Verbinden einer zweiten Fläche des ersten Prismas (2A) mit einer ersten Fläche des zweiten Prismas (2B), wobei ein auf das zusammengesetzte Prisma (2) pro-
81-(B489-02)-Scho
jizierter Lichtstrahl nacheinander durch die erste und die zweite Fläche des ersten Prismas (2A) und die erste und
die zweite Fläche des zweiten Prismas (2B) geht, so daß er
die letzte Fläche senkrecht zu dieser verläßt. 5
4. Prismenoptik nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß das zusammengesetzte Prisma (2) aufgebaut ist durch haftendes Verbinden einer zweiten Fläche des ersten
dadurch gekennzeichnet, daß das zusammengesetzte Prisma (2) aufgebaut ist durch haftendes Verbinden einer zweiten Fläche des ersten
Prismas (2A) mit einer ersten Fläche des zweiten Prismas (2B), wobei ein auf eine zweite Fläche des zweiten Prismas
(2B) senkrecht zu dieser projizierter Lichtstrahl nacheinander durch eine erste Fläche des zweiten Prismas (2B),
eine zweite und eine erste Fläche des ersten Prismas (2A)
geht und das zusammengesetzte Prisma (2) schließlich an
der letzteren Fläche verläßt.
5. Prismenoptik nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß das zusammengesetzte Prisma (2) den folgenden Bedingungen genügt:
Δη_ Δη, . -
tan α. = — (tan θ- + tan α.
n~ in, 2. χ
25
wobei Δη. und Δη2 Streuungen der Wellenlänge der Brechzahl
bezeichnen; Δητ^ und Δητ2 Änderungen der Brechzahl infolge
von Temperaturänderungen sind; n- und n2 Brechzahlen für
eine bestimmte Wellenlänge sind; &2 ein Brechungswinkel
an der Lichteinfallsfläche des ersten Prismas (2A) ist; und OCj der Einfallswinkel an der Grenzfläche zwischen dem
ersten und dem zweiten Prisma (2A, 2B) ist.
6. Prismenoptik nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das zusammengesetzte Prisma (2) den folgenden Bedingungen
genügt:
Δη- Δη
, Δη,
= tan α; =
tan α; = — (tan θο + tan α,) und
2 1
tan α; = — (tan θο + tan α,
η2 1 2 1
Δη 2 ΔηΤ2
wobei An- und An2 Streuungen der Wellenlänge der Brechzahl
bezeichnen; Δηφ1 und Δη»,, Änderungen der Brechzahl infolge
von Temperaturänderungen sind; n. und n2 Brechzahlen für
eine bestimmte Wellenlänge sind; θ2 ein Brechungswinkel
an der Lichteinfallsfläche des ersten Prismas (2A) ist; und o(. der Einfallswinkel an der Grenzfläche zwischen dem
ersten und dem zweiten Prisma (2A, 2B) ist. 20
7. Prismenoptik nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden das zusammengesetzte Prisma (2) bildenden
Prismen (2A, 2B) aus Werkstoffen bestehen, die so gewählt
sind, daß sie die gleiche Brechzahl n« = n~ bei einer bestimmten
Wellenlänge aufweisen.
8. Prismenoptik nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden das zusammengesetzte Prisma (2) bildenden Prismen (2A, 2B) aus Werkstoffen bestehen, die so gewählt
sind, daß sie die gleiche Brechzahl n.. = n2 bei einer bestimmten
Wellenlänge aufweisen.
9. Optische Informationsverarbeitungseinrichtung, mit wenigstens einer Lichtquelle (11) zum Schreiben, einer
Optik (12), die einen Lichtstrahl in einen parallelen
Lichtstrahl umformt, einem Prisma (13), das die Form des
parallelen Lichtstrahls ändert, und einer Optik (17, 22),
die den parallelen Lichtstrahl konvergent macht, dadurch gekennzeichnet,
daß das Prisma zur Änderung der Form des parallelen Lichtstrahls ein zusammengesetztes Prisma ist, das aus wenigstens
zwei Arten von Prismen besteht, die aus Werkstoffen hergestellt sind, die unterschiedliche Brechzahländerungen
infolge der Streuung der Brechzahl und von Temperaturänderungen haben, wobei das zusammengesetzte Prisma den folgenden
Bedingungen genügt:
An2 An1
— tan α, = — (tan a_ + tan et,) und
n2 1 H1 2 1
Λη2 ΔηΤ2
wobei Δη- und An2 Streuungen in der Wellenlänge der Brechzahl
sind; An_^ und Δη_,2 Brechzahländerungen infolge von
Temperaturänderungen sind; n- und n2 Brechzahlen für eine
bestimmte Wellenlänge sind; Θ-, ein Brechungswinkel an
der Lichteinfallsfläche des ersten Prismas (2A) ist; und
oC. der Einfallswinkel an der Grenzfläche zwischen dem
ersten und dem zweiten Prisma (2A, 2B) ist.
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