DE3606431A1 - Thiabicycloheptan-substituierte aminoprostaglandin-analoge - Google Patents
Thiabicycloheptan-substituierte aminoprostaglandin-analogeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft Thiabicycloheptan-substituierte Prostaglandin-Analoge, die wertvolle Arzneistoffe mit
Wirkung auf das Herz- und Kreislaufsystem darstellen und
sich beispielsweise zur Behandlung von thrombotisehen Erkrankungen eignen. Die Verbindungen der Erfindung haben
die Formel I
,) -COOR . m
) J1-NH-NH-C-X-R-1-
in der A eine der Gruppen -CH?-CH_ oder -CH=CH- bedeutet,
m einen Wert von 1 bis 8 hat, R ein Wasserstoffatom,
einen Niederalkylrest, ein Alkalimetallatom oder einen protonierten Polyhydroxylamxnrest, wie die Tris-(hydroxymethyl)-aminomethan-
oder Glucamingruppe, darstellt, η einen Wert von 1 bis 4 hat, X eine der Gruppen -0-, -CHy
1
oder -NH- bedeutet und R ein Wasserstoffatom (in diesem Fall bedeutet X eine der Gruppen -CH„- oder -NH-, nicht aber die Gruppe -0-)- einen Niederalkyl-, Aryl-, Aralkyl-, Cycloalkyl- oder Cycloalkylalkylrest darstellt.
oder -NH- bedeutet und R ein Wasserstoffatom (in diesem Fall bedeutet X eine der Gruppen -CH„- oder -NH-, nicht aber die Gruppe -0-)- einen Niederalkyl-, Aryl-, Aralkyl-, Cycloalkyl- oder Cycloalkylalkylrest darstellt.
Die Erfindung umfaßt somit Verbindungen der folgenden Formeln IA, IB und IC:
CH2-A-(CH2)m-CO2R
) ^NH-NH-C-NHR1
(IA)
CH2-A-(CH2)m-CO2R
11
1 -NH-NH-C-OR1
(IB)
(IC)
Die Begriffe "Niederalkylrest" oder "Alkylrest" bedeuten
für sich allein oder als Teil einer größeren Gruppe unverzweigte und verzweigte Kohlenwasserstoffreste, wie
die Methyl-, Äthyl-, Propyl-, Isopropyl-, Butyl-, tert.-Butyl-, Isobutyl-, Pentyl-, Hexyl-, Isohexyl-, Heptyl-,
4,4-Dimethylpentyl-, Octyl-, 2,2,4-Trimethylpentyl-, Nonyl-,
Decyl-, ündecyl- oder Dodecylgruppe, die verschiedenen
verzweigtkettigen Isomeren davon sowie solche Reste, die ein Halogenatom, wie Fluor-, Brom-, Chlor- oder Jodatom
oder eine Trifluormethylgruppe, einen Alkoxy-, Aryl-,
Alkylaryl-, Halogenaryl-, Cycloalkyl-, Alkylcycloalkyl-,
Hydroxy-, Alkylamino-, Alkanoylamino-, Arylcarbonylamino-,
Nitro-, Cyan-, Thiol- oder Alkylthiorest als Substituenten
enthalten.
Der Begriff "Cycloalkylrest" bedeutet allein oder als Teil einer anderen Gruppe gesättigte Kohlenwasserstoffreste mit
3 bis 12, vorzugsweise 3 bis 8 Kohlenstoffatomen, beispielsweise die Cyclopropyl-, Cyclobutyl-, Cyclopentyl-,
Cyclohexyl-, Cycloheptyl-, Cyclooctyl-, Cyclodecyl- und Cyclododecylgruppe, die jeweils mit ein oder 2 Halogenatomen,
1 oder 2 Niederalkylreste, 1 oder 2 Niederalkoxyresten,
1 oder 2 Hydroxylgruppen, 1 oder 2 Alkylaminogruppen, 1 oder 2 Alkanoylaminogruppen, 1 oder 2 Arylcarbony!aminogruppen,
1 oder 2 Aminogruppen, 1 oder"2 Nitrogruppen, 1 oder 2 Cyangruppen, 1 oder 2 Thiolgruppen
und/oder 1 oder 2 Alkylthiogruppen substituiert sein können.
Der Begriff "Arylrest" bedeutet monocyclische oder bicyclische
aromatische Reste mit 6 bis 10 Kohlenstoffatomen im Ringteil, wie die Phenyl-, Naphthyl-, substituierte Phenyl-
oder substituierte Naphthylgruppen, wobei die Substituenten
entweder an der Phenyl- oder Naphthylgruppe 1 oder 2 Niederalkylreste, Halogenatome (Chlor-, Bromoder
Fluoratome), 1 oder 2 Niederalkoxyreste, 1 oder 2 Hydroxylgruppen, 1 oder 2 Alkylaminogruppen, 1 oder 2 Alkanoylaminogruppen,
1 oder 2 Arylcarbony!aminogruppen, 1 oder 2 Aminogruppen, 1 oder 2 Nitrogruppen, 1 oder 2
Cyangruppen, 1 oder 2 Thiolgruppen und/oder 1 oder 2 Alkylthiogruppen sein können.
Die Begriffe "Aralkylrest", "Arylalkylrest" oder "Arylniederalkylrest"
bedeuten allein oder als Teil einer anderen Gruppe die vorstehend erläuterten Niederalkylreste
mit einem Arylsubstituenten, wie die Benzylgruppe.
35
Die Begriffe "Niederalkoxyrest", "Alkoxyrest" oder "Aralkoxyrest"
bedeuten allein oder als Teil einer anderen Gruppe die vorstehend erläuterten Niederalkyl-, Alkyl- oder
Aralkylreste, gebunden an ein Sauerstoffatom.
Der Begriff "Alkanoylrest" bedeutet als Teil einer anderen Gruppe einen an eine Carbonylgruppe gebundenen Niederalkylrest.
Die Symbole -(CH-) und -(CH0) bezeichnen unverzweigte
2 m 2. η
oder verzweigte Reste mit 1 bis 7 Kohlenstoffatomen in
der normalen Kette, die mindestens einen Niederalkylrest und/oder Halogenatom als Substituenten enthalten können.
Beispiele für die Gruppen -(CH«) - und "(CH2) - sind:
15
CH2, CH-, -CH-, -C-,
CH3 C2H5 CH3 CH3
, -CH-CH-, -CH-CH-, -CHCH--, -CHCH--, -CHCH-
& I Zl \ Δ \ Δ I
CH3 C2H5
4.
CH3 C2H5
CH.
CH,
3 CH3 F
-C-CH2-, (CH2J3, (CH2J4, (CH2J5, (CH2J6, -(CH2)-£-
CH3 F
Cl CH3
-CH2-CH-, (CH2J7, -(CH2J2-CH-, -CH2-C-,
CH3 CH3 -CH- -CH-CH-CH- -
2£h,ch„ 2 und -CVCH-Ca2-CH- .
Der Begriff "Halogenatom" bezieht sich auf Chlor-, Brom-, Fluor- und Jodatome, wobei das Chloratom bevorzugt ist.
Bevorzugt sind diejenigen Verbindungen der allgemeinen Formel I, in der A die Gruppe -CH=CH- bedeutet, m einen
Wert von 2 oder 4 hat, η den Wert 1 hat, R ein Wasserstoffatom
bedeutet, X die Gruppe -NH- darstellt und R einen
Arylrest wie die Phenylgruppe, einen Aralkylrest, wie
die Benzyl- oder 1-Methylbenzylgruppe oder einen Cycloalkylrest,
wie die Cyclohexylgruppe darstellt.
Die Verbindungen der allgemeinen Formel I können gemäß nachstehender Beschreibung hergestellt werden.
Verbindungen der Erfindung werden gemäß der nachstehenden Reaktionsfolge ausgehend vom Aldehyd IV oder IVA erhalten.
10
15 20 25 30 35
n ist 1
"CHO
IV , (A ist CH=CH)
IVA
(A ist
VI
CH0-A-(CO ) CO alkyl 2 2 m
0 CH-NH-NH-O-X-R1
(A ist -CH=CH-)
-A-(CH2)m-CO2alkyl
Reduktion^ NaCNBH., '
=N-NH-C-X-R
(A ist -(CH2J2- oder -CH=CH-)
Hydrierung
H1VPD-C
H1VPD-C
CH2-A-
)mC02alkyl
O
CH2-NH-NH-C-X-R1
(A ist (CH2)
B. η ist 2 bis
CH-CH=CH-(CH„) -C0„alkyl
2 2 m
oder
CHO
IV CH2-(CH2) 2-(CH2)m-C02alkyl
IVA
Wittig
(CCHC).P=CHOCH,
6 5 3
0) -CO„alkyl
2 m 2
Stufe
OCH.
VII (A ist CH-CH) oder VIIA (A ist (CH ) )
)mC02alkyl
Stufe 2 —2 O
VIII (A ist -CH=CH-)
oder VIIIA (A ist ~{CH )„-)
oder VIIIA (A ist ~{CH )„-)
Wiederholung der Stufen 1 und n-2 mal
CH2>n-l
Dann wird VIII oder VIIIA als Ausgangsraaterial in der Reaktionsfolge A eingesetzt
CaJ CB CD CJi
In der mit "A" bezeichneten Reaktionsfolge werden Verbindungen
der allgemeinen Formel I, in der η den Wert 1 hat, d.h. Verbindungen der Formeln VI oder VIA
CH2-A-(CH2)mCO2alkyl
oder
o VIA)
'CH2-NH-NH-C-X-R1
10
durch Umsetzung des Aldehyds IV oder IVA mit einem Hydrazinderivat
Z
0 15 H2N-NH-C-X-R1
hergestellt. Dabei wird ein Molverhältnis von IV oder IVA:Z
im Bereich von etwa 0,8:1 bis etwa 1:1 verwendet. Die Umsetzung erfolgt in einem protischen Lösungsmittel, wie Methanol
oder Äthanol.
Es wird eine Verbindung V erhalten, die dann durch Umsetzung mit einem Reduktionsmittel, wie NaBH3CN oder NaBH4 in Gegenwart
von Essigsäure zur Verbindung VI (in der A die Gruppe CH=CH- bedeutet) oder mit Wasserstoff und Palladium auf
Kohlenstoff als Katalysator zur Verbindung VIA (in der A die Gruppe -(CH-)-- bedeutet) reduziert wird.
In der mit "B" bezeichneten Reaktionsfolge wird, wenn in der Formel I η einen Wert von 2 bis 4 hat, der Aldehyd IV oder
IVA zur Herstellung des Aldehyds VII oder VIIA (mit η ist 2 bis 4) verwendet. Dazu wird eine Homologisierungsfolge, beispielsweise
als Wittig-Reaktion mit (C^H1-) -.P=CHOMe, gefolgt
von Hydrolyse, (n-1) mal durchgeführt. Der Aldehyd VII oder
VIIA (mit η ist 2 bis 4) wird dann anstelle des Aldehyds IV oder IV in der Reaktionsfolge A zur Herstellung von Verbin-
düngen der Erfindung verwendet, in denen η einen Wert von
2 bis 4 bedeutet, d.h. Verbindungen der Formeln IX oder IXA
(ix
oder IXA)
)2_4-NH-NH-C-X-R
(IX: A ist -CH=CH-)
(IXA: A ist - (CH2)2~).
Die Ester VI, VIA, IX oder IXA können durch Behandlung mit einem Alkalimetallhydroxid, wie Lithium- oder Natriumhydroxid,
in Gegenwart eines Lösungsmitheis, wie Tetrahydrofuran, Methanol oder Dimethoxyäthan-Wasser in die
entsprechende Säure umgewandelt werden. Es entsteht das Alkalimetallsalz, das dann mit einer Säure, wie verdünnter
Salzsäure oder Oxalsäure neutralisiert wird.
Die Tris-(hydroxymethyl)-aminomethan- oder Glucaminsalze der Säuren der Formel I werden durch Unsetzung einer Lösung
der Säure in einem Lösungsmittel, wie Methanol, mit Tris-(hydroxymethyl)-aminomethan
oder Glucamin und anschliessender Entfernung des Lösungsmittels durch Eindampfen
erhalten.
Die als Ausgangsverbindung verwendeten Aldehyde IV oder IVA können gemäß nachstehender Reaktionsfolge erhalten
werden.
O H
OCCH-
L OH OCCH.
Zn/AcOH
O H
OH Η·
NaBH4ZMeOH
MesylCl/ Pyridin
OCCH, 0
OH" OCCH3 B °
1) O3/CH2Cl2-MeOHf CH3SCH3
2) NaBH,,
OH
OCCH.
OH OMesyl
LiOH/THF-H2O
MgSO4
Amberlyst-15
OH
OMesyl
OMesyl
CH3 CH D-TsOH
.- 15 -3606A31
OH
00
HH
DMSO/ClCCCl-Et,N CHCl
Br
1) 0,
2)
CO2H
KO t-Atnyl
THF
3606411
OMesyl
OMesyl
CO2Me
J CH.
MeOH/H+
CO2Me
OMesvl
2 m CO^
Me T J OH
I OH
OMesyl K1
CO2Me
NaIO4/MeOH-H2O
2 m CO2Me
CHO
L
L
1) HSCCH3/Et3N
2) MeOH/H+
1606431
OMesvl
S OMe
DBU/Toluol-
(CH.)
(25%)
1) | CO2Me | |
2) | ||
g. | ς | |
Γ | NaOMe/MeOH | 2/CH2Cl2 |
O2/CuSO4 | ||
^OMe | ||
, OMe 2. | ||
(Dimer) | ||
OMe
ZnCl2/NaCNBH3/Et3N
OMe
CO0Me
^CHO
IV
Die Ausgangsverbindungen, in denen A die Gruppe -(CH2)_-
bedeutet, d.h. Verbindungen der Formel IVA
(IVA)
CHO
können durch Hydrierung der Verbindung'0 und anschließende
Hydrolyse mit einer starken Säure, wie Trifluoressigsäure oder Methansulfonsäure in Aceton und 37 % Formalin hergestellt
werden.
Mit den vorstehend erläuterten Verfahren können stereoisomere Formen der Verbindungen der Erfindung hergestellt werden.
Hierzu gehören Verbindungen der Formeln:
10
--H
(CH2 Jn-NH-NH-C-X-R1
(Ia)
(cis-exo)
15
20
25
--H
(Ib)
(CH2 ) n-NH-NH-C-X-R
(trans)
Der Ringteil der Verbindungen der Erfindung wird zweckmässigerweise
in folgender Form dargestellt:
30
35
Es ist klar, daß dieser Ringteil auch folgendermaßen gezeichnet werden könnte:
Die Verbindungen der Erfindung sind wertvolle Arzneistoffe mit Wirkung auf das Herz- und Kreislaufsystem und eignen
sich z.B. als Thrombocyten-Aggregationshemmer, beispielsweise durch Inhibierung der durch Arachidonsäure induzierten
Thrombocyten-Aggregation. Sie können deshalb zur Behandlung
von thrombotisehen Erkrankungen, wie Coronar- und Cerebralthrombosen eingesetzt werden. Ferner inhibieren
sie Bronchialverengungen, wie sie beispielsweise durch Asthma verursacht werden. Sie sind auch selektive Thromboxan
A2~Rezeptor-Antagonisten und Synthetaseinhibitoren, d.h. sie
haben gefäßerweiternde Wirkung bei der Behandlung von ischämischen Erkrankungen des Herzmuskels, wie Angina
pectoris.
Die Verbindungen der Erfindung können oral oder parenteral an verschiedene Säuger gegeben werden, die an den genannten
Erkrankungen leiden, wie Menschen, Katzen, Hunde. Die wirksame Menge liegt im Dosierungsbereich von etwa 1 bis 100,
vorzugsweise etwa 1 bis 50 und insbesondere etwa 2 bis 25 mg/kg. Sie wird in einer Einzeldosis oder in 2 bis 4
täglichen Teildosierungen gegeben.
Die Verbindungen der Erfindung können auch topisch in Mengen von etwa 0,1 bis 10 mg/kg in einer Einzel- oder 2- bis
4-tägigen Teildosen angewendet werden.
Die Wirkstoffe können in Formulierungen, wie Tabletten, Kapseln, Lösungen oder Suspensionen mit einem Gehalt von
etwa 5 bis 500 mg pro Dosierungseinheit einer Verbindung oder eines Gemisches von Verbindungen der Formel I verwen-
det werden. Sie können in üblicher Weise mit physiologisch verträglichen Träger-, Hilfs- oder Zusatzstoffen, wie Bindemitteln,
Konservierungsstoffen, Stabilisatoren oder Geschmacksstoffen verwendet werden. Einige der Verbindungen
der Erfindung dienen gleichzeitig als Zwischenprodukte zur Herstellung von anderen Verbindungen.
1
■-> Die Beispiele erläutern die Erfindung.
■-> Die Beispiele erläutern die Erfindung.
[1a,2ß(5Z),3ß,4a]-7-[3-[[2-[(Phenylamino)-carbonyl]-hydrazino]-methyl]-7-thiabicyclo[2.2.1]hept-2-yl]-5-heptensäure-methy!ester)
A. (4aa,5ß,8aa)-5-(Acetyloxy)-1,2,3,4,4a,5,8,8a-octahydro-1,4-naphthalindion
150 g (1,338 Mol) 1-Acetoxy-1,3-butadien werden zu 131 g
(1,213 Mol) p-Chinon in 100 ml CCl4 und 350 ml Diisopropyläther
gegeben. Das Reaktionsgemisch wird im Dampfbad unter gelegentlichem Schütteln erhitzt, bis es homogen wird. Dann
wird das Gemisch auf 35°C abgekühlt. Das Reaktionsgemisch wird hierauf 1 Stunde unter Rückfluß erhitzt und dann unter
vermindertem Druck eingedampft. Absatzweise werden 200 g Zinkstaub zu der mechanisch gerührten Lösung des erhaltenen
strohfarbenen Öls in 100 ml Diäthyläther und 500 ml Eisessig bei 5 bis 10°C gegeben. Das Umsetzungsgemisch
wird unter 200C gehalten und 1 Stunde bei 5 bis 15°C gerührt.
Dann werden weitere 500 ml Äther zugesetzt und filtriert. Der Filterrückstand wird mit 800 mg Äther gewaschen.
Dann wird das Filtrat bei einer Temperatur unter 30 C unter vermindertem Druck eingeengt, wobei der größte
Teil der Essigsäure entfernt wird. Der Rückstand wird in 600 ml Essigsäureäthylester gelöst und mit der Waschflüssigkeit
vereinigt, die mit 100 ml gesättigter Natriumbicarbo-
natlösung und 2 χ 200 ml Kochsalzlösung gewaschen wurde.
Die Waschflüssigkeiten werden vereinigt und mit 400 ml Essigsäureäthylester rückextrahiert. Der Essigsäureäthylesterrückextrakt
wird mit 2 χ 100 ml Kochsalzlösung gewaschen. Alle Essigsäureäthylesterschichten werden vereinigt und
über Magnesiumsulfat getrocknet. Filtrieren und Eindampfen des Lösungsmittels ergibt einen strohfarbenen Schlamm, der
mit 120 ml Diisopropyläther versetzt und filtriert wird. Der erhaltene pulverförmige weiße Feststoff wird erneut mit
100 ml Diisopropyläther gewaschen. Es werden 192 g Feststoff erhalten, der aus 384 ml Isopropanol umkristallisiert wird.
Ausbeute: 178 g farblose Kristalle. Die Mutterlauge und die Diisopropyläther-Waschflüssigkeiten werden vereinigt.
Daraus kristallisieren in gleicher Weise weitere 30 g Kristalle. Gesamtausbeute: 208 g (0,937 Mol, 77 % von
p-Chinon) der Titelverbindung; vgl. I.A. Kaye und
R.S. Matthews, J.O.C. (1964), S. 1341 - 1348.
B. (1a,4g,4aß,5a,8aß)-1,2,3,4,4a,5,8,8a-Octahydro-1,4,5-naphthalintriol-5-acetat
146 g (0,657 Mol) der Verbindung von Teil A werden in
1000 ml Methanol und 500 ml Methylenchlorid gelöst und auf -30 bis -35 C abgekühlt. Dann wird die Lösung mechanisch
gerührt und absatzweise mit 18,3 g (0,495 Mol) NaBH4 versetzt.
Nach vollständiger Zugabe wird das Gemisch weitere 2 Stunden bei -30 bis -35 C gerührt und anschließend nach
und nach auf -15 C erwärmt. Hierauf wird eine Lösung von
35 g Ammoniumchlorid in 150 ml Wasser zugegeben. Das Gemisch wird 30 Minuten bei - 15°C stark gerührt und dann
unter vermindertem Druck auf etwa 400 ml eingeengt. Der Rückstand wird mit 100 ml Kochsalzlösung und 50 ml gesättigte
Ammoniumchloridlösung versetzt. Sodann werden die produkte mit 1500 ml und 2 χ 300 ml Essigsäureäthylester
extrahiert. Die Essigsäureäthylesterschichten werden vereinigt und mit 150 ml Kochsalzlösung gewaschen und
über Natriumsulfat getrocknet- Durch Filtrieren und Eindampfen der Lösungsmittel werden 161 g blaßgelbes Öl erhalten,
das in etwa 300 ml Methanol aufgelöst und zur Entfernung einer möglichen Verunreinigung durch Borsäure eingeengt
wird. Die erhaltenen 158 g blaßgelbes Öl verfestigen sich nachdem sie in 800 ml Diisopropyläther unter
starkem Rühren erhitzt wurden. Die Feststoffe werden gesammelt und mit 100 ml Diisopropyläther gewaschen. Ausbeute:
116 g weißer Feststoff. Die Mutterlauge und die Waschflüssigkeiten werden vereinigt und unter vermindertem
Druck auf etwa 400 ml eingeengt. Aus dem Konzentrat werden 8,9 g farblose Kristalle erhalten. Gesamtausbeute:
124,9 g (0,553 Mol, 84 %) Diol-Titelverbindung; vgl.
I.A. Kaye und R.S. Matthews, J.O.C. (1964) S. 1341 - 1348.
15
C. (1 α, 4α, 4aß , 5α, 8aß) -1 ,2, 3 ,4 , 4a,5 ,8 , Sa-Qctahydro-1 ,4,5- naphthalintriol,5-acetyl-1,4-bis-(methansulfonat)
50 g (0,22μ Mol) Diol von Teil B werden in 250 ml Pyridin
suspendiert, auf 0 C abgekühlt und tropfenweise mit 50 ml (0,646 Mol) Mesylchlorid versetzt. Das Gemisch wird 1 Stunde
bei 0 C gerührt und dann nach und nach auf Raumtemperatur erwärmt und über Nacht stehen gelassen. Dann wird das
Reaktionsgemisch in 500 ml Eis gegossen und 1 Stunde gerührt. Der entstandene Niederschlag wird gesammelt und mit
Wasser gewaschen, bis die Waschflüssigkeit neutral wird (etwa pH 5). Der weiße Feststoff wird im erwärmten Vakuum
bei 40 bis 50°c getrocknet. Ausbeute: 75 g (0,196 Mol (88 %) Dimesylat-Titelverbindung ( vg. I.A. Kaye und
R-S. Matthews, J.O.C. (1964), S. 1341 - 1348.
D-F) (1g,2ß,3ß,4g)-2-[(S*)-1,2-Dihydroxyäthyl]-3-(2-hydroxyäthyl) -3-(2-hydroxyäthyl)-1,4-cyclohexandiol-1,4-bis-(methansulfonat) (F)
35
72 g (0,188 Mol) Dimesylat von Teil C werden in 540 ml Methylenchlorid
und 208 ml Methanol gelöst. Die Lösung wird
auf -78 C abgeküht. Dann wird O3 eingeleitet, bis eine
blaue Färbung entsteht, überschüssiges O3 wird durch 20 Minuten
Einleiten von O„ und anschließend 30 Minuten N_ ausgetrieben.
Das Gemisch wird mit 29,2 ml Dimethylsulfit versetzt und dann langsam auf -30°C erwärmt. Weitere 400 ml
Methanol werden zugegeben und das Gemisch wird 30 Minuten bei -30°C gerührt. Dann werden innerhalb von 20 Minuten
absatzweise 14,8 g (0,4 Mol) NaBH4 zügegeben. Das Reaktionsgemisch wird nach und nach auf -100C erwärmt und 1 Stunde
XO gerührt. Anschließend wird es mit 53 g Ammoniumchlorid in 150 ml Wasser versetzt und hierauf unter vermindertem
Druck auf etwa 300 ml eingeengt. Der Rückstand wird mit 100 ml Kochsalzlösung versetzt und dann mit 800 ml und
3 mal 400 ml Essigsäureäthylester extrahiert. Die vereinigten Essigsäureäthylesterschichten werden über Magnesiumsulfat
getrocknet, filtriert und eingedampft. Ausbeute: 95 g schweres farbloses Öl. Dieses wird mit 300 ml Methanol
versetzt und die erhaltene homogene Lösung zur Trockene eingedampft, um eine mögliche Verunreinigung durch Borsäure
zu entfernen. Es werden 81 g blaßgelbes Öl erhalten, das ein Gemisch aus dem sekundären Acetat (D) und dem primären
Acetat (E) darstellt. Die 81 g öl werden in 1300 ml THF gelöst und mit 15.8 g LiO.H„O, gelöst in 100 ml Wasser,
versetzt. Das Reaktionsgemisch wird 4 Stunden bei Raumtemperatur mechanisch gerührt und dann mit 75 g festes Magnesiumsulfat
versetzt und filtriert. Der Filterrückstand wird mit 300 ml THF gewaschen. Das FiItrat und die Waschflüssigkeiten
werden vereinigt und mit 35 g Harz-Amberlist-15 behandelt. Das Reaktionsgemisch wird 5 Minuten gerührt und
durchCelite filtriert, das mit 200 ml THF gewaschen wird. Das Filtrat und die Waschflüssigkeiten werden vereinigt
und unter vermindertem Druck zu 61,5 g viskoses öl eingeengt,
das sich beim Stehen in einem kalten Raum teilweise verfestigt. Der erhaltene Feststoff wird aus 210 ml Isopropanol
umkristallisiert. Ausbeute: 59,68 g (0,159 Mol, 84 % vom Dimesylat von Teil C) Triol-Titelverbindung als
weißer Feststoff.
Analyse für c-i2H24°9S2: CH S
ber.: 38,28; 6,42; 17,03
gef.: 38,31; 6,46; 16,97
G. (1a,2ß,3ß,4a)-2-[(S*)-2,2-Dimethyl-i,3-dioxolan-4-yl]-3-(2-hydroxyäthylJ -1 ,4-cyclohexandiol-1 ,4-bis- (methansulfonat)
Eine mechanisch gerührte Suspension von 61 g (0,162 Mol)
Triol vom Teil F in 1600 ml über B2O3 getrocknetes Aceton
wird mit 260 mg (0,00126 Mol p-TsOH.H2O versetzt. Das Reaktionsgemisch
wird nach 30 Minuten homogen und dann über Nacht gerührt. Anschließend werden 30 g Molekularsieb 3A
zugesetzt und das Gemisch weitere 2,5 Stunden gerührt. Dann wird das Reaktionsgemisch mit 1,1 g (0,0131 Mol) Natriumbicarbonat
in 15 ml Wasser versetzt, durch ein Celite-Bett filtriert und unter vermindertem Druck eingedamßft. Es
werden 69 g weißer Feststoff erhalten, der in 100 ml heißes Aceton gelöst und langsam mit Diisopropyläther versetzt
wird. Ausbeute 65,5 g (0,157 Mol, 97 %) Alkohol-Titelverbindung als feines weißes Pulver.
Analyse für C15H O9S3: CH S
Analyse für C15H O9S3: CH S
ber.: 43,25, 6,77, 15,39
gef.: 43,35, 6,84 15,35 25
H. (1a,2a,3ß,6ß)-2-[(S*)-2,2-Dimethyl-1,3-dioxolan-4-yl]-3,6-bis-[(methylsulfonyl)-oxy]-cyclohexanacetaldehyd
2,296 ml Oxalylchlorid werden in 100 ml Methylenchlorid bei
-78°c tropfenweise mit 5,08 ml DMSO in 3 0 ml Methylenchlorid versetzt. Das Reaktionsgemisch wird dann 15 Minuten bei
-78 C gerührt und hierauf sehr langsam mit 10 g Alkohol von Teil G in 100 ml Methylenchlorid versetzt. Das Gemisch
wird weitere 15 Minuten bei -78°C gerührt und dann tropfenweise bei der gleichen Temperatur mit 17,5 ml Triäthylamin
versetzt und anschließend langsam auf Raumtemperatur erwärmt.
Dann werden 100 ml Wasser zugegeben und die wieder abgetrennte
wäßrige Schicht mit 2 mal 240 ml Methylenchlorid extrahiert. Die vereinigten Methylenchloridschichten werden
mit 3 χ 120 ml Wasser gewaschen und über Magnesiumsulfat getrocknet. Filtrieren und Eindampfen des Lösungsmittels
ergibt ein blaßes strohfarbenes öl, das durch azeotrope Destillation mit Benzol mehrmals getrocknet wird. Ausbeute:
10,1 g Aldehyd- Titelverbindung als blaßer strohfarbener Schaum, der für die weitere Umsetzung ohne Reinigung verwendet
wird.
J und J1 (Z) -7-[ (eis) -2 [(S*) -2 , 2-Dimethyl-1 , 3-dioxolan-4-yl]-6-[(methylsulfonyl)-oxy]-2-cyclohexen-1-yl]-5-heptensäuremethylester (J)
15,948 g (36 mMol) 4-Carboxybutyl)-triphenylphosphoniumbromid
werden in 150 ml THF suspendiert und tropfenweise bei Raumtemperatur mit 45 ml 1,6 M Lösung von KO-tert.-amylat
in Toluol versetzt. Nach 6 Stunden Rühren bei Raum-
2Q temperatur wird eine burgunderrote Lösung erhalten. 10,1 g
(24 mMol; Rohprodukt) Aldehyd von Teil H werden in 20 ml THF gelöst und auf -30 bis -400C abgekühlt und dann innerhalb
von 40 Minuten tropfenweise mit den 190 ml Ylid-Lösung versetzt. Das Reaktionsgemisch wird 1 Stunde bei
2g -40 C und dann über Nacht bei Raumtemperatur gerührt. Hierauf
wird das Gemisch mit 40 ml gesättigte Ammoniumchloridlösung und 50 ml Kochsalzlösung abgeschreckt. Die Produkte
werden mit 40 ml und 3 mal 200 ml Essigsäureäthylester extrahiert. Die Extrakte werden vereinigt, über Magnesiumsulfat
getrocknet, filtriert und eingedampft. Ausbeute: 15,3 g strohfarbenes Öl, das in Diäthyläther suspendiert
und mit Diazomethan behandelt wird, bis die Säure verestert ist. Dann wird das Lösungsmittel unter vermindertem
Druck abdestilliert und der Rückstand an 3 00 g Kieselgel
60 in einer Säule gereinigt und mit Diäthyläther/Petroläther
im Verhältnis 1 : 1 und Diäthyläther eluiert. Aus-
beute: 4,8 g (11,52 mMol, 48 %) der Titelverbindung. In Abhängigkeit
von der Menge des verwendeten Ylits kann die Verbindung J' erhalten werden: (Z)-7-[(1a,2a,3a,6a)-2-[(S*)-2,2-Dimethyl-1,3-dioxolan-4-]1]-3,6-bis-[(methylsulf
onyl)-
° oxy]-cyclohexyl]-5-heptensäure-methy!ester.
K. (Z)-7-[(eis)-2-[(S*)-1,2-Dihydroxyäthyl]-6-[(methylsulfonyl)-oxy]-cyclohexyl]-5-heptensäure-methy!ester
1^ 5,59 g (etwa 13,45 mMol) Verbindung von Teil J werden in
56 ml Methanol gelöst, mit 140 mg (0,73 mMol) p-TsOH.H2O
versetzt und über Nacht bei Raumtemperatur gerührt. Dann wird das Reaktionsgemisch mit 10 ml gesättigte Natriumbicarbonatlösung
versetzt und das Methanol unter verminder-
1^ tem Druck abdestilliert. Der Rückstand wird in 100 ml Essigsäureäthylester
und 50 ml Kochsalzlösung verteilt. Die wäßrige Schicht wird mit 2 χ 100 ml Essigsäureäthylester
rückextrahiert. Die vereinigten Essigsäureäthylesterschichten werden mit 50 ml Kochsalzlösung gewaschen, über Magnesiumsulfat
getrocknet, filtriert und eingedampft. Es werden 5,723 g öl erhalten, das an einer Säule mit 150 g
Kieselgel 60 gereinigt und mit 5 % Methanol in Methylenchlorid eluiert wird. Neben 1,1 g (2,6 mMol) Ausgangsverbindung
werden 3,5 g (9,2 mMol, etwa 85 %) Diol-Titelver-
25 bindung erhalten.
L. (Z)-7-[(cis)-2-Formyl-6-[(methylsulfonyl)-oxy]-2-cyclohexen-1-yl]-5-heptensäure-methylester
3,5 g (9,2 mMol) Diol von Teil K in 36 ml Methanol werden
bei 00C mit 2,19 g (10,1 mMol) NaIO4, suspendiert in
4 ml Wasser, versetzt. Das Gemisch wird 1,5 Stunden bei Raumtemperatur gerührt und dann mit 10 ml 10 % Natriumthiosulfatlösung
versetzt. Anschließend wird das Reaktionsgemisch weitere 10 Minuten gerührt und dann in 100 ml Diäthyläther
und 20 ml Wasser gegossen. Die Produkte werden
*3 Κ Π R I ^I
in die Ätherschicht extrahiert. Die wäßrige Schicht wird mit 3 mal 50 ml Äther rückextrahiert. Die vereinigten
Ätherextrakte werden mit 50 ml Kochsalzlösung gewaschen, über Magnesiumsulfat getrocknet, filtriert und eingedampft.
Ausbeute: 3,1 g blaßgelbes öl, das ohne weitere Reinigung für die feuchte Umsetzung verwendet wird.
M. (Z)-7-[(1a,2a,3g,6a)-3-(Acetylthio)-2-(dimethoxymethyl)- 6-[(methylsulfonyl)-oxy]-cyclohexyl]-5-heptensäuremethylester
3.1 g (9 mMol) Rohprodukt von Teil L in 230 ml Methylenchlorid
werden bei -200C mit 9 ml (0,102 Mol) CH3COSH und
9 ml (0,065 Mol) Triäthylamin versetzt. Das Gemisch wird 4 Stunden bei -20 bis -100C und 1 Stunde bei -10 bis 00C
gerührt. Dann wird das Reaktionsgemisch in gesättigte Natriumbicarbonatlösung gegossen und die Produkte in Methylenchlorid
extrahiert. Die wäßrige Schicht wird mit 3 mal 100 ml Methylenchlorid rückextrahiert. Die vereinigten
Methylenchloridschichten werden mit gesättigter Natriumbicarbonatlösung und Kochsalzlösung gewaschen,
über Magnesiumsulfat getrocknet, filtriert und eingedampft. Es werden 4,1 g rohes Öl erhalten, das in 300 ml
über Mg(OMe)2 getrocknetes Methanol gelöst und über Nacht
bei Raumtemperatur mit 240 mg (1,26 mMol) p-TsOH.H2O behandelt
wird. Anschließend wird das Reaktionsgemisch mit
1.2 g Natriumbicarbonat in 5 ml Wasser versetzt und das
Methanol unter vermindertem Druck zum Großteil abdestilliert. Der Rückstand (etwa 10 ml) wird in 150 ml Diäthyläther
und 30 ml Wasser gegossen. Die Produkte werden in die Ätherschicht extrahiert. Die wäßrige Schicht wird mit 2 mal
100 ml Äther rückextrahiert. Die vereinigten Ätherschichten werden mit 50 ml Kochsalzlösung gewaschen, über Magnesiumsulfat
getrocknet, filtriert und eingedampft. Die erhaltenen 4,2 g blaßgelbes öl werden an einer Säule mit 120 g
Kieselgel 60 gereinigt und mit Diäthyläther/Petroläther im
Verhältnis 1 : 1 und Diäthyläther/Petroläther im Verhältnis 2 : 1 eluiert. Ausbeute: 3,01 g ( 6,4 mMol 70 % des
Diols von Teil H) Acetal-Titelverbindung.
N. (Z)-7-[(eis)-5-(Acetylthio)-6-(dimethoxymethyl)-1-cyclohexen-1-yl]-5-heptensäure-methy!ester
3,01 g (6,43 mMol) Mesylat von Teil M werden in 30 ml Toluol gelöst und mit 5,5 g (36 mMol) 1,8-Diazabicyclo[5.4.0]-
1^ undec-7-en (DBU) versetzt. Das Reaktionsgemisch wird
18 Stunden auf 800C erwärmt und magnetisch gerührt. Danach
wird das Gemisch in 130 ml Diäthyläther gegossen und mit 30 ml 0,5 N-SaIzsäure gewaschen. Die Salzsäure wird mit
70 ml Äther rückextrahiert. Die vereinigten A"therschichten
1^ werden mit 30 ml 0,5 N Salzsäure und 3 mal 30 ml Wasser
gewaschen, über Magnesiumsulfat getrocknet, filtriert und eingedampft. Es werden 2,4 g strohfarbenes Öl erhalten,
das an einer Säule mit 80 g Kieselgel 60 gereinigt und mit Diäthyläther/Petroläther im Verhältnis 1 : 2 eluiert
wird. Ausbeute: 1,41 g (3,8 mMol, 58 %) Thioacetat-Titelverbindung
und 0,58 g (1,6 mMol, 25 %) in Teil O beschriebenes Disulfid als farblose öle.
O. 5,5 -Bis C[(Z)-7-[(eis)-6-(dimethoxymethyl)-1-cyclohsxen-1-yl]-7-heptensäure-methy!ester]-disulfid
580 mg (1,6 mMol) Thioacetat von Teil N in 58 ml Methanol werden bei Raumtemperatur unter magnetischem Rühren mit
84 mg (1,6 mMol) festes NaOMe versetzt. Die Hydrolyse des Thioacetats ist innerhalb von 2 Stunden bei Raumtemperatur
abgeschlossen. Dann wird 2 Tage O2 durch die Lösung
geleitet. Hierauf werden 10 ml gesättigte Ammoniumchloridlösung und 100 μΐ gesättigte Kupfersulfatlösung zugegeben
und erneut O- durch die Lösung geleitet, um die Entstehung des Disulfids zu vervollständigen. Das Reaktionsgemisch
wird dann zur Entfernung des größten Teils des Methanols
unter vermindertem Druck eingedampft- Die Produkte werden
mit 100 ml und 50 ml Diäthyläther extrahiert. Die vereinigten Ätherschichten werden mit 2 mal 30 ml Wasser gewaschen,
über Magnesiumsulfat getrocknet, filtriert und eingedampft. Es werden 530 mg strohfarbenes öl erhalten,
das an einer Säule mit 30 g Kieselgel 60 gereinigt und mit Diäthyläther/Petroläther im Verhältnis 1 : 4 bis 1 : 2
eluiert wird. Ausbeute 452 mg (0,69 mMol, 85 %) Disulfid-Titelverbindung
als farbloses öl.
Analyse für C 34H54°8S2: C H S
ber.: 62,35; 8,31; 9,79 gef.: 62,28 8,19 9,77
P. [1ß,2g(E),3a,4ß]-7-[2-Chlor-3-(dimethoxymethyl)-7-thiabicyclo[2.2.11-hept-2-yl]-5-heptensäure-methylester
Eine Lösung von 515 mg (0,783 mMol) Disulfid von Teil O
in 7,8 ml Methylenchlorid wird innerhalb von 30 Minuten bei -78°C tropfenweise unter magnetischem Rühren mit 63 μΐ
(0,784 mMol) SO-Cl- in 5 ml Methylenchlorid versetzt. Das
Gemisch wird dann weitere 2 Stunden bei -78°C gerührt, anschließend mit 10 ml 10 % Natriumthiosulfatlösung und
10 ml gesättigte Natriumbicarbonatlösung versetzt und auf Raumtemperatur erwärmt. Dann wird das Reaktionsgemisch in
50 ml Methylenchlorid gegossen und die Produkte in die Methylenchloridschicht extrahiert. Die wäßrige Schicht
wird noch zweimal mit 50 ml Methylenchlorid extrahiert. Die vereinigten Methylenchloridschichten werden mit 2 mal
30 ml Wasser gewaschen, über Magnesiumsulfat getrocknet, filtriert und eingedampft. Ausbeute: 568,5 mg (quantitativ)
farbloses öl.
Q. [1ß,2a(Z),3a,4ß]-7-[3-(Dimethoxymethyl)-7-thiabicyclo
[2.2.1]hept-2-yl]-5-heptensäure-methylester
313,2 mg (2 mMol) ZnCl2 und 285 mg (4 mMol) NaCNBH3 werden
unter Vakuum und Erwärmen auf 50 bis 600C 20 Minuten getrocknet.
Dann werden 20 ml Diäthylather zugegeben und das Reaktionsgemisch 30 Minuten bei Raumtemperatur gerührt.
Hierauf wird es mit 320 μΐ (2,3 mMol) Triäthylamin versetzt.
Nach 30 Minuten Rühren bei Raumtemperatur werden 568,5 mg Chlorid von Teil P (Rohprodukt) in 10 ml Diäthyläther
zugegeben. Das Reaktionsgemisch wird über Nacht bei Raumtemperatur gerührt, dann mit 3 ml gesättigte Natriumbicarbonatlösung
versetzt und in 100 ml Diäthylather ge-
1^ gössen. Die Produkte werden in die Ätherschicht extrahiert.
Die wäßrige Schicht wird mit 100 ml Äther weiter extrahiert. Die vereinigten Ätherschichten werden mit
25 ml gesättigte Natriumbicarbonatlösung und 2 mal 25 ml gewaschen, über Magnesiumsulfat getrocknet, filtriert und
eingedampft. Ausbeute: 379 mg (1,155 mMol) 74 % vom Disulfid von Teil 0) der Titelverbindung.
Analyse für C17H38O4S: CHS
ber.: 62,16; 8,59; 9,76
gef.: 62,13 8,42 9,67 20
R. [1a,2ß(5Z),3ß,4a)]-7-[3-Formyl-7-thiabicyclo[2.2.1]-hept-2-yl]-5-heptensäure-methylester
403 mg (1,22 mMol) Acetal von Teil Q in 9 ml Aceton und 25 ml 37 % Formalin werden bei 0 C unter magnetischem Rühren
mit 3,5 ml CF3CO3H versetzt. Das Gemisch wird 8,5 Stunden
bei 0 C gerührt und dann mit gesättigter Natriumbicarbonatlösung versetzt, bis keine CO--Entwicklung mehr festgestellt
wird. Die Produkte werden mit 3 mal 70 ml Diäthyläther extrahiert. Die vereinigten Ätherextrakte werden mit
3 mal 40 ml Wasser gewaschen, über Magnesiumsulfat getrocknet, filtriert und eingedampft. Die erhaltenen 400 mg
farbloses Öl werden an einer Säule mit 20 g Kieselgel 60 gereinigt und mit 10 % Diäthyläther in Petroläther eluiert.
Ausbeute: 266,8 mg (0,939 mMol, 77 %) Aldehyd-Titelverbindung
als farbloses öl.
6.(^)6431
S. [1af2ß(5Z),3ß,4a]-7-[3-[[2-[(Phenylamino)-carbonyl
hydrazino]-methyl]-7-thiabicyclo[2.2.1]hept-2-yl]-5-heptensäure-methy!ester
51,3 mg (0,18 mMol) Aldehyd von Teil R werden in 3,5 ml
Äthanol gelöst und mit 54 mg (0,36 mMol) 4-Phenyl-semicarbazid versetzt. Das Reaktionsgemisch wird über Nacht
bei Raumtemperatur gerührt. Sodann wird das Lösungsmittel unter vermindertem Druck abdestilliert und der Rückstand
an einer Säule mit 4 g Kieselgel 60 gereinigt und mit Diäthyläther/Fetroläther im Verhältnis 1 : 1 eluiert. Ausbeute:
70,3 mg (0,168 mMol, 93 %) Semicarbazon-Titelverbindung als farbloses öl.
T. [1a,2ß(5Z),3ß,4a]-7-[3-[ [2- [(Phenylamino)-carbonyl]-hydrazino]-methyl]-7-thiabicyclo[2.2.1]hept-2-yl]-5-heptensäure-methylester
Eine Lösung von 70,3 mg (0,168 mMol) Semicarbazon von
Teil S und 20,9 mg (0,337 mMol) NaCNBH3 in 2 ml Methanol
wird unter Rühren bei Raumtemperatur tropfenweise mit 0,6 ml Essigsäure versetzt. Das Gemisch wird dann weitere
15 Stunden bei Raumtemperatur gerührt. Hierauf werden 20 ml Essigsäureäthylester und 10 ml gesättigte Natriumbicarbonatlösung
zugegeben. Die Produkte werden in Essigsäureäthylester extrahiert. Die wäßrige Schicht wird mit
2 mal 10 ml Essigsäureäthylester rückextrahiert. Die vereinigten
Essigsäureäthylesterschichten werden mit 2 mal 5 ml 1 N Natronlauge und Kochsalzlösung gewaschen, bis die
Waschflüssigkeit neutral wird. Die organische Schicht wird über Magnesiumsulfat getrocknet, filtriert und eingedampft.
Es werden 71,9 mg farbloses öl erhalten, das an einer Säule mit 3 g Kieselgel 60 gereinigt und mit 2 % Methanol
in Methylenchlorid eluiert wird. Ausbeute: 53,8 mg (0,129 mMol, 77 %) Methylester-Titelverbindung als farbloses
öl.
1 Beispiel2
[1α,2ß(5Z),3ß,4a3-7-[3-[[2-[(phenylamino)-carbonyl]-hydrazino]-methyl]-7-thiabicyclo [2.2.1] hept-2-yl]-5-heptensäure
53,8 mg Methylester von Beispiel 1 werden in 6 ml THF gelöst und mit 1,3 ml 1N Lithiumhydroxidlösung und 1,3 ml
Wasser versetzt. Das Reaktionsgemisch wird bei Raumtemperatür
6 1/2 Stunden gerührt und dann mit 1,3 ml 1 N Salzsäure versetzt. Dann wird die wäßrige Schicht mit festem Kaliumchlorid
gesättigt und die Schichten werden getrennt. Die wäßrige Schicht wird mit 3 mal 20 ml Diäthyläther extrahiert.
Die vereinigten organischen Schichten werden mit 10 ml Kochsalzlösung gewaschen, über Magnesiumsulfat getrocknet,
filtriert und eingedampft. Es werden 53,2 mg leicht gelbes Öl erhalten, das durch Hochdruck-Flüssigkeitschromatographie
(50 μ Kieselgel, halbpräparative Säule) gereinigt und mit 2 bis 5 % Methanol in Methylenchlorid
eluiert wird. Ausbeute: 44,3 mg Säure-Titelverbindung als farbloses Glas, das aus Methanol/Diisopropyläther umkristallisiert
wird. Ausbeute: 36,5 mg (0,0906 mMol, 70 %) Titelverbindung als weißer Feststoff.
TLC: Kieselgel, 6 % Methanol in Methylenchlorid;
25 Rf = 0,28, PMA.
Analyse für C21H29N3O3S: CH N S
ber.: 62,47; 7,24; 10,45; 7,94 gef.: 62,34; 7,28; 10,20; 7,70
1 Beispiel 3
(1a.,2ß,3ß,4g) -7-[3-[ [2- [ (Pheny!amino) -carbonyl]-hydrazino]-
methyl]-7-thiabicyclo[2.2.1]hept-2-yl]-heptansäure
5
A. (1a,2ß,3ß,4a)-7-[3-Dimethoxymethyl)-7-thiabicyclo
[2.2.1]hept-2-yl]-heptansäure-methylester
401 mg (1,22 mMol) der Verbindung von Teil O von Beispiel 1
werden unter Stickstoff in Essigsäureäthylester gelöst und unter Rühren mit 20 mg 10 % Palladium auf Kohlenstoff versetzt.
Die Verbindung wird mit Wasserstoff bei Atmosphärendruck über Nacht hydriert. Dann wird das Reaktionsgemisch
durch ein Celitbett filtriert, das 3 mal mit 10 ml Essigsäureäthylester gewaschen wird. Das Filtrat und die Waschflüssigkeiten
werden vereinigt und zur Trockene eingedampft. Das erhaltene farblose Öl wird an einer Säule mit
15 g Baker-Kieselgel zur Flash-Chromatographie gereinigt und mit Diäthyläther/Petroläther im Verhältnis 1 : 4 eluiert.
Ausbeute: 400 mg (1,22 mMol; quantitativ) der Titelverbindung.
B. (1a,2ß,3ß,4a)-7-[3-Formyl-7-thiabicyclo-[2.2.1]hept-2-
yl]-heptansäure-methylester 25
Beispiel 1 Teil R wird mit der Änderung wiederholt, daß das Acetal von Teil A anstelle des Acetals von Beispiel 1
Teil Q eingesetzt wird. Es wird die Titelverbindung erhalten.
C. (1a,2ß,3ß,4a)-7-[3-[ [2-[ (Phenylamino)-carbonyl]-hydrazino] -methylj -7-thiabicyclo [2.2.1]hept-2-yl]-heptansäure
Die Beispiele 1 und 2 werden mit der Änderung wiederholt, daß der Aldehyd von Teil B anstelle des Aldehyds von Beispiel
1 Teil R eingesetzt wird. Es wird die Titelverbindung erhalten.
Beispiel 4
[1α,2ß(5Z),3ß,4α]-7-[3-[2-[2-[(Pheny!amino)-carbonyl]-hydrazinoj-äthyl]-7-thiabicyclo[2.2.1]-hept-2-yl]-5-heptensäure
A. [1ß,2a(5Z)f3af4ß]-7-[3-[(2-Oxo)-äthyl]-7-thiabicyclo
[2.2.1]hept-2-yl]-5-heptensäure-methylester
In einen trockenen, 100 ml fassenden, mit einem Stabrührer ausgerüsteten breihals-Rundkolben werden 12,9 g
(37,7 mMol) getrocknetes Methoxymethyltriphenylphosphoniumchlorid
( (C^H1-) ,P+-CH0OCH^Cl") und 235 ml destilliertes Toluol
, das über Molekularsieb aufbewahrt war, vorgelegt.
Die erhaltene Suspension wird in einem Eisbad unter Argon gerührt und dann tropfenweise mit einer 1,55 M Lösung
von 18,3 ml (28,3 mMol) Kalium-tert.-amylat in Toluol versetzt.
Es entsteht eine hellrote Lösung, die weitere 35 Minuten bei 0 C gerührt wird. Dann werden innerhalb von
35 Minuten unter Eiskühlung durch einen Tropftrichter
4,97g (18,8 mMol) [1a,2ß(5Z),3ß,4a]-7-[3-Formyl-7-thiabicyclo[2.2.1]hept-2-yl]-5-heptinsäuremethylester,
gelöst in 60 ml Toluol zugegeben. Das Reaktionsgemisch wird dann durch Zugabe von 2,3 g (39 mMol) Essigsäure in 5 ml Äther
abgeschreckt. Das Reaktionsgemisch wird sofort blaßgelb
und sofort in 200 ml gesättigte Ammoniumchloridlösung gegossen und mit 4 mal 200 ml Äther extrahiert. Die vereinigten
Ätherextrakte werden mit gesättigter Kochsalzlösung gewaschen, über Magnesiumsulfat getrocknet und zu einem
gelben öl in einem weißen kristallinen Feststoff (Phosphinoxid) eingeengt. Der weiße Feststoff wird mit Essigsäureäthylester
digeriert und die Mutterlauge durch Chromatographie an einer Kieselgelsäule LPS-1 gereinigt. Die erhaltenen
Fraktionen sind:
(A) [1a,2ß(5Z),3ß,4a]-7-[3-(2-0xo)-äthyl-7-thiabicyclo-[2.2.1]hept-2-yl]-5-heptensäure-methylester,
(B) [1a,2ß(5Z) f3ß,4a]-7-[3-(2-Methoxy)-äthenyl]-7-tliiabi- '
cyclo[2.2.1]hept-2-yl]-5-heptensäure-methylester und
(C) [1a,2ß(5Z),3ß,4a]-7-[3-(2,2-Dimethoxy)-äthyl-7-thiabicyclo[2.2.1]hept-2-yl]-5-heptensäure-methylester.
Die Verbindungen (B) und (C) werden mit Trifluoressigsäure
behandelt und dadurch in die Verbindung (A) umgewandelt.
B. [1a,2ß(5Z),3ß,4g]-7-[3-[2-[2-[(Phenylamino)-carbonyl]-hydrazine·] -äthyl] -7-thiabicyclo [2.2.1] hept-2-yl] -5-hep-
tensäure
Nach dem Verfahren der Beispiele 1 und 2 wird bei Verwendung des Aldehyds von Teil A anstelle des in Beispiel 1,
Teil R eingesetzten Aldehyds die Titelverbindung erhalten.
[la,2ß(5Z),3ß,4a]-7-[3-[4-[2-[(Phenylamino)-carbonyl]-hydrazino]-butyl]-7-thiabicyclo[2.2.1]-hept-2-yl]-5-hepten-
säure
A. [1af2ß(5Z),3Br4a]-7-[3-(3-Oxo)-propyl-7-thiabicyclo-[2.2.1]hept-2-yl]-5-heptensäure-methylester
Beispiel 4,Teil A wird mit der Änderung wiederholt, daß
[1a,2ß(5Z),3ß,4a]-7-[3-(2-Oxo)-äthyl-7-thiabicyclo[2.2.1]-hept-2-yl]-5-heptensäure-methylester
an Stelle von [1a,2ß (5Z),3ß,4a]-7-[3-Formyl-7-thiabicyclo[2.2.1]hept-2-yl]-5-heptensäure-methylester
eingesetzt wird. Es wird die Titelverbindung erhalten.
B. [1a,2ß(5Z),3ß,4a]-7-[3-(4-Oxo)-butyl-7-thiabicyclo-[2.2.1]hept-2-yl]-5-heptensäure-methylester
Beispiel 4, Teil A wird mit der Änderung wiederholt, daß
1 der Aldehyd von vorstehendem Teil A anstelle von
[1a,2ß(5Z)f3ß,4a]-7-[3-Formyl-7-thiabicyclo[2.2.1]hept-2-yl]-5-heptensäure-methylester
eingesetzt wird. Es wird die Titelverbindung erhalten.
C. [1a,2ß(5Z),3ß,4a]-7-[3-[4-[[(Phenylamino)-carbonyl]-hydrazino]-butyl1-7-thiabicyclo[2.2.1]hept-2-yl]-5-heptensäure
Die Beispiele 1 und 2 werden mit der Änderung wiederholt, daß der Aldehyd von vorstehendem Teil B anstelle des in
Beispiel 1 eingesetzten Aldehyds verwendet wird. Es wird die Titelverbindung erhalten.
15 Beispiel6
Tris-(hydroxymethyl)-aminomethan-Salz von [1a,2ß(5Z) ,3ß_,
4g]-7-[3-[[[2-(Phenylamino)-carbonyl]-hydrazino]-methyl]-7-thiabicyclo[2.2.1]hept-2-yl]-5-heptensäure
Eine Lösung der in Beispiel 2 erhaltenen Verbindung in Methanol wird mit einer äquivalenten Menge Tris-(hydroxymethyl)-aminomethan
behandelt. Das Lösungsmittel wird abdestilliert. Es wird die Titelverbindung erhalten.
Beispiele 7 bis 26
Nach dem Verfahren der Beispiele 1 und 2 wird bei Verwendung der in Spalte 1 von nachstehender Tabelle A aufgeführten
Phosphoniumverbindung anstelle von (4-Carboxybutyl)-triphenylphosphoniumbromid
in Beispiel 1, Teil G und bei Verwendung des in Spalte II von Tabelle A aufgeführten
Semicarbazids anstelle des 4-Phenylsemicarbazids in Beispiel
1, Teil P, das in Spalte III gezeigte Produkt erhal-
35 ten.
Spalte I
Spalte II
Spalte III
Beisp.
O 3P-CH2-(CH2)m-CO2H H2NNHC-X-R1
<CH2>m
X-R
NH,
CH2-CH=CH-(CH2 )m
CH2-NH-NH-C-X-R
(CH2>m
X-RJ
Γ3
-CH2-CH
?H3 -CH2-C-
CH,
NH-C4-H-
O D
NH-C4H9
wie in Spalte I
wie in
Spalte II
Spalte II
CH., CH.
3 1
10. -CH-CH2-CH
NH-CH.
NH-CH0C-H
NH-CH
.-O
CD O OT
Tabelle A - Fortsetzung
Spalte I
Beisp.
Nr.
Spalte II
X-R
Spalte III
(CH2>m
X-R
13.
14. 15. 16. 17.
-CH2- -CH2- -(CH2J2-
- (CH2)5-
NHC3H7
0-C6H5
0-C5H11
0-C6H13
wie in · Spalte I
wie in
Spalte II
Spalte II
18.
CH3
0-(CH2)
19,
-CH2-C-CH.
O-CH,
20.
-CH-CH2-
CT5 C3 CB
Spalte I
Beisp.
Nr. /pi· \
(CH2)m
21. -CrCH2-
CH3
CH, CH-I 3 ι 3
22. -C-CH2-C-
CH3 CH3
23. -
24. -CH2-CH-Tabelle A - Portsetzung
Spalte II Spalte III
X-R
-Q
CH2-CH2
-Q
(CH2>»
wie in Spalte I
X-R
wie in Spalte II
25.
CH
?H3 fH3
26. -CH-CH-CH2-C6H13
Claims (12)
- Patentansprüche(CH2)η-ΝΗ-ΝΗ-ί-X-R1und alle Stereoisomeren davon, in der A eine der Gruppen -CH=CH- oder -(CH2J2- bedeutet,m den Wert von 1 bis 8 und η einen Wert von 1 bis 4 hat,R ein Wasserstoffatom, einen Niederalkylrest, ein Alkalimetallatom oder ein Polyhydroxylaininsalz darstellt, X eine der Gruppen 0-, CH0- oder -NH- bedeutet, undR ein Wasserstoffatom (wenn X nicht die Gruppe -0-darstellt), einen Niederalkyl-, Aryl-, Aralkyl-, Cycloalkyl- oder Cycloalkylalkylrest bedeutet.
- 2. Verbindungen nach Anspruch 1 der allgemeinen Formel I, in der A die Gruppe -CH=CH- bedeutet.
- 3. Verbindungen nach Anspruch 1 der allgemeinen Formel I, in der R ein Wasserstoffatom bedeutet.
- 4. Verbindungen nach Anspruch 1 der allgemeinen Formel I, in der η den Wert 1 hat.
- 5. Verbindungen nach Anspruch 1 der allgemeinen Formel I, in der η den Wert 2 hat.
- 6. Verbindungen nach Anspruch 1 der allgemeinen Formel I, in der X die Gruppe -NH- bedeutet.15
- 7. Verbindungen nach Anspruch 1 der allgemeinen Formel I, in der A die Gruppe -CH=CH- bedeutet, m einen Wert von 2 bis 4 hat, η einen Wert von 1 bis 2 hat, R ein Wasserstoff atom darstellt, X die Gruppe -NH- bedeutet undijfc· 20 R einen Niederalkyl-, Aryl- oder Cycloalkylrest bedeutet.
- 8. Verbindungen nach Anspruch 1 der allgemeinen Formel I, in der A die Gruppe -CH=CH- darstellt, m den Wert 3und η den Wert 1 hat, R ein Wasserstoffatom oder eine
Methylgruppe bedeutet, X die Gruppe -NH- darstellt und R eine Phenylgruppe ist. - 9. [1a,2ß(5Z),3ß,4a]-7-[3-[[2-(Phenylamino)-carbonyl]-hydrazino]-methyl]-7-thiabicyclo-[2.2.1]hept-2-yl]-5-heptensäure oder ihr Methylester.
- 10. Verbindungen nach Anspruch 1 der allgemeinen Formel I
zur Verwendung als therapeutische Wirkstoffe.35 - 11. Verbindungen nach Anspruch 1 der allgemeinen Formel I zur Verwendung bei der Behandlung von Herz- und Kreislauferkrankungen .
- 12. Arzneimittel zur Behandlung von Herz- und Kreislauferkrankungen, gekennzeichnet durch einen Gehalt an mindestens einer Verbindung gemäß Anspruch 1 der allgemeinen Formel I und übliche Träger-, Hilfs- undZusatzstoffe.
1020'Αϊ25 30 35
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8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |